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Nassabspielen oder waschen oder beides?

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Beitrag
Toni
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jan 2005, 23:41
Ich bin seit ca. 1 Woche stolzer Besitzer eines Dual 2215 mit einem Ortophon DN 165 E (Ebay). Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich die Platten nassabspielen oder waschen soll. Welche Sachen gibt es da, und welche sind zu empfehlen? Ich will allerdings keine Riesensummen ausgeben.

Danke im Vorraus, Tonio
EWU
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2005, 23:51
Hallo Toni,
einmal nass abgespielt, bedeutet, daß die Platten immer nass abgespielt werden müssen, da sonst ein unaufhörliches Knistern die Musik begleitet.Beim nass Abspielen bleiben nämlich immer irgendwelche Reste auf der Platte zurück (der Staub, der in die Rillen gedrückt wird und Lösungsmittelreste)die dann beim trocken Abspielen "rausgekratzt" oder noch tiefer eingekratzt werden.
Nass Abspielen ist deshalb nicht zu empfehlen.
Du solltest Dir deshalb eine Plattenwaschmaschine anschaffen.Damit werden die Platten nämlich nach dem Waschen wieder getrocknet.
Plattenwaschmaschinen gibt es etliche, bemühe dazu mal bitte die Suchfunktion.Jede hat ihre Vor-und Nachteile, einige sind auch richtig teuer.
Gruß Uwe
icknam
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jan 2005, 00:06
Nassabspielen - macht eigentlich niemand mehr. Platten waschen geht schon, wenn es wirklich notwendig ist.

Ich tendiere dazu, überhaupt nichts zu machen. Staub auf der Platte wird von der Nadel beim Abspielen eingesammelt.

Das Hauptproblem ist, dass das Plattenmaterial immer schlechter wird. Seit 1985 kann man praktisch keine normale Platte mehr kaufen - sind zu dünnen Staubmagneten verkommen.
EWU
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2005, 00:59
"Seit 1985 kann man praktisch keine normale Platte mehr kaufen "

Das kann ich so nicht stehen lassen, weil es nicht stimmt.Seit etwa 2 Jahren ist erstens das Angebot an Platten und zweitens die Qualität dieser gewaltig gestiegen.
Man höre sich zB.nur mal die Platten von Norah Jones, Kari Bremnes, Diana Krall,Pink Floyd (Darkside of the Moon),Air, div.Klassikplatten usw.an.Die entsprechende CD vermißt man dann nicht mehr.
Die Platten von den sog."Superstars", wenn es die denn gäbe,oder das Hitparadengejaule, kann man natürlich nicht anhören.Da hätte man schon Probleme, diese faltenfrei auf den Plattenteller zu legen.

Gruß Uwe
oracle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Jan 2005, 01:15
hallo

kann nur soweit mitreden, dass ich nur die allerschlimmsten knisterplatten mal waschen lies, ansonsten ich fast bei allen meinen platten keine störenden nebengeräusche höre.

selbst bei besuch von musikbegeisterten gab es schon sehr oft staunende gesichter, weil sie alle das so schreckliche und abscheuliche geknistere der langspielplatten vermissen und nicht verstehen wie es möglich ist das ein plattenspieler einem so einen genuss beim musikhören vermitteln kann, dass man gar nicht mehr aus dem sessel will und nur noch eine platte nach der anderen hören muss, und es eben so überhaupt gar nicht und nie knistert

nassabspielen ist wirklich das dümmste was man tun kann.

icknam
Stammgast
#6 erstellt: 19. Jan 2005, 02:05

EWU schrieb:
"Seit 1985 kann man praktisch keine normale Platte mehr kaufen "

Das kann ich so nicht stehen lassen, weil es nicht stimmt.Seit etwa 2 Jahren ist erstens das Angebot an Platten und zweitens die Qualität dieser gewaltig gestiegen.
Man höre sich zB.nur mal die Platten von Norah Jones, Kari Bremnes, Diana Krall, Pink Floyd (Darkside of the Moon), Air, div. Klassikplatten usw.an. Die entsprechende CD vermißt man dann nicht mehr.
Die Platten von den sog."Superstars", wenn es die denn gäbe, oder das Hitparadengejaule, kann man natürlich nicht anhören. Da hätte man schon Probleme, diese faltenfrei auf den Plattenteller zu legen.


Du sprichst aber nicht von "normalen Platten". Die gab es bspw. 1990 noch zu kaufen - waren vieleicht sogar noch in der Überzahl(?) Gleichzeitig waren die Teile von einer derart miesen Qualität (dünn, weich und elektrostatisch der reine Dreck), dass ich mir einen CD-Spieler zulegen musste. Und so habe ich eben Platten bis ca. 1992 und ab dann nur noch CDs.

Ansonsten hast du sicherlich Recht. Nur kaufe ich mir keine neuen Platten mehr, wenn daneben die gleiche CD zum halben Preis zu haben ist. Gebrauchte nehme ich aber immer noch gerne (gibt es ja oft fast geschenkt, weil die Leute keinen Dual mehr haben - dafür aber viele miese Platten). Möchte nicht wissen, wie viele Platten James Last verkauft hat, so wie man die tonnenweise auf Flohmärkten nachgeschmissen bekommt.

Im Hinblick auf die Superstars - wer kriegt denn da die Falten, du, dein Gehör oder die Platte?
EWU
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2005, 10:08
"wer kriegt denn da die Falten, du, dein Gehör oder die Platte? "

Mein Gehör bekommt sie, die Platte hat sie.
uherby
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2005, 10:33
Also meine Vinyl's und die meiner Frau standen ca. 15 Jahre in der Ecke, bis mich wieder das Analogfieber gepackt hat.

Im Sommer letzten Jahres habe ich dann richtig zugeschlagen und mir einen Dreher von Transrotor geleistet.

Inzwischen stocke ich meine LP-Sammlung (ca. 300 LP's und 100 Singles) nur noch über den Gebrauchtmarkt auf. Hier gibt es absolut gute und gepflegte Schätze.

Die jüngste Platte in meinem Regal stammt um 1990. Danach bin auch ich auf CD's umgestiegen. Es stimmt schon, daß im einen oder anderen Fall die Platten im Gegensatz zu früher sehr dünn geworden sind. Das Groh ist aber nach wie vor von hervorragender Qualität.

Außerdem gibt es inzwischen wieder Neupressungen, die absolut top sind. Sind mir aber einfach zu teuer. Im Schnitt zahlst du für diese zwischen 20 und 40,- €. Dafür bekomme ich locker 20 LP's im 2.Handladen. Man muß halt nur Zeit und Geduld mitbringen.

Die PLatten werden gleich vor Ort gewaschen und kommen in neue Hüllen. Das wars. Bisher hab ich diese Vorgehensweise noch nicht bereut.

