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Analog auf Digital

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Autor
Beitrag
mwuerfel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Okt 2018, 18:54
Mal eine Verständnisfrage: Es werden teilweise digitale Aufnahmen auf Schallplatte gepresst und es gibt Digitalverstärker mit eingebautem Vorverstärker für Plattenspieler ... Welchen Sinn machen solche Entwicklungen? Klangtechnisch müsste man doch so die angenommenen Vorteile der Schallplatte wie wärmeren Klang etc. wieder zunichte machen. Ist es also nur, damit Besitzer eines Plattenspielers diese Aufnahmen überhaupt hären können oder gibt es sonst noch irgendwelche Gründe?
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 28. Okt 2018, 19:21
Hallo,

die Schallplatte wurde analog geschnitten und analog wieder abgetastet. Was "davor" oder "danach" ist hat damit nix zu tun.

Wem es nervt: neue Schallplatten basieren alle auf digitale Produktionen (von einer Handvoll Freak-Aufnahmen mal abgesehen), denn kaum noch ein Studio hat komplett analoges Equipment für Aufnahme und Mischung.

Es bleibt also dem wahren Freak nur übrig Schallplatten bis ca. Mitte/Ende 70er Jahre zu kaufen, da danach alles digital umgestellt wurde.

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Okt 2018, 19:54
Hallo,


Klangtechnisch müsste man doch so die angenommenen Vorteile der Schallplatte wie wärmeren Klang etc. wieder zunichte machen.


wenn es von der Platte - abseits der üblichen Störungen und bei möglichst gleichen Musikproduktionen - hörbar deutlich anders klingt als von der CD, dann ist das Phono-Equipment nicht gut genug um einen halbwegs einwandfreien Klang zu bewirken.

Oft kommt der warme Klang nur von einem stumpfen/einfachen Abtaster der nicht viel abtastet - also unbrauchbarer Technik.

Warmen/wärmeren Klang kann man per DSP durch eine Verstärkung der unteren Mitten erreichen. Das ist erheblich einfacher und wirkungsvoller als es mit irgendwelcher dafür vergleichsweise ungeeigneter Technik zu versuchen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2018, 19:59 bearbeitet]
xutl
Inventar
#4 erstellt: 28. Okt 2018, 19:58

8erberg (Beitrag #2) schrieb:
....denn kaum noch ein Studio hat komplett analoges Equipment für Aufnahme und Mischung....

.. und wenn es noch SO ein Studio gibt, mangelt es an Menschen, die diese Technik adäquat bedienen können
AlexG1990
Inventar
#5 erstellt: 28. Okt 2018, 21:15
Rein technisch gibt es seit 30 Jahren keinen Sinn mehr, Vinyl zu hören.
Der eigentliche "Sinn", heute Vinyl zu hören liegt einzig und allein im Feeling - und das kann ich SEHR gut nachempfinden!

...basierend auf der Tatsache, dass die Audioinformation die man hört, _tatsächlich_ zu 100% aus der analogen Wellenform der Rille reproduziert wird!
Ganz egal, ob da jetzt vorher digitale Audiodaten draufgepresst wurden, und/oder das Signal danach im Verstärker nochmal digital verarbeitet wird.
(By the way: Es gibt auch gute Einsteiger-Plattenspieler mit integriertem Preamp+AD...und Bluetooth-Transmitter )

...ganz egal - ein Fakt bleibt IMMER erhalten: Das Audiosignal stammt aus der analogen Rille - und das macht finde ich (neben dem Handling) das entscheidene Feeling aus.
Geht mir da ähnlich wie mit Audio-Tapes...


[Beitrag von AlexG1990 am 28. Okt 2018, 21:16 bearbeitet]
frank60
Inventar
#6 erstellt: 28. Okt 2018, 21:17

xutl (Beitrag #4) schrieb:
mangelt es an Menschen, die diese Technik adäquat bedienen können

Die gibt es schon noch, keine Sorge.
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Okt 2018, 21:21
Der/die Plattenspieler, das/die Tonabnehmersystem(e), Nadeleinschübe, Justage und Justage-Zubehör, der/die Phono-Pre, die Schallplatten/Cover, die Plattenreinigung .... wer wie ich die Platte als hauptsächliche Quelle guter Musik aus seiner Jugendzeit kennt, für den ist das wie bei mir womöglich auch mit Nostalgie verbunden.

Für junge Menschen ist das aus technischem Unverständnis womöglich etwas Mystisches, ein Wunder


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2018, 21:22 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2018, 21:22
Hallo,

ach? Worauf lernen die Tonmeister heute?

Und Ersatzteile gibts ja auch noch ohne Ende, selbst dusseliges Tonband in guter Qualität zu bekommen ist ein Hürdenlauf (dazu schweneteuer) RTM nimmt für ne Rolle 762 lfdm. 2 Zoll Band rund 300 Eumel, das sind bei 38 cm/sec. gerade mal 35 min. Laufzeit.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Okt 2018, 21:27 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2018, 21:47

mwuerfel (Beitrag #1) schrieb:
Mal eine Verständnisfrage: Es werden teilweise digitale Aufnahmen auf Schallplatte gepresst und es gibt Digitalverstärker mit eingebautem Vorverstärker für Plattenspieler ... Welchen Sinn machen solche Entwicklungen?


