Zum X-ten Male: Welcher MM-TA?

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Biomilch
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Jan 2020, 17:24
Hallo!

Nachdem ich meinen Silvester-Technics zumindest elektrisch gecheckt habe, brauch ich nen TA.

Ich hatte bis vor wenigen Jahren schonmal einen Dreher, das meiste Equipment dazu hatte ich verkaufte (brauchte Geld und Platz).
Jedoch habe ich Glück und bei meinem eingelagerten Platten noch einen meiner damals zweien Phonopre's gefunden.
Ein Aikido 1+. Dachte, ich hätte beide verkauft.

Dann habe ich gerade noch die Kapazität des Kabels am 1210er gemessen: 60-70pF, ist das 'Technics High Fidelity Audio Cord'.

Nun brauche ich einen MM-TA. Eigentlich würde was einfaches reichen für den Anschluss direkt am AVR, aber aufgrund des vorhandenen externen Pre darf es etwas mehr sein.
Früher hatte ich ein Nagaoka MP30 und ein Shure M44G. Unterschiedlicher konnten die Systeme nicht sein, hatte aber meinen Spaß.
Gibt es eine Mischung aus beiden? Die Klarheit & Details des MP20 und dem Basspunch des Shure?
Bis 250€.

Danke für Euren Antworten.
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2020, 20:13
Ja. Ein altes Shure M95 und dazu die passende SAS-Nadel von Jico.

Hier wirst Du auf Anfrage sicher ein M95 ohne Nadel zum anständigen Preis bekommen:
https://www.ebay.de/usr/albis-retro-handel

Und das wäre die SAS-Nadel:
https://www.thakker....5-ed-nachbau/a-9379/

Ist leicht über 250.-; die SAS-Nadel gibt's in Japan direkt bei Jico günstiger. A propos SAS-Nadel: Die hat einen Bor-Nadelträger wie Dein altes Nagaoka MP-30, daran dann aber nicht einfach eine elliptische Nadel sondern eine Nadel mit Microridge-Schliff. Die löst die Details nochmals besser auf und hält locker doppelt so lange, ist den hohen Preis also wert.

LG
Manuel
Biomilch
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jan 2020, 10:50
Hi

Eher bei 300.-
Na mal überlegen, ist viel dafür, das dann nur die Nadel neu ist.

Gruß
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2020, 11:34
Moin,


Biomilch (Beitrag #1) schrieb:
... darf es etwas mehr sein.


nimm einfach den Forentipp, das AT VM 95 ML, topp in Preis und Leistung.
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 04. Jan 2020, 11:52

.JC. (Beitrag #4) schrieb:
Moin,


Biomilch (Beitrag #1) schrieb:
... darf es etwas mehr sein.


nimm einfach den Forentipp, das AT VM 95 ML, topp in Preis und Leistung.


Hat aber definitiv nicht den Bass-Punch eines Shure-Systems. Beides für kleines Geld ist nich...

LG
Manuel
Papa_San
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2020, 12:08

Marsilio (Beitrag #2) schrieb:

Ist leicht über 250.-; die SAS-Nadel gibt's in Japan direkt bei Jico günstiger. A propos SAS-Nadel: Die hat einen Bor-Nadelträger wie Dein altes Nagaoka MP-30, daran dann aber nicht einfach eine elliptische Nadel sondern eine Nadel mit Microridge-Schliff. Die löst die Details nochmals besser auf und hält locker doppelt so lange, ist den hohen Preis also wert.

LG
Manuel


Moin
Manuel, wir hatten in einem anderen thread schon das Thema: Ich betreibe so ein Shure M75ED Type2 und mir gefällt die SAS-Nadel daran nicht so richtig. Es hat dann zwar klare Höhen mit viel Auflösung und auch einen knackigen Bass aber irgendwie ist das Klangbild nicht zusammenhängend, manchmal auch mit Schärfen. Es fehlt dieser runde Klang der Shure-Systeme. Du sagst, dass es mit der Zeit wohl besser wird, nicht mehr so scharf.

Von Jico gibt es jetzt auch eine Nadel mit Zirconia-Träger und nacktem elliptischen Diamanten. Ich werde die mal bestellen. Rückmeldung dauert aber noch ein paar Wochen. Zirconia soll aber sehr bruchempfindlich sein.

Gruß
Siggi
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2020, 14:06
ParrotH hat die Zirconia-Nadel. Er scheint ziemlich begeistert zu sein.

Ich meinerseits warte immer noch auf die neue nackige Black Diamond fürs M95. Mit 40.- immerhin einen Hunderten günstiger.

Das Shure M75 gewinnt mit der SAS zwar enorm an Auflösung und Details, die Schwäche des Tonabnehmers, die etwas beengte Bühne, wird dadurch aber nicht ausgemerzt. Je nach Hörgeschmack kann ich mir daher durchaus vorstellen, dass einem das dann als nicht so homogen erscheint. Die Traumnadel fürs M75 war die originale Hyperellipse von Shure. Ich heule meiner heute noch nach... Wäre schön, wenn sich einer der wieder zahlreicher werdenden Nadel-Nachbauer entscheiden könnte, eine schön polierte nackige Hyperellipse auf den Markt zu bringen.