Laß aber bloß die Finger von Naßabspielen. Das ist der Horror. Habe früher selbst mal die eine oder andere mit dem berühmtberüchtigten Lenco-Cleaner abgespielt. Erst nach der siebten oder achten Naßwäsche waren die Platten vom Knistern weitestgehend wieder befreit. Jetzt sind sie ein Genuß.
icknam
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jan 2005, 14:22

uherby schrieb:
Also meine Vinyl's und die meiner Frau standen ca. 15 Jahre in der Ecke, bis mich wieder das Analogfieber gepackt hat.

Da habe ich erst etwas falsch verstanden, von wegen "Frau in der Ecke ..."


uherby schrieb:
Inzwischen stocke ich meine LP-Sammlung (ca. 300 LP's und 100 Singles) nur noch über den Gebrauchtmarkt auf. Hier gibt es absolut gute und gepflegte Schätze.

Vor allem im Klassikbereich (Decca, Deutsche Gramophon, Phillips ...) und dann und wann auch ne schöner Vervescheibe mit schnickem Cover (gibt es leider viel zu selten. Meine beste Platte (Aufnahmequalität, Pressung) ist seit Jahrzehnten Wes Montgomery, Bumping (Verve/Japan).

Der Rock/Popkram wurde eigentlich erst so ab 1970 mit besserer Qualität aufgenommen.


uherby schrieb:
Die PLatten werden gleich vor Ort gewaschen und kommen in neue Hüllen. Das wars. Bisher hab ich diese Vorgehensweise noch nicht bereut.

Laß aber bloß die Finger von Naßabspielen.


Womit das Schlusswort feststeht.
Toni
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Jan 2005, 19:10
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die doch zahlreichen Antworten. Das Thema Nassabspielen scheint ein richtiges rotes Tuch zu sein. Zur näheren Erklärung muss ich allerdings sagen, dass ich bei meinem alten Plattenspieler alles nass abgespielt habe. Genauso knistern die Dinger jetzt beim Trockenlauf. Desweiteren habe ich noch ein Waschgerät das die Platten mit zwei Ziegenhaarbürsten und einer Spezialflüssigkeit reinigt, die dann auf einem Trockenständer abtropft. Nach einer solchen Behandlung sind die Platten allerdings nicht ganz knisterfrei. Ich lasse sie dann doch wieder nass laufen, weil ich mir sonst keinen anderen Rat weiss. Wie kriege ich die Platten sauber, dass ich sie wieder ohne Probleme trocken laufen lassen kann? Was hat es eigentlich mit der Aussage auf sich, dass Nassabspielen die Platten schont weil weniger Reibung bei gleichzeitiger Kühlung der Nadel? Fragen über Fragen. Kennt einer die Antworten? Momentan stehe ich tief im Wald und weiss nicht mehr raus. Also, wo gehts lang?


Viele Grüsse, Tonio


[Beitrag von Toni am 19. Jan 2005, 19:11 bearbeitet]
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Jan 2005, 19:11

einmal nass abgespielt, bedeutet, daß die Platten immer nass abgespielt werden müssen,


Stimmt nicht so. Ich spiele seit 1970 platten nass ab, selbstgemischtes 50/50 aqua dest/ isopropyl.

Seit 1997 wieder platten am abspielen(wegen auswanderung sammlung in de gelassen, hier neue sammlung aus nur gebrauchetn platten aufgebaut)

Spiele platten seit dieser zeit nass ab OHNE jegliche nachteile, und spiele auch gelegentlich die nassgefahrenen trocken - ohne knistern.

Neu gekaufte Platten werden bei mir auf den tt gelegt, mit isopropyl gemisch besprueht und mit audio technica buerste abgezogen. Danach nass abgespielt. Nach dem nasabspielen wird die platte wiederum mit der bueste abgezogen.

Zum thema "dummheit" des nassabspielens:

1. Die nadel laeuft in einem die reibung zur rillenwand/boden veringernden medium was der langlebigkeit nur helfen kann
2. Diese minderung trifft auch auf staub zu der in suspension gehalten wird und daher weniger als "schmirgel" wirken kann.

Entscheidend me nach ist das abziehen mit der buerste nach dem abspielen um den geloesten schmutz abzunehmen.
Wie gesagt - langjaehrige erfahrung lassen mich zu anderen als den mehrheits schluessen hier kommen, die me nach meist vom hoerensagen herruehren aber weniger von eigener erfahrung.
Toni
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Jan 2005, 19:19
Hallo audio-kraut,

habe gerade deine Antwort gelesen. Sehr interressante Sache. Ich wiederhole: Füssigkeit halbe halbe, danach mit audio-technica Bürste abziehen. Alles richtig wiederholt? Wenn ja, wo gibt es diese Bürste?

Vielen Dank, Tonio
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Jan 2005, 19:26
hallo toni,

die marke der buerste ist nicht entscheidend - irgendeine der gaengigen "samt buersten (discwasher z.b.) sind wohl auch heute noch erhaeltlich - nos (new old stock) wird immer wieder bei ebay eingestellt. Auch Konrad in de (oder ist es conrad?) hat wohl solche auf lager.

Das nass abspielen - nach der ersten spruehreinigung der neu erhaltenen platte - wird per Lenco clean roehrchen gemacht. Bei C(K)onrad erhaeltlich als nachbau.


[Beitrag von audio-kraut am 19. Jan 2005, 19:29 bearbeitet]
Toni
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Jan 2005, 19:53
Hallo audio-kraut (wie ist dein richtiger Name,oder alles "top secret"?)

danke für die Tipps. Ich habe eigentlich nur wegen des hohen Aufwandes nach einer Alternative gesucht. Wenn das allerdings den Platten und der Nadel besser bekommt (war auch meine Vermutung), werde ich den hohen Aufwand nicht scheuen. Also liebe Nassabspielhasser, steinigt mich ruhig, aber ich werde dann doch nassabspielen, nach der von audio-kraut beschriebenen Methode. Trotzdem danke für die Antworten. Ausserdem habe ich mit freudigem Erstaunen festgestellt, dass es doch noch einige Analogfans gibt.

Viele Grüsse, Tonio
Logan79
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jan 2005, 23:40

EWU schrieb:
Hallo Toni,
Du solltest Dir deshalb eine Plattenwaschmaschine anschaffen.Damit werden die Platten nämlich nach dem Waschen wieder getrocknet.
Plattenwaschmaschinen gibt es etliche, bemühe dazu mal bitte die Suchfunktion.Jede hat ihre Vor-und Nachteile, einige sind auch richtig teuer.
Gruß Uwe


Was kostet so eine Plattenwaschmaschine? Wie sieht sowas aus?
Plüschus
Stammgast
#16 erstellt: 20. Jan 2005, 00:26
Hallo Toni,

nass abspielen und ab und zu waschen in geeigneten Waschmaschinen - klare Empfehlung !