Im streng rationalen Sinn? Keinen!



Klangtechnisch müsste man doch so die angenommenen Vorteile der Schallplatte wie wärmeren Klang etc. wieder zunichte machen.


Es gibt eigentlich keine klangtechnischen Vorteile der Schallplatte. Zum Verständnis der Einschränkung
"eigentlich" bitte in anderen Threads nachlesen.



Ist es also nur, damit Besitzer eines Plattenspielers diese Aufnahmen überhaupt hären können oder gibt es sonst noch irgendwelche Gründe?


Genau. Irgendwie muss die Technik aus 1970 ja massenkompatibel angeschlossen werden, sonst
bringt ja der ganze Aufwand nix, die Leute zum Plattenspieler zu bequatschen. SCNR.

Ok, ich besitze auch noch einen PS und auch Futter dafür, aber mein Phonozweig ist klassisch
voll analog. Auch wenn ich weiss, dass ich eine wie auch immer geartete Digitalisierung auf dem
Weg von der Nadel zum Lautsprecher nicht hören würde, erscheint es mir absurd, so was zu machen.
Die meiste Musik konsumiere ich allerdings von digitalen Medien.
Vogone
Inventar
#10 erstellt: 28. Okt 2018, 22:07
Ich habe nie verstanden, was mit warmen Klang gemeint ist. Einfach die Höhen abschwächen und schon ist es weniger hell.
(Es gibt Aufnahem, die sich auf LP besser aus als auf CD.)
Aber das Ohr ist am Ende analog und beim digitalisieren verschwinden auch Oberwellen. Die Oberwellen sich f.d. Klang nicht unwichtig.

siehe auch: Link1 Link2 Link3


[Beitrag von Vogone am 28. Okt 2018, 22:17 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Okt 2018, 22:34

beim digitalisieren verschwinden auch Oberwellen. Die Oberwellen sich f.d. Klang nicht unwichtig.


Vogonen haben natürlich ganz besondere Sinne ... wenn Du mal beim HNO einen Hörtest gemacht hast, dann bleibt von den Oberwellen aber nur Esoterik über. So unterscheidet sich dann Geschwurbel von Fakten.


[Beitrag von Tywin am 28. Okt 2018, 22:35 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#12 erstellt: 28. Okt 2018, 23:08

mwuerfel (Beitrag #1) schrieb:
Mal eine Verständnisfrage: Es werden teilweise digitale Aufnahmen auf Schallplatte gepresst und es gibt Digitalverstärker mit eingebautem Vorverstärker für Plattenspieler ... Welchen Sinn machen solche Entwicklungen? Klangtechnisch müsste man doch so die angenommenen Vorteile der Schallplatte wie wärmeren Klang etc. wieder zunichte machen. Ist es also nur, damit Besitzer eines Plattenspielers diese Aufnahmen überhaupt hären können oder gibt es sonst noch irgendwelche Gründe?


Ich denke, man muss da mal ein paar Kleinigkeiten auseinander dröseln.

  1. Der Entstehungsprozess von Musikmedien
    Ganz am Anfang steht ein Micro oder ein Tonabnehmer (an der E-Gitarre z.B.). Das ist analoge Technik. Deren Signale werden in die Aufnahmetechnik geführt. Bis zur Einführung der CD war dann auch die Kette dahinter, mit der abgemischt wurde, analoge Technik (Mischpulte, Tonbänder als Speichermedium, usw.). Im Zuge der Digitalisierung wurde dieses Equipment durch Computer ersetzt (Abmischung, digitales Mastering, Speicherung auf digitalen Medien, usw.)
    Dahinter kommt dann die Produktionstechnik, um die Musik auf einem Medium zur Verfügung zu stellen. Für die CD eine weitgehend digitale Kette. Wobei man sich streiten kann, ob der Brennprozess eine CD nicht eigentlich auch analoge Technik ist. Bei der LP wieder ein analoger Prozess (Fertigen der Produktionsmaster, Pressen der Vinylscheibe, usw.)

    Mit anderen Worten, seit den 80ern ist da immer ein digitaler Schritt zwischen. Rein analoge Prozesse sind in den 80ern abgeschafft worden. Ein paar sehr spezialisierte Anbieter produzieren heute noch rein analog. Aber das ist heute Nische.

  2. Wiedergabe von Musikmedien (Stichwort digitale Verstärker)
    Die üblichen Verstärker sind keine digitalen Verstärker, sondern analoge Geräte mit digitalen Baugruppen. Diese wandeln ein digitales Signal in ein analoges Signal mittels D/A-Wandler. Ob da nun noch eine analoge Phono-Baugruppe mit in der Kiste steckt, so what.
    Verstärkt (und entzerrt gemäß RIAA) wird ganz klassisch analog. Vom Phono-Eingang bis LS ist das eine analoge Kette.

