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Thorens TD 240 + Ortofon Tonabnehmer?

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Beitrag
Klangschraube80
Stammgast
#1 erstellt: 29. Aug 2020, 18:52
Hallo,

ich habe seit etlichen Jahren die Erstauflage vom Thorens TD 240 im schwarzen Klavierlack, also nicht das 2er Nachfolgemodell. Mitgeliefert wurde damals eine Nadel von Audio Technica (die grüne) und davon hab ich schon zwei gekauft. Mich kann bei dieser Nadel auch nicht soo der Ton überzeugen. Nun suche ich nach einer anderen und besseren Nadel oder Tonabnehmer-System passend für das Modell. Leider gibt die Homepage nicht allzu viel her an Infos dazu. Gibt es z.B. eine Nadel von Ortofon, die passen würde? Oder könnt ihr eine andere gute Nadel empfehlen? Ich bin Vinyl-Fan, kenne mich aber mit Tonabnehmer und Nadeln nicht so gut aus.

Gruß,

Klangschraube


[Beitrag von Klangschraube80 am 29. Aug 2020, 18:53 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2020, 19:05
Einfach die Nadel wechseln geht nicht, Du musst das Tonabnehmersystem wechseln.

Dabei gilt es aber auch einiges zu beachten, unter anderem, was Dein Verstärker bzw. Phonovorverstärker für eine Eingangskapazität aufweist.

LG
Manuel
Klangschraube80
Stammgast
#3 erstellt: 29. Aug 2020, 19:09
Ok, das heisst entweder wieder die gleiche Nadel kaufen oder das gesamte Tonabnehmer-System. Verstärker ist ein Onkyo A-9377. Da muß ich mal im Manual nachschauen. Vielleicht kann mir dann ein System empfohlen werden. Nützt es das Tonabnehmer-System zu wechseln, wenn der Verstärker nicht so sehr teuer war? Da spielen wohl Boxen und Verstärker eine grosse Rolle - also da nützt der teuerste Plattenspieler nichts, wenn der Rest nicht auch hochwertig ist?
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2020, 19:59
Vielleicht liest gerade Albus diesen Thread mit...? Er weiss von so ziemlich jedem Verstärker die Kapazitäten.

Die Phonosektion sollte mit vernünftigen Eingangskapazitäten aufwarten, sonst klingt das nicht gut. Notfalls kann man aber einen externen Phonovorverstärker dazwischen stellen, zum Beispiel den ART DJ PRE II, den es für knapp über 50.- gibt.

Wie hoch ist denn etwa Dein Budget?

LG
Manuel
akem
Inventar
#5 erstellt: 29. Aug 2020, 20:14
Audio Technikas wollen eine Abschlußkapazität von max. 200pF. Allein das Kabel hat in der Regel schon 100-150pF.
Der Onkyo hat laut Schaltplan 470pF Eingangskapazität. Ist also vermutlich die Ursache für einen verbogenen und "giftigen" Mittel- und Hochtonbereich, verbunden mit fehlendem Superhochton.
Mögliche Lösungen:
- ein anderer MM-Tonabnehmer, wobei es heute keine MMs mehr gibt, die mit einer solchen Kapazitätslast klarkommen (auch nicht von Ortofon - da blieben nur einige gebrauchte Modelle wie etwa Shure)
- Umstieg auf ein High-Output-MC System - dem wäre die Kapazität bauartbedingt relativ egal; allerdings bietet der Tonarm nicht unbedingt die ideale Basis für ein MC (Arm ist zu leicht und nicht stabil genug)
- Kauf einer externen Phonostufe mit niedriger Eingangskapazität (von Project gibt es einstellbare Modelle, die sich bis auf 47pF runter einstellen lassen - das würde passen)
- (wenn Du sowas kannst oder jemanden an der Hand hast) die beiden Kondensatoren im Onkyo, welche die Eingangskapazität darstellen, durch 47pF Folien- oder Keramik-Kondensatoren tauschen (das wären C717 und C718)

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 29. Aug 2020, 20:16 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#6 erstellt: 29. Aug 2020, 20:15
Budget hab ich mir noch nicht so die Gedanken gemacht, weil ich erst mal so in etwa wissen müsste, was da überhaupt passend wäre. Hier hab ich ein paar technische Daten vom Onkyo gefunden. Kann man damit was anfangen?

Bildschirmfoto 2020-08-29 um 20.14.28

EDIT: akem war schneller. Dann muß ich wohl die externe Phonostufe kaufen. Habe da leider niemanden an der Hand, der sich auch nur annähernd mit Plattenspielern und HiFi-Geräten auskennt. Da wäre ich also auf eure Hilfe angewiesen. Anderen Verstärker kaufen?


[Beitrag von Klangschraube80 am 29. Aug 2020, 20:19 bearbeitet]
Albus
Inventar
#7 erstellt: 29. Aug 2020, 20:25
Tag,

die gesuchten Informationen folgen:
-- Onkyo A-9377 mit Kondensatoren 470 pF/5% Toleranz Eingangskapazität Phono-MM (Kondensatoren C717, C718). Quelle: Service Manual in der Library der Datenbank Hifiengine
-- Thorens TD-240/TD-240-2, Kapazität 160 pF gemäß Spezifikation
Die Summe der Kapazitäten liegt somit mit 630 pF recht hoch, was für die Wahl eines Tonabnehmers Beachtung verdiente.

