Plattenspieler für Digital Native?

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KyleCrane
Stammgast
#66 erstellt: 01. Okt 2019, 23:52

Puuhbaer68 (Beitrag #61) schrieb:
also ich kaufe mir eigentlich gar keine Alben, die es mir nicht Wert sind. Weder auf Vinyl, noch auf CD oder als Download. :.


Und das ist dann tatsächlich ein wesentlicher Punkt bei Vinyl. Das war auch mein Plan, nämlich nur mir bekannte Alben, meistens Klassiker, auf Vinyl zu kaufen. Das änderte sich dann aber ziemlich schnell. Wert sind es mir alle und Fehlkäufe waren bisher keine dabei. Aber seit der Dreher meine Musikquelle Nr. 1 geworden ist, ist auch dieser Vorsatz dahin. Im Vergleich zu früher kann man heute mit Spotify und Youtube hervorragend abchecken, was gekauft wird, was die Fehlkäufe (musikalisch gesehen) praktisch vollständig eliminiert. Aber die langfristigen Kosten sollte man sich schon bewusst machen. Erst recht, wenn man zum Sammeln neigt...
Roendi
Inventar
#67 erstellt: 02. Okt 2019, 08:26
OK die Alben habe ich auch. Dann kommt schon der nächte Punkt. Nach max 20 Minuten ist Ende. Aufstehen Platte drehen, etc. etc.

Beim Streaming suche ich mir beim Hören die nächsten Stücke raus und bin locker 1-2 Stunden im Sofa. Das alles geht mit der LP nicht. Das war sogar bei der CD nervig.
8erberg
Inventar
#68 erstellt: 02. Okt 2019, 08:29
Hallo,

jepp. noch vor 3 Wochen Gartenparty (Glück mit dem Wetter): Playlist in Ruhe erstellt und es lief 9 Stunden Musik ohne das ich die Finger krumm machen musste...

Peter
Burkie
Inventar
#69 erstellt: 02. Okt 2019, 09:42
Hallo,

das letztere - stundenlange ununterbrochene Musikwiedergabe - will man ja gerade bei Schallplatte nicht haben.
Man will ja gerade nach jeder Seite händisch eingreifen müssen wollen. Das ist der Sinn, sich heute eine Plattenspieleranlage zuzulegen.

Grüße
KyleCrane
Stammgast
#70 erstellt: 02. Okt 2019, 09:56

8erberg (Beitrag #68) schrieb:
Hallo,

jepp. noch vor 3 Wochen Gartenparty (Glück mit dem Wetter): Playlist in Ruhe erstellt und es lief 9 Stunden Musik ohne das ich die Finger krumm machen musste...

Peter


Natürlich, mach ich auch so. Aber das eine schliesst das andere ja nicht aus. Zumal das für mich kein aktives Zuhören ist, sondern Hintergrundmusik. Dafür ist Streaming supertoll!
kölsche_jung
Moderator
#71 erstellt: 02. Okt 2019, 11:33

KyleCrane (Beitrag #66) schrieb:
... Im Vergleich zu früher kann man heute mit Spotify und Youtube hervorragend abchecken, was gekauft wird, was die Fehlkäufe (musikalisch gesehen) praktisch vollständig eliminiert. ...

was ist denn früher? 1520?

In meinem "Früher" gab es etwas, das nannte sich Radio, das war wie streaming ohne skippen, da gab es Sendungen, die teils sogar ganze LPs vorstelten ... ich erinnere noch - es muss 1984 gewesen sein - eine 2 stündige Vorstellung der zen arcarde ... ok, die Musiksendungen wurden unterbrochen durch sogenannte "Nachrichten" (das ist so ähnlich wie facebook, nur wurde da früher deutlich weniger Lug und Trug verbreitet)

daneben gab es so was, dass nannte sich Plattenladen ... das war ein Geschäft mit einem (damals Verkäufer genannten) Menschen, der kannte seine Stammkunden und konnte tolle persönliche abgestimmte Empfehlungen geben, man konnte in die Platten reinhören und sie sogar sofort mitnehmen ... also sowas wie amazon mit Abholen nur irgendwie ... persönlicher
8erberg
Inventar
#72 erstellt: 02. Okt 2019, 12:32
Hallo,

jepp, in den Plattenläden wo ich (u.a. auch für ne Disse) eingekauft habe war ein Kaffee und ne Zigge Standard... man kannte sich und wusste Bescheid

Peter
Dadof3
Moderator
#73 erstellt: 02. Okt 2019, 12:47
Ja, und? Was ist die Konsequenz daraus?

Erstens gibt es diese Plattenläden schon lange nicht mehr, und Radiosendungen mit Musikbesprechungen sind auch rar geworden. Beides ist also also heute keine Option.

Zweitens werdet ihr doch wohl nicht bestreiten wollen, dass man mit Spotify & Co., welche einen einfachen, bequemen Zugang zu nahezu aller käuflicher Musik bieten, und mit denen sich die Musik zuhause auf der eigenen Anlage beliebig oft anhören lässt, bevor man sich zum Kauf entscheidet, einen wesentlich besseren Schutz vor Fehlkäufen bietet, als ihn Radio und Plattenladen je geboten haben.


[Beitrag von Dadof3 am 02. Okt 2019, 12:48 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#74 erstellt: 02. Okt 2019, 13:35

Dadof3 (Beitrag #73) schrieb:
Ja, und? Was ist die Konsequenz daraus?
...

die Konsequenz ist nur, dass wir früher auch nicht blöde rumgelaufen sind und stumpf irgendwelchen Krempel gekauft haben ...

