Digitale Tonarmwaage gesucht (mit Ansprüchen)

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KyleCrane
Stammgast
#1 erstellt: 02. Apr 2020, 00:45
Hallo

Ich nutze seit längerer Zeit eine dieser typischen China-Ebay-Tonarmwaagen für kleines Geld. Leider ist der Auflagebereich viel zu hoch, selbst wenn ich die Matte entferne. Damit stimmt auch das Auflagegewicht natürlich nicht. Der Test mit oder ohne Matte zeigt schon einen beachtlichen Unterschied. Deshalb suche ich eine, wo die Auflagefläche der Waage flach aufliegt, bzw. die Nadel in etwa auf Plattenhöhe zu liegen kommt. Mit meiner ist es mehr schätzen als wiegen. Zudem scheint sie auch nicht sonderlich genau zu sein.

Gefunden habe ich auf die schnelle nur die (zu) teure Ortofon DS-3: https://www.amazon.d...nehmer/dp/B00D8RTQMA

Die Frage ist, ob sie das Geld wert ist, dann würde ich notfalls in den sauren Apfel beissen. Sofern es nicht etwas günstigeres gibt. Tipps?

Danke!

KC
Dezember52
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Apr 2020, 08:23
Moin, warum "auf die schnelle" und nicht intensiver , klasse, hab ich auch, und die optisch gleiche Waage für weniger gefunden, 24,90 Euro. komisch.

Gruß Dieter
KyleCrane
Stammgast
#3 erstellt: 02. Apr 2020, 08:42
Hi Dieter, weil es A schon spät war und B ich ja auch gern wüsste, ob die Ortofon was taugt... Und C ich z.B. von Amazon keine Elektrogeräte in die Schweiz bestellen kann...deshalb wären Optionen cool.

Jedendalls gibts noch ein Modell von Dynavox...magst deinen Fund mit mir teilen?
hifi-zwerg
Stammgast
#4 erstellt: 02. Apr 2020, 08:52
Hallo,

wer was in die Schweiz liefert weiß ic hnicht aber wenn es bei Phonophono was für unter 60€ gibt sollte es auch in CH für ähnliche Preise zu finden sein:

Tonarmwaagen bei PhonoPhono

Gruß
Zwerg
sam.hain
Stammgast
#5 erstellt: 02. Apr 2020, 09:19
Ich benutze diese Tonarmwaage. Die funktioniert sehr gut mit meinen MC Tonabnehmern mit starken Magneten.

Allerdings meine ich, wenn das Gegengewicht deines Tonarms symmetrisch ist, musst du nicht zwingend auf Höhe der Schallplatte messen. Die von mir verlinkte Waage und die Waage, die wahrscheinlich auch du benutzt, liefern dasselbe Ergebnis. Lediglich bei meinen Einpunktern mit Gewicht auf Höhe der Nadelspitze gibt es eklatante Unterschiede.

Ansonsten nimm diese. Die dürfte baugleich zur DS-3 sein, ist aber erheblich günstiger.
Gomphus_sp.
Inventar
#6 erstellt: 02. Apr 2020, 09:56
Guten Morgen, ich habe diese Waage

b66. Project (2)

Analogis Balance Tonarmwaage Bedienungsanleitung

Gruß Heiko
KyleCrane
Stammgast
#7 erstellt: 02. Apr 2020, 10:55
Heiko, eine solche benutze ich z.Z. und die liefert mir nicht selten Phantasiewerte. Der Vergleich mit der Messung vom Händler hat das auch bestätigt. Von der unrealistischen Messhöhe abgesehen.

Sam, danke, die schaut interessant aus!
Gomphus_sp.
Inventar
#8 erstellt: 02. Apr 2020, 11:01
KyleCrane, du musst die Waage ja auch erst vor Inbetriebnahme mit dem beigefügten Eichgewicht Kalibrieren. Ansonsten kann es auch sein, das die Waage kaputt ist.

Gruß Heiko
KyleCrane
Stammgast
#9 erstellt: 02. Apr 2020, 11:31
Heiko, wurde mehrmals gemacht. Ist nun auch kein Beinbruch, und so ca. kommt es ja hin. Aber wenn ich für einen überblickbaren Betrag die Werte verbessern kann, wieso nicht. Zudem wie gesagt, die Messfläche ist bei meiner deutlich zu hoch, mir scheint es auch einiges höher als bei baugleichen Modellen. Werde mir eine der hier vorgeschlagenen Waage bestellen.

Vielen Dank für die Tipps!

Gruss KC
Dezember52
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Apr 2020, 12:03
Hi, das war die im Link von sam.hain.
Grüße Dieter
Titanist
Stammgast
#11 erstellt: 03. Apr 2020, 12:47

KyleCrane (Beitrag #7) schrieb:
Heiko, eine solche benutze ich z.Z. und die liefert mir nicht selten Phantasiewerte. Der Vergleich mit der Messung vom Händler hat das auch bestätigt. Von der unrealistischen Messhöhe abgesehen.