    Ausnahme sind so Wunderkisten wie die von Devialet.
    Wenn ich DAS richtig verstanden habe, wird beim Devialet das Signal des Plattenspielers von dem wohl besten derzeit erhältlichen A/D-Konverter- Baustein (TI PCM 4220) ins Digitale transferiert und weiter . Die Lautstärkeeinstellung sowie die Schneidkennlinien-Entzerrung für den Phono-Eingang übernimmt ein Sharc-Signalprozessor von Analog Devices. Hier wird also auch im Phonozweig digital verarbeitet. Am Ende ist aber wieder eine analoge Endverstärkerstufe in einer Kombination aus CLASS-A/CLASS-D verbaut. Die Verstärkung erfolgt somit analog.

    ZAUBEREI. Wie das funktioniert, habe ich noch nicht durchdrungen. FASCINATING.


Mit anderen Worten, im Gesamtprozess ist in der Musikproduktion ein Teil digital. Rein analoge Produktionen sind nur Vinylplatten vor 1980 oder noch früher (oder die Nischen-Angebote von heute)

Die Frage ob das analog ist in Gänze muss somit seit beinahe 40 Jahren verneint werden. Die Schlussfolgerung, dass man Vorteile einer rein analogen Produktion ad absurdum führt oder "verfälscht" durch digitale Elemente, ist somit nicht gegeben. Unabhängig davon, ob eine rein analoge Produktion einen Vorteil (wie angeblich wärmeren Klang) hat. Das Klangbild macht der Tonmeister bei der Produktion. Alles was danach kommt bis zu den Ohren, sollte möglichst neutral Signale nur noch wandeln oder verstärken.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 29. Okt 2018, 09:14 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Okt 2018, 09:03
Welchen Sinn machen solche Entwicklungen?

Hallo mwuerfel,

auch, wenn Du Dich nach einigen Beiträgen noch nicht wieder zu Wort gemeldet hast und so bei mir der Eindruck entstehen könnte, dass Du nur "auch mal einen kritischen Stammtischbeitrag" formulieren wolltest, hoffe ich Deine Frage verstanden und beantwortet zu haben:


mwuerfel (Beitrag #1) schrieb:
Es werden teilweise digitale Aufnahmen auf Schallplatte gepresst


Es kommt halt darauf an, auf welchem Medium die Aufnahme vorliegt. Es gab im Studio auch schon digitale Aufzeichnung, bevor die CD am Markt eingeführt wurde.


mwuerfel (Beitrag #1) schrieb:
es gibt Digitalverstärker mit eingebautem Vorverstärker für Plattenspieler


Falls Du mit "Digitalverstärker" die Art der verwendeten Endstufe (Class D, Schaltverstärker ...) im Vollverstärker meinst, hat das mit der vorliegenden Aufnahme, bzw. dem verwendeten Quellgerät (Plattenspieler, Digitalquelle) nichts zu tun. Class-D-/Schaltverstärker haben eine geringere Stromaufnahme. Nur wenige von ihnen haben vom Eingang bis zum Tiefpassfilter eine durchgehend digitale Signalverarbeitung.

Falls Du mit "Digitalverstärker" Stereovollverstärker der 80er/90er Jahre mit eingebautem Digital-/Analogwandler meinst, ist das auch kein Widerspruch, weil hierbei lediglich die Wandlung vom Quellgerät in den Verstärker verlagert wurde und so auch mehrere digitale Quell- und Aufnahmegeräte "verwaltet" werden konnten. Diese kamen mit den DAT-Recordern auf.

Falls Du mit "Digitalverstärker" einen Heimkinoreceiver meinst, gelten diese ja auch als Bindeglied zwischen Audio- und Videoquellen. Warum nicht auch für einen Plattenspieler.

Wenn ich Dich also richtig verstanden hätte, sähe ich keinen Anlass, Deine Beobachtungen zu einer Sinnfrage zu machen.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 29. Okt 2018, 09:05 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#14 erstellt: 29. Okt 2018, 09:54
Stereo-Verstärker sind meistens voll analog.
Wenn die digitale Eingänge haben, heißt das nur, dass die noch einen D/A-Wandler zusätzlich drin haben...die analogen Eingänge gehen direkt in die Vorstufe.
Auch moderne Geräte, wo sich Lautstärke und Höhen/Bass/Balance "digital" per Display einstellen lassen regeln meistens analog (Stichwort: "Digitalpoti") - wird schon seit den 90ern bei Kompaktanlagen und Autoradios so gelöst.

Bei AV-Receivern gibt es aber tatsächlich viele, die wirklich digitales Processing machen, weil sie über die Standardfunktionen wie Lautstärke/Höhen/Bass/Balance/Loudness (die dann auch per DSP mit umgesetzt werden) hinaus noch andere Bearbeitungen wie Einmesskorrektur/LZK/Surround-Decoding/usw. bieten - und das geht nur digital.
In dem Fall werden die analogen Eingangsbuchsen dann tatsächlich erst digitalisiert, dann alles per DSP bearbeitet, und am Ende wieder analog gewandelt für die Endstufen...
kölsche_jung
Moderator
#15 erstellt: 29. Okt 2018, 10:25

mwuerfel (Beitrag #1) schrieb:
... Klangtechnisch müsste man doch so die angenommenen Vorteile der Schallplatte wie wärmeren Klang etc. wieder zunichte machen. ...

angenommen es gäbe diese Vorteile wie zB den "wärmeren Klang", müsste man sich zuallererst fragen, woher der käme.
Der "wärmere Klang" wäre da wohl einfach ein "weniger" an Hochton.
Dann müßte man sich allerdings fragen, warum "weniger Hochton" nicht AD-DA gewandelt werden können soll ...

