CEC 420 - Warum finde ich nichts dazu?

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Hach0
Neuling
#1 erstellt: 22. Mrz 2021, 18:02
Hallo zusammen, ich hoffe bei der geballten Expertise hier im Forum kann mir jemand helfen!:)

Ich bin gerade dabei in die Vinyl-Welt einzutauchen und mache gerade meine ersten Schritte mit wenig Budget. Das was ich für den Anfang habe, habe ich geschenkt bekommen oder hatte ich schon rumliegen (Phono-Preamp und Edifier 1280DB Aktivboxen). Jetzt fehlt mir noch ein Plattenspieler. Ich habe die Chance über Bekannte einen C.E.C. 420 zu bekommen, jedoch finde ich zu diesem Gerät überhaupt nichts im Internet. Das macht mich stutzig, zumal C.E.C. ja keine unbekannte Marke gewesen zu sein scheint.

Findet sich hier jemand der etwas über dieses Gerät weiß? Gibt es bekannte Schwachstellen bei diesem Gerät? Ist es zu gebrauchen? Es scheint etwa aus den 70er-80er Jahren zu kommen. Ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit es aus der Nähe zu betrachten, jedoch habe ich Bilder, die ich anhänge.

Ich freue mich auf eure Antworten!:)

CEC420_1

CEC420_2
xorxoron
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Mrz 2021, 18:04
Hach0
Neuling
#3 erstellt: 22. Mrz 2021, 18:11
Danke, aber auch in dem Wiki ist dieses Gerät nicht aufgelistet. Das habe ich schon überprüft.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#4 erstellt: 22. Mrz 2021, 18:26
Der stammt wohl aus einer Zeit, in der klassische HIFI Anlagen gekauft wurden und die Hersteller z.T mehrfach im Jahr - und dann noch in Varianten für das entsprechende Land - neues Zeugs auf den Markt warfen.
Kann durchaus sein, dass der 420 ein Teil einer Gesamtanlage (meist in Turmform) war und vielleicht zu simpel war, um als "normaler" Dreher angeboten zu werden. Von daher gibt es auch keine Infos zu dem Plastikbomber. Warum auch - was gibt das Gerät denn für Rätsel auf?
Hach0
Neuling
#5 erstellt: 22. Mrz 2021, 18:30
Ja sowas hatte ich mir auch schon gedacht.
Ich stecke halt noch in den Kinderschuhen, was dieses Thema angeht und ich würde gerne wissen, ob es sich lohnen würde hier ggf. in eine neue Nadel zu investieren, oder ob ich mir lieber bspw. für knapp 100€ einen Audio Technica LP60 o.Ä. kaufen sollte. Ich weiß halt nocht was hier die klügste Vorgehensweise ist.
xorxoron
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mrz 2021, 20:33

...ob es sich lohnen würde hier ggf. in eine neue Nadel zu investieren, oder ob ich mir lieber bspw. für knapp 100€ einen Audio Technica LP60 o.Ä. kaufen sollte.


Aus dem Bauch heraus ist meine Antwort auf die zweite Frage: Nein! Schau zum Einstieg lieber ob du den alten CEC wieder zum laufen bekommst.

Beim LP60 wirst du es schwer haben, falls du irgendwann mal ein Upgrade machen willst. Bin mir nicht sicher, ob man da ein anderes System oder sogar eine andere Nadel draufmachen kann, man kann glaube ich das Auflagegewicht nicht ändern.
Der LP60 ist sicherlich okay für den geringen Preis, wenn man ab und zu bissl Musik hören will, aber einfach nix, wenn du tiefer in das Hobby einsteigen willst. Da bist du mit 80er Großserientechnik wahrscheinlich besser dran und kannst erstmal testen ob dir das Hobby zusagt.

