Welcher Tonabnehmer ist das?

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Pauly38
Neuling
#1 erstellt: 04. Jan 2021, 13:48
Hallo zusammen,

Ich habe mir einen Metz Mecasound Tx 4963 gebraucht gekauft und festgestellt das nicht mehr der original Tonabnehmer montiert war.
Vielleicht kann mir jemand sagen um was es sich hier handelt und ob es sich lohnt eine neue Nadel zu kaufen

IMG_20210104_114632

Montiert war eine Shure Nadel, weitere Bezeichnungen konnte ich bisher nicht entdecken
IMG_20210104_114258

Mit freundlichen Grüßen
Daniel
Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2021, 19:39
Hallo Daniel,

herzlich willkommen im Forum den gleichen Plattenspieler habe ich auch; ein wirklich gutes Gerät!

Woher weißt du, daß das nicht der originale TA ist? Um deinen jetzigen zu bestimmen,

mußt du ihn vom headshell herunterschrauben, meist steht dann die Modellbezeichnung und Marke auf dem Rücken drauf.
Holger
Inventar
#3 erstellt: 04. Jan 2021, 20:11
... wobei auf dem Nadeleinschub schon mal "SHURE" steht und er zudem sehr nach N75 aussieht...
Pauly38
Neuling
#4 erstellt: 05. Jan 2021, 12:55
Danke für die schnellen Antworten

Habe den Tonabnehmer gelöst, es ist aber leider keine Modellbezeichnung vorhanden.
Es ist durchaus möglich das es das original ist, konnte bisher noch keine Vergleichsbilder finden. Der Verkäufer meinte nur das wahrscheinlich nicht mehr der original Tonabnehmer drauf ist. (Erbstück)
Compu-Doc
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2021, 13:02

Pauly38 (Beitrag #1) schrieb:
und ob es sich lohnt eine neue Nadel zu kaufen

Bevor du einen neuen Einschub kaufst, überprüfe doch ersteinmal den alten.

Zuerst optisch, mit einer-"größen"-Lupe, dann akustisch, auf der Platte.
Hörst du dann Verzerrungen, dumpfe Töne, oder ähnliches, meldest du dich wieder hier.
Holger
Inventar
#6 erstellt: 05. Jan 2021, 13:11
Vorher mal mit einem kleinen Pinselchen und Alkohol sorgfältig und vorsichtig die Nadel säubern... wenn überhaupt eine da ist.
Selbst in sehr großer Vergrößerung kann ich nicht eindeutig erkennen, ob da was ist...
laminin
Inventar
#7 erstellt: 05. Jan 2021, 13:33
Hier im Forum gibt es einen etwas ausfuehrlicheren Thread zum Metz Mecasound Tx 4963, wo es auch ein Raetselraten ob des Systems gibt (auch keine Typenbezeichnung drauf). Das Bild in #29 sieht fuer mich aehnlich dem hier dargestellten aus. Twyn in #47 vermutet, dass es sich um ein CEC MC14 handeln koennte. Ich kenne mich da nicht aus, aber vielleicht gibt dieser aeltere Thread den Experten hier einen weiteren Einblick.

Bzgl. Nadelreinigung: mit dem Pinsel natuerlich nur von hinten nach vorne streichen.
Holger
Inventar
#8 erstellt: 05. Jan 2021, 13:41
Ja, dürfte der gleiche Tonabnehmer sein.
Was da aber eine Shure-Nadel drin zu suchen hat???
Pauly38
Neuling
#9 erstellt: 05. Jan 2021, 20:52
Stimmt, sieht ziemlich genau nach meinem System aus

Die Nadel kann man auch nicht mehr sehen, da ist keine mehr drauf. Was für ein Ersatz ist denn empfehlenswert, wenn die Shure Nadel da nichts zu suchen hat?


[Beitrag von Pauly38 am 06. Jan 2021, 17:41 bearbeitet]
Pauly38
Neuling
#10 erstellt: 12. Jan 2021, 13:35
Mal ein kleines Update
Hab mir jetzt ein AT VM 95 System bestellt und eben montiert.
Ich muss sagen ich bin begeistert, meine Platten haben noch nie so gut geklungen.
Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Daniel
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 12. Jan 2021, 13:44
Welches VM 95? es gibt 5 verschiedene (ohne Schellack gezählt)
eStyle
Inventar
#12 erstellt: 12. Jan 2021, 13:45
Da hast du dir auf jeden Fall schon mal eine tolle Tonabnehmer-Serie gegönnt. Welche Nadel genau hast du denn genommen, 95ML?