Der Unterschied ist nur, dass wir früher - wenn wir die Musik zuhause verfügbar haben wollten - um das Kaufen eines Tonträgers nicht umhin kamen.


Dadof3 (Beitrag #73) schrieb:
...
Zweitens werdet ihr doch wohl nicht bestreiten wollen, dass man mit Spotify & Co., welche einen einfachen, bequemen Zugang zu nahezu aller käuflicher Musik bieten, und mit denen sich die Musik zuhause auf der eigenen Anlage beliebig oft anhören lässt,

... nein, da hast du absolut Recht, genau so wie du schreibst ist das ...

bevor man sich zum Kauf entscheidet, einen wesentlich besseren Schutz vor Fehlkäufen bietet, als ihn Radio und Plattenladen je geboten haben.

das heißt also, ich höre mir ein Album Zitat: "beliebig oft" an an und wenn es mir gefällt, kaufe ich es mir dann, um es .... mir anhören zu können?

Klingt irgendwie nach Logik 2.0 ... zudem ... es stellt sich ja dann im Endeffekt das Problem, dass man (so zumindest viele Verfechter) wohl nur mit Vinyl wirklich in die Musik eintauchen kann ... letzendlich kauft man also immer noch die Katze im Sack ...

Oder ist dieses skipping-problem nur beschränkt auf "normales Musikhören" und ist beim "hör ich mir an, um vielleicht den Tonträger zu kaufen" nicht vorhanden?
Fragen über Fragen ...
Dadof3
Moderator
#75 erstellt: 02. Okt 2019, 14:10

kölsche_jung (Beitrag #74) schrieb:
das heißt also, ich höre mir ein Album Zitat: "beliebig oft" an an und wenn es mir gefällt, kaufe ich es mir dann, um es .... mir anhören zu können?

Es ging KyleCrane doch darum, sich vor dem Erwerb von Vinylplatten auf diese Weise zu vergewissern, dass die Platte ihr Geld wert ist.

Abgesehen davon gibt es ja auch bei vielen den Wunsch, bestimmte Musik zu besitzen und damit auf der sicheren Seite und unabhängig von den Streamingsdiensten und Rechteinhabern zu sein.
Holger
Inventar
#76 erstellt: 02. Okt 2019, 14:22

kölsche_jung (Beitrag #74) schrieb:

das heißt also, ich höre mir ein Album Zitat: "beliebig oft" an an und wenn es mir gefällt, kaufe ich es mir dann, um es .... mir anhören zu können?


Ja.
Aber eben von Vinyl.
Und dafür muss ich wohl oder übel kaufen, nicht wahr?
kölsche_jung
Moderator
#77 erstellt: 02. Okt 2019, 14:45
das heißt also ... wenn mir ein Album im stream so gut gefällt, dass ich es mehrfach nicht wegskippe, sondern am Stück durchhöre, ... kaufe ich es mir als LP, um mehr Geld auszugeben, um es dann unbequemer, nicht mehr unterbrechungsfrei und - je nach Ausstattung des Drehers - in schlechterer Qualität anhören zu können?
... und das nenne ich dann "besseren Zugang zur Musik"?

Sorry, dieser Argumentation kann ich nicht folgen ...

Ich kauf Platten eigentlich nur, weil ich sie haben will ... ich weiß, dass CDs technisch besser sind, eine längere Spielzeit haben (damit meist unterbrechungsfreien Genuss bieten), streaming weniger Platz wegnimmt etc pp.
Ich sehe aber auch keine Notwendigkeit, mir meinen Spaß durch einen "intellektuellen Unterbau" plausibel zu machen
Holger
Inventar
#78 erstellt: 02. Okt 2019, 15:31

kölsche_jung (Beitrag #77) schrieb:
Sorry, dieser Argumentation kann ich nicht folgen ...


Das musst du ja auch nicht.

Hauptsache, WIR haben Spaß an unseren LPs.

Und zumindest ich habe den auch ohne "intellektuellen Unterbau"...
.JC.
Inventar
#79 erstellt: 02. Okt 2019, 17:57

Holger (Beitrag #78) schrieb:
Hauptsache, WIR haben Spaß an unseren LPs.


und an der Technik, und am "spielen", und ...
"nur" Musik hören, geht heute natürlich einfacher (und günstiger!)
8erberg
Inventar
#80 erstellt: 02. Okt 2019, 18:30
Hallo,

meine Güte: das Hobby Schallplatte ist ähnlich "nützlich" wie das Hobby Modellbahn (welches ich auch noch habe).

Ich gebe zu: ja, ich bin ein Spielkind...

bevor es jemand vergisst: das ist Hobby und heisst ja auch deswegen Unterhaltungselektronik. Darf Spaß machen.... muss aba nicht.

Peter
airto
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 02. Okt 2019, 23:01
Tach zusammen, ich mag mich hier auch mal zu Wort melden.
Ich kann dem letzten so herrlich süffisanten Post von Kölsche Jung eigentlich auch nur zustimmen und lasse mir meinen Spaß ebenfalls nicht Intellektuelles Gerede plausibel machen.
Wie es auch hier schon der eine oder andere schrieb durchläuft auch bei mir ein Album auch erstmal eine Art gekürzten Langzeittest.
Mit Streaming von Spotify oder anderen Musikseiten hat man sehr gut die Möglichkeit sich vom evtl. vorhandenen Blendwerk von zwei drei guten Songs auf einem Album zu einem Gesamtwerk eines Künstlers zu einem gewissen Zeitpunkt oder Zeitspanne durch zu arbeiten.
Wenn ein neues Album nach mehrmaligem Durchhören als Gesamtwerk noch nicht Langweilig wird, oder sogar noch in seiner musikalischen Ausdruckskraft wächst steht für meinereiner quasi immer ein Kauf der LP an.
Nun kommt der gemeine Musik- /Analognerd in den Genuss quasi zwei seiner liebsten Hobbies (die auch nur als Einheit einen Sinn ergeben) miteinander zu Verbinden.