Ich nehme meine LPs gelegentlich mit einem Digitalrecorder (in 44,1kHz/16Bit) auf (fürs auto etc pp) ... die Aufnahmen lassen sich gehörmäßig nicht vom Original unterscheiden.

Das die von vogone so genannten "Oberwellen" auf der Aufnahme nicht mehr vorhanden sind, fällt gehörmäßig nicht auf .... a) hört man da eh nix mehr und b) ist das ohnehin nur "Schmutz" ... bei Schneiden von Vinyl wird das Signal bei 13 bis 14 kHz beschnitten, die Schneidstichel würden im normalen Betrieb sonst Gefahr laufen zu verglühen. Das was man am Editor sieht (wenn man höher aufgelöst aufnimmt) kann also gar kein Nutzsignal sein, sondern es sind nur "vinylimmanente Fehler".
Das Vinyl locker bis 40, 50 kHz speichern kann, hat CD4 (ein Quadroverfahren) gezeigt. Die hinteren Kanäle wurden im hohe Frequenzband geschnitten (was sehr aufwändig ist) und ließen sich - allerdings nur mit geeigneter Hardware - sogar ein paar Mal abspielen ... bereits nach dem 10ten Abspielen war die Information allerdings schon ziemlich abgeschliffen.
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 29. Okt 2018, 10:41
Hallo,

es reichte einmal eine Quadro-LP mit einem normalen Stereo-Hifi-System abzuspielen um die hinteren Kanalinformationen einfach "wegzudrücken".

Weiterhin ist das mit den Obertönen eine immer wieder gerne erzählte Mär: welches Standard-Tonabnehmersystem selbst mit einer sehr scharfen Ellipse sollte Halbwellen kleiner 5 µm noch sauber abtasten können? Denn wie lang ist nochmal eine 20 kHz-Frequenz bei 33 1/3 Umdrehungen und 120 mm Durchmesser (also "innen" bei einer LP) ?

Da braucht man nur etwas Mathematik.

Peter
mwuerfel
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Okt 2018, 10:54
Hallo,

Zum Hintergrund:
ich hatte bzgl. der neuen Cala SR (habe selbst ein Vorgängermodell) folgendes gelesen: „ein analoger Eingang kann in seiner Empfindlichkeit umgeschaltet werden, um als Phono-MM- und High Output MC-Vorverstärker zu fungieren“ und im selben (Werbe-)Text: „volldigitales Konzept entwickelt, das durchgängig die gesamte Signalverarbeitung auf der digitalen Ebene vornimmt“ ... Das legt für mich nahe, das analog eingehende Signal wird scheinbar digitalisiert und weiter verarbeitet und dann wieder analog gewandelt an die Boxen ausgegeben. Mich interessierte, geht es nur mir so oder konterkariert sowas nicht den Sinn, heute noch Schallplatten zu hören. Ich habe selbst nicht so viel Ahnung von Schallplatten, hatte als Jugendlicher nie einen guten Plattenspieler und bin dann als Erwachsener froh gewesen, ohne großen Aufwand digital gut Musik hören zu können. Daher meine Idee, hier im Forum mal nachzufragen.

Vielen Dank für die vielen fundierten Antworten, ich kann es jetzt besser einordnen.

Grüße!


[Beitrag von mwuerfel am 29. Okt 2018, 10:57 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 29. Okt 2018, 11:00
Moin,


kölsche_jung (Beitrag #15) schrieb:
Ich nehme meine LPs gelegentlich mit einem Digitalrecorder (in 44,1kHz/16Bit) auf (fürs auto etc pp) ... die Aufnahmen lassen sich gehörmäßig nicht vom Original unterscheiden.


selbst in mp3 mit 192 kBps umgewandelt hört man kaum einen Unterschied
(im Auto schon gar nicht)
AlexG1990
Inventar
#19 erstellt: 29. Okt 2018, 11:06

geht es nur mir so oder konterkariert sowas nicht den Sinn, heute noch Schallplatten zu hören

Reine Ansichtssache...
Das Audio was du hörst, kommt nach wie vor tatsächlich aus der analogen Rille - egal ob nochmal A/D-D/A-gewandelt oder nicht.
(Falls gewandelt, halt mit ein paar Millisekunden Verzögerung )
#linn-fan#
Inventar
#20 erstellt: 29. Okt 2018, 11:27

mwuerfel (Beitrag #17) schrieb:
ich hatte bzgl. der neuen Cala SR (habe selbst ein Vorgängermodell) folgendes gelesen: „ein analoger Eingang kann in seiner Empfindlichkeit umgeschaltet werden, um als Phono-MM- und High Output MC-Vorverstärker zu fungieren“

Ich habe die BDA jetzt nur überflogen, aber wenn ich das richtig verstehe, dann bezieht sich die Umschaltbarkeit auf den Eingangspegel. Das ist jetzt alles andere als Magic. MM TAs und HO MCs liefern unterschiedliche Spannungen. Da ist sowas ganz nett, aber macht auch nicht mehr als diese Unterschiede auszugleichen.


und im selben (Werbe-)Text: „volldigitales Konzept entwickelt, das durchgängig die gesamte Signalverarbeitung auf der digitalen Ebene vornimmt“ ...