Viel Spaß beim Platten Hören!
Compu-Doc
Inventar
#13 erstellt: 12. Jan 2021, 15:00
........keine Fangfragen!
Pauly38
Neuling
#14 erstellt: 14. Jan 2021, 10:36
Tatsächlich hab ich mir für den Anfang erst einmal das
Vm95 E schon auf der Headshell montiert gekauft. Der Einsatz ist ja variabel, und daher ist es sehr einfach aufzurüsten.
Hab mir dazu mal diesen Testbericht durchgelesen, und zusätzlich die Teststücke angehört
https://www.lowbeats...taster-bis-200-euro/
Gruß Daniel
eStyle
Inventar
#15 erstellt: 14. Jan 2021, 13:23
Also ein riesen Upgrade ist das jetzt nicht unbedingt mit der E Nadel, aber du kannst ja jederzeit auf eine höherwertige Nadel aufsteigen. Außerdem ist man manchmal auch mit einfacheren Nadeln/Tonabnehmern bereits zufrieden, es muss nicht immer das teurere sein. Wenn du erst einmal zufrieden bist und sich alles gut anhört, ist doch alles super!

Viel Spaß damit!
Compu-Doc
Inventar
#16 erstellt: 14. Jan 2021, 14:09
Das ist aber ein zweischneidiges Schwert. Ich will gar nicht mit dem Gedanken "Das bessere ist der Feind des Guten" anfangen,

aber es stellt sich sehr oft ein schöneres/besseres Hörvergnügen ein, wenn man einmal ein anderes....besseres....teureres

Tonabnehmersysthem gehört hat und einem wesentliche, positive Klangerscheinungen auffallen.

In der Praxis ist das natürlich oft schwierig zu gestalten, denn nur sehr wenige Händler(vor Ort) sind bereit, TAs zu "verleihen",

damit der Kunde selbige an seinem Dreher hören kann.

Alternativ müsste man seinen Plattenspieler mit zu Händeler nehmen; eigentlich die ganze Anlage
eStyle
Inventar
#17 erstellt: 14. Jan 2021, 14:28

Compu-Doc (Beitrag #16) schrieb:
Alternativ müsste man seinen Plattenspieler mit zu Händeler nehmen; eigentlich die ganze Anlage :.


Bringt ja leider auch nicht viel, da zu Hause wieder eine andere Raumakustik herrscht.
Compu-Doc
Inventar
#18 erstellt: 14. Jan 2021, 14:31
Tja, da beißt sich die Vinylkatze in den Schwanz, ääähh Tonarm!
Holger
Inventar
#19 erstellt: 14. Jan 2021, 14:41
Wobei mbMn hier zu viele falsche Hoffnungen hegen... nämlich einen tatsächlich "auf den ersten Blick" hörbaren Unterschied zum "alten" System wahrnehmen zu können, wenn das "neue und bessere" System im direkten Vergleich antritt.
Egal ob mit dem eigenen Plattenspieler zuhause oder im Geschäft oder mit dem Vorführplattenspieler im Hifi-Studio mit dem mitgebrachten eigenen Tonabnehmer... wenn das neue System dran ist und die gleiche Platte ein zweites Mal abgespielt wird... das wird nahezu identisch klingen und ihr werdet es extrem schwer haben, irgendwelche Unterschiede fix auszumachen.
Man soll sich nur mal - so fix es geht durch Tausch des Headshells, minimaler Korrektur von AK und AS sowie Umschaltung der Phonovorstufe, geht ziemlich schnell - anhören, wie "verschieden" (oder gleich ) z. B. so unterschiedliche Kaliber wie Shure M44 (MM, Rundnadel) und AT-OC9 Mk. II (LO-MC, ML-Schliff) tatsächlich klingen.
Kann man übrigens bei mir gerne tun...
eStyle
Inventar
#20 erstellt: 14. Jan 2021, 16:06
Dann verstehe ich nur die ganzen 500000000000000 Diskussionen über verschiedene Tonabnehmer nicht. Ich meine das nicht negativ, sondern verstehe es wirklich nicht. Demnach könnte man doch im Prinzip auch einfach sagen "Nimm einen ATVM95E und hör zufrieden Musik! Wenn du eine längere Haltbarkeit der Nadel dir wünschst, dann kauf eine VM95ML" und fertig! Aber es gibt hunderte Foren mit Millionen Beiträgen zu verschiedenen Tonabnehmern und welcher zu welchem Arm passt, welche Kapazität bevorzugt wird, was das alles für Klangveränderungen mit sich bringt usw usf...
Klar, es gibt ja Unterschiede, aber wenn die doch alle tatsächlich so gering ausfallen, dass man sie kaum bemerkt bzw. erst bei extrem konzentriertem Hören, wieso muss ich dann ständig den Tonabnehmer oder die Nadel verändern? Ich rede hier nicht mal über den Preis, sondern wirklich nur allgemein. Dass dies unser Hobby ist und wir gerne experimentieren und nicht 10 Jahre lang den selben Tonabnehmer an unserem Tonarm sehen möchten, ist eine andere Geschichte. Aber rein theoretisch müsste man ja im Prinzip nicht ständig wechseln und ausprobieren, oder?
Holger
Inventar
#21 erstellt: 14. Jan 2021, 16:36