Klar kann man sich Musik oder Musikgenuss in einem Gewissen Grad auch antrainieren, wozu ich im allg. raten mag.
Klar darf jeder immer das hören was er kennt und mag, aber immer ein wenig weiter über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen kann einem noch viele weitere schöne Erfahrungen mit der Musik und der eigenen Anlage bieten, hierzu sind Streamingdienste quasi ideal.

Wenn man kein Coltrane mag kann man kein Coltrane hören.
Wenn man Coltrane mag, kann man auch Coltrane hören.

Lieben Gruß
Florian


[Beitrag von airto am 02. Okt 2019, 23:21 bearbeitet]
KyleCrane
Stammgast
#82 erstellt: 02. Okt 2019, 23:40
Nicht, dass ich über Streaming nie ganze Alben durchhöre. Diese laufen dann aber meistens im Hintergrund beim Essen o.ä.. Bei mir stellt sich dabei aber einfach kein Gefühl der totalen Musikhingabe ein und auch textlich bekomme ich nur Bruchstücke davon mit. Die Stöbern-Eigenschaft von Spotify z.B. erlaubt es mir, Alben einfach so mal durchzuhören. Das kann kein Radio und auch kein Plattenladen, zumindest nicht in diesem Ausmass.

Klar, ich kann mich auch mit dem Smartphone ganz der Musik widmen. Mache ich gelegentlich auch. Dann klicke/wische ich mich aber einfach so querbeet durch coole Songs. Auch das macht mir Spass. Aber Musik funktioniert immer dann am besten, wenn gewisse Rahmenbedingungen geschaffen werden. Es braucht Nebendarsteller, welche die Musik begleiten. OK, nicht zwingend brauchen, aber unterstützende Elemente heben die Musik zusätzlich hervor. Eine Lichtshow beim Konzert, das Openairfeeling beim Festival, alte Räumlichkeiten bei einem klassischen Konzert etc. So erlebe ich es auch zuhause. Ein prominent aufgestellter Plattenspieler ist da einfach ein anderes, optisches wie haptisches, Feeling als ein Smartphone. Mir gefällt es zu sehen, wie die Musik entsteht. Evtl. noch eine stimmige Beleuchtung dazu, ein Glas Wein....sucht es euch aus. Und das hat erst einmal rein gar nix mit der Audioqualität zu tun, sofern ein Minimum an Qualität vorhanden ist. Die Platte verlangt, dass man sie rausnimmt, auflegt, reinigt und Nadel aufsetzt und dreht. Man kann von mir aus noch das (Innen-)Cover in die Hand nehmen und Texte lesen. Man muss sich ihr widmen, sonst geht nix. Was es auch individuell sein mag, bei mir entsteht da halt eine ganz andere Stimmung als über das Streamen.

Nun spielt da sicher auch der Musikgeschmack eine gewisse Rolle. Ich mag aussagekräftige Musik, interessiere mich für die Texte und betrachte sie nicht nur als Unterhaltung, sondern als Kunst. Und die will mir meistens etwas mitteilen. Diese Message kommt bei mir über Vinyl und aufgrund der oben genannten Rahmenbedingungen schlicht und ergreifend am besten an. Das muss nicht jeder so handhaben oder gar verstehen.

Dann noch das Kleingedruckte: Ja, auch qualitativ vermisse ich nix beim Vinyl, egal was die Theorie besagt. Quervergleiche haben das für meine Ohren wiederholt bestätigt.

Gruss
KC
kölsche_jung
Moderator
#83 erstellt: 03. Okt 2019, 00:20
... zum Glück war diese Prosa zu meiner Jugendzeit noch völlig unbekannt... Das wäre ja ein Albtraum gewesen

... wir konnten noch "einfach nur Musik hören"...
Yamahonkyo
Inventar
#84 erstellt: 03. Okt 2019, 01:37
Irgendwie komme ich ins Grübeln, wenn ich hier manche Kommentare lese.

Seltsamerweise spüre ich keinen Unterschied, wenn ich mich extra "nur zum Musik hören" hinsetze, oder diese "einfach nur nebenbei" laufen lasse,
egal, ob diese nun von CD, Streaming, einer Schallplatte kommt.

Was mache ich nur falsch?

Bin ich etwa mittlerweile emotional so sehr abgestumpft, dass ich die ein oder andere Musikquelle nicht mehr mehr zu schätzen weiß als andere?

Vielleicht ist es aber auch ein Generationsproblem, dass ich genau wie der kölsche_jung einfach immer schon "einfach nur Musik hören" konnte, egal wie?

Bei the way: Darf man eigetlich nur zu Musik auf dem Radio mitsingen, oder auch bei einer Schallplatte?
Nicht dass da plötzlich etwas vom Hörgenuss verloren geht. Ich meine ja nur!