In der Mechanik ist trockene Reibung ohne Schmiermittel auf Dauer nicht möglich!
Das Nassabspielen funktioniert seit 1970 bei mir ohne Probleme. Jede Apotheke mischt Dir das "Schmiermittel"
Entmineralisiertes Wasser und Isopropyl 70 zu 30 reichen. Auqua dest muss es nicht ausdrücklich sein, weil es nur darum geht kalkhaltige mineralische Ablagerungen auf der Platte zu verhindern, es muß ja nicht gleich keimfrei sein.
Das Vorurteil gegen das Nassabspielen kommt nur von der Vergesslichkeit der Anwender sich rechtzeitig neue " Suppe " anmischen zu lassen und der Not daraus anschließend trocken abspielen zu müssen.
Nicht vergessen die Platten nach dem Abspielen im Innenbereich ( dort wo es noch feucht ist ) vorsichtig mit einem sauberen Tempo oder besser einem Microfasertuch trockien zu wischen, bevor Du die Platte wieder in die Innenhülle steckst !

Viel Spass beim Plattenhören
Thomas

PS. Thomas Scheu ( googeln !) hat Ultraschallplattenwaschmaschinen gebaut,
die rütteln auch noch den letzten Dreck aus den Rillen !
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Jan 2005, 01:55

, dass es doch noch einige Analogfans gibt.


Vermutlich sogar viel mehr als du denkst.

@ plueschus - gut wenn man nicht allein auf weiter flur gegen falsche mehrheitsansichten stehen muss.
Aqua dest nur deshalb weil hier in der drogerie leicht erhaeltlich und nicht teuer.
Isopropyl - 99% nehmen, denn wasser kaufst du sowieso. Es gibt auch welches mit bitterstoffen {manche trinken wohl alles). Preislich aber hier kein unterschied, daher nehme ich lieber das reine.

Das geruecht das isopropyl platten "aufweicht" stimmt auch nicht - erfahrungswerte.

Beim nassabspielen benoetigt man - bei gebrauchten und auch bei neuen - nur die initialreinigung. Behandelt man sie wie plueschus und ich schon aufgezeigt haben, eruebrigt sich jede weitere reinigung. Einige platten habe ich schon nach urspruenglicher reinigung ohne weiter mich drum zu bekuemmern bis zu fuenfzig mal abgespielt - klingen gut wie beim ersten mal.
Holger
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2005, 11:41

audio-kraut schrieb:
gut wenn man nicht allein auf weiter flur gegen falsche mehrheitsansichten stehen muss.


Naja, wenn's denn wirklich das Nonplusultra wäre, hätte es sich dann nicht durchgesetzt ?
Und was ist mit den ultrageringen Auflagekräften unter 10 mN, die auch mal hype waren, weil sie ja sooo schonend für die Platten sind ?
Wenn die überwältigende Mehrheit aller Analogis trocken abspielt, so ist das keine "falsche Mehrheitsansicht", sondern Beweis dafür, dass sich diese Methode eben bewährt hat - und nicht schlechter als die Nass-Methode ist.
Es ist zwar mitnichten so, dass Nassabspielen Teufelswerk ist, aber der Stein der Weisen ist es auch nicht, und umgekehrt verhält es sich nicht anders.
Dem Argument, dass das Nassabspielen seit zig Jahren ohne Probleme funktioniert, kann man ja locker entgegen halten, dass bei vielen anderen Plattenliebhabern - nehmen wir hier als Beispiel mal meine Wenigkeit - die Trockenabtastung seit ebenfalls zig Jahren bestens funzt.
Und - natürlich ist trockene Reibung ohne Schmiermittel bei der Schallplattenabtastung ohne Weiteres möglich, man kann diesen Vorgang eben nicht einfach so mit anderen mechanischen Vorgängen vergleichen.

@Logan

Was kostet so eine Plattenwaschmaschine? Wie sieht sowas aus?


Eine Plattenwaschmaschine ist im Grunde eine Kiste mit einem Staubsauger drin. Die Platte wird mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt und anschließend wird die Flüssigkeit mit dem gelösten Schmutz darin abgesaugt. Da gibt es mehrere Methoden, die Maschinen unterscheiden sich deshalb z. T. gewaltig im Preis.
Aber selbst die billigste Maschine bringt nach meiner Erfahrung schon 90% Leistung, für die restlichen 10% muss man, wie auch sonst im Leben, u. U. SEHR tief in die Tasche greifen.
Ich empfehle Dir mal meine Waschseiten
auf Vinyl-Lebt.de, da kannst Du Grundsätzliches Nachlesen.
Plattenwaschmaschinen gibt es ab ca. 400 Euro.
Ich kann verstehen, dass man da bei geringerem Budget und eher kleinen Plattensammlungen zögerlich reagiert, daher empfehle ich gerne den "Cheap Thrill", der ebenfalls auf den Waschseiten beschrieben ist - sehr effektiv UND sehr kostengünstig. Und bewährt.
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Jan 2005, 16:40

Naja, wenn's denn wirklich das Nonplusultra wäre, hätte es sich dann nicht durchgesetzt ?


Bequemlichkeit. Nur weil sich etwas nicht durchsetzen kann ist das kein beweis das es schlechter ist, sondern das der zu tribende aufwand als zu gross empfunden wird.
uherby
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2005, 17:42
Mensch Holger,

ich hab schon darauf gewartet, daß du dich zu Wort meldest.
Wurde auch Zeit.

Deinen Ausführungen kann ich nur beipflichten.

Zu allen Naßabspielern: Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, daß in der Rille der Dreck durch die Isopropyllösung nur oberflächlich gelöst, aber nicht herausgewaschen wird?

Deshalb ist nun mal die schonenste Art und Weise, das naß waschen und anschließende trockene Abspielen der Vinylscheibe.

Lest euch mal Holger's Seiten aufmerksam durch. Un noch ein Tip zu einer sehr guten Plattenwaschmaschine:

Microbär liegt bei ca. 950,- Euronen und sehr empfehlenswert
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Jan 2005, 19:17

Zu allen Naßabspielern: Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, daß in der Rille der Dreck durch die Isopropyllösung nur oberflächlich gelöst, aber nicht herausgewaschen wird


Deshalb ja meine methode nach dem abspielen sofort mit der samtbuerste den schmutz abzuziehen.
Ich sagte auch kein wort gegen eine von mir noch erwuenschte plattenwaschmachine, aber me gehoert eben beides zusammen - das vorherige waschen der platte und dann das nass abspielen.

Wenn du jedoch nass abspielst nach der initial reinigung, ersparst du dir weitere gruendliche reinigungen und wie gesagt - nadel laeuft besser und rillenschonender in einem schmiermittel - sonst koenntest du ja auch das oelfreie betreiben eines motors empfehlen.