Beim Shure M95 sieht's anders - da ist die Bühne deutlich ausgeweiteter. Im Prinzip ist das M95 ja fast schon ein V15III. Zugleich bietet es untenrum schön Bass - mehr als mein V15V. Für mich ist das M95 nach wie vor ein sehr interessanter Tonabnehmer. Im Vergleich zum gehypten V15III bedeutend günstiger zu bekommen, klanglich interessant abgestimmt - und eben: mit tollen Nadeln aufrüstbar. Wem das Nagaoka MP-30 gefällt, das ja auch einen Bor-Nadelträger hatte, zugleich aber den Bass eines Shure-Systemes wünscht, für den scheint mir das daher eine denkbare Lösung zu sein.

LG
Manuel
Biomilch
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Jan 2020, 15:03
Mal sehn ob ich irgendwo ein M95 ohne Nadel her bekomme.

Grundsätzlich kann ich mich für solche 'Basteleien' begeistern, alter TA+neue Nadel. Muss nur ein rudes Gesamtkonzept ergeben.


Audio-Technica mag ich nicht.
Papa_San
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2020, 15:08

Biomilch (Beitrag #8) schrieb:
Mal sehn ob ich irgendwo ein M95 ohne Nadel her bekomme.



Dem schließe ich mich an. Schickt mir Angebote per PM. V15III hätte ich auch gerne aber ich blicke da bei den Versionen nicht durch. Ich habe zwar einen Dual 704, möchte das System aber auch an anderen LW betreiben.

Gruß
Siggi
Biomilch
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Jan 2020, 15:15
Btw. Hat dieses M95 mit neuer Nadel in irgendeiner Form besondere Anforderungen z.B. bzgl. Kapazität oder bleibt es eher unkritisch, wie z.B. ein M44?
Das kann man ja eigentlich 'überall' anschließen.
Yamahonkyo
Inventar
#11 erstellt: 08. Jan 2020, 02:52
Die meisten Shures sind eher unkritisch, obauch für das M95 gilt, kann ich leider nicht sagen.

Wenn du nicht ganz so viel ausgeben möchtest, schau dir mal meinen Tipp, ein Philips GP 400 II Beitrag #17 bis #21 an. Das System hat einen ähnlichen Punch und Detailreichtum wie das Shure M95, ist aber etwas besser in den Höhen. Und was die Kapazitäten betrifft sehe ich es auch eher unkritisch. Egal, wo ich es bisher betreibe, egal ob mit einer niedrigeren Eingangskapazität von 100 pF oder einer höheren, klingt es exakt gleich gut.

Alternativ zum GP 400 II könntest du auch das GP 401 III nehmen und dazu die Analogis 946 D 70 BLACK DIAMOND Nadel. Die technischen und klanglichen Eigenschaften sind etwa die selben.

Für unter 100 € hättest du in beiden Fällen ein System, das meiner Meinung nach in einer deutlich höheren Klasse spielt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 08. Jan 2020, 04:24 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 08. Jan 2020, 04:01
Moin !

@ Marsilio:

Nagaoka MP20 + MP30 = elliptischer Schliff, nackter Diamant

@ Biomilch:

Ich glaube, daß u. a. Kollesche Albus mal gepostet hatte, daß das M95 lieber relativ viel pF - Tendenz 400 pF - haben möchte.

MfG,
Erik
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 08. Jan 2020, 10:16

Wuhduh (Beitrag #12) schrieb:
Moin !

@ Marsilio:

Nagaoka MP20 + MP30 = elliptischer Schliff, nackter Diamant



Weiss ich. Das MP30 hatte sogar den Bor-Nadelträger. Deshalb der Tipp mit der SAS.

Mein Shure M95 läuft sehr gut an einer Anschlusskapazität von 150pF (plus Kabel plus Plattenspieler = ca. 350pF), es kommt aber auch mit höheren Werten klar.

Ich besitze auch das Philips GP400 (mit 400er- und 401er-Nadel), aber als Mk nix. Ich weiss, dass dieses System Freunde hat, ich gehöre nicht dazu; mir ist die Bühne zu eng. Das Shure M95 ziehe ich daher dem Philips klar vor.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 08. Jan 2020, 10:17 bearbeitet]
Albus
Inventar
#14 erstellt: 08. Jan 2020, 16:14
Tag,

ja, wie Eric anmerkt, für ein M95 galt die Abschlussempfehlung des Herstellers von 400-500 pF, optimal 450 pF, mit guten Gründen.
Und auch für die Modelle der M44er galt dieser Abschlussrahmen, 400-500 pF, bestens 450 pF. Die Hochtonregion profitiert von der Kapazitätsstütze.
Mit passender Zusatzverkabelung auf resultierende 446 pF/451 pF (L/R) läuft bei mir am Denon DP-400/interner Phono-EQ OFF/ART DJ PRE II ein M44-7 aus dem Jahre 2012 - im Unterschied zu den Vorgängerjahren ist der Vertikale Spurwinkel normalisiert auf ca. 22°, die alten Modelle kommen mit 15 ° nicht so gut heraus.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Jan 2020, 17:36 bearbeitet]
Biomilch
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Jan 2020, 20:54
Danke für Eure Antworten. Damit kann ich was anfangen!

