Pegelspitzen und korrektes Normalisieren

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Sovebamse
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jan 2005, 01:18
Ich bin ja der Perfektionist, und mein Ziel ist es, alle Songs von LP, die ich digitalisiere, auf gleicher Lautstärke zu haben, damit ich beim Hören nicht dauernd die Lautstärke korrigieren muss. Ich hab nun eifach gedacht, spielst du jeden Song separat hinein, entfernst Knacker und dann Normalisieren auf 0db. Denkste... ich habe nun festgestellt, dass es ausser den Knackern, die man hört, auch sonst noch merkwürdige Pegelspitzen gibt, bei denen man nach z.B. Wellenrestauration mit WaveLab keinen klanglichen Unterschied hört... ich vermute, dass da irgend sonst etwas nicht stimmt. Und genau diese Stellen lassen anscheinend gewisse Stücke dann zu leise werden, da der Pegel nur an dieser Stelle auf ein Maximum angehoben wird und dieses somit gar noch nicht vollständig ausgefüllt ist. Damit gelingt es mir wieder nicht, eine einheitliche Lautstärke hinzubekommen. Frage: ab wann ist die Pegelspitze überdurchschnittlich / aussergewöhnlich und zu restaurieren und wann weiss ich, dass es jetzt wirklich vom Ton her einfach so sein muss?
Django8
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2005, 16:18
Ignorier die Pegelspitzen einfach und normalisiere auf Basis der "Durchschnittslautstärke". Probier das mal – klanglich sollte das nichts ausmachen (ausser, dass gesamte die Aufnahme lauter wird).
Schau Dir mal das Wave-Bild eines Stückes einer "lauten", neuen CD an. Du wirst feststellen, dass nicht nur die Pegelspitzen, sondern noch viel mehr "abgeschnitten" sind. Das Ganze geht also weit über das Normalisieren hinaus. Das kann man mit allen "zu leisen" Aufnahmen machen. Einfach auf über 100% normalisieren (8-ung: Wenn man's übertreibt, kann das zu Clipping führen) oder aber mit einem Programm arbeiten, mit dem man den Sound dynamisch komprimieren kann (Clipping bei sachgemässer Handhabung ausgeschlossen, man muss sich aber bewusst sein, dass die Dynamik – d.h. die Differenz zwischen dem lautesten und dem leisesten Ton reduziert wird. Ab einem gewissen Masse ist dieser Dynamikverlust durchaus hörbar.).
Interessantes sowie Tipps zu diesem Thema gibt’s hier:
http://www.hifi-foru...=51&thread=133&z=1#1
silberfux
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2005, 18:44
Hi Sove, Du bist ja WP-Nutzer, versuch doch mal, die dynamische Kompression "milde" einzusetzen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Nach der Lautstärkeanhebung auf 98 % schaue ich beide Spuren nochmal genau an und schneide, wenn nur wenige Spitzen bis 98 % reichen, bis zu 5-10 % mit der dyn. K. oben weg. Hörbare Artefakte o.ä. habe ich dabei noch nicht festgestellt.
Sovebamse
Stammgast
#4 erstellt: 03. Jan 2005, 18:47
Hallo

Also aufzeichnen tu ich mit WaveLab. Aber danke für den Tip. Nur weiss ich nicht, wie das funktioniert bzw. was das überhaupt ist, die Dynamische Kompression...
silberfux
Inventar
#5 erstellt: 03. Jan 2005, 22:41
Hi, ich zeichne auch mit Wavelab auf. Aber die Nachbearbeitung machen wir doch beide mit WP. Und da gibt es dieses Tool. Leider läuft zur Zeit der Trackprozessor von WP, sonst würde ich es genau beschreiben. Kommt in ca. 30 min. Gruß Silberfux
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2005, 23:11
Also Sove, ganz einfach: Du hast einen Track in WP geladen. Alles markieren. Dann gehst Du in Digitale Filter, Effektfilter, Begrenzer, Einstellungen und stellst dort den gewünschen oberen Wert, bei dem abgeschnitten wird, ein, z.B. Grenzwert 85, Sättigung 5 %, wenn bei 90 % abgeschnitten werden soll. Dann ausführen und Lautstärke wieder auf 98% anheben, fertig.
cemo
Neuling
#7 erstellt: 03. Jan 2005, 23:37
Hallo,

bin auch Perfektionist. Und das scheinen die WaveLabJungs auch zu sein. Geht nicht gibts bei Denen nicht.
Die Lösung heisst "PEAKMASTER". Kannst du rechts bei den Effekten einstellen. Gibst du zuerst +3dB ein. Wenn es zuwenig ist: rückgängig +4, usw.
Da weiß man wieso die SOftware so teuer ist. Wenn ich Platten rippe haue ich "immer " mit PeakMaster mindestens +1dB hinterher drauf. Nimmt die Schärfe weg und gibt der Aufnahme einen "MagicTouch"
Also nix mit Wegschneiden!!!!!!!!!


[Beitrag von cemo am 03. Jan 2005, 23:39 bearbeitet]
Sovebamse
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jan 2005, 00:07
Hm... danke für dies. Hab ich nicht gewusst. Hab allerdings immer gedacht, dass das wohl noch nicht alles sein konnte, was WaveLab beherrscht...

Aber wie weiss ich nun, wieviel ich noch dazu hauen muss, damit nachher die Stücke auf gleicher Lautstärke sind? Mit Rumprobieren und Hören wird das nicht so genau gehen, oder?
cemo
Neuling
#9 erstellt: 04. Jan 2005, 01:08
Genau, da kommt die Aussage nix mit Wegschneiden ins Spiel. It is zwar von Anfang an intern nicht über 0 dB erhöhen eigestellt aber guckst optisch nach, wie nahe du an der Nullgrenze bist, Nach einigen Versuchen gehts ganz zügig. Also du must aber sagen können es ist gut genug.
Ach ja ich habe Platten wo mittendrin, also DubSound, weisst du,völlig übersteuert worden ist,für einige Sekunden, in so 'nem Fall vor der, so ähnlich wie die TsunamiWelle,(sorry), da musste davor Alles markieren; PeakMaster; danach Alles markieren nochmal PeakMaster.


[Beitrag von cemo am 04. Jan 2005, 01:10 bearbeitet]
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