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Okt 2019, 01:56 bearbeitet]
KyleCrane
Stammgast
#85 erstellt: 03. Okt 2019, 08:24
Ich will ja niemanden von meiner Art Musik zu hören überzeugen. Aber eure Antworten sind ein guter Steilpass um wieder zur Ausgangsfrage zurück zu gehen. Ein offenbar junger Mann sieht Musik heute als Massenware und will ihr wieder mehr Wert geben. Mit einem Plattenspieler. Kein seltenes Szenario. Schade finde ich aber, dass man die Fragestellung zu oft problemorientiert angeht anstatt ihn zu unterstützen und seine Ausgangslage ins Zentrum stellt. Muss nicht gleich ein "intellektueller Unterbau" sein, aber in einem Vinylforum sollten genug positive Aspekte für eine zielführende Beratung vorhanden sein finde ich.
8erberg
Inventar
#86 erstellt: 03. Okt 2019, 08:59
Hallo,

hat er ja...

Wenn's inhm keinen Spaß macht ist der Rest der Diskussion eh überflüssig...

Peter
Burkie
Inventar
#87 erstellt: 03. Okt 2019, 09:22
Hallo,

der Fragesteller stellte zwei Fragen:
A.) Nach der "Sinnhaftigkeit" von Vinyl heutzutage.
B.) Wie er als Laie den Zustand eines gebrauchten Plattenspielers erkennen könne.

Zu A.): Diese Frage habe ich ihm bereits ganz zu Anfang mit dem Modeleisenbahn-Gleichnis und der Aussage, "Vinyl ist ein Hobby", beantwortet.
Zu B.): Diese Frage habe ich ihm im Posting #9 beantwortet.


Im Grunde kann man alles nach Posting #10 löschen, denn es hat nichts mehr mit den Fragen des Threaderstellers zu tun.

Gruß
kölsche_jung
Moderator
#88 erstellt: 03. Okt 2019, 09:34

Yamahonkyo (Beitrag #84) schrieb:
... Bin ich etwa mittlerweile emotional so sehr abgestumpft, dass ich die ein oder andere Musikquelle nicht mehr mehr zu schätzen weiß als andere? ...

Vielleicht bist du emotional so auf "deine" Musik (die du hörst) fixiert, dass dir der Transportweg schlicht völlig schnuppe ist? ...


KyleCrane (Beitrag #85) schrieb:
... Schade finde ich aber, dass man die Fragestellung zu oft problemorientiert angeht anstatt ihn zu unterstützen und seine Ausgangslage ins Zentrum stellt. ...

klingt irgendwie nach gefühlter Realität ...

das Problem des TE ist, dass er offensichtlich Musik hört, die er nicht hören mag ... sonst würde er ja nicht weiterskippen ... mach ich übrigens im Auto beim Radiohören auch recht häufig ... ich käme allerdings nicht auf die Idee alle Stationstasten zu löschen, um den Senderwechsel unbequemer zu gestalten, um Musik zu hören, die ich nicht hören mag ...

Versteh das nicht falsch, ich mag meine Dreher und ich mag meine Platten ... aber diesen Blödsinn, dass man mit nur Vinyl den wahren Zugang zur Musik ... was für ein Quatsch ... ich geh sogar mal so weit, dass ich behaupte, wer den Zugang zur Musik vom Transportmedium abhängig macht, hat eigentlich gar keinen Zugang zur Musik ...
.JC.
Inventar
#89 erstellt: 03. Okt 2019, 09:43
Hi,


KyleCrane (Beitrag #85) schrieb:
.. und will ihr wieder mehr Wert geben. Mit einem Plattenspieler. Kein seltenes Szenario. ..


mMn geht das auch ganz gut.
Das ist bei jedem individuell verschieden und deshalb: probieren geht über studieren.
KyleCrane
Stammgast
#90 erstellt: 03. Okt 2019, 09:46
Nun, was für dich Quatsch ist, ist für mich der richtige Weg. So what? Ist doch völlig OK. Und nach 40 Jahren Musikhören, habe ich viele Phasen und Medien durch. Heute stimmt es für mich so und ich höre heute wieder mehr Musik denn je...Nochmals, das sollte keine Belehrung sein, nur meine persönliche Erfahrung.
.JC.
Inventar
#91 erstellt: 03. Okt 2019, 09:54
Ich finde deine Beiträge zum Thema gut
Zaianagl
Inventar
#92 erstellt: 03. Okt 2019, 10:08

wurden unterbrochen durch sogenannte "Nachrichten" (das ist so ähnlich wie facebook




Aktuell ist es bei mir so dass ich überlege wie es mit meiner Vinyl Sammlung (ca 1000 Platten plus TD320MK2, hier wurde schon massiv von drei auf einen Dreher reduziert) weiter geht,
Die letzte Platte habe ich vor ca einem Jahr gehört. Und das auch NUR weil es die weder als Stream gibt noch ich sie auf CD habe.
Davon habe ich einige, einige auch die es nichtmal als CD gibt, also sozusagen gar nicht mehr.
Ich hatte gehofft das ganze Gedöns jemandem aus den Familie weiter geben zu können, da ist aber keinerlei Interesse.
OK, die Sammlung ist speziell, aber trotzdem, bzw macht es das noch schlimmer.
Der Faktor "Platz" ist früher oder später einfach nicht mehr zu vernachlässigen.
Und wenn ich für Vinyl eine Lösung habe, und da sich das Ganze Streaming in Richtung Lossless bewegt, gibts irgendwann nicht mehr viel Gründe für nen physischen Tonträger überhaupt.
Und dann wirds wohl auch irgendwann die CD Sammlung (ca 7000 Stück und aktuell zwei Player) treffen...


[Beitrag von Zaianagl am 03. Okt 2019, 10:28 bearbeitet]
Holger
Inventar
#93 erstellt: 03. Okt 2019, 10:15

kölsche_jung (Beitrag #88) schrieb:
... aber diesen Blödsinn, dass man mit nur Vinyl den wahren Zugang zur Musik ... was für ein Quatsch


Wo soll das denn stehen?