Man könnte jetzt aufgrund der Wortwahl durchgängig annehmen, dass tatsächlich das analoge Signal digitalisiert wird. Wenn dem aber so wäre, würden die Werbetexter sehr wahrscheinlich die dazu eingesetzte Technologie besonders hervorheben. Tun sie aber nicht. Deshalb vermute ich, dass der analoge Zweig die digitalen Baugruppen umgeht und direkt in den Vorverstärker geleitet wird. Wie gesagt, eine Vermutung.
Das ließe sich aber mit einem Anruf bei T&A klären.

Mich interessierte, geht es nur mir so oder konterkariert sowas nicht den Sinn, heute noch Schallplatten zu hören.


Wie in den anderen Beiträgen erläutert, würde selbst in diesem Falle nichts konterkariert. Eine ordentlich gemachte A/D - D/A Wandlung tut das was sie tun soll, nämlich ohne Wegschneiden oder Dazudichten von Informationen im hörbaren Bereich ein Signal wandeln.
R.
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 29. Okt 2018, 11:37
Hallo,

da es auch "Software" RIAA-Lösungen gibt wäre das auch im volldigitalen Umfeld problemlos möglich.

Im Gegensatz zu den Behauptungen einiger Leute halte ich weder einen Entzerrer-Vorverstärker noch überhaupt einen NF-Verstärker für Raketentechnik.

Peter
#linn-fan#
Inventar
#22 erstellt: 29. Okt 2018, 11:44
Einen hab ich noch

Nehmen wir die Inkarnation des puren Analogen. Eine durchgängig analoge Aufnahmekette und Produktion des Vinylmasters im Direktschnitt

Was hat jetzt den größten Einfluss auf einen als vermutlich TYPISCH bezeichneten analogen Klang?

1) Die Mikros?
2) Das Mischpult?
3) Der Tonmeister?
4) Was anderes?

Ich behaupte #4. Wenn alle Beteiligten wissen, dass sie ohne Netz in doppelten Boden arbeiten, absolut keine Korrekturmöglichkeit bei Fehlern besteht, also im Fehlerfall alle von vorne beginnen müssen, dann......

...... dann wird man am Ende genau diese besondere Konzentration bei der Musik hören können. Die Emotionalität beim Musizieren wird eine andere sein, als unter üblichen Bedingungen.

Aber mit der analogen Technik, die zum Einsatz kommt, wird das nichts zu tun haben.

Ganz abgesehen davon, dass man eine solche Platte auch schon selber mit einer anderen Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung anhört. Womit wir dann im Bereich der Psychoakustik wären. Alles andere als Voodoo und ein nicht zu vernachlässigender Faktor beim HÖREN von Musik

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 29. Okt 2018, 11:54 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#23 erstellt: 29. Okt 2018, 11:47

8erberg (Beitrag #21) schrieb:
Hallo,

da es auch "Software" RIAA-Lösungen gibt wäre das auch im volldigitalen Umfeld problemlos möglich.

Im Gegensatz zu den Behauptungen einiger Leute halte ich weder einen Entzerrer-Vorverstärker noch überhaupt einen NF-Verstärker für Raketentechnik.

Peter


Unbestritten. Am Ende wird ein Hersteller sehr wahrscheinlich die Technik einsetzen, die ihm als die kostengünstigste Lösung erscheint. Und wenn die SW-Lösung inkl. A/D-Wandlung diejenige ist, dann wird sowas eventuell im CALA SR drin stecken.

Wie gesagt, ein Anruf und das wäre geklärt.

R.
StephanCOH
Stammgast
#24 erstellt: 29. Okt 2018, 12:50
Aus Musikersicht kann ich sagen, dass es durchaus zu Unterschieden bei der Produktion für Vinyl und CD kommen kann, die sich dann eben in kleinen Unterschieden im Klangbild bemerkbar machen.

Die Master für Vinyl haben bei uns z.B. immer etwas mehr Dynamik, sind etwas leiser, haben Mono-Bass usw. Die Trackreihenfolge richtet sich selbstverständlich ebenfalls nach der Positionierung auf der späteren Platte. Im Umkehrschluss sind die CD-Master eben etwas lauter, etwas höhenlastiger, etwas komprimierter.

Was einem am Ende klanglich eher zusagt ist Frage des persönlichen Geschmacks.
cptnkuno
Inventar
#25 erstellt: 29. Okt 2018, 13:14

mwuerfel (Beitrag #17) schrieb:
Mich interessierte, geht es nur mir so oder konterkariert sowas nicht den Sinn, heute noch Schallplatten zu hören.