Freundlich
Albus
Klangschraube80
Stammgast
#8 erstellt: 29. Aug 2020, 20:37
Hallo Albus,

danke für die Daten. Ich persönlich verstehe davon gar nichts ;-) Was wäre Deine Empfehlung? Anderen Tonabnehmer oder neuen Vollverstärker?

Gruß!
akem
Inventar
#9 erstellt: 29. Aug 2020, 20:43
Ein neuer Vollverstärker dürfte nicht viel bringen da heute ein Phonoeingang meist nur eine Zeile mehr in der Feature-Liste ist, aber keine wirkliche Beachtung bei der Entwicklung bekommt. Da müßtest Du schon empfindlich mehr Geld in den Vollverstärker investieren, mehr Geld, als Dir lieb sein dürfte...
Die beste Lösung dürfte eine externe Phonostufe sein. Dann bist Du auch bei der Wahl eines neuen Tonabnehmers flexibel (wenn dann überhaupt noch der Wunsch nach einem neuen Tonabnehmer bestehen bleibt).

Gruß
Andreas
Klangschraube80
Stammgast
#10 erstellt: 29. Aug 2020, 20:53
Hallo Andreas,

ich habe mir erst wieder vor ein paar Tagen neue Vinyl Scheiben gekauft. Wie erkläre ich das am besten? Mir fehlt einfach das "Fundament" beim Klang. Wenig Bass und zuviel Höhen. Kein "satter" Klang, kein Volumen. Der Thorens gehört jetzt auch nicht zu den enorm teuren Playern, aber bei dem Preis von 689 Euro hätte ich doch einen für mich schönen Sound. Sonst hätte es auch ein Dual für 150 Euro getan. Ich habe 3-Wege-Stero Boxen von Jamo. Die stammen noch aus den 90ern. Haben leider auch nicht mehr den Klang wie einst.

Kannst Du mir so eine externe Phonostufe empfehlen? Tonabnehmer ist natürlich weiter von Interesse. Ich würde den Thorens schon gerne behalten. Er ist ja einer der wenigen Geräte, der Schellack Platten abspielen kann mit entsprechendem Tonabnehmer. Und optisch gesehen finde ich ihn echt klasse.

Gruß!
akem
Inventar
#11 erstellt: 29. Aug 2020, 21:28
Der ART DJ PRE II wurde ja schon genannt. Ist recht preiswert und soll auch recht gut sein (ich selber hatte aber noch keinen, kann das nur so wiedergeben).
Wenn es etwas mehr sein darf dann die Project Phonobox S. Die ist auch flexibel einstellbar auf den Tonabnehmer.

Gruß
Andreas
Klangschraube80
Stammgast
#12 erstellt: 29. Aug 2020, 21:36
Ok, das müsste dann diese hier sein:

https://www.project-audio.com/de/produkt/phono-box-s/

Dann würde ich mir die bestellen. Sollte ich dann erst mal mit der Box testen oder auch gleich einen anderen Tonabnehmer kaufen? Was käme da dann in Frage?
akem
Inventar
#13 erstellt: 29. Aug 2020, 21:53
Teste erstmal damit. Einen neuen Tonabnehmer kannst Du dann immer noch bestellen aber vielleicht erübrigt sich der ja dann eh.

Gruß
Andreas
Klangschraube80
Stammgast
#14 erstellt: 29. Aug 2020, 21:58

akem (Beitrag #13) schrieb:
Teste erstmal damit. Einen neuen Tonabnehmer kannst Du dann immer noch bestellen aber vielleicht erübrigt sich der ja dann eh.

Gruß
Andreas


Alles klar - dann order ich mal das Teil. Da gibt es bei Amazon noch eine Box S2 - ist das ein aktuelleres Gerät?

https://www.amazon.d...id=1598731065&sr=8-4

Preis macht jetzt nicht soo viel aus - würde dann das neuere Gerät nehmen.

Gruß!
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2020, 22:16
Das AT95 das Du hast ist Einsteigerklasse - nicht umsonst hat es den wenig schmeichelhaften Übernahmen "Grüne Pest". Es hat einen gebondeten Diamanten (das bedeutet Diamantsplitter auf Metalsockel) mit einem ziemlich groben elliptischen Schliff von 0.4x0.7mil Verrundungsradius.

Fürs Geld imo den besten Gegenwert bietet aktuell das Audio Technica AT-VM95ML:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/
Dazu muss man aber wissen, dass dieser Tonabnehmer ebenfalls auf Deinem AT95 beruht, optisch etwas modernisiert wurde und mit einer richtig guten Nadel versehen wurde (ganzer Diamant, raffinierter Microline-Schliff). Klanglich eher auf der helleren Seite, schöne Bühne, perfekte Detailwiedergabe.

Wenn man etwas mehr Schneid wünscht, kann man den gleichen Toabnehmer mit Shibata-Nadel kaufen - AT-VM95SH:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9541/

Legt man etwas weniger Wert auf Auflösung, kann man dieses System auch mit einer nackten elliptische Nadel kaufen - AT-VM95EN
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9539/

Eingangs des Threads hast Du mal von Ortofon gesprochen. Kann man natürlich auch nehmen, die Dänen verlangen aber etwas mehr als die Japaner von Audio Technica. Hier mal das Ortofon 2M Blue:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5065/
Ebenfalls ein ganzer (=nackter) Diamant, schön poliert, mässig scharf elliptisch geschliffen (Verrundungsradius 0.3x0.7mil). Klanglich viel Druck, ausgewogen, nicht ganz so detailliert.