Mich wuerden mal messungen interessieren wie hoch die waermeentwicklung beim "trocken" fahren ist durch den kontakt der nadel mit der rille.

Mir macht es als ingenieur einfach sinn jede kontaktflaeche zwischen sich bewegenden elementen entsprechend zu "schmieren" um die abnutzung zu verringern und reibungswaerme abzufuehren. Und das prinzip trifft zu egal welche kontaktflaechen ich untersuche. ES SEI DENN ICH WILL BEWUSST DURCH REIBUNG HITZE UND ABRIEB ERZEUGEN.


[Beitrag von audio-kraut am 20. Jan 2005, 19:22 bearbeitet]
Hifist
Stammgast
#22 erstellt: 20. Jan 2005, 20:25

nadel laeuft besser und rillenschonender in einem schmiermittel

soweit richtig, jedoch mit dem Nachteil, dass ein Schmiermittel zwischen Rillenwand und Nadel den Abtastvorgang beeinflusst. Spätestens bei 78U/min gibts dann Aquaplaning.

sonst koenntest du ja auch das oelfreie betreiben eines motors empfehlen.

Es gibt Druckluftmotoren, die laufen tatsächlich Ölfrei.

Mich wuerden mal messungen interessieren wie hoch die waermeentwicklung beim "trocken" fahren ist durch den kontakt der nadel mit der rille.

Der Diamant kann einiges an Wärme "ab". Die Erwärmung der Platte findet so gut wie nicht statt, da sie ja nicht punktuell erwärmt wird und die Wärme dadurch auch wieder ableitet.

Mir macht es als ingenieur einfach sinn jede kontaktflaeche zwischen sich bewegenden elementen entsprechend zu "schmieren" um die abnutzung zu verringern

Die Reibung zwischen Vinyl und der Nadel stellt eine ähnliche Ausnahme dar wie der o.g. Druckluftmotor. Derweil das Vinyl ein wesentlich höheres E-Modul besitzt als der Diamant, ist der Abtastvorgang deutlich schonender als es zwischen Materialien gleichen E-Moduls wäre.
Viel wichtiger zur Plattenschonung ist eine saubere und einwandfreie Nadel. Eine beschädigte Nadel würde der Platte viel stärker zusetzen, egal ob trocken- oder nass Abspielung.

Gruss J.
icknam
Stammgast
#23 erstellt: 20. Jan 2005, 20:52

Hifist schrieb:
Viel wichtiger zur Plattenschonung ist eine saubere und einwandfreie Nadel. Eine beschädigte Nadel würde der Platte viel stärker zusetzen, egal ob trocken- oder nass Abspielung.

Ich hatte mal eine beschädigte Nadel: die hat geradezu die Rille ausgefräst. Ansonsten - ich habe nicht den Eindruck, dass häufiges Spielen den Platten erkennbar schadet. Es kann sein, dass nach 200 Mal abspielen was passiert. Aber bei Platten, die ich seit 20 Jahren regelmäßig auflegen: da schlägt aber vorher der Staub zu als dass ich da was höre.
Toni
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Jan 2005, 00:10
Hallo Leute,

also die Diskussion über Sinn und Unsinn des Nassabspielens ist ja hier voll im Gange. Ich lasse mich ja gern eines Besseren belehren, aber das Argument mit der geringeren Reibung bei gleichzeitiger Kühlung der Nadel ist vom Physikalischen einfach nicht von der Hand zu weisen. Dass das vorherige Waschen der Platten eine logische Sache ist, erscheint mir auch einleuchtend. Also werde ich den hohen Aufwand treiben, gerade weil ich dann doch die eine oder andere Scheibe mir auf CD ziehen will. Das Ganze soll ja auch in einer entsprechenden Qualität geschehen (ohne Knistern klingt´s einfach besser). Eine der erwähnten Waschmaschinen für mindestens 400 Eur ist mir, für meine bescheidene Plattensammlung (ca. 200 Stk.), einfach zu teuer. Was ist eigentlich mit der antistatischen Wirkung beim Nasslaufen? Reibung erzeugt ja bekanntlich nicht nur Wärme sondern auch statische Aufladungen (wenn ich im Physikunterricht richtig aufgepasst habe ).


Tonio


[Beitrag von Toni am 21. Jan 2005, 00:13 bearbeitet]
Holger
Inventar
#25 erstellt: 21. Jan 2005, 00:45
Ich glaube, belehren will hier niemand.

Mein Vorschlag : probier's erst mal trocken - geht am schnellsten. Mach die Platten mit dem Cheap Thrill schön sauber und spiele sie mit einer sauberen und gut eingestellten Nadel ganz unvoreingenommen ab.
Dann besorge Dir - wenn Du meinst, das Ergebnis müsse noch verbessert werden - ein System zum Nassabspielen und probiere das mal aus.
Wenn Du in der Nähe Rhein-Main-Gebiet zuhause bist, kannst Du auch gerne mal bei mir vorbeikommen und Dir anhören, wie knisterfrei trocken abgespielte Platten sein können.
Oder falls Du in der Nähe von Düsseldorf beheimatet sein solltest, komm Ende Februar mal zum Analog Forum ins Novotel.
Dort wird nur trocken abgespielt, und zwar in höchster Qualität.
Hier der Link : http://www.aaanalog.de/termine/aforen/afor0205/index.htm
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Jan 2005, 02:51

Ich glaube, belehren will hier niemand.


Eben. Mir ging es in erster linie darum meine erfahrungen denen die anscheinend absolut negativ dem nassfahren gegenueberstehen entgegenzustellen - und diese erfahrungen gehen etwa 35 jahre zurueck - mit unterbrechungen.
LP12
Inventar
#27 erstellt: 21. Jan 2005, 22:00
Tach zusammen,

was haltet Ihr von der Aussage, dass man frisch gekaufte LPs vor dem ersten Abspielen waschen sollte, da ein Film von einem Trennmittel in den Rillen hängt ? Dieses Trennmittel soll (nach Hörensagen) bei der Pressung ein leichteres Trennen von Mutter und Vinyl erreichen.

Aber nochmal zum Hauptthema : so richtig dolle stören tuts mich nicht, wenns ab und zu mal knistert. Bei lebhafter Musik ists eh nicht zu hören. Bleibt "nur" der Wehrmutstropfen, dass die Rille so beschädigt wird.