Es mag ja sein, dass EINZELNE so etwas glauben, aber das ist doch genauso ernst zu nehmen wie die Meinung, dass Platte selbst unter Einsatz tausender Euronen klangmäßig nie auch nur in die Nähe von einem billigen CD-Player kommen kann.

Beides wird ab und an geschrieben und dient doch meist nur der Provokation des "anderen Lagers".
Leider meist mit Erfolg.
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#94 erstellt: 14. Okt 2019, 14:28
Liebe Leute, danke für die zahlreichen Beitrage und sorry für die späte Rückmeldung - beruflich und privat kam einiges dazwischen.

Ja, auch Vinyl bietet natürlich nicht den "wahren Zugang zur Musik", danach suche ich aber eigentlich gar nicht - bin ja schon zufrieden mit den Möglichkeiten, die ich aktuell habe.
Ich hab einfach Lust, mal Platten auszuprobieren.


Das Angebot mit dem Dual 704 hat sich leider erledigt. Nun habe ich durch Zufall bei einem kleinen Gebrauchtwarenladen in meinem Ort einen Dual 1225 für 40 Euro gefunden - klar, kein High-End, aber für mich wird's reichen. Der optische Zustand war auch ganz gut, Zarge sieht original aus und auch eine Abdeckhaube ist dabei. Beschreibung lautet "überholt".

Einziger Makel: Tonarmkopf und Tonabnehmer fehlen. Ich habe ein bisschen recherchiert und es käme zum Beispiel der Shure M75 infrage. Den gäb's hier in der Gegend zusammen mit dem TK120 gebraucht für 25 Euro. Dazu dann noch eine neue Cleorec-Nadel für 30 Euro und ich hätte für unter 100 Euro mein System.

Was haltet ihr von der Idee? Ist der Dual 1225 sein Geld wert? Taugt die Nachbau-Nadel was?

Danke!
Daundweg
Stammgast
#95 erstellt: 14. Okt 2019, 15:32

Zaianagl (Beitrag #92) schrieb:



...ca 1000 Platten plus TD320MK2...
...die CD Sammlung (ca 7000 Stück und aktuell zwei Player...
Ich hatte gehofft das ganze Gedöns jemandem aus den Familie weiter geben zu können, da ist aber keinerlei Interesse.


Ich möchte mich an dieser Stelle selbstlos zur Abholung anbieten.
Yamahonkyo
Inventar
#96 erstellt: 14. Okt 2019, 23:52
Ich selbst kenne die DUALs nicht, aber nachdem, was man hier im Forum liest, ist der 1225 ein gutes Gerät und für 40€ ein Schnäppchen.

Kaufen!

Gruß Roland
8erberg
Inventar
#97 erstellt: 15. Okt 2019, 10:37
Hallo,

die Cleorec-Nadel ist absolut ok.

Wenn Du den Dual als Wechsler nutzen willst nehm aber dafür ne Rundnadel.

Anleitung für den Dual: http://www.hifi-archiv.info/Dual/1225/

Ein TK hast Du schon?

Peter
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#98 erstellt: 15. Okt 2019, 14:58

8erberg (Beitrag #97) schrieb:
Wenn Du den Dual als Wechsler nutzen willst nehm aber dafür ne Rundnadel.

Alles klar!
Rundnadel = elliptisch?



8erberg (Beitrag #97) schrieb:
Anleitung für den Dual: http://www.hifi-archiv.info/Dual/1225/

Danke!



8erberg (Beitrag #97) schrieb:
Ein TK hast Du schon?

Habe mir gerade den Shure M75 D inklusive TK 120 auf Ebay-Kleinanzeigen gesichert.


Heute Abend kann ich dann hoffentlich den Spieler abholen.
8erberg
Inventar
#99 erstellt: 15. Okt 2019, 15:29
Hallo,

nein, elliptisch ist biradial, meist in Form eines Modellbahn-Ovals geschliffen, einige Hersteller machen richtige Ellipsen (also "Eiförmig")

Rundnadel wird auch spährisch genannt

Beim Cleorec findet man beide Nadeln: ob N75-6 (Rundnadel) oder N75-ED (ell. Nadel).

Peter
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#100 erstellt: 15. Okt 2019, 15:36
Alles klar, danke!

(Unnötiges Zitat durch Moderatioon entfernt.)


[Beitrag von Dadof3 am 15. Okt 2019, 16:06 bearbeitet]
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#101 erstellt: 16. Okt 2019, 09:17

8erberg (Beitrag #97) schrieb:
Wenn Du den Dual als Wechsler nutzen willst nehm aber dafür ne Rundnadel.


Sorry für den Doppelpost, aber warum genau empfiehlst du das?

Ich habe jetzt häufiger gelesen, dass elliptische Nadeln klanglich besser wären.
Ich plane übrigens nicht, den Spieler als Wechsler zu verwenden.
kölsche_jung
Moderator
#102 erstellt: 16. Okt 2019, 09:59
mE tasten scharfe Schliffe besser ab, sind aber intolerant gegenüber Fehljustagen.
... und das bei einem Wechsler der VTA stark variiert, liegt ja auf der Hand
8erberg
Inventar
#103 erstellt: 16. Okt 2019, 11:44
Hallo,

genau das ist der Grund: eine scharfe Ellipse könnte auf der 6. Platte im Stapel schon für Beschädigungen sorgen.

In dem Fall von geometrischer Fehlstellung sind Rundnadeln einfach toleranter.