In der gleichen Reihe gibt es auch ein Modell mit Shibata-Nadel. Das Ortofon 2M Black ist dann punkto Auflösung top, aber halt ziemlich teuer:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5067/

Auch andere Hersteller haben schöne Töchter: Goldring G1042: Nackter Diamant, Gyger-Schliff. Ausgewogen, sehr gute Auflösung auch hier:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5026/

Falls man nicht so viel Geld ausgeben möchte, kann man unter Umständen bei etwas älteren Modellen glücklich werden. Das Osawa OS301 habe ich nie selber gehört, im Dual-Board gibt es aber aktuell gerade eine ziemlich begeisterten Erfahrungsbericht. Nackter Diamant, schön poliert, elliptisch geschliffen (Verrundungsradius 0.3x0.7mil):
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5147/

Das Coral 555E (meines Wissens baugleich mit dem Sumiko Pearl) hat zwar nur eine gebondete Nadel, aber einen scharfen elliptischen Schliff. Soll klanglich etwas dunkler abgestimmt sein:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9395/

Ausgesprochen neutral abgestimmt und stets sehr gut verarbeitet sind Nagaoka-Tonabnehmer. Leider sind die sehr teuer geworden. In Italien bietet ein Ebay-Verkäufer aber noch Restbestände der Vorgängermodelle an. Hier als Beispiel das Nagaoka MP-11 (gebondeter Diamant, elliptischer Schliff):
https://www.ebay.it/...d:g:-AoAAOSw851cGB5l

Das sind nur mal einige Beispiele unterschiedlicher Preisklassen. Inwieweit die auch mit dem Thorens-Tonarm harmonieren, müssen andere beurteilen. Und vielleicht kommen jetzt auch noch weitere Vorschläge.

LG
Manuel


EDIT: Vorhin wurde auch noch die Option High-Output-MC genannt, das würde den Erwerb eines Phonovorverstärkers erübrigen.

Hier drei Möglichkeiten:

Ortofon MC3 Turbo - nackter Diamant, Fineline-Schiff:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5088/

Hana EH - nackter Diamant, elliptischer Schliff:
https://www.phonophono.de/hana-eh-mc-system.html

Hana SH - nackter Diamant, Shibata-Schliff:
https://www.phonophono.de/hana-sh-mc-system.html


[Beitrag von Marsilio am 30. Aug 2020, 08:57 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#16 erstellt: 29. Aug 2020, 22:31
Wow, das nenne ich mal eine ausführliche und sehr informative Antwort :-) Wusste gar nicht, das es da soviele Möglichkeiten gibt. Ich werde mich morgen mal in aller Ruhe durch alle Links durcharbeiten und mir auch mal dieses High-Output-MC anschauen.

Vielen Dank an alle für die bisherige Hilfe! TOP!

Gruß!
akem
Inventar
#17 erstellt: 30. Aug 2020, 10:56

Klangschraube80 (Beitrag #14) schrieb:
Da gibt es bei Amazon noch eine Box S2 - ist das ein aktuelleres Gerät?

Die S2 ist in der Tat das Nachfolgemodell der S. Wo aber die Unterschiede liegen kann ich Dir leider nicht sagen. Ich selber kenne nur die "alte" Version und die ist ziemlich gut für´s Geld.

Gruß
Andreas
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Aug 2020, 11:46
Hm,
da wird über die Eingangskapazität eines Vollverstärkers philisophiert, weil die mit Kabel am Plattenspieler bei gut 600pF liegt.
Ok. Etwas arg hoch für ein AT-System. Da kann es schon mal beim Präsensbereich um ein paar dB (Wie viel wird es sein? 3dB?) nach oben gehen - kann nervig sein, muss es aber nicht.

Im fast gleichen Atemzug wird dann ein Ortofon MC 3 Turbo empfohlen, dessen Frequenzgang im Bereich 20Hz - 20kHz mit +4/-1dB angegeben ist!?!?

Was soll dann das Gerede über Eingangskapazitäten bei einem MM-Tonabnehmer, wenn ein HO-MC einen ähnlich schlechten Frequenzverlauf hat (nur eventuell an anderer Stelle)?

Meine Meinung:
@TE:
Hole dir den Phonovorverstärker (einstellbar, um die Unterschiede der Kapazitäten auszuprobieren) und teste. Wenn das was bringt - sehr schön. Ziel erreicht. Wenn nicht, würde ich es mit Kapazitäts-unempfindlicheren Abtastern probieren, aber sicherlich nicht mitwelchen, die schon von vorneherein einen schlechten Frequenzverlauf haben.
Mir kämen dann eher ein gebrauchtes Shure M95 mit einer Jico-Ellipse oder ein neues Ortofon OM10 (mit min. 10er Nadel, wenn es günstig bleiben soll) in den Sinn.