[Beitrag von LP12 am 22. Jan 2005, 12:45 bearbeitet]
Toni
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Jan 2005, 20:15
Hallo Holger,

ich bin gerade mal auf deiner Homepage gewesen und habe mal deine Anlage begutachtet. Der reine Wahnsinn. Da komme ich mir mit meinen "billigen" Dual schon etwas klein vor. Ich habe das Thema Schallplatten seit Kurzem erst wiederentdeckt. Alle meine Platten sind früher immer nass gelaufen. Es ist einfach sehr schwer die Dinger wieder akzeptabel "sauber" zu bekommen um sie dann wieder trocken zu spielen. Deine Methode "Cheep Thrill" klingt sehr interressant, aber auch nach sehr viel Aufwand. Mal sehen, vielleicht überwinde ich meinen inneren Schweinehund mal. Bei meinem Programm mit dem ich die Platten auf CD ziehe, ist logischerweise auch ein "Entknisterer" dabei. Bei zu starker Einstellung leidet aber der Klang darunter. Deshalb ist es für mich wichtig die Platte so knisterfrei wie möglich auf die Festplatte zu bekommen. Bei schwacher Entknisterung gibt es keine Klangeinbußen.

Gruss, Tonio
hoersen
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Jan 2005, 10:31
meine empfehlungen/erfahrungen:

1. nassabspielen hört sich besser an. wer das leugnet, hat noch nie nass gehört. (das reibgeräusch an den rillenflanken ist einfach nicht mehr da und knistern auch...)
2. höre ich trotzdem trocken und ihr ihr bekommt nass gespielte lps auf jeden fall durch eine waschung wieder so sauber, dass ihr sie danach wieder trocken weiterhören könnt. (warum bekommt man jahrzehntelang befingerte platten voll von kochdunst, kopfschuppen, bier und zigarrettenkondensat wieder prima sauber aber nassgespielte nicht?).
3. kauft euch zuerst keine teuren waschmaschinen sondern die "knosti" (40-50 euro) für den handbetrieb. was die bringt, ist schon super!
4. heisst mein reinigungsmix: 60-70% dest. wasser (besser: doppelt dest. wasser). rest isoprop aus der apotheke. ca. 3-5 ml/liter netzmittel aus dem fotohandel (damit die flüssigkeit gut von den lps abläuft und gut iss. ich tu noch ein paar tropfen orangenöl rein, weil alkohol nun mal nicht alles lösen kann (sondern halt nur, was alkohol-löslich ist). das orangenöl ("oranex") ist allerdings sehr agressiv. was das mit dem vinyl anstellt, entzieht sich meiner kenntnis. deshalb letzteres bitte nur nach eigenem ermessen und auf einen verantwortung einsetzen-wenn überhaupt.
5. knistern und knacken (knisterten und knackten) die lps im rundfunk m. e. wohl nicht, weil die wohl professionelle elektronische "entknisterer/entknackser", "de-esser" (gegen zischlaute) usw. einsetz(t)en. so was gibts heute noch von spl oder behringer.

horst
Plüschus
Stammgast
#30 erstellt: 25. Jan 2005, 11:25
Hallo Holger,

ich hatte diesen thread garnicht mehr beachtet , deshalb erst jetzt meine Antwort


Naja, wenn's denn wirklich das Nonplusultra wäre, hätte es sich dann nicht durchgesetzt ?


Es ist die umständliche Handhabung , die zusätzlich zu der sowie so schon umständlichen Handhabung einer Schallplatte erschwerend hinzu kommt!


Und was ist mit den ultrageringen Auflagekräften unter 10 mN, die auch mal hype waren, weil sie ja sooo schonend für die Platten sind ?


Es ist schon viel dummes Zeug in den Werbebotschaften geschrieben worden um den Leuten etwas zu verkaufen!


Wenn die überwältigende Mehrheit aller Analogis trocken abspielt, so ist das keine "falsche Mehrheitsansicht", sondern Beweis dafür, dass


die meisten Anwender keine Lust auf zusätzliches "Getüdel" haben !


sich diese Methode eben bewährt hat - und nicht schlechter als die Nass-Methode ist.


Hast Du denn keine knisternden Platten, wo der Dreck so richtig festsitzt ?


Es ist zwar mitnichten so, dass Nassabspielen Teufelswerk ist, aber der Stein der Weisen ist es auch nicht, und umgekehrt verhält es sich nicht anders.


So ist ist es !



Und - natürlich ist trockene Reibung ohne Schmiermittel bei der Schallplattenabtastung ohne Weiteres möglich, man kann diesen Vorgang eben nicht einfach so mit anderen mechanischen Vorgängen vergleichen.


Da muss ich Dir entschieden widersprechen ! Selbstverständlich gelten auch hier alle Regeln der Physik speziell Mechanik ! Gäbe es die Reibung nicht , hättest Du keine Scatingkraft, die Du kompensieren müßtest!

Was gegen Nassabspielen aktuell spricht ist , daß gut funktionierende "Lenco Clean" nicht mehr zu bekommen sind. Die alten Röhrchen ohne Tank laufen erheblich besser mit, als die Jüngeren Modelle mit Tank am Drehpunkt. Naja und diese Nachbauten.......

Mit anlogem Gruß Thomas
Holger
Inventar
#31 erstellt: 25. Jan 2005, 12:12

Plüschus schrieb:
Hallo Holger,

ich hatte diesen thread garnicht mehr beachtet , deshalb erst jetzt meine Antwort


Ich sitze zufällig gerade an der Maschine, deshalb kommt meine prompt


Hast Du denn keine knisternden Platten, wo der Dreck so richtig festsitzt ?


Nein, unter meinen >2000 Scheiben knistern nur die wenigen Platten deutlich, bei denen ich nicht bemerkt hatte, dass sie ehemals lencoclean-behandelt waren.



Da muss ich Dir entschieden widersprechen ! Selbstverständlich gelten auch hier alle Regeln der Physik speziell Mechanik ! Gäbe es die Reibung nicht , hättest Du keine Scatingkraft, die Du kompensieren müßtest!


Moment - ich widerspreche ja nicht den Gesetzen der Physik.
Ich sage ja nur, dass man diesen Vorgang nicht einfach so mit anderen mechanischen Vorgängen vergleichen kann.
Dass Reibung entsteht ist klar, nur schadet sie hier auch ohne Schmierung dem Vinyl nicht - dafür ist der Vorgang an der bestimmten winzigen Stelle, an der der Auflagedruck herrscht, viel zu schnell vorbei - und dem Diamanten nur sehr langsam, daher auch die hohe Laufzeit einer ordentlich geschliffenen Abtastnadel, die richtig eingesetzt wird, d.h. korrekt justiert und auf sauberen Schallplatten.
Plüschus
Stammgast
#32 erstellt: 25. Jan 2005, 14:47
Hi Holger,

das Problem beim Abtasten der Rillen einer Platte ist doch weniger die Auflagekraft, als mehr die der aus der Auslenkung der Nadel resultierenden Beschleunigungskräfte. Ich habe mal gelesen , daß man bis zu 1000g ( g = 9,81m/sec2) errechnet hat.
M x A = F !
M = bewegte effektive Masse ( der Nadel)
A = Beschleunigung (entsprechend der Modulation )
F = Kraft
Auch wenn die bewegte Masse einer Nadel gering ist, sind die resultierenden Kräfte ,die die Rillenflanken aufnehmen müssen hoch. Die Flächenpressung ist dann an dem Punkt, wo die Nadelspitze Kontakt mir der Rille hat ist dann sehr hoch .