eStyle (Beitrag #20) schrieb:
Aber rein theoretisch müsste man ja im Prinzip nicht ständig wechseln und ausprobieren, oder?


Nicht nur theoretisch nicht...

Nun ja, viele Leute machen sich halt gerne etwas vor... und das eigene Hirn sagt einem doch auch (spätestens wenn das Geld schon ausgegeben ist), dass es doch für den Aufpreis einfach besser klingen MUSS, sonst wäre ja - um Himmels Willen - die Kohle umsonst rausgegangen.
Also hören sie, was sie hören wollen.

Ich kann aber nur wiederholen: man komme bei mir vorbei und höre sich das, was ich oben genannt habe, mal an. Und man wird staunen.

eStyle
Inventar
#22 erstellt: 14. Jan 2021, 16:56

Holger (Beitrag #21) schrieb:
Ich kann aber nur wiederholen: man komme bei mir vorbei und höre sich das, was ich oben genannt habe, mal an. Und man wird staunen.


Wenn "Carola" wieder in ihre Heimat China gekehrt ist, komme ich gerne darauf zurück!
lini
Inventar
#23 erstellt: 14. Jan 2021, 17:23
eS: 500 Billionen Diskussionen hielte ich für etwas übertrieben, aber sei's drum. Etwas rätselhaft scheint mir indes Dein geäußertes Unverständnis, denn ich wüsst jetzt nicht so recht, was so unverständlich wär. Für manche Leute machen eben schon feine Unterschiede relativ viel aus - was oft mit intensiver Beschäftigung einhergeht, aber nicht zwangsläufig damit einhergehen muss. Ich würd das zum Beispiel vergleichen mit ausgesprochenen Weinkennern, Leuten, die einfach nur oft und gern Wein trinken, dabei aber nicht sonderlich wählerisch sind, sowie Leuten, die normalerweise wenig oder gar keinen Wein trinken, aber trotzdem eine feine Geschmackswahrnehmung haben, und somit bei einer Weinprobe auch deutliche Unterschiede wahrnehmen würden, und anderen Leuten, die ebenfalls wenig bis keinen Wein trinken, und aufgrund einer weniger ausgeprägten Geschmackswahrnehmung bei einer Weinprobe auch weniger Unterschiede wahrnähmen.

Obendrein könnte man dabei auch noch andere Aspekte in den Blick nehmen: Musiker beispielsweise sind beim Musikhören gar nicht selten mehr auf die Musik selbst konzentriert, während der Klang der "Abhöre" eher einen sekundären Aspekt darstellt. Auch könnte man beim Musikhören unter anderem auch noch zwischen Leuten unterscheiden, die mehr der reinen Hifi-Lehre folgen und deswegen eine neutral abgestimmte Anlage bevorzugen, und anderen, die sich durchaus die Freiheit nehmen, bestimmten Aufnahmen/Abmischung etwa mit Hilfe der Klangregelung an ihren Hörgeschmack anzupassen - oder zwischen Leuten, denen es nicht viel ausmacht, wenn die Lautsprecher oder der Kopfhörer nicht das gesamte hörbare Bandbreite wiedergeben, aber innerhalb der wiedergegebenen Bandbreite weniger Fehler dulden, und anderen, bei denen es sich genau andersrum verhält.

