Thorens 320 MK2 geschwindigkeit einstellen

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Richie_12
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Dez 2020, 20:57
Hallo Zusammen,

Ich habe einen 320 MKII erworben und habe festgestellt das er zu schnell läuft. Ist mir zunächst bei der Musik aufgefallen (Moment warum klingt das bissel wie Micky Maus). Dann habe ich so ne app runtergeladen und mal überprüft und es lieft per Smartphone Analyse auf 35,3 RPM. Dann das selbe nochmal auf meinem anderen Spieler geprüft (Stoboskop gecheckt alles gut) und es klingt auch wieder gewohnt. Also der Dreher dreht zu flott.

Aber irgendwie bin ich zu doof richtig zu googlen und/oder ich verstehe die anderen Foreneinträge nicht. Wie kann ich denn bei dem Gerät die Geschwindigkeit anpassen?

Kann mir es einer vllt für Dummies erklären?

Ich bedanke mich im Voraus!

Richie
akem
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2020, 22:54
Lad Dir auf www.vinylengine.com das Servicemanual herunter (die Motorsteuerung der TD 280, TD 3xx und TD 2001 sind identisch). Auf der Platine sind einige Potentiometer, zwei davon sind für die Geschwindigkeit. Im Servicemanual sollte die Einstellung beschrieben sein. Da die damals verbauten Potis offen sind, sind sie höchstwahrscheinlich etwas korrodiert. Daher empfiehlt es sich, die Schleifer vor der eigentlichen Einstellung mehrere Male komplett hin und her zu drehen, damit die Oxidschicht abgeht.

Gruß
Andreas
Richie_12
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Dez 2020, 00:22
Hallo Andreas. Danke. Habe dann auch nochmal nen weiteren Foreneintrag in einem anderen Forum entdeckt mit Bildern. Und der OP hatte leider genau das selbe Problem wie ich jetzt. Wenn ich nur minimal zu weit an dem Poti drehe, dann lande ich bei 10 rpm, minimal wieder zurück, dann wieder bei 35,2.

Gelöst hatte er es durch endloses hin und her. Es ist ja sehr aufwändig den Spieler immer wieder hinundher zu wenden.

Und ich entdecke keine sichere Methode ihn im laufenenden Zustand einzustellen :/
Richie_12
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Dez 2020, 01:10
Ok. Habe den Spieler auf Klorollen aufgebockt und bei laufendem werk versucht einzustellen. Keine Chance. Sobald man einen kritischen Punkt überschreitet und zu weit dreht, bricht die Drehzahl komplett ein. Ist mir unmöglich gewesen nur annähernd einen Wert zwischen 15 und 35,1 rpm zu treffen.
reihopf
Stammgast
#5 erstellt: 06. Dez 2020, 10:56
Dann hilft nur eins. P 1 für 33 1/3 und, wenn du schon dabei bist, auch P 2 für 45 neu einlöten.

Viel Spaß mit dem tollen Dreher
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Dez 2020, 14:07
Moin,

P1 = 100kOhm --> z.B. bei Conrad 100k
P2 = 470kOhm --> z.B. bei conrad 500k
Die 500kOhm sind im Verhältnis zu den eingebauten 470kOhm kein Problem!

An den Teilen was zu "reparieren", gelingt eigentlich nie. Man kann mit Kontaktspray eventuell mal versuchen, ob und wie das aber gelingt ... .
Richie_12
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Dez 2020, 15:52
Hallo,

Danke für eure Antworten. Sehe ich das richtig, das man eigentlich zum ein und auslösen noch nicht mal die Platine ausbauen muss? Und sehe ich das auch richtig, das dies ein lötleihe auch schaffen sollte?

Dann bestelle ich die im Conrad vorgeschlagenen Potis und ich wäre begeistert wenn es dann wieder funktionieren würde

Gruß und Dank,
Richie
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Dez 2020, 16:02
Oha,
jetzt fragst du was.