Daher sollte man auch bei scharfen Schliffen immer genau das System montieren

Peter
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#104 erstellt: 21. Okt 2019, 11:58
Holla die Waldfee, ich bin glücklich!
Klar, Dual 1225 + Shure M75 D + NB71 + Hama 506 Vorverstärker sind noch lange kein Hifi, aber mir gefällt's.

Sogar das Einstellen des Tonarms und das Reinigen der Gebrauchtmarktplatte haben Spaß gemacht - das Hören danach umso mehr. 100 Euro habe ich definitiv schon schlechter investiert.
Werde mir jetzt nach und nach ein paar Platten meiner Lieblingskünstler zulegen.
-rowo-
Stammgast
#105 erstellt: 21. Okt 2019, 17:07
Sehr schön, freu mich für Dich!

Hifi ist für Dich erstmal, was du draus machst; Spass machen muss es! Wenn du Blut geleckt hast, wirst du den Weg vielleicht dauerhaft weitergehen und wahrscheinlich fasziniert (so wie ich) feststellen, wieviel Wissen, Erfahrung und Kompetenz hier im Forum - neben den üblichen ideologischen Grabenkämpfen - versammelt ist.

Viel Freude beim Hören, Musiksammeln, Ausprobieren, Vergleichen, 'Tunen' und ABROCKEN!
8erberg
Inventar
#106 erstellt: 21. Okt 2019, 17:14
Hallo,

natürlich ist das Hifi nach der alten DIN 45 500, also darf es sich auch Hifi nennen.

Der Dual, das Shure-Abtastsystem und auch der Phonopre tun ihren Job. Das ist auch zeitlich realistisch, denn in den 70ern war man mit dem Equipment wirklich "weit vorne", darüber konnten sich nur reiche Leute leisten.


Peter
Yamahonkyo
Inventar
#107 erstellt: 21. Okt 2019, 21:04
Hallo basteloz,

schön, dass du Freude am Plattenhören hast.

Wie die Vorposter schon geschrieben haben, ist das Equipment ja nicht das Schlechteste und für einen guten Einstieg auch völlig ausreichend.

Gruß Roland
Burkie
Inventar
#108 erstellt: 21. Okt 2019, 23:57

basteloz (Beitrag #104) schrieb:
Holla die Waldfee, ich bin glücklich!
Klar, Dual 1225 + Shure M75 D + NB71 + Hama 506 Vorverstärker sind noch lange kein Hifi, aber mir gefällt's.

Sogar das Einstellen des Tonarms und das Reinigen der Gebrauchtmarktplatte haben Spaß gemacht - das Hören danach umso mehr. 100 Euro habe ich definitiv schon schlechter investiert.
Werde mir jetzt nach und nach ein paar Platten meiner Lieblingskünstler zulegen.



Hallo,

das Plattenhobby kann man in verschiedene Richtungen ausleben.

Ein paar Anregungen...

* discogs.com ist eine gute Datenbank für verschiedene Versionen und Ausgaben aller möglicher Platten. Dort kann man sich über die verschiedenen Ausgaben seiner Lieblingsalben informieren.
Diese Plattform kann man auch nutzen, um sich gebrauchte Platten zu kaufen (nicht ganz billig).

* Nach wie vor gibt es auch von nicht ganz unbekannten Künstlern Alben, die es doch nicht auf CD geschafft haben. Diese könnte man auf Flohmärkten, Stöberhäusern, oder beim Gebrauchtplattenladen suchen.

* Vielfach gab es auch von bekannten Künstlern gegenüber den Alben-Versionen, veränderte Mixe oder Edits, die auf 7"-Singles oder Maxis veröffentlicht wurden. Teils gab es auf diesen Tonträgern "B-Seiten-Songs", die es nie auf Alben gab. Solche Single-Versionen, oder Maxi-Single-Diskotheken-Mixe der Hits seiner Lieblingskünstler könnte man also sammeln.

* Manchmal wurden Alben ursprünglich mit besonderen Gimmicks veröffentlicht: Besondere Verpackung, Reißverschluss im Cover eines Rolling-Stones-Albums, 3-D-Bilder auf dem Cover, oder auch Cover, die nach aufrubbeln an einer Stelle einen Geruch absonderten, oder Klapp-Cover, bei den beim Aufklappen die Bandmitglieder als Aufklapp-Aufsteller entgegen poppten, usw. usf.

* Besondere Masterings seiner Lieblings-Alben. Schallplatten wurden ursprünglich ja von analogem Tonband auf "Lackfolie" überspielt, und dabei musste der Mastering-Ingenieur klangtechnische Anpassungen wegen der technischen Beschränkungen der LP vornehmen. Manche solcher Masterings oder Plattenausgaben klingen anders (mit mehr Bass, etc.) als andere Ausgaben. Die Alben wurden teilweise je nach Veröffentlichungs-Land, absichtlich oder nur zufällig, unterschiedlich klingend gemastert. Kann man über Discogs oder die Steve-Hoffmann-Forums recherchieren und sich dann "jagen" und "erlegen".

* Viele Songs der 60er-Jahre wurden ursprünglich, besonders wenn sie nur als Single geplant waren, nur in Mono gemischt. Für spätere Alben-Veröffentlichungen (z.B. auf Greatest-Hits-Alben) wurden sie neu in Stereo gemischt. Teils, für verschiedene Alben jeweils neu. Von Beatles - Strawberry Fields Forever waren wohl 3 verschiedene Stereo-Mixes im Umlauf, auf verschiedenen Alben, oder verschiedenen (Länder-)Ausgaben des gleichen Albums. Heute auf CD ist nur noch der "Deutsche Stereo-Mix" erhältlich. Solche Sachen kann man sich über discogs und andere Foren recherchieren, und versuchen auf Platte zu bekommen, und gegeneinander vergleichen.