Ich verstehe nicht, warum hier immer gleich "in die vollen" gegangen wird und Tonabnehmer für weit über 100,-€ empfohlen werden, wenn der TE mal nicht so ganz zufrieden mit seinem Einsteiger-AT95 mit eventueller Uralt-Nadel ist.
Vor Allem, wenn dann wieder TAs empfohlen weren, die am Problem (viel zu hohe Eingangskapazität für die ATs und/oder inakzeptabler Frequnezverlauf beim MC3Turbo) nichts lösen werden.
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 30. Aug 2020, 11:57
Auch das OM10 mit seiner sehr mediokren Nadel - ist kaum besser als das AT95 - und das Shure M95 wird bei 600pF nicht mehr wirklich gut klingen. Und zu den Preisen: Den M95-Generator bekommst Du kaum mehr unter 30.-, die Jico-Ellipse kostet 57.50, dann kommen noch zweimal Versandkosten dazu. Das ist unter dem Strich dann nicht billiger als die von mir oben verlinkteren günstigeren Optionen...

LG
Manuel
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Aug 2020, 12:18
Ich persönlich habe noch keine Original-Nadel 10 von Ortofon gehört, dafür habe ich hier eine NACHBAU-Nadel 10, die sich TONAL in keinster Weise von der Original-Nadel 20 unterscheidet. Man muss auch schon sehr genau hinhören, damit man im Detail (Auflösung) überhaupt Unterschiede hört. Dabei hat die Nachbaunadel schon lockere 600-700h gerannt, die Nadel 20 erst ca. 150h.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Original-Nadel 10 sooo viel schlechter sein soll.

Ich betrreibe hier meine Plattenspieler alle an einem ach so bösen AVR mit 440pF Eingangskapazität. Habe also die fast gleichen Bedingungen, wie der TE. Ich kann beim Shure und auch bei meinen Ortofon-Abnehmern keine Überbetonung der oberen Mitten erkennen, auch keine Probleme mit fehlendem Grundton (wie es der TE geschrieben hatte). Selbst bei einem AT71 und beim nicht mehr vorhandenen AT13 war der Höhenanstieg (meiner Meinung nach) vernachlässigbar.
Aber definitiv nicht höher als die +4dB beim MC 3 Turbo!

Hm,
fallen denn die Versandkosten nicht an, wenn der TE sich das AT-VM-MT oder das Ortofon MC 3 Turbo kaufen würde? Äpfel - Birnen???

Mein gebrauchtes Shure M95 hat mich 20,-€ inkl. Versand gekostet. Mann muss ja nicht das Erst-teuerste Kaufen, das man findet.
Bei Thakker habe ich noch NIE Versandkosten bezahlt, egal, wie klein der Betrag war. Allerding finde ich den Preis für die Jico-Nadel mittlerweise recht hoch, habe ich vor ca. 1,5 Jahren für genau diese Nadel noch 38,-€ bezahlt.
hpkreipe
Inventar
#21 erstellt: 30. Aug 2020, 12:33
Hi,

das Grado Prestige Black, ist eine Option, verträgt sich gut mit hohen Kapazitäten und ist in der nun neu aufgelegten Version 3 für ca.80€ zu erwerben.

Durch Nadelwechsel bis zum Gold3 ein Aufstieg durch Selektion möglich. Ob man das hört, gut, das sei dahingestellt.

Wenn möglich so montieren, dass der Tonarm hinten etwas höher steht. Zumindest galt das bis zur Version 2.
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 30. Aug 2020, 12:37

Puuhbaer68 (Beitrag #20) schrieb:

Hm,
fallen denn die Versandkosten nicht an, wenn der TE sich das AT-VM-MT oder das Ortofon MC 3 Turbo kaufen würde? Äpfel - Birnen???

Bei Thakker habe ich noch NIE Versandkosten bezahlt, egal, wie klein der Betrag war..



Äpfel - Birnen???

LG
Manuel
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 30. Aug 2020, 12:42
Die 10er-Nadel des Ortofon OM ist insofern berüchtigt, weil die Qualitätsspanne relativ weit auseinandergeht. Mit Glück erwischt man ein sehr gutes Exemplar, mit Pech ein, nun ja. Da kann man wirklich beim AT95 bleiben, bei dem das gleiche Problem überliefert ist. OM20 ist eine andere Hausnummer, im Prinzip das von mir verlinkte 2M Blue, nur mit anderer Optik. Die Nadeln lassen sich übrigens austauschen.

Die Grados kommen in der Tat mit hohen Kapazitäten klar. Nur stelle ich mir die Frage, ob das Prestige Black der Schritt nach vorne ist, den der Threadersteller wünscht. Ich hatte leihweise mal eins da, ich fand das eigentlich ganz ok, allerdings lässt es schon einige Details auf der Strecke. Prestige Silver und Gold sind ein klarer Schritt nach vorne - bei einer betont warmen, eher dunklen Klangcharakteristik. Wenn man das mag kann man damit sicher glücklich werden.

=> Ich denke, der Threadersteller müsste uns mal angeben, wie hoch in etwa sein Budget ist und was er für klangliche Präferenzen hat: Warm, höhenbetonend, neutral, mitreissend, seidig, eher hell, eher dunkel, relaxed etc.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 30. Aug 2020, 12:43 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#24 erstellt: 30. Aug 2020, 14:22
Wenn ich mir alle Beiträge nochmal durchlese, dann denke ich doch, das ich mir zunächst mal so einen Vorverstärker besorgen sollte. Vielleicht entspricht der Klang dann ja schon meinen Vorstellungen. Wenn noch nicht, dann kann ich mich anschliessend um Tonabnehmer-System kümmern.