... und wenn dann die Nadeloberfläche nicht extrem glatt ist und die Reibung durch Schmieren nicht verringert wird...
... jedesmal beim Abspielen ein Teil der Rillenflanke abgeschliffen und die Dauer der punktuellen Berührung ist dabei egal.

Die Güte der Justage Deines TA Systems ändert daran verhältnismäßig wenig, es sei denn, daß Du einen Nadelschliff mit sehr scharfer Flanke a'la van d. Hul völlig verkantet eingebaut hast. Das fräst die Rillen natürlich noch einmal nach ! Auch ein von einem Tangetialarm geführter Tonabnehmer verursacht Rillenverschleiß !

Aber vielleicht ist es ja gerade das , was an LPs soviel Spass macht - die Vergänglichkeit, das Hüten und Pflegen der Schätze und und und...

Gruß Thomas

PS . Bitte nicht missverstehen, ich will Dir nicht den Spass an Deinen Platten "miesreden" . Ich habe auch einige 100 LPs und höre sie auch regelmäßig !
Hifist
Stammgast
#33 erstellt: 26. Jan 2005, 00:01
Hallo,


Die Flächenpressung ist dann an dem Punkt, wo die Nadelspitze Kontakt mir der Rille hat ist dann sehr hoch .

Was dann bedeutet, dass sich das Vinyl an den Auflagepunkten der Nadel zu einer Fläche deformiert.
Nach dem Durchlaufen dieses Punktes formt sich das Vinyl wieder in die Ausgangslage zurück. Es findet demnach kein abrasiver Vorgang statt.

und wenn dann die Nadeloberfläche nicht extrem glatt ist und die Reibung durch Schmieren nicht verringert wird...

Sollte die Nadeloberfläche nicht glatt sein nutzt auch eine Schmierung mit Wasser/Iso o.ä. nichts, da es sowieso nur geringe Schmiereingenschaften besitzt.


jedesmal beim Abspielen ein Teil der Rillenflanke abgeschliffen und die Dauer der punktuellen Berührung ist dabei egal

Bei optimalnen Betriebsparametern (Holger hat diese ganz sicherlich ) findet ein abschleifen so nicht statt, da das Vinyl eine wesentlich höhere Elastizität besitzt und sich unter der Belastung der Nadel deformiert und bei Entlastung zurück formiert.

Meine Platten werden ausschließlich trocken gefahren, da ich die Befürchtung habe, dass z.B. eine dest.Wasser/Iso-Lösung auf lange Sicht eher schadet als nützt. Die hygroskopische Eigenschaft von Alkohol könnte dem Vinyl oberflächlich Wasser und die sogenannten "Weichmacher" entziehen, welches in allen Kunststoffen mehr oder weniger enthalten ist. Das hätte zur Folge, dass das Vinyl spröde wird und sich weniger stark, wie oben beschrieben, deformiert, was dann tatsächlich zu Abrieb beim Abspielen führen würde.

PS: aus besagtem Grund verwende ich auch keinen Alkohol zur Plattenreinigung

Gruss J.
Funkster_2
Stammgast
#34 erstellt: 26. Jan 2005, 12:27
... wie jetzt?- Die Rillenflanken deformieren sich durch den Druck des Diamanten?- ja wie kommt es dann überhaupt noch zur Modulation? Ich muss schon sagen. Dazu fällt mir aber nun garnixmehr ein!
icknam
Stammgast
#35 erstellt: 26. Jan 2005, 13:12

Funkster_2 schrieb:
... wie jetzt?- Die Rillenflanken deformieren sich durch den Druck des Diamanten?- ja wie kommt es dann überhaupt noch zur Modulation? Ich muss schon sagen. Dazu fällt mir aber nun garnixmehr ein! :?


Nichts für ungut, aber mache einmal folgenden Test: Nimm die flache Hand und schlage damit auf deine Backe. Die deformiert sich und irgendwie kommt es doch zur Modulation. Ich höre bei mir zumindest eine klatschende Ohrfeige8)


[Beitrag von icknam am 26. Jan 2005, 13:16 bearbeitet]
Funkster_2
Stammgast
#36 erstellt: 26. Jan 2005, 13:27

icknam schrieb:

Funkster_2 schrieb:
... wie jetzt?- Die Rillenflanken deformieren sich durch den Druck des Diamanten?- ja wie kommt es dann überhaupt noch zur Modulation? Ich muss schon sagen. Dazu fällt mir aber nun garnixmehr ein! :?


Nichts für ungut, aber mache einmal folgenden Test: Nimm die flache Hand und schlage damit auf deine Backe. Die deformiert sich und irgendwie kommt es doch zur Modulation. Ich höre bei mir zumindest eine klatschende Ohrfeige8)

Auf den Test verzichte ich gern, das machste lieber selbst ... und je nach dem, wie feste Du draufhaust, hörste nachher garnixmehr. Oder nur so'n Pfeifen. Wolln wir wetten? Also, immer feste druff!
icknam
Stammgast
#37 erstellt: 26. Jan 2005, 13:51
Ich habe den Test schon gemacht - was meinst du, wieso ich Sonnenbrille trage ...

Aber die Theorie mit der Deformation ist gar nicht so schlecht. Irgendwohin muss die Masse ja. Da kann die Nadel nach oben ausweichen oder eben das Vinyl nachgeben. Das Vinyl wird sicherlich auch ein wenig nachgeben, ist es doch flexibel.

Hoffentlich kommen noch einige interessante Theorien.
Die hygroskopische Eigenschaft von Alkohol könnte dem Vinyl oberflächlich Wasser und die sogenannten "Weichmacher" entziehen ...

Klingt doch interessant.

Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass scheinbar härtere Platten länger halten. Ich habe da so eine Eartha-Kitt-Scheibe von 1961, steinhart, aber immer noch in Ordnung (und wird öfters gespielt).
Plüschus
Stammgast
#38 erstellt: 26. Jan 2005, 15:07
Hallo HiFist,

die elastische Deformation der Rillenflanken verhindern keinen Verschleiß!
Wäre die Materialpaarung Vinyl/Diamant verschleißfrei hätte man ideale Lager in der Mechanik . Auch allerbeste Gleitlager (zB Stahl/Bronze) verschleißen durch Abrieb bei wesentlich kleinerer Flächenpressung!
In den 80gern hatte die AUDIO das Gerücht von der Schädlichkeit von Isoprpyl in die Welt gesetzt und stattdessen Äthanol empfohlen !

Meines Wissens entweichen die Weichmacher auch völlig ohne die "Hilfe" von Isop. aus allen Kunststoffen mehr oder minder schnell.