Kurzum: Sich über anderer Leute Präferenzen bezüglich ihrer Sinneswahrnehmungen zu wundern, schiene mir eher fruchtlos. Sehr sinnvoll für jeden Konsumenten schiene hingegen das Erforschen der eigenen Präferenzen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
eStyle
Inventar
#24 erstellt: 14. Jan 2021, 17:34
Haha, du musst die Zahl doch nicht auf die Goldwaage legen!

Danke für deine Erläuterungen, Manfred!
Nun, du hast es ziemlich gut erklärt, weshalb ich es jetzt besser nachvollziehen bzw. das Ganze von einem anderen Blickwinkel aus betrachten kann. Ähnlich auch wie Kaffee oder Tee, da bin ich nämlich ein Feinschmecker und gebe gerne auch mal paar Euros mehr aus für richtig gute Kaffeebohnen. Letztendlich ist und bleibt es Kaffee und die Unterschiede für viele da draußen nicht so groß, aber für mich machen diese feinen Unterschiede schon deutlich was aus. Ja, jetzt habe ich den Sinn dahinter verstanden, wieso man mit Tonabnehmern herumexperimentiert. Es war von mir aber zu keiner Zeit negativ oder abwertend gemeint, nur ich bin nicht seit 10 Jahren oder länger in dem HiFi Hobby tätig, weshalb es mir nicht so ganz klar war. Wenn man das nicht weiß, versteht man das alles nämlich tatsächlich eher so, als würde man einen neuen Tonabnehmer kaufen und schon ist der Klang komplett anders.

Also danke nochmal für die Aufklärung!
Compu-Doc
Inventar
#25 erstellt: 14. Jan 2021, 17:38
Interessant und schön zugleich, was ein-klar und einfach begonnener-thrad doch für facettenreiche Blüten treibt.

Gibt es eigentlich mehr Hersteller von Bier und deren Sorten, als Tonabnehmerhersteller und deren Modelle?
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 14. Jan 2021, 17:49
Hi,


eStyle (Beitrag #24) schrieb:
.. als würde man einen neuen Tonabnehmer kaufen und schon ist der Klang komplett anders.


das geht auch mit einer anderen Nadel.
Hier im Forum wurde von der SAS Nadel auf dem Shure IV gesagt: klingt gar nicht mehr nach Shure.

Bei mir war es vor zig Jahren der Umstieg von AT 120E zu AT 135E der sehr positiv war.
Gleiche Klangcharakteristik, aber weit bessere Auflösung beim 135E und da ging es dann los ...

Mancher will einfach experimentieren und das ist ja auch voll ok
probieren geht über studieren in dem Fall
lini
Inventar
#27 erstellt: 15. Jan 2021, 04:55

eStyle (Beitrag #24) schrieb:
(...) Es war von mir aber zu keiner Zeit negativ oder abwertend gemeint, (...)


So hatte ich's auch nicht aufgefasst. Mich hatte nur Dein Unverständnis verwundert - weil ich's halt schlicht aus meiner Selbstbeobachtung sehr gut nachvollziehen kann, dass einem an manchen Stellen schon Feinheiten deutlich auffallen, während man sie an anderen Stellen womöglich noch nicht einmal am Rande wahrnimmt. Und im Austausch mit anderen stellt man dann halt auch fest, dass die jeweiligen Stellen individuell recht unterschiedlich gelagert sein können.

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 15. Jan 2021, 11:49
Hallo,

man könnte auch sagen: der Markt gibt es her...

In der DDR als Gegenbeispiel gab es neben einem Standard-Piezosystem aus eigener Fertigung nur ein Magnetsystem was von einer PGH in Leipzig hergestellt wurde (MS 16), die früheren Magnetsystem z.B. vom Rundfunkwerk Zittau wurden nicht mehr hergestellt.
Wer was anderes wollte holte sich ein Tesla aus der damals noch real existierenden CSSR.

Najut, es gab noch die Kristallsysteme (Telefunken-Nachbauten) aus Polen von Unitra...