Was mich interessieren würde - wo liegt der Unterschied zwischen der von euch verlinkten Box und diesem Gerät? Klar, höherer Preis, aber zahlt man hier nur den Namen oder ist das qualitativ gesehen eine andere und bessere Liga?

https://www.amazon.d...TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ==

Zum Klang - ist schwer zu beschreiben, zumal das auch immer auf das Genre ankommt. Generell will ich viel Bass, dann eher warmer Klang, Höhen und Tiefen ausgewogen...
hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 30. Aug 2020, 19:37
Hi,

vom Papier her:

Die S2 ist recht gut anpassbar, der Alva, hat für MM und MC je ein fest vorgegebenes Setting. Dafür hat er dann einen regelbaren Kopfhörerausgang. Ich würde den S2 nehmen, denn der ist für unterschiedliche Tonabnehmer besser gerüstet.

Aber da kommt es eben auf Deine Anforderungen an und Du wirst den Alva Duo ja mit bedacht ausgesucht haben?
Klangschraube80
Stammgast
#26 erstellt: 30. Aug 2020, 20:03
Hi,

nun ja Cambridge Audio steht für sehr gute Qualität. Den Kopfhöhrerausgang finde ich schon recht gut, den haben viele nicht wie ich sehen konnte. Ich kann mir ja an sich beide bestellen, austesten und behalte dann das für mich bessere Produkt. Ansonsten unterscheiden die sich wohl nur noch bezüglich des Preises und eventuell der Verarbeitung.

Gruß!
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 31. Aug 2020, 13:21

Marsilio (Beitrag #23) schrieb:
... OM20 ist eine andere Hausnummer, im Prinzip das von mir verlinkte 2M Blue, nur mit anderer Optik. Die Nadeln lassen sich übrigens austauschen.
...
LG
Manuel


Im Prinzip ... .

Du hast aber schon mal auf der Ortofon-Seite nachgeschaut?
Denn da wird das 2M für Kapazitäten 150>300pF angegeben,
das OM hingegen für Kapazitäten von 200>500pF.

Ich dachte, das wäre so wichtig ...
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 31. Aug 2020, 13:29
Ortofon OM vs. Ortofon OM Super mit höherer Ausgangsspannung und dem Preis der tieferen Kapazitäten. 2M entspricht OM Super. Ich habe beides selber.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 01. Sep 2020, 08:09 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#29 erstellt: 31. Aug 2020, 17:12
An sich ist der Tonabnehmer erst mal egal. Kann ja sein, das ich schon mit dem Vorverstärker zufrieden bin. Da weiß ich leider immer noch nicht, ob ProJect oder Cambridge Audio. Eigentlich tendiere ich zu CA, wahrscheinlich besser verarbeitet und eventuell etwas hochwertiger (weiß ich aber nicht), und der Kopfhörerausgang ist auch dabei. Ist ja doch preislich ein Unterschied, da muß das CA eigentlich die bessere Qualität haben.
hpkreipe
Inventar
#30 erstellt: 31. Aug 2020, 23:24
Du meinst vermutlich die Anfassqualität.

Das mag sein - die Vielseitigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Tonabnehmer ist beim S2 gegeben.

Dein Vorschlag einfach einmal beide zu Hause zu testen scheint mir am einfachsten.
Klangschraube80
Stammgast
#31 erstellt: 01. Sep 2020, 11:05
Ich meine die Verarbeitung z.B. vom Gehäuse. Irgendwo muß der Preisunterschied ja liegen ;-) Denke das wird nicht alleine an dem Kopfhörerausgang liegen. Wo nimmt man denn diese Einstelllungen vor? Am Gerät selbst sehe ich da nichts zum Einstellen. Über eine Software?

Gruß!


[Beitrag von Klangschraube80 am 01. Sep 2020, 11:06 bearbeitet]
Albus
Inventar
#32 erstellt: 01. Sep 2020, 11:58
Tag,

ich zögere, sage es aber doch: in mehreren Besprechungen des Cambridge Audio Alva Duo kommt die Kopfhörer-Funktion übereinstimmend schlecht weg, als fast unbrauchbar durch die extrem gering erreichbare Leistung (WHAT HIFI, Audiosciencereview). Die Phono-MM-Abteilung wird als überzeugend herausgestellt, die Spezifikation des Geräuschspannugsabstandes wird erfüllt, der MC-Modus fällt etwas ab. An die mehr oder weniger speziellen Bedingungen eines optimalen Betriebes von Tonabnehmern anpassbar ist beim CA DUO weder die MM- noch die MC-Abteilung. Das kann einer ignorieren, ja. Uniformität prägt das CA-Gerät.

Universalität dagegen gilt für das Gerät von Pro-Ject. Vorteilhaft ist beim alternativen Pro-Ject die universelle Einstellbarkeit auf die Bedingungen von Tonabnehmern und (!) nachfolgendem Verstärker - durch Varianten wesentlicher Parameter, nämlich von Eingangswiderstand, Eingangskapazität und Verstärkungsfaktor. Zu leise oder zu laut für den nachfolgenden Verstärker gibt es hier kaum einmal. Die Einstellungen erfolgen über Schalter von außen, an der Unterseite des Gehäuses: https://www.pro-ject-shop.de/inhalt/de/manual/phonoboxs2.pdf

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Sep 2020, 12:02 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#33 erstellt: 01. Sep 2020, 12:02
Hallo Albus,

danke für Deine ausführliche Antwort! Du hast mich überzeugt, ich werde das Gerät von Pro-Ject nehmen. Weisst Du eventuell noch, was der Unterschied zwischen der Version 1 und der neueren Version 2 ist?