Ist schon über ein Jahr her, dass ich einen TD320 auf dem Tisch hatte. Habe ich damals die Platine ausbauen müssen? Ich glaube nicht, bin mir aber nicht sicher.

Was verstehst du denn unter einem Lötleihen, ähm, Lötlaien?
Man sollte schon wissen, an welcher Seite der Lötkolben heiß wird .
akem
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2020, 16:24
Such Dir lieber jemanden, der Löten kann und auch das Equipment dazu hat. Dazu zähle ich neben temperaturgeregelter Lötstation auch eine Entlötsaugpumpe und Entlötlitze. Elektronik-taugliches Lötzinn natpürlich sowieso (Lötzinn für Dachrinnen etc geht nicht...).
Nenne doch mal Deine Postleitzahl. Vielleicht findet sich in der Nähe jemand, der das für Dich machen kann...

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2020, 17:35
Moin!

Ist zwar schon fast zu spät, aber bevor ich ein Poti ersetze, spüle ich es mit einem geeignetem Reiniger durch. "Geeignet" ist hier das Mittel Teslanol T6-OSZILLIN. Das sprüht man auf/in das Poti bzw. auf die Leiterbahn, und dreht es anschließend eine zeitlang hin und her, von Anschlag zu Anschlag. Damit bekommt man Schleifer und Schleifbahn in den allermeisten Fällen wieder sauber.

T6 hat den Vorteil, dass es das Metall nicht anlöst, man muss es also nach der Reinigung nicht auch noch entfernen, wie das bei manch anderem aggressiven "Tunerspray" vonnöten ist, was aber meist vergessen oder aus Unwissenheit nicht gemacht wird.

Parrot
Richie_12
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Dez 2020, 18:24
Ich mache es einfach so, mein Vater ist Radio und Fernsetechniker im Ruhestand. Der hat immernoch ein ruhiges Händchen und sicher noch alles zuhause. Dann warte ich ein paar Wochen bis man sich wieder sehen kann und dann wird er es wohl machen.

Entweder hat er geeignetes spray oder eben das richtige Material.
akem
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2020, 19:29
Jau, der kann sicher ordentlich löten!

Gruß
Andreas
Gurkenhals
Inventar
#13 erstellt: 06. Dez 2020, 19:49
Tach,


Richie_12 (Beitrag #11) schrieb:
Ich mache es einfach so, mein Vater ist Radio und Fernsetechniker im Ruhestand. Der hat immernoch ein ruhiges Händchen und sicher noch alles zuhause. Dann warte ich ein paar Wochen bis man sich wieder sehen kann und dann wird er es wohl machen.

Entweder hat er geeignetes spray oder eben das richtige Material.


Gute und richtige Entscheidung, bevor man Mist baut, lieber einen alten Fuchs da ran zu lassen, in deinem Fall den Papa!

Wenn der's nicht kann, wer dann?




Gruß,

Ulf
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Dez 2020, 18:49

ParrotHH (Beitrag #10) schrieb:
Moin!
Ist zwar schon fast zu spät, aber bevor ich ein Poti ersetze, spüle ich es mit einem geeignetem Reiniger durch. ...
Parrot


Meine Erfahrung:

Wenn sich das Poti durch hin- und herdrehen schon nicht mehr wenigstens halbwegs wieder gescheit einstellen lässt, dann hilft auch Spray nichts.

Warum soll ich da lange dran rumspryen und mich nachher ärgern, dass das Spray teurer war, als die 2 Potis zusammen (die dazu auch neu noch gekapselt sind)? Beide Potis zusammen 1,-€!

Ich verstehe nicht, warum man teilweise mit aller Gewalt sämtliche Kondensatoren tauscht, auch wenn sie noch gut sind, sich bei 2 Potis für 1,-€ aber ziert?
Richie_12
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Nov 2021, 12:05
Wollte es hier noch abschließen. Poti getauscht, alles wieder gut. Danke an alle.
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