Außerdem würde Deine These bedeuten, daß nach perfekter Reinigung, eine Schallplatte gewissermaßen in einen jungfräulichen Zustand zuversetzen ist, was in der Praxis aber so nicht ist , da die mechanischen Verletzungen der Rillenoberflächen erstens dauerhaft existieren und zweitens durch den Kontakt und den zwangsläufigen Abrieb von zwei nicht perfekt glatten Oberflächen (Vinyl/Diamant) entsteht.
Selbst der Diamant als härtestes Material auf der Welt wird durch Abrieb geformt und in der Plattenrille verschlissen.

Gruß Thomas


[Beitrag von Plüschus am 26. Jan 2005, 16:51 bearbeitet]
Hifist
Stammgast
#39 erstellt: 26. Jan 2005, 16:21
Hallo Plüschus,

die elastische Deformation der Rillenflanken verhindern keinen Verschleiß!

das Vinyl ist aber eben durch die Deformation nur sehr minimal vom Verschleiß betroffen. Was nicht bedeutet, dass die Nadelspitze nicht verschleißt. Denke nur mal an Saphirnadeln. Diese haben nach 5 bis 10 Betriebsstunden erste Verschleißerscheinungen, nahezu unabhängig von der Auflagekraft, obwohl Saphir deutlich härter ist als Vinyl.

Meines Wissens entweichen die Weichmacher auch völlig ohne die "Hilfe" von Isop. aus allen Kunststoffen mehr oder minder schnell.

Ich schrieb ja auch dass ich die Befürchtung habe dass Alkohol diesen Prozess begünstigt.

Außerdem würde Deine These bedeuten, daß nach perfekter Reinigung, eine Schallplatte gewissermaßen in einen jungfräulichen Zustand zuversetzen ist, was in der Praxis aber so nicht ist , da die mechanischen Verletzungen der Rillenoberflächen erstens dauerhaft existieren und zweitens durch den Kontakt und den zwangsläufigen Abrieb von zwei nicht perfekt glatten Oberflächen (Vinyl/Diamant) entsteht.
Selbst der Diamant als härtestes Material auf der Welt wird durch Abrieb geformt und in der Plattenrille verschlissen.


Ich bestreite ja nicht, dass es keinen Verschleiß gibt. Es ist kein Abrieb, wenn das Vinyl nach zig-facher Abspielung, immer spröder werdend, nicht mehr exakt in die Ausgangslage zurück fällt, nach der Deformation. Abrieb entsteht wirklich nur sehr wenig und auch nur bei sprödem Vinyl.

Selbst der Diamant als härtestes Material auf der Welt wird durch Abrieb geformt und in der Plattenrille verschlissen.

sehr richtig, und das durch deutlich weichere Materialien, wie kommts?

Gruss J.

PS: icknam, Dein Joke war wirklich jut.
Plüschus
Stammgast
#40 erstellt: 26. Jan 2005, 17:14
Hallo HiFist



Ich bestreite ja nicht, dass es keinen Verschleiß gibt. Es ist kein Abrieb, wenn das Vinyl nach zig-facher Abspielung, immer spröder werdend, nicht mehr exakt in die Ausgangslage zurück fällt, nach der Deformation. Abrieb entsteht wirklich nur sehr wenig und auch nur bei sprödem Vinyl.



dann sind wir uns ja schon fast einig.

Beim Schleifen von Diamanten ist übrigens der Verschleiß der weicheren Schleifscheibe größer als der Abrieb/abtragung am Werkstück dem Diamanten.

Gruß Thomas
uherby
Inventar
#41 erstellt: 26. Jan 2005, 20:21
Also Jungs ich muß schon sagen - man kann es auch übertreiben.

Eins steht für mich fest: Die Schallplatte gibt es bald 100 Jahre. Die CD gibt es erst seit etwa 25 Jahren.

Wollt ihr hier einen Physikunterricht eröffnen?

Es wird bei Vinyl immer drei Arten von Anwendern geben.

Die Warmduscher

Die Nichtduscher

Die Plattenwäscher

Nix für ungut - man kann es bei Vinyl keinem recht machen. Der eine sieht es so, der andere wiederum anders. Wollt ihr hier einen Glaubenskrieg vom Zaun brechen?

Es wird auch heute keinen Gewinner oder Verlierer geben in der Glaubensfrage, was ist besser? Naß oder trocken? Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Ich hab mich entschieden, genauso wie Holger. Vorher die Platte mal waschen und dann trocken abspielen.

Der nächste setzt seine Rillen unter Alkohol und wundert sich, wenn seine Boxen vor lauter Alkohol anfangen zu jaulen
hoersen
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 26. Jan 2005, 22:08
mann, mann,

bei diesem semi-akademischen schlagabtauschen unter theoretikern wird einem ja ganz anders...
ich setze da mal noch einen drauf: da der diamant nur reinster kohlenstoff ist und sich dieser ziemlich stark erwärmen dürfte, verliert er sicherlich durch oxidation ständig massepartikel aus seiner oberfläche. (haltet mal ein feuerzeug an den 1-karäter eurer geliebten-die würden echt sauer...). iss ne theorie von mir und danach so ziemlich das einzige, was dem klunker aus kohle gefährlich werden dürfte. und da mir das keinerlei widerlegen kann, mag das wohl auch ein reeller grund sein, warum ein nadel-diamant überhaupt bis zur unbrauchbarkeit verschleißt. der verbrennt einfach!!!!!!

h.
icknam
Stammgast
#43 erstellt: 26. Jan 2005, 22:48

hoersen schrieb:
da der diamant nur reinster kohlenstoff ist und sich dieser ziemlich stark erwärmen dürfte, verliert er sicherlich durch oxidation ständig massepartikel aus seiner oberfläche.


Lässt sich hören.

Aber (!) Diamenten werden auch beim Bohren durch tiefe Gesteinschichten verwendet - etwa, um Ölseen anzuzapfen. Der Bohrer wird dabei zwar gekühlt, sozusagen nass abgespielt, aber trotzdem: willst du Granit und eine sehr hohe Drehzahl mit Vinyl und 33 Umdrehungen in der Minute gleichsetzen?

Also, das mit den bei Hitze oxidierenden und dann emitierenden Massepartikel klingt ganz gut und besagt, das zur Vermeidung des Verglühens des Abtastsaphiren oder -diamanten nass abspielen besser sei.


[Beitrag von icknam am 27. Jan 2005, 00:24 bearbeitet]
Funkster_2
Stammgast
#44 erstellt: 27. Jan 2005, 10:52
äähm, weiss eigentlich jemand zufällig, wie gross nun die Kontaktfläche cirka wäre, auf beiden Rillenflanken meinetwegen?