* Die Beatles-Songs wurden für Veröffentlichung in Amerika teils deutlich klanglich bearbeitet und manipuliert. Man könnte die Original-Amerika-Alben der Beatles sammeln. Bei anderen Bands unterschieden sich die britischen von den amerikanischen Alben in der Ttitelliste, oder auch im Klang der Songs (teilweise verschiedene Mixe).

* Frank Farian, der Produzent von Boney M., veröffentliche auf der Erstpressung von Singles oder Alben eine Version der Songs. Nach kurzer Zeit, änderte er die Songs (z.B., schnitt ein Solo heraus, oder veränderte die Mischung der Gesangsstimmen) und veröffentliche die Songs unter gleicher Bestellnummer für die Zweitpressung der Singles oder Alben. Teils auch ein drittes Mal. Solchen Raritäten kann man nachjagen...

* Mofi, auch MFSL genannt, vertrieb in Lizenz der Original-Plattenfirmen, Alben renommierter Künstler, die besonders sorgfältig gemastert und gepresst wurden, um besonders gut zu klingen. Teilweise waren auf einigen dieser Alben Variation der Songs enthalten, die auf den Original-Alben von den Original-Plattenfirmen nicht enthalten waren. Etwa, andere Aufnahmen einiger der Songs, oder andere Abmischungen.

* In den 70ern war eine zeitlang Quadrophonie (Quadraphonic in Englisch) die Mode - Vierkanal-Sound, ein Vorläufer von 5.1-Surround-Sound. Alben wurden so gemischt, dass neben den zwei vorderen Boxen auch noch Musik aus zwei hinteren Boxen kam. Diese Quadro-Mischungen unterscheiden sich (selbst in Stereo gehört) teils deutlich von den normalen Stereo-Mischungen. Näherungsweise kann man sie heute mit AV-Receivern mittels des Dolby-Prologic-II-Music-Dekoders auf Surround (Quadrophonie) dekodieren. Kann auch ein interessantes Sammel-Gebiet sein.



Wenn man sich mehr mit der Hardware, also dem Plattenspieler und der Technik beschäftigen will....

* Es kann Spaß machen, die klanglichen Unterschiede verschiedener Nadeleinschübe (sphärische Nadel gegenüber elliptischer Nadel) für gleichen Tonabnehmer zu "erforschen". Hierzu nehme ich Ausschnitte einer Platte mit verschiedenen Nadeleinschüben auf den PC auf. In Audacity lege ich sie synchron an. Beim Abspielen kann ich zwischen den Digitalisierungen mit verschiedenen Nadeleinschüben dann direkt umschalten, und somit direkt und unmittelbar Klangunterschiede hören und beurteilen.

* Wenn man lustig ist, kann man sowas auch mit verschiedener Auflagekraft machen. Oder, mit verschiedenen Phono-Preamps.

* Damit kann man für sich selber entdecken und beurteilen, wie groß oder wie gering die "dramatischen Klangunterschiede" zwischen den verschiedenen Nadelschliffen (Rundnadel, Ellipse, etc...) oder verschiedenen Phono-Preamps wirklich sind.


Grüße
Daundweg
Stammgast
#109 erstellt: 22. Okt 2019, 10:31
Burkie, du bist also der Typ der um 5 Uhr morgens auf den Flohmärkten mit Taschenlampe die Platten durchstöbert!

Daumen Hoch für den interessanten Beitrag zum Thema Vinyl sammeln.
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#110 erstellt: 08. Nov 2019, 22:02

Burkie (Beitrag #108) schrieb:
das Plattenhobby kann man in verschiedene Richtungen ausleben.

Ein paar Anregungen...


Vielen Dank dafür, soweit bin ich aber noch nicht..

Habe mir jetzt erstmal diverse gebrauchte (Mumford & Sons, Sascha Funke, diverse Mixe aus 50er bis 90er) und auch die ein oder andere neue Platte (Prodigy, Annenmaykantereit, Fil Bo Riva, Get Well Soon) meiner Lieblingskünstler gekauft und sogleich die negativen Seiten von Vinyl kennen gelernt. Vor allem die neuen Platten sind teilweise echt wellig.
Mal schauen, ob ich die fehlerhaften umtausche oder selbst repariere (Stichwort Backofen-Methode).



Seit gestern habe ich jedoch auch ein Problem mit dem Spieler, nachdem ich den TA zum Entstauben abnehmen wollte:
Der Tonarm bewegt sich jetzt nicht mehr vollständig bis zur Platte, sondern bleibt auf halber Strecke stehen und senkt sich dort in die "Leere" ab. Manuell kann ich den Spieler weiterhin ganz normal starten.
Ich habe hier ein Video erstellt, auf dem man das Problem erkennt:
Dual 1225 Tonarm Problem
Weiß jemand, wie ich das Problem beheben kann?


Außerdem ist mir eine weitere Sache aufgefallen. Der Spieler macht im Betrieb relativ laute Geräusche und scheint ungleichmäßig zu laufen. Da ich vorher noch nie einen Spieler besessen habe, kann ich nicht beurteilen, ob das normal ist. Ich habe den Gleichlauf mal mit einer RPM-App gemessen und Schwankung zwischen 33,7 und 32,6 RPM festgestellt.
Auch hier ein Video dazu:
Dual 1225 Gleichlauf-Test
Ist das normal?


Danke für eure Auskunft!