Wenn es das was auf der Schallplatte drauf ist nicht in digitaler Form gibt in keinster Weise
8erberg
Inventar
#26 erstellt: 29. Okt 2018, 13:20
[quote="StephanCOH (Beitrag #24)"]
Die Master für Vinyl haben bei uns z.B. immer etwas mehr Dynamik, sind etwas leiser, haben Mono-Bass usw.[/quote]

Dabei bietet ausgerechnet die CD die Möglichkeit sogar erheblich mehr Dynamik zu nehmen. Gut, irgendwann hat man sich für ca. 45 (EMI, Teldec) bzw. 50 dB (DGG) bei Klassik geeignet.
Man muss diesen Lautheitsquatsch ja nicht mitmachen und alles auf "0 dB" aussteuern.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 29. Okt 2018, 13:20 bearbeitet]
mwuerfel
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 29. Okt 2018, 13:43

cptnkuno (Beitrag #25) schrieb:

mwuerfel (Beitrag #17) schrieb:
Mich interessierte, geht es nur mir so oder konterkariert sowas nicht den Sinn, heute noch Schallplatten zu hören.

Wenn es das was auf der Schallplatte drauf ist nicht in digitaler Form gibt in keinster Weise


Hallo,

ja, dieser Nutzen ist unbestritten: Ich möchte grade diese eine Aufnahme hören und es gibt sie nur als Schallplatte, dann ist es sinnvoll, es überhaupt abspielen zu können.

Grüße
kölsche_jung
Moderator
#28 erstellt: 29. Okt 2018, 15:00

StephanCOH (Beitrag #24) schrieb:
Aus Musikersicht kann ich sagen, dass es durchaus zu Unterschieden bei der Produktion für Vinyl und CD kommen kann,

Die Master für Vinyl haben bei uns z.B. immer etwas mehr Dynamik, ... Im Umkehrschluss sind die CD-Master eben ... etwas komprimierter.
...

warum macht ihr sowas?
#linn-fan#
Inventar
#29 erstellt: 29. Okt 2018, 15:12

kölsche_jung (Beitrag #28) schrieb:

StephanCOH (Beitrag #24) schrieb:
Aus Musikersicht kann ich sagen, dass es durchaus zu Unterschieden bei der Produktion für Vinyl und CD kommen kann,

Die Master für Vinyl haben bei uns z.B. immer etwas mehr Dynamik, ... Im Umkehrschluss sind die CD-Master eben ... etwas komprimierter.
...

warum macht ihr sowas?


Die Frage drängt sich auf. Werden da nicht die Möglichkeiten der CD zu wenig genutzt?
R.
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Okt 2018, 15:16
Vielleicht ist in der Masse (CD/Download) eine stärkere Komprimierung (Laut/Leise-Abstand) hinsichtlich der hauptsächlich von der Kundschaft genutzten Technik sinnvoll.

Vielleicht geht man bei Käufern von Platten davon aus, dass diese in der Mehrheit bessere Reproduktionstechnik einsetzten und vor allem kein Abhören mit nicht sonderlich hochwertigen KH/InEars zusammen mit Mobilgeräten verbreitet ist.


[Beitrag von Tywin am 29. Okt 2018, 15:17 bearbeitet]
StephanCOH
Stammgast
#31 erstellt: 29. Okt 2018, 15:34

Tywin (Beitrag #30) schrieb:
Vielleicht ist in der Masse (CD/Download) eine stärkere Komprimierung (Laut/Leise-Abstand) hinsichtlich der hauptsächlich von der Kundschaft genutzten Technik sinnvoll.

Vielleicht geht man bei Käufern von Platten davon aus, dass diese in der Mehrheit bessere Reproduktionstechnik einsetzten und vor allem kein Abhören mit nicht sonderlich hochwertigen KH/InEars zusammen mit Mobilgeräten verbreitet ist.


Das fasst unsere/meine Motivation ganz gut zusammen. Aus meiner Sicht ist das Hörszenario bei Vinyl das Ideale. Der Hörer/die Hörerin nimmt sich Zeit und lässt sich auf die Musik ein.

Die digitalen Medien sehe ich eher zum Hören unterwegs (deshalb lauter) und auf eher suboptimalem Equipment (Laptop-LS etc.).

Das ging bisher immer ganz gut auf so, kann aber auch szenespezifisch sein und erhebt natürlich nicht den Anspruch allgemein gültig zu sein.
kölsche_jung
Moderator
#32 erstellt: 29. Okt 2018, 15:35
@tywin

wann hast du denn das letzte mal jemanden mit nem discman rumlaufen gesehen ...
xutl
Inventar
#33 erstellt: 29. Okt 2018, 15:38
NÖ!

Man mischt die Muke SO ab, daß sie beim

...Abhören mit nicht sonderlich hochwertigen KH/InEars zusammen mit Mobilgeräten

noch einigermaßen passabel klingt.

Und das heißt mMn
- alles GLEICH laut
- viel Bass (auch da, wo eigentlich garkeiner ist)
- noch mehr Bass
StephanCOH
Stammgast
#34 erstellt: 29. Okt 2018, 15:48

xutl (Beitrag #33) schrieb:

Und das heißt mMn
- alles GLEICH laut
- viel Bass (auch da, wo eigentlich garkeiner ist)
- noch mehr Bass


Na dann mal viel Spass mit dem vielen Bass auf den Smartphonespeakern.
#houdini #woisserhin
xutl
Inventar
#35 erstellt: 29. Okt 2018, 16:04

xutl (Beitrag #33) schrieb:
...Abhören mit nicht sonderlich hochwertigen KH/InEars zusammen mit Mobilgeräten noch einigermaßen passabel klingt.