(Differenziert ruhig Radialen/ Biradialen Schliff)
Plüschus
Stammgast
#45 erstellt: 27. Jan 2005, 11:50
Hallo Funkster,

Denksport am Morgen...
habe 'mal eine Schlichtrechnung gemacht

max. Länge der Kontaktfläche Diamant Vinyl überschlagen

ca. 0,5mm (wahrscheinlich viel zu groß) V-förmig

max Breite der Kontaktfläche überschlagen gleich dem
Seitenradius eines Standardschliffs nach Deformation des Vinyls

15µ = 0,015mm

Kontaktfläche Länge X Breite 0,5mm x 0,015mm = 0,0075 mm2
(Die projezierte Fläche ist viel kleiner)

einfacherweise nehmen wir nur die Auflagekraft von 20 mN

Flächenpressung =kraft / fläche Einheit Newton/mm2

20mmN / 0,0075mm2 = 2666,66 mN/mm2 entsprechend 2,66 N/mm2 entsprechend 26,6 bar

Ich glaube aber das die realen Kontaktflächen noch kleiner sind und damit steigt die Flächenpressung !
Ganz schön groß der Druck und das statisch - beim Abspielen lauter Passagen wird's noch viel mehr !

Gruß Thomas
(nach diesem erfrischenden Denksport am frühen Morgen

PS doch noch zu früh - habe das Ergebnis nochmal um eine Kommastelle korrigiert !


[Beitrag von Plüschus am 27. Jan 2005, 13:16 bearbeitet]
Funkster_2
Stammgast
#46 erstellt: 28. Jan 2005, 14:37

Plüschus schrieb:
Hallo Funkster,

Denksport am Morgen...
habe 'mal eine Schlichtrechnung gemacht

max. Länge der Kontaktfläche Diamant Vinyl überschlagen

ca. 0,5mm (wahrscheinlich viel zu groß) V-förmig

max Breite der Kontaktfläche überschlagen gleich dem
Seitenradius eines Standardschliffs nach Deformation des Vinyls

15µ = 0,015mm


Machen wir das Ganze mal mit dem Seitenverhältnis 1:1 ergibt sich eine Kontaktfläche von 0,000225mm².



Flächenpressung =kraft / fläche Einheit Newton/mm2

20mmN / 0,0075mm2 = 2666,66 mN/mm2 entsprechend 2,66 N/mm2 entsprechend 26,6 bar

Für eine Rillenflanke ergibt sich nach Pythagoras eine senkrecht auf das Vinyl einwirkende Druckkraft von ca. 1,4 g (bei einer Auflagekraft von 2 g).
Die sich daraus ergebende Flächenpressung wäre demnach bei dieser (vereinfachten) berechnung F/A = 0,013734N / 0,000225mm² = 61,04N/mm². Ich denke wir könnten wohl von 50N/mm² ausgehen. Für Plastik, muss ich als Techniker hier erkennen, eigentlich schon ein gigantischer Druck! Ein Wunder eigentlich, wenn DJ's ihr Vinyl mit mehr als 3 Gramm ausfräsen und sich das Ergebnis doch noch gut anhört, ne?
Plüschus
Stammgast
#47 erstellt: 28. Jan 2005, 15:48
Hi Funkster,

schön das Du mit gerechnet hast


Für eine Rillenflanke ergibt sich nach Pythagoras eine senkrecht auf das Vinyl einwirkende Druckkraft von ca. 1,4 g (bei einer Auflagekraft von 2 g).


Kleine Klugsch...ei von mir:
Hast ja Recht mit dem Pythagoras und bei 45 Grad Flankenwinkel, nur muß es heißen , daß sich die senkrecht auf die Rille einwirkende Kraft F= 20mmN in zwei Vektoren Frechts und Flinks von je 14,14mmN in 45 Grad recht und links sich aufteilt. Du hättest sonst eine wundersame Kraftreduzierung.

Bei den moderen Nadelschliffen gehen die Spitzen weiter in den Rillengrund, damit vergrößert sich die Kontaktfläche wieder. Weißt Du wie groß die eff. bewegte Masse der Nadel ist? Dann könnte man 'mal errechnen was bei den 1000 g Beschleunigung passiert .

Gruß Thomas


[Beitrag von Plüschus am 28. Jan 2005, 19:00 bearbeitet]
Funkster_2
Stammgast
#48 erstellt: 28. Jan 2005, 19:30
Hi,
ich dachte, dass eine Rille 2 Flanken hat müsse man hier nichmehr erklären, oder?- naja, ist halt doch nur graue Theorie, gell?

1000g Beschleunigung?- woher stammt der Wert? Bei welcher Frequenz und bei welchem Pegel stellt sich sowas ein? Und vor allem: in welcher Weise beeinflusst die Zusätzliche Drucklast durch die Massenträgheit des Nadel/Trägers bei Beschleunigung/ Verzögerung, die Auflagekraft/ den Spurfehlwinkel etc?.... ach, ich glaub da könnte man eine ganze Doktorarbeit darüber verfassen. Das überlass ich lieber den High-Endern unter uns. *uffff*
Plüschus
Stammgast
#49 erstellt: 28. Jan 2005, 21:01
Hallo Funkster


1000g Beschleunigung?- woher stammt der Wert?


Aus der Audio !


Bei welcher Frequenz und bei welchem Pegel stellt sich sowas ein? Und vor allem: in welcher Weise beeinflusst die Zusätzliche Drucklast durch die Massenträgheit


Je höher die Frequenz und je höher der Pegel mit steigender Tendenz zum Plattenmittelpunkt, desto größer die Beschleunigung der Nadel(spitze)


ach, ich glaub da könnte man eine ganze Doktorarbeit darüber verfassen. Das überlass ich lieber den High-Endern unter uns.


ach die denken lieber über Kabelklang nach.....

Gruß Thomas

Ich rechne nochmal.....
AMD_Mann
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 19. Mai 2006, 21:18
Hallo, ich (RF FS Techn.,50)habe vor Jahren meine LP´s verhökert, nun aber einen Lenco 75 geschenkt bekommen, das Tonarmlager erneuert und will nun wieder eine kleine feine sammlung aufbauen und bin auf Euren alten Thread gestoßen.
Frage: Kann man die LP´s nicht mit Ultraschall reinigen ?

mfg
Karl-Heinz
Figo
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 21. Mai 2006, 23:09
Hallo Nassabspieler,

würde mich mal neben den bisherigen Themen dafür interessieren mit welchem System ihr die Flüssigkeit auf die Platte bringt?

Ich selbst benutze ein original Lencoclean Röhrchen (Lencoclean L) und hatte zwischenzeitlich schlechte Erfahrung mit einem "Billig-Nachbau".
Die Einstellung der richtigen Flüssigkeitsmenge ist bei "alten" Originalsystemen immer noch am besten.

Welche Erfahrungen habt ihr?

Gruss
Figo
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