Gruß!
Albus
Inventar
#34 erstellt: 01. Sep 2020, 13:17
Tag,

den Unterschied der Versionen kenne ich nicht. Andeutungen oder Aussagen dazu sollten sich auf den Seiten von Pro-Ject finden. Wesentliches wird man nicht getan haben - aus Perspektive des Engineering ist eine Bereinigung von verdeckten Unsauberkeiten des Layout zu erwarten.

Freundlich
Albus
Klangschraube80
Stammgast
#35 erstellt: 01. Sep 2020, 13:28
Ich habe hier etwas finden können - denke da lohnt es sich gleich die S2 Box zu nehmen. Werde mir diese jetzt bestellen und dann berichten. Bis dahin danke ich allen für die Tipps und Ratschläge. Bis bald :-)

https://www.project-audio.com/de/produkt/phono-box-s2/

Viele Grüße!
Klangschraube80
Stammgast
#36 erstellt: 02. Sep 2020, 21:38
Habe heute diese Tonabnehmer bei Audio Technica gesehen - was haltet ihr von denen?

https://www.audio-te...s/at-vm95-series?p=1
Marsilio
Inventar
#37 erstellt: 02. Sep 2020, 21:59

Klangschraube80 (Beitrag #36) schrieb:
Habe heute diese Tonabnehmer bei Audio Technica gesehen - was haltet ihr von denen?

https://www.audio-te...s/at-vm95-series?p=1


Lies nochmals mein Post #15.

LG
Manuel
Klangschraube80
Stammgast
#38 erstellt: 02. Sep 2020, 22:11

Marsilio (Beitrag #37) schrieb:

Klangschraube80 (Beitrag #36) schrieb:
Habe heute diese Tonabnehmer bei Audio Technica gesehen - was haltet ihr von denen?

https://www.audio-te...s/at-vm95-series?p=1


Lies nochmals mein Post #15.

LG
Manuel


Oh man, das hast Du ja alles schon erklärt ;-) Sorry, hätte nochmal nach oben scrollen sollen.

Gruß!
Klangschraube80
Stammgast
#39 erstellt: 02. Sep 2020, 22:15
Oh man, das hast Du ja alles schon erklärt ;-) Sorry, hätte nochmal nach oben scrollen sollen.

Ich habe mich ein bisschen im Forum umgesehen und liebäugel gerade mit diesem Gerät. Mich würde interessieren, ob man da klanglich mit dem neuen Vorverstärker Phono Box S2 einen Mehrwert hätte?

Pro-Ject X2

Gruß!


[Beitrag von Klangschraube80 am 02. Sep 2020, 22:17 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#40 erstellt: 03. Sep 2020, 08:15
Ja, die Anschlusskapazität wäre markant tiefer, was sich positiv auf den Sound auswirken sollte. Für deutlich kleineres Geld - 55.- - hat der ART DJ PRE II dieselbe Wirkung, nur dass man da ausschliesslich MM-Systeme anschliessen und dass die etwas zu helle LED mitunter nerven kann.

LG
Manuel
Klangschraube80
Stammgast
#41 erstellt: 03. Sep 2020, 17:11
Ich bin am Überlegen, ob ich zum Thorens einen anderen Tonabnehmer kaufe - läge so bei 199 Euro - das wäre der rote von Audio Technica oder ob ich mir diesen Dreher kaufen soll:

https://www.project-audio.com/de/produkt/x2/

Wäre das ein großer Unterschied in Sachen Sound mit Vorverstärker? Da könnte man dann auch später einen besseren Ortofon Tonabnehmer dazu kaufen. Ich frage mich halt, ob sich der Kauf lohnt und man wirklich einen sehr deutlichen Unterschied hört zwischen Thorens + Vorverstärker oder X2 + Vorverstärker. Eure Meinung?

Gruß!
Marsilio
Inventar
#42 erstellt: 03. Sep 2020, 18:23
Wenn Du meine ganz persönliche Meinung wissen möchtest: Kauf' Dir einen alten Dreher aus der Blütezeit der Plattenspieler. Was damals obere Mittelklasse war, ist heute richtig High-End. Um auf ein vergleichbares Niveau wie zum Beispiel einen Dual 704 zu kommen, musst Du heute schon bei Brinkmann vorbeischauen - und das kostet dann mehrere Tausender.

Warum? Damals war ein Plattenspieler ein veritables Grossserienprodukt. Heute trotz Vinylboom ein Nischenerzeugnis. Um preislich nicht abzuheben, wird eben an Features gespart, die in den 70er- und frühen 80er-Jahren eine Selbstverständlichkeit waren. Damit meine ich zum Beispiel die Möglichkeit, die Drehzahl 33 vs. 45 Touren per Drehschalter zu verstellen (heute muss man nicht selten den Riemen selber umlegen nach Abnehmen des Plattentellers), die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit des Tonarmes oder auch nur ein trittschallsicheres Subchassis. Der erwähnte Dual 704 etwa hat als weiteres Schmankerl einen Antiresonator beim Gegengewicht, und Antiskating wird nicht etwas über ein Faden sondern per Rädchen eingestellt. Oder das Headshell: Einfach ein- und ausklicken, keine mühsame Fummelei bei der Tonabnehmermontage. Oder einen wartungsfreien Direktantrieb mit Strobolicht für die Kontrolle des Gleichlaufes. Oder Endabschaltmechanismus. Zum Thema Gleichlauf und Rumpelwerte schreibe ich besser nichts, denn auch in diesen Punkten sehen Neugeräte nicht selten gegenüber den Oldies recht alt aus.