Peter
eStyle
Inventar
#29 erstellt: 15. Jan 2021, 12:48
Na mal sehen, ob mir dann Unterschiede auffallen werden. Wenn mein 2m Black irgendwann ausgenudelt ist (noch ca. 230 Std), kommt mal das ATVM95ML dran, welches ja von so vielen hier empfohlen wird.
Holger
Inventar
#30 erstellt: 15. Jan 2021, 13:00

eStyle (Beitrag #29) schrieb:
Wenn mein 2m Black irgendwann ausgenudelt ist (noch ca. 230 Std)


Welchen Wert / wieviele Stunden legst du denn zugrunde?
eStyle
Inventar
#31 erstellt: 15. Jan 2021, 13:02
Also hier im Forum heißt es bei Shibata ja oft ca. 800 Stunden. Ortofon gibt bei guter Pflege bis zu 1000 Stunden an. Ich müsste mittlerweile bei ca. 560 Stunden angelangt sein. Wollte die 1000 Stunden nicht unbedingt ausreizen und irgendetwas riskieren.
Holger
Inventar
#32 erstellt: 15. Jan 2021, 13:07
Also ich halte diese Angaben für irreführend... für den "normalen" Musikhörer halten anständige polierte Diamanten sehr viel länger.

Wenn du vorsichtig sein willst, wäre mein Tipp eine geeignete Testplatte... damit kann man die Abtastfähigkeit eines Systems ziemlich gut überprüfen.
Ich habe früher immer die Len-Gregory-Testplatte von HiFi News genommen...


[Beitrag von Holger am 15. Jan 2021, 13:08 bearbeitet]
eStyle
Inventar
#33 erstellt: 15. Jan 2021, 13:10
Danke für diesen Tipp, Holger!
Ich besitze die Testschallplatte von Ortofon, taugt die dafür auch in irgendeiner Weise? Und wenn ja, wie genau gehe ich da vor?
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 15. Jan 2021, 14:13
Hallo,

der Shibata-Schliff hält doch recht lange. Meiner Erfahrung nach bei richtiger Justage und vernünftigen Einsatzbedingungen auch bis zu 1800 - 2000 Stunden.

Man nehme ein Platte mit recht hohen Frequenzen bei den letzten Stücken (Frauenstimmen oder obertonreiche Musik) und höre ob verzerrt wird.

Peter
Holger
Inventar
#35 erstellt: 15. Jan 2021, 14:20
Die Ortofon-Platte kenne ich nicht, sorry.
Die Len-Gregory-Test-LP hat entsprechende Tracks, bei denen man hören kann, wie gleichmäßig beide Kanäle mit zunehmender "Tortur" verzerren (diese werden dann auch gerne "torture tracks" genannt.
Einen Überblick gibt es in diesem Youtube-Video.

Aber ich mache das seit Jahren nicht mehr.
So lange ein System bei mir verzerrungsfrei läuft, ist es gut für mich... mein ältestes MM ist ca. 50 Jahre alt (Denon DL 107, ich habe es vor etwa 15 Jahren gebraucht gekauft) und klingt hervorragend.
eStyle
Inventar
#36 erstellt: 15. Jan 2021, 15:49

8erberg (Beitrag #34) schrieb:
der Shibata-Schliff hält doch recht lange. Meiner Erfahrung nach bei richtiger Justage und vernünftigen Einsatzbedingungen auch bis zu 1800 - 2000 Stunden.


Ich lese hier oftmals was von eher 800, 1000, max. 1200. Die 1500-2000 habe ich eher bei der ML Variante von AT öfter gelesen. Wenn das so wirklich stimmt, dann muss ich mir ja noch lange keine Gedanken machen.

Danke für die Infos!