Grüße
Biomilch
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Jan 2020, 21:32
Ich habe seit einigen Tagen nun ein altes M95 am laufen.
Klanglich ok, aber nicht vollends überzeugend. Nadel scheint aber gut zu sein.

Leider kann ich dem M95 nicht mehr als 250pF anbieten. (70 vom Technics und 180 vom Pre)

Einfach die Plattenspielerstrippe verlängern?
Habe jedoch keine Cinchkupplungen und auch nur ein Kabel in meinem Sammelsurium, was in Sachen Kapa in Frage kommen würde(110pF). Geht sowas grundsätzlich?

Wisst ihr zufällg was die Phonostufe vom Denon AVR-X1500H diesbezüglich so anbietet?
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 23. Jan 2020, 00:32
Was für eine Nadel ist drauf? Da gibt es ziemlich grosse Unterschiede... Mit einem Bild von vorne können wir genau sagen was Du hast.

LG
Manuel
Albus
Inventar
#18 erstellt: 23. Jan 2020, 12:54
Tag,

die AVR von Denon (wie Marantz) bringen gängig 320 pF oder 420 pF an Eingangskapazität im Phono-MM-Modus mit; gemeinsam ist den Geräten unter diesen Marken auch die extra RL-Filterung gegen Radio-Frequenz im Phono-Eingang. Für den AVR-X1500H ist das Service Manual leider noch nicht kostenlos einsehbar. Ich ginge von 320 pF aus.
Zur ergänzenden Kopplung einer passenden Kabelkapazität - ja, das ist eine praktisch taugliche Möglichkeit einer Problemlösung. Ich hatte so etwas auch schon genutzt. Eine gehörige Abschirmung des Zusatzkabels wird dabei vorausgesetzt.

Freundlich
Albus
Biomilch
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 27. Feb 2020, 12:25

Marsilio (Beitrag #17) schrieb:
Was für eine Nadel ist drauf? Da gibt es ziemlich grosse Unterschiede... Mit einem Bild von vorne können wir genau sagen was Du hast.

LG
Manuel


Sorry, das ich vier Wochen still war, mir kamen da ein paar Sachen dazwischen.

Hier zwei Bilder:




Vielleicht sieht man es auf dem 2. Bild, die Nadel hat einen grünen Punkt. Hilft das bei der Identifizierung?

Torsten
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 27. Feb 2020, 13:52
Das ist keine Originalnadel sondern eine einfachere Nachbaunadel.

LG
Manuel
Yamahonkyo
Inventar
#21 erstellt: 27. Feb 2020, 17:06
Hallo Torsten,

ich würde einen Nadeltausch gegen eine N 95 ED / BD empfehlen.
Klanglich kommt diese ziemlich nah an eine Originalnadel heran. Es gibt zur Zeit Lieferrückstände, aber das Warten lohnt sich meiner Meinung nach.

Weitere empfehlenswerte Nadeln wären:
N 95 HE
Jico N 95 ED SAS (DE versandfrei) - Die Königin unter den Nadeln.

Oder du testest doch mal ein GP 406 III mit einer GP 401 III / BD.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 27. Feb 2020, 17:22 bearbeitet]
Biomilch
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 01. Mrz 2020, 21:18
Ich denke, das ich auf die SAS-Nadel sparen werde.


Danke!
Biomilch
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 28. Jun 2020, 10:43
A viertel Jahr ischs her.
Mittlerweile dreht bei mir die SAS-Nadel am dem M95 ihre Runden. Ich möchte mich bei Euch für diese Empfehlung bedanken, die Nadel ist der Hammer!
Klare Mitten&Höhen und unten herum der Punch, zum niederknien .
Und das ganze am Phonoeingang des Denon-AVR. Mit dem Aikido hörte ich keinen signifikanten Unterschied, also raus aus der Kette.

Grüße
Torsten
Marsilio
Inventar
#24 erstellt: 28. Jun 2020, 10:51
Hallo Torsten

Freut mich, dass da so gut passt. Das alte Shure M95 ist nach wie vor ein gutes System, das mit einer sehr guten Nadel sein Potenzial ausspielen kann.

Und gut, hast Du gleich richtig ins Regal gelangt und die SAS-Nadel gekauft; mein Versuch mit der Black Diamond-Nadel am M95 war nämlich ein Reinfall.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 28. Jun 2020, 11:54
Moin,

mit der Nadel musst Du vorsichtig sein, Bor bricht so schnell wie Glas.
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