Statt auf Features setzt man heute vielfach nur auf zugegeben schickes Design - und begründet das Weglassen von Features mit Highend und störenden Einflüssen, was schlicht Käse ist.

Ich kenne Deinen Thorens TD240 nicht, darum schreibe ich nichts konkretes dazu. Stünde ich aber vor der Frage, einen anderen Plattenspieler zuzulegen, so würde meine Wahl auf einen Oldie fallen. Natürlich kann man nun einwenden, dass da jederzeit mit einem Defekt gerechnet werden muss. Nur: Gerade bei den damals sehr verbreiteten Geräten gibt es viele Freaks und auch professionelle Anbieter, die diese Teile genau kennen und die genau wissen, welche Elkos und Teile ersetzt bzw. wie gewartet werden müssen, damit das Gerät weitere 40 Jahre hält. Auf Dual-Board.de tummeln sich die Dual-Freaks, die immer mal wieder gewartete Geräte zu sehr fairen Preisen anbieten. Daneben gibt es aber auch professionelle Anbieter, von solchen Geräten mit gutem Ruf, bei denen zahlt man zwar mehr, bekommt aber ebenfalls sehr gute Geräte. Einige von ihnen sind sogar hier im Forum aktiv.

Ich besitze aktuell vier Oldies. Einer brauchte mal etwas Zuwendung (der Revox B795, das technisch komplexeste meiner Plattenspieler). DIe anderen drei funktionieren seit vielen Jahren tadellos.

LG
Manuel

PS: Meine Tonabnehmerempfehlungen gelten selbstverständlich auch für diese alten Geräte, auch wenn man im konkreten Fall noch etwas genauer hinschauen sollte, welchen Tonabnehmer man für welchen Dreher konkret am gescheitesten nimmt. Meiner Meinung nach ist es primär der Tonabehmer bzw. die Güte der Nadel, die für den guten Klang verantwortlich zeichnet und nicht der Plattenspieler.


[Beitrag von Marsilio am 03. Sep 2020, 18:27 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#43 erstellt: 03. Sep 2020, 18:44
Danke für Deine ausführliche Antwort :-) Ich selbst bin kein Fan der Oldies. Ich kenne teilweise noch die Geräte aus den 70er und 80ern. Optisch fand ich die immer gruselig ;-) Ich gebe zu, das mir das Design der heutigen Dreher viel besser gefällt. Deswegen hab ich unter anderem auch den Thorens genommen.

Ich hatte in den frühen 80ern den ersten Dreher von Schneider. Da war ich so ca. 11 Jahre alt. Ich habe mich als Kind schon sehr für Technik interessiert. Für damalge Verhältnisse war ich mit dem Schneider sehr zufrieden. Dann folgte 1989 eine HiFi-Anlage von Fisher. Der Plattenspieler war klasse. Toller Klang im Zusammenspiel mit Jamo 3-Wege-Bass-Reflex Boxen. Er hatte diesen speziellen Tonarm, der aussah wie ein Stift und hinten in einer Schiene entlang fuhr. Ich weiß leider gerade nicht wie das heisst.

Irgendwann gab es Schneider und Fisher nicht mehr. Beim Neukauf hab ich dann vor allem auch auf die Optik mit geschaut und so kam ich zum Thorens. Und optisch finde ich den X2 einfach einen Leckerbissen ;-)

Demnach würde ich mir, auch wenn mich der Sound eines Oldies umhauen würde, einen aus der heutigen Zeit kaufen. Für mich spielen Technik und Optik eine Rolle beim Kauf.

Daher wäre es für mich interessant, ob sich der Umstieg auf den X2 lohnen würde. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit beiden Geräten oder kann mir was über den X2 berichten?

Gruß!
Klangschraube80
Stammgast
#44 erstellt: 05. Sep 2020, 17:59
Hallo,

ich habe mir jetzt mal den X2 bestellt. Anbei ist der Ortofon Silver. Jetzt habt ihr ja geschrieben, das das quasi eher so der Einsteiger von Ortofon ist. Empfohlen hat Manuel Blue oder Black. Bei Black gestehe ich, das mir der zu teuer ist. Blue käme preislich in Frage. Aber was ist mit Bronze? Liegt preislich dazwischen?

Gibt es eigentlich einen microlinearen Tonabnehmer von Ortofon?

Für den Thorens kaufe ich mir mal den besseren (roten) Tonabnehmer. Dann werde ich mit Phono-Verstärker vergleichen welcher Klang mir eher zusagt. Man hat ja Rückgaberecht.

Gruß!
straylight23
Stammgast
#45 erstellt: 05. Sep 2020, 20:44

Klangschraube80 (Beitrag #44) schrieb:

Für den Thorens kaufe ich mir mal den besseren (roten) Tonabnehmer. Dann werde ich mit Phono-Verstärker vergleichen welcher Klang mir eher zusagt. Man hat ja Rückgaberecht.