@Holger:

Danke dir!
Meine Ortofon-Platte hat nur diese typischen Anti Skating Testtracks mit 50-100mü drauf. Das eignet sich wohl nicht dafür. Aber wenn ein Lied mit sehr hohem Frauengesang oder so auch ausreicht, passt das ja. Du schreibst ja auch, dass du das schon lange nicht mehr per Testplatte machst.
Holger
Inventar
#37 erstellt: 15. Jan 2021, 15:56

eStyle (Beitrag #36) schrieb:

Du schreibst ja auch, dass du das schon lange nicht mehr per Testplatte machst. :)


Wobei ich "das" (Überprüfung Abtastfähigkeit / Abnutzungsgrad der Nadel) ja GAR NICHT MEHR mache... wie gesagt, so lange es beim normalen Hören gut klingt ist alles gut.

lini
Inventar
#38 erstellt: 15. Jan 2021, 17:04
eS: Das mit den Laufzeitangaben lässt sich schwer verallgemeinern, weil da gleich mehrere Variable eine Rolle spielen - neben der vom Schliff abhängigen Auflagefläche vor allem auch noch die Auflagekraft, der Verschmutzungsgrad der Platten und welche Grenze für "nicht mehr gut" man denn ansetzen mag (sei's nun etwa ein bestimmtes Maß an Verzerrungen, bei dem man schon nicht mehr so recht von Hifi sprechen wollte, oder ein deutlich hörbares Maß an Verzerrungen oder ein hinreichender Verschleiß, dass die Nadelspitze zu "grundeln" beginnt oder ein so hoher Nadelverschleiß, dass damit auch ein erhöhter Plattenverschleiß einhergeht).

Grüße aus München!

Manfred / lini
Capitol
Stammgast
#39 erstellt: 15. Jan 2021, 18:38

eStyle (Beitrag #29) schrieb:
Na mal sehen, ob mir dann Unterschiede auffallen werden. Wenn mein 2m Black irgendwann ausgenudelt ist (noch ca. 230 Std), kommt mal das ATVM95ML dran, welches ja von so vielen hier empfohlen wird. :)


Hallo
Zählst du die Stunden vom Black bis es hinüber ist ?
Das ist ja witzig.
Meine Tonabnehmer laufen schon fast 20 Jahre und spielen immer noch sauber .
Ich prüfe mit dhfi nur.2 Testplatte.

Uwe
Compu-Doc
Inventar
#40 erstellt: 15. Jan 2021, 20:03

Pauly38 (Beitrag #10) schrieb:
Mal ein kleines Update
Hab mir jetzt ein AT VM 95 System bestellt und eben montiert.
Ich muss sagen ich bin begeistert, meine Platten haben noch nie so gut geklungen.
Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Daniel


Exxxxakt hier ist der thread doch...........over, oder?
eStyle
Inventar
#41 erstellt: 15. Jan 2021, 21:11
@lini:

Danke für die Informationen, Manfred!

@Capitol:

Nun, Vinyl ist ein teures Hobby und das ist das erste und wahrscheinlich auch das letzte mal gewesen, dass ich 500€ für einen Tonabnehmer investiert habe - da wollte ich keine Risiken eingehen. Wenn die Erfahrung fehlt, geht man halt lieber auf Nummer sicher.

@Compu-Doc:

Jo, aber ist doch nicht schlimm. Hier wird ja nicht gestritten oder in irgendeiner Art und Weise negativ diskutiert.
Compu-Doc
Inventar
#42 erstellt: 15. Jan 2021, 21:28
ausserdem iss Wochenende und keiner wird verletzt.
Al1969
Stammgast
#43 erstellt: 15. Jan 2021, 21:33
Meiner Erfahrung nach bringt ab der Mittelklasse bei Tonabnehmern eine Plattenwaschmaschine mehr als ein Tonabnehmerwechsel....
...nur wenn man die dann hat, geht´s halt wieder bei den Tonabnehmern los!
Holger
Inventar
#44 erstellt: 15. Jan 2021, 22:05
Plattenwaschen (was übrigens auch ohne PWM prima geht) kann den Klang selbst eines Einsteigersystems einen sehr großen Sprung nach vorne bringen...
eStyle
Inventar
#45 erstellt: 15. Jan 2021, 22:15

Holger (Beitrag #44) schrieb:
Plattenwaschen (was übrigens auch ohne PWM prima geht)


Genau, einfach beim Baden mit in die Badewanne nehmen und schön den Schmutz einweichen lassen oder wenn man nur eine Dusche besitzt, halt mit unter die Dusche nehmen. Den Duschkopf-Modus auf Massage (stärkeren Wasserstrahl) einstellen und den Schmutz aus den Rillen fetzen!
Wenn man einen wasserdichten Plattenspieler besitzt, kann man auch gleich unter der Dusche die frisch gewaschene Platte nass abspielen.