[Beitrag von basteloz am 08. Nov 2019, 22:04 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#111 erstellt: 08. Nov 2019, 22:32

basteloz (Beitrag #110) schrieb:

Der Tonarm bewegt sich jetzt nicht mehr vollständig bis zur Platte, sondern bleibt auf halber Strecke stehen und senkt sich dort in die "Leere" ab. Manuell kann ich den Spieler weiterhin ganz normal starten.

Das Dual-Board soll ganz excellente Experten für diese Art von Dual-Problemen haben.
Melde dich am besten dort an, und frage direkt dort. Ich glaube, dort wirst du viel mehr zielführende Antworten bekommen als hier.



Der Spieler macht im Betrieb relativ laute Geräusche und scheint ungleichmäßig zu laufen....Ich habe den Gleichlauf mal mit einer RPM-App gemessen und Schwankung zwischen 33,7 und 32,6 RPM festgestellt.
Ist das normal?


Diese App "misst" den Gleichlauf über die Sensoren des Handys. Ist fraglich, ob das aussagekräftig ist.

Kaufe dir eine oder ein paar billige LPs mit langsamer Klaviermusik vom Flohmarkt, und teste damit, ob sich das Klavier sauber oder eiernd anhört.

Warum nicht anderes Saiteninstrumente wie klassische Gitarre, Geigen, o.ä.?
Bei diesen Instrumenten hält der Spieler die Saiten auf Länge und Spannung mit seinen Fingern gedrückt, und kann unabsichtlich oder absichtlich beides - während der Ton steht - variieren, und damit die Tonhöhe variieren. Taugt also nicht als Test.
Beim Klavier hingegen schlägt beim Anschlag der Hammer auf die Saite, fällt zurück, und die Saite klingt mit der Spannung des Rahmens und der Länge des Rahmens aus - der Spieler kann da nichts mehr "verpfuschen".

Warum langsame Klavier-Musik?
Zum Gleichlauftest steht idealerweise der Ton über mehrere Umdrehungen an, bzw. klingt langsam leiser werdend, über mehrere Umdrehungen aus. In Natura hält er dabei seine Tonhöhe. Eiert hingegen der Plattenteller, so wird nun auch der Ton eiern. Bei schneller Musik hingegen kommen die neuen Noten und Töne zu schnell, als dass man einen ausklingenden stehenden Ton verfolgen könnte.

Wenn langsame Klaviermusik auf deinem Plattenspieler nicht hörbar eiert, oder sonstwie komisch leiernd oder "klirrig" wie "Katzenmusik" klingt, sondern sauber und wie echt klingt, brauchst du dir wegen Gleichlaufschwankungen keine Sorgen machen.

Grüße
Marsilio
Inventar
#112 erstellt: 08. Nov 2019, 22:43
Auch ich rate dringend zu www.dual-board.de. Da sind die Dual-Freaks.

Das Tonarmproblem könnte mit dem Steuerpimpel zusammenhängen - bzw. mit der Einstellung.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#113 erstellt: 11. Nov 2019, 20:06
Hi,


basteloz (Beitrag #110) schrieb:
Weiß jemand, wie ich das Problem beheben kann?


ich glaube schon: Du musst den Tonarm arretieren, Start drücken und einmal die Prozedur durchlaufen lassen.
Peter korrigiere mich, falls ich mich irre.
8erberg
Inventar
#114 erstellt: 11. Nov 2019, 21:58
Hallo,

korrekt... wenn das nicht hilft ist der Steuerpimpel fertig oder auf der Reibfläche am Haupthebel befindet sich Fett und so gibts zu wenig Grip für die Tonarmsteuerung.

Was ist eigentlich mit dem Starthebel passiert?

Service: http://www.hifi-archiv.info/Dual/1224s/

Für den Ausbau aus dem Häuschen und weiteren Tips: https://www.youtube.com/watch?v=CpuH-PTXzPk

Peter
basteloz
Schaut ab und zu mal vorbei
#115 erstellt: 12. Nov 2019, 15:39
Danke für eure Hilfe!

Wie befohlen habe ich mich

  1. zusätzlich an das Dual-Board gewandt und
  2. einen neuen Steuerpimpel bestellt. Mein Spieler hat offenbar gar keinen mehr.


Dual-Unterseite


Was ist eigentlich mit dem Starthebel passiert?

Der Starthebel war schon so, als ich den Spieler gekauft habe. Da ist offenbar einfach das vordere Plastikstück abgebrochen und ich habe mich temporär mit etwas Gaffa-Tape beholfen - hat funktioniert.
Als ich gerade nach dem Pimpel geschaut habe, dachte ich mir, tausch doch einfach den Einschalthebel mit dem Geschwindigkeitshebel aus - den brauchst eh so gut wie nie.
Da die zwei Hebel baugleich sind, war der Tausch auch ziemlich einfach. Aber seitdem springt der Hebel nicht mehr in die Nullstellung zurück und der Plattenteller fängt sofort an zu drehen, sobald Strom anliegt.

Es scheint, da hab ich mir wieder was kaputt gemacht..
8erberg
Inventar
#116 erstellt: 12. Nov 2019, 15:44
Hallo,

nö, ich glaube Du gehst besser auf die Suche nach verharztem Fett und entfernst dieses mit Spiritus und schmierst dann neu.

Als Ersatz für das in der Schmieranweisung angegebene Fett nehm ich technische Vaseline.

Vielleicht freuen sich die Motorlager auch über eine Reinigung und etwas neuem Kfz-Motorenöl (ins Sinterlager reintröpfeln).

Peter
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