Vorsicht. Viele Online-Händler für Tonabnehmer definieren das so:



Bitte beachten Sie, dass die Rückgabe von Spezial-Teilen und Ersatzteilen (z.B. Tonabnehmer, Ersatznadeln, Antriebsriemen etc.) nur möglich ist, wenn sie in der versiegelten Originalverpackung an uns zurückgeschickt wird und/oder nicht in Gebrauch war.


Also mal eben ausprobieren, anhören und bei Nichtgefallen zurückschicken, ist nicht. Ich kann das gut verstehen und möchte auch beim Online-Kauf sicher sein, einen ungebrauchten Tonabnehmer zu kaufen.


[Beitrag von straylight23 am 05. Sep 2020, 20:45 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#46 erstellt: 05. Sep 2020, 22:01
Das Ortofon 2M Silver ist kaum besser als das 2M Red - und das wiederum ist nur wenig besser als Dein altes AT95. Elliptische Nadel, getippt. Das 2M Bronze hat immerhin einen nackten Diamanten mit Fineline-Schliff.

Du gibst jetzt in der Summe einen vierstelligen Betrag aus für ein minimes klangliches Upgrade. Aus meiner Sicht wärst Du klanglich mit einem Audio Technica AT95ML mit der Microline-Nadel (im Prinzip ein Microridge-Schliff) für 145.- für Deinen vorhandenen Thorens TD240 deutlich weiter gekommen.

Das Ortofon 2M Bronze ist nett, viel besser als die Nadel des 2M Blue tastet die Bronze-Nadel zwar nicht ab, hält dank dem Fineline-Schliff aber länger. Der Microridge-Schliff ist dann aber schon Shibata-Niveau wie beim 2M Black. Das AT-VM95SH für 165.- hat übrigens auch eine Shibata-Nadel wie das 2M Black.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 05. Sep 2020, 22:06 bearbeitet]
Klangschraube80
Stammgast
#47 erstellt: 05. Sep 2020, 22:19
@straylight23: stimmt Du hast recht. Ist mir später auch klar geworden, denn die Nadel ist ja benutzt und wer von uns möchte eine benutzte Nadel als "neu" verkauft bekommen. Da warte ich erst mal die Lieferung vom X2 ab, bevor ich für den Thorens noch einen neuen Tonabnehmer kaufe. Danke!

@Marsilio: weisst Du, was ich nicht verstehe? Wenn man so fragt, was bekommt man für einen Thorens 240 + neuem Tonabnehmer, dann bekomme ich überall die Antwort "da bekommst Du wohl nichts mehr". Wenn der aber klanglich wie Du sagst fast an den X2 rankommt, warum hat er dann keinen Wert mehr? Ich gebe Dir recht, das ich mit dem AT-VM95SH deutlich günstiger gefahren wäre. Es hätte einen neuen Player wohl nicht gebraucht.

Ich hatte heute gelesen, das das AT für ältere Platten besser ist. Deswegen habe ich mir überlegt, das ich den X2 jetzt einfach mal anteste. Wenn ich den klasse finde, dann würde ich eventuell meinen Thorens behalten und mit dem besseren AT ausstatten und diesen für meine alten Platten aus den 70ern verwenden. Die alten Scheiben von Uriah Heep und Deep Purple knacksen dann doch schon ziemlich ;-) Den X2 würde ich dann für die neueren Platten nutzen. Dazu hätte ich aber noch eine Frage - da muß ich doch die Dreher an dem Vorverstärker jedesmal umstöpseln oder? Gibt es eine Möglichkeit zwei Dreher an einem Vorverstärker zu nutzen?

Gruß!
Marsilio
Inventar
#48 erstellt: 06. Sep 2020, 08:36

Klangschraube80 (Beitrag #47) schrieb:

@Marsilio: weisst Du, was ich nicht verstehe? Wenn man so fragt, was bekommt man für einen Thorens 240 + neuem Tonabnehmer, dann bekomme ich überall die Antwort "da bekommst Du wohl nichts mehr".
Gruß!


Das stimmt natürlich nicht. Anfang Juli wechselte einer für 351.- auf Ebay den Besitzer.

Den Aikido gibt es auch in einer Variante mit zwei Phonoeingängen, damit man zwei Plattenspieler anschliessen kann. Ansonsten wäre noch die Möglichkeit eines zweiten Vorverstärkers für Plattenspieler Nummer 1. Ich stöpsle jeweils um.

LG
Manuel
Klangschraube80
Stammgast
#49 erstellt: 06. Sep 2020, 11:18
Danke Manuel,

dann stöpsel ich auch um. Werde ja überwiegend den X2 nutzen und den Thorens dann für die recht alten Platten. Da spare ich dann mal lieber auf den Black Tonabnehmer, als das ich noch einen Vorverstärker kaufe.

Gruß!
Marsilio
Inventar
#50 erstellt: 06. Sep 2020, 11:29
Es reicht, wenn Du dann die Black-Nadel nimmst - die läuft auch auf dem Generator des 2M Silver.

Noch besser wäre es aber, wenn Du den X2 OHNE Tonabnehmer (mit entsprechendem Preisnachlass) kaufen könntest - oder gleich mit dem Audio Technica AT-VM95ML (oder AT_VM95SH - die sind beide gleiche Liga, welches einem besser gefällt ist Geschmacksache). Dabei kämest Du preislich besser weg.

LG
Manuel
akem
Inventar
#51 erstellt: 06. Sep 2020, 11:52
Yepp!
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