#linn-fan#
Inventar
#36 erstellt: 29. Okt 2018, 16:08

StephanCOH (Beitrag #31) schrieb:
Das ging bisher immer ganz gut auf so, kann aber auch szenespezifisch sein und erhebt natürlich nicht den Anspruch allgemein gültig zu sein.


Von welchem Genre sprechen wir denn?

R
StephanCOH
Stammgast
#37 erstellt: 29. Okt 2018, 16:08
Hauptsächlich Stoner-Rock/Doom, auch D-Beat und Death-Metal.
Tywin
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 29. Okt 2018, 16:11

kölsche_jung (Beitrag #32) schrieb:
@tywin

wann hast du denn das letzte mal jemanden mit nem discman rumlaufen gesehen ... :D


Deshalb hatte ich "(CD/Download)" geschrieben. CD wird zumeist mit billigsten Heimanlägchen (Micro/Mini-Anlagen/Brüllwürfelanlagen) gehört, Download(+Streaming) ist das Medium welches zumeist mobil eingesetzt wird.

Wobei ich mir hinsichtlich Spieltrieb und Nostalgie gut vorstellen kann, dass hochwertigste/teuerste Discman und Walkman mit Profit an die Käufer zu bringen sind.

Da muss nur die Schwurbelmaschine ordentlich rund laufen und bestenfalls glimmt noch irgend eine Röhre im Gerät.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 29. Okt 2018, 16:22 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#39 erstellt: 29. Okt 2018, 17:28

StephanCOH (Beitrag #31) schrieb:

Das fasst unsere/meine Motivation ganz gut zusammen. Aus meiner Sicht ist das Hörszenario bei Vinyl das Ideale. Der Hörer/die Hörerin nimmt sich Zeit und lässt sich auf die Musik ein.

Die digitalen Medien sehe ich eher zum Hören unterwegs (deshalb lauter) und auf eher suboptimalem Equipment (Laptop-LS etc.).


Was für ein Quatsch. Sorry, wenn das wirklich so durchdacht ist, dann ist das ganz grosser Mist.
Da wird eine altertümliche Technik gefördert, anstatt das Klientel auf eine aktuelle Technik umzustellen.
Und der Kunde wird für dumm verkauft. Warum gibt es nicht einfach zwei digitale Veröffentlichungen?
Eine für die heimische Anlage und die andere für mobile Geräte. Das Ganze natürlich als ein Paket und
zu einem Preis. Das wäre transparent und kundenfreundlich.
StephanCOH
Stammgast
#40 erstellt: 29. Okt 2018, 17:36

ForgottenSon (Beitrag #39) schrieb:

Was für ein Quatsch. Sorry, wenn das wirklich so durchdacht ist, dann ist das ganz grosser Mist.
Da wird eine altertümliche Technik gefördert, anstatt das Klientel auf eine aktuelle Technik umzustellen.
Und der Kunde wird für dumm verkauft. Warum gibt es nicht einfach zwei digitale Veröffentlichungen?
Eine für die heimische Anlage und die andere für mobile Geräte. Das Ganze natürlich als ein Paket und
zu einem Preis. Das wäre transparent und kundenfreundlich.


Danke, dass du mir nach über 20 Jahren Musikerdaseins erklärst, wie das eigentlich funktioniert. Ich habe ja noch so viele weitere Fragen.

Und BTW: dem Vinyl liegt die CD im Slipcase bei, bei ca. 15 EUR Endkunden-VK für die LP, du Schlaumeier.
Wir haben hin und wieder auch Tapes, die kommen natürlich mit Download Coupon. Alles total kundenunfreundlich, ich weiss.


[Beitrag von StephanCOH am 29. Okt 2018, 17:40 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#41 erstellt: 29. Okt 2018, 17:43

StephanCOH (Beitrag #40) schrieb:

Und BTW: dem Vinyl liegt die CD im Slipcase bei, bei ca. 15 EUR Endkunden-VK für die LP, du Schlaumeier.


Beleidigungen sind immer gut. Drücken Souverenität aus.

Auf der beiliegenden CD ist was genau drauf? Die Abmischung der LP für die heimische Anlage oder die
digitale Version, die eine andere Zielgruppe anspricht?
Tywin
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 29. Okt 2018, 17:46
Hallo,

das hat doch nichts mit fördern zu tun.

Kompression ist doch in der ganz breiten Masse der Anwendung unbedingt erforderlich.

Für die paar Hansels die mit guter Reproduktionstechnik ausgestattet sind müsste eine Extrawurst gebraten werden mit der die allermeisten Konsumenten gar nichts anfangen können.

Für diese paar Hansels gibt es Label mit entsprechenden Produktionen. Auch einige Hersteller von HiFi-Geräten bieten spezielle Produktionen an.

Zu erwarten, dass die breite Masse die Extrawurst für irre HiFi-Fans (wozu ich mich zähle) zahlt halte ich für asozial.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 29. Okt 2018, 17:51 bearbeitet]
StephanCOH
Stammgast
#43 erstellt: 29. Okt 2018, 17:46

ForgottenSon (Beitrag #41) schrieb:


Beleidigungen sind immer gut. Drücken Souverenität aus.