Hallo,
ich benutze diese Analogis-Waage auch und bei mir arbeitet sie sehr exakt, gegengecheckt mit einer mechanischen Shure-Waage und Eichgewichten.
Ich habe auch eine zweite Waage, der verlinkten Ortofon-Waage sehr ähnlich, und die liefert viel zu geringe Werte. Wenn ich nach der einstelle, schleift der TA-Body fast auf der Platte.

VG
Günter
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2020, 14:50
Ich habe auch die abgebildete Waage und finde sie absolut ausreichend, alternativ kann ich noch analog mit der guten alten Schaukelwaage von Shure SFG2 messen. Die Unterschiede sind sehr gering und liegen beim Vergleich immer innerhalb von +/- 0,1 Gramm.

Es ist ja leider ein Irrtum, dass einmal mit Waage eingestellt das Ergebnis optimal ist. Der Abtaster sollte schon mal eingespielt sein, ca 30 - 40 Std.
Solange benutze ich den Wert, den der Hersteller als Optimum empfiehlt.

Da es aber gewisse Toleranzen und Streuungen bei der Fertigung von Charge zu Charge gibt, ist es normal, dass der optimale Wert geringfügig über oder unter dem empfohlenen Wert liegt. Erfahrungsgemäß liegt das Optimum bei einer Empfehlung von beispielsweise 1,5 Gramm zwischen 1,4 und 1,6 Gramm. Mit der empfohlenen Auflagekraft liegt man im Idealfall bei 100%, da der Idealfall aber nicht die Regel ist, wird man mit der empfohlenen Auflagekraft in der Regel bei 85 - 90% dessen liegen, was möglich ist.

Hier hilft es nur, es gehörmäßig auszuprobieren. Selbst innerhalb dieses geringen Bereiches von 0,2 Gramm sind Abweichungen hörbar.
Grundsätzlich Auflagekraft zu niedrig: Hochtonbereich wird heller, im Extremfall giftig, Auflagekraft zu hoch: der Bassbereich dickt auf, wird sumpfig, verschwommen, Kontur geht verloren, den kurzen Bass-Drums fehlt der Punch, zu weich.

Diese Feinabstimmung kann man nur gehörmäßig durchführen, da hilft keine Waage, egal zu welchem Preis.
Wenn man Lust und Motivation für ein solches Feintuning hat, sollte man es machen und die dafür geeigneten Platten wird jeder in seiner Sammlung sofort benennen können (nehmt nicht so perfekt aufgenommene wie Direktschnitte und dergleichen, die klingen auch bei leichten Fehlanpassungen der Auflagekraft immer noch sehr gut)

Gerd
Hmeck
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2020, 19:53
Kleine Anregung - Tonarmwaage aus preiswerter Fernost-Feinwaage:

Tonarmwaage

Etwas superleichtes Modellbau-Material, ein bisschen dünnes Alublech, zurechtschneiden und biegen, Sekundenkleber, fertig. Der ganze Adapter wiegt mit der Rändelschraube, die ihn in Position hält, ca. 16 g. Kann man mit Tara auf Null stellen und loswiegen. Da ich den Nadelschutz nicht entfernt habe, werden 0,36 g zuviel angezeigt. Ich sehe den Vorteil gegenüber einer Nur-Auflagekraft-Waage, auch Tonabnehmer, Headchells, Gegengewichte, Befestigungsschräubchen usw. wiegen zu können.

Die Waage ist wirklich recht genau, man kann ja leicht feststellen, ob es beispielsweise von 0 bis 0,5 g genauso "weit" ist wie von 100 bis 100,5
Gomphus_sp.
Inventar
#14 erstellt: 03. Apr 2020, 20:19

Hmeck (Beitrag #13) schrieb:
Ich sehe den Vorteil gegenüber einer Nur-Auflagekraft-Waage, auch Tonabnehmer, Headchells, Gegengewichte, Befestigungsschräubchen usw. wiegen zu können.


Aber warum sollte man Headchells, Gegengewichte, Befestigungsschräubchen usw. wiegen wollen, wenn es nur um das Auflagegewicht des Tonabnehmers geht?
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 03. Apr 2020, 20:30
Um die effektive Tonarmmasse zu bestimmen. Herstellerwert gilt ja nur für die Originalheadshell.
Gomphus_sp.
Inventar
#16 erstellt: 03. Apr 2020, 20:38
Ach so, ich verstehe ...
fb69
Stammgast
#17 erstellt: 04. Apr 2020, 10:03

KyleCrane (Beitrag #7) schrieb:
Von der unrealistischen Messhöhe abgesehen.


So unrealistisch finde ich die Messhöhe von diesen China-Waagen nicht.Ich nehme zur Einstellung der Auflagekraft die Tellermatte ab und somit entspricht die Messhöhe ziemlich genau der Stärke aus Tellermatte + LP
sam.hain
Stammgast
#18 erstellt: 04. Apr 2020, 11:05
Wenn man kein exzentrisches Gegengewicht oder keinen Unipivot Tonarm verwendet, ist die Messhöhe völlig egal. Könnt ihr ja mal ausprobieren.
Wichtiger ist bei Verwendung eines MC Tonabnehmers, daß die die Waage nicht auf Magnetismus reagiert.
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