Ein bisschen Spaß muss sein...!


[Beitrag von eStyle am 15. Jan 2021, 22:15 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#46 erstellt: 16. Jan 2021, 13:06
Hallo,

funzt sogar wenn man Wasser mit DH 0 hat, sonst doch bitte dest. Wasser (gibts im Baumarkt für 2 Euronen ne große Buddel) und Isopropanol nehmen.

Peter
Compu-Doc
Inventar
#47 erstellt: 16. Jan 2021, 14:04
DH 0, wattndattn?
frank60
Inventar
#48 erstellt: 16. Jan 2021, 14:08

Holger (Beitrag #19) schrieb:
wenn das neue System dran ist und die gleiche Platte ein zweites Mal abgespielt wird... das wird nahezu identisch klingen und ihr werdet es extrem schwer haben, irgendwelche Unterschiede fix auszumachen.

Das will hier aber Niemand lesen, wie wahr es auch ist. Unterhalb der Multiufacettenschliffe kann man ja angeblich nicht vernünftig Platten hören.
frank60
Inventar
#49 erstellt: 16. Jan 2021, 14:16

eStyle (Beitrag #20) schrieb:
Aber es gibt hunderte Foren mit Millionen Beiträgen zu verschiedenen Tonabnehmern und welcher zu welchem Arm passt, welche Kapazität bevorzugt wird, was das alles für Klangveränderungen mit sich bringt usw usf...

Die Frage ist, wer würde, blind getestet, tatsächlich noch deutliche Unterschiede hören, geschweige denn, das Gehörte korrekt Tonabnehmern zuordnen können? Von unterschiedlichen Nadeln am gleichen Generator will ich erst gar nicht reden. Ich wage zu behaupten, das würde nicht mal ein Drittel Derer, die über ach so tolle Klangunterschiede schwadronieren, schaffen.
Compu-Doc
Inventar
#50 erstellt: 16. Jan 2021, 15:00
Es gibt/ gab hier einmal einen netten.......und ich denke auch kompetenten user, nicknamens andysharp, dessen Signatur lautet...e:

Hat man sich ersteinmal für eine Religion entschieden,

können die Haare garnicht lang genug sein,

um die Argumente daran herbei zu ziehen



Jeder baut sich doch seinen eigenen Wohlfühlkosmos!
Wenn einer etwas-anderes-schmeckt, fühlt, sieht, oder hört, ist das doch ok, oder?

P.S.: Ich höre mit einem Tonabnehmer so lange, bis ich höre, der ist nicht mehr ok, dann kommt ein anderer auf den Arm.

Das ständige.....öftere Rumgefrickel auf der Suche nach maximiertem Hörvergnügen ist nicht für mich

und dient auch nicht dem aufmerksamen und entspannten Schallplatten hören.
.......meine 5 Pfennig
eStyle
Inventar
#51 erstellt: 16. Jan 2021, 16:06
@Compu-Doc:

Kann dir da nur zustimmen! Ich bin jetzt seit 2014 so richtig im Vinylfieber und habe in den ganzen Jahren nur mit zwei Tonabnehmern (bzw. eher Nadeln) so richtig intensiv gehört - Ortofon 2m Blue und Ortofon 2m Black, welches ich aktuell immer noch nutze. Die blue Nadel war leider nicht ganz in Ordnung, was man klanglich nicht gehört hat, aber ich irgendwann gesehen habe. Die saß beim Abspielen so tief, dass das Gehäuse vom Generator fast die Platte berührte. Nach ca. zwei Jahren Nutzung habe ich das Ding verkauft (ohne den Fehler zu verschweigen) und bin dann halt beim Black gelandet. Zwischenzeitlich hatte ich mal ganz kurze andere Tonabnehmer, aber nicht, weil ich sie spezifisch gekauft habe, sondern waren entweder Zugaben zu einem Kauf oder waren für meinen Zweit- und Drittspieler, die ich damals noch hatte.

Es ist aber natürlich vollkommen in Ordnung, wenn man sein Hobby auslebt und genießt, indem man bisschen herumexperimentiert und verschiedene Tonabnehmer ausprobiert. Mir persönlich ist es nicht so wichtig.


[Beitrag von eStyle am 16. Jan 2021, 16:09 bearbeitet]
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