Wie's in den Wald hineinruft...


[Beitrag von StephanCOH am 29. Okt 2018, 17:47 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#44 erstellt: 29. Okt 2018, 17:50

ForgottenSon (Beitrag #41) schrieb:

StephanCOH (Beitrag #40) schrieb:

Und BTW: dem Vinyl liegt die CD im Slipcase bei, bei ca. 15 EUR Endkunden-VK für die LP, du Schlaumeier.


Beleidigungen sind immer gut. Drücken Souverenität aus.


Was‘n nu los? Erst fährt der eine dem anderen an den Koffer und wundert sich dann über ein Echo? Kommt mal wieder runter Jungs.

R.
ForgottenSon
Inventar
#45 erstellt: 29. Okt 2018, 17:54

StephanCOH (Beitrag #43) schrieb:

Wie's in den Wald hineinruft...


What? An welcher Stelle habe ich Dich persönlich angegriffen?
Brauchst nicht zu suchen, es gibt sie nicht. So etwas mache ich
grundsätzlich nicht.

Eine Antwort auf meine letzte Frage steht übrigens noch aus.
Also was genau liegt der LP bei?
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 29. Okt 2018, 17:55
Wie war noch die Titelfrage?

ps
das mit dem warmen Vinylklang haben wir in einem anderen Thread geklärt: es gibt ihn nicht.
ForgottenSon
Inventar
#47 erstellt: 29. Okt 2018, 17:55

Tywin (Beitrag #42) schrieb:

Für die paar Hansels die mit guter Reproduktionstechnik ausgestattet sind müsste eine Extrawurst gebraten werden mit der die allermeisten Konsumenten gar nichts anfangen können.


Aber die Extrawurst für ein paar Hansels wird doch bereits gebraten, sie heisst LP.
Tywin
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 29. Okt 2018, 18:02
Die Platte ist ein separates Produkt. Die für die Platte verwendete Produktion muss ehedem für die alte Technik aufbereitet werden. Den Preis dafür zahlen die Käufer der Platten.

Man müsste eine weitere CD/Download-Extrawurst für HiFi-Fans braten, was es ja auch gibt. Allerdings nicht für jede Musik.
StephanCOH
Stammgast
#49 erstellt: 29. Okt 2018, 18:03

ForgottenSon (Beitrag #45) schrieb:

What? An welcher Stelle habe ich Dich persönlich angegriffen?
Brauchst nicht zu suchen, es gibt sie nicht. So etwas mache ich
grundsätzlich nicht.


Ach sorry, ich dachte ich hätte da "Quatsch", "Mist" und "den Kunden für dumm verkaufen" gelesen. My bad.
Ein wahrer Engel, dieser ForgottenSon
StephanCOH
Stammgast
#50 erstellt: 29. Okt 2018, 18:09

ForgottenSon (Beitrag #47) schrieb:

Aber die Extrawurst für ein paar Hansels wird doch bereits gebraten, sie heisst LP.


Andersrum wird ein Schuh draus. Für uns ist die LP das Hauptprodukt und der eigentliche Fokus. Das Mastering erfolgt so, dass es auf LP optimal klingt (optimal ist es natürlich für einen Musiker nie, da hat man ja eigentlich immer was dran auszusetzen).

Der "digitale" Master ist für die CD und die üblichen digitalen Portale (Download und Stream) und in unserem Fall der "Extrakuchen". Das klärt dann vermutlich auch deine Frage, was der LP beiliegt.

Ich hatte oben ja schon geschrieben: das ist an die Nachfrage angepasst, mit der wir in unserem Umfeld konfrontiert werden. Da wird einfach die LP lieber gekauft als die CD. Ob technisch unterlegen, veraltet oder was auch immer ist an der Stelle nebensächlich, denn der Konsument entscheidet, für was er sein Geld ausgibt. Wichtig finde ich nur, dass er in jedem Fall ein gut klingendes Produkt erhält.


[Beitrag von StephanCOH am 29. Okt 2018, 18:11 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#51 erstellt: 29. Okt 2018, 18:21

.JC. (Beitrag #46) schrieb:
Wie war noch die Titelfrage? .


Gerät manchmal etwas aus dem Fokus

Wobei ich die Einblicke in die Musikproduktion und die unterschiedlichen Schwerpunkte bei analoger/digitaler Produktion sehr erhellend finde. Da schließt sich der Kreis zur Titelfrage und ich finde meine Sichtweise, dass der Klang vom Tonmeister gemacht wird bestätigt.

Womit sich mit diesen Einblicken die Schlussfolgerung ergibt, dass eine digitale Wiedergabe im Verstärker weitgehend unerheblich ist und eher minimalster Einfluss auf einen (wie auch immer ausgeprägten) analogen Klang hat.

@StephanCOH: Öffnest du dein Lädchen mit ein paar Infos zum Thema Aufnahme/Abmischkette und wo da digitale Elemente vorhanden sind. So im Sinne von

Pickup-Funkübertragung-Mischpult-Speicherung-Produktion übersetzt in analog-analog-digital-digital-?????? oder so ähnlich?

R.
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