Beim CEC kann man das Auflagegewicht offenbar einstellen, wie man auf den Fotos sieht, das spricht schonmal tendenziell für eine gewisse Flexibilität. Hier wird auch gerade einer verkauft: https://www.ebay-kle.../1679089797-172-3347

Optisch finde ich das Teil auch ganz nett, funktionales 80er-Plastik Design.

Aber wenn du keinen Plan hast auf was du achten musst beim Funktionstest, gib nicht zu viel für den CEC aus. Und recherchiere besser vorher, ob du noch passende Systeme und Nadeln dafür bekommst.


[Beitrag von xorxoron am 22. Mrz 2021, 20:41 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 22. Mrz 2021, 21:34
Das ist die relativ "schlimme" Nachfolgerserie von den bekannten Klassiker der späten 70ziger, der BD-Serie.

Vertrieb war Harksound und die Serie heißt u. U. eher ST - Modellnummer.

Stroboskopregelung, Halbautomat, Leichttonarm ähnlich den Serien von Yamaha ( z. B. P-500 , P-720 )

System eventuell ein klassisches Ortofon F-Serie mit der eckigen Nadel ?

Wenn er so schon rundherum gut läuft und noch wozitauglich aussieht: Behalten !

1-2 Tropfen Motoröl
1-2 Tropfen Tellerlageröl
Riemen + Laufflächen von Teller + Pulley kontrollieren - säubern ?

Tellermatte könnte aushärten und unansehnlich werden.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 22. Mrz 2021, 21:43
Hi,


Hach0 (Beitrag #1) schrieb:
Ist es zu gebrauchen?


für den ersten Anfang und geschenkt, passt das.
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 22. Mrz 2021, 22:22
Hallo

Chuo Denki war damals der größte Plattenspielerhersteller der Welt und belieferte als Kontraktor-Hersteller die halbe Branche.
99 % der Geräte wurden als Yamaha, Sony, Sanyo, Siemens, Marantz, JVC usw, usw verkauft.

Machst nix mit falsch.

Peter
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 22. Mrz 2021, 22:44
Quatsch. Der TE hat anscheinend noch nicht einmal 1 Platte mit dem Teil gehört.

Umsatzzahlen haben nie etwas mit der Produktqualität zu tun.

,
Erik
Ralf_Hoffmann
Inventar
#11 erstellt: 22. Mrz 2021, 23:42
Das Gerät macht auf den Bildern keinen besonders vorzeigbaren Eindruck, ist aber zumindest technisch einem neuen Billigplayer voraus.
Immerhin ein direktgetriebener Halbautomat mit soliden Haubenscharnieren und einer flexiblen abnehmbaren headshell.
Hach0
Neuling
#12 erstellt: 23. Mrz 2021, 01:15
Das Gerät stammt wohl von einer Yamaha Komplettanlage, das habe ich bisher herausgefunden. Ich Dabke euch für eure Antowrten! Ich finde an dem Teil ganz gut, dass ich scheinbar die RPM manuell nachjustieren könnte, sollte die voreinstellung aus irgendwelchen Gründen nicht mehr vernünftig sein.
evilknievel
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2021, 11:40
Moin,

wie schon geschrieben wurde, kannst du zur Grundeinstellung und Justage eine Bedienungsanleitung von einem x-beliebigen ST, HS Modell oder der 80XX Serie nehmen, die den gleichen Tonarm verwenden.

Schwachstellen:
Nach meiner Erfahrung kommt es sehr häufig zu Kabelbruch.
Plumpslift könnte auch sein.
Falls repariert werden muß, sollte man gleich auch den sogenannten Knallfrosch austauschen.

Ansonsten sind die Kisten unspektakulär aber immerhin mit Subchassis.
Wenig Ärger hat man mit der Mechanik.

Gruß´Evil
Hach0
Neuling
#14 erstellt: 24. Mrz 2021, 11:48
@Evil
Danke für die Tipps, nur kann ich da nicht allzu viel mit anfangen.. Wo tritt den besagter kabelbruch auf, oder gilt das generell? Und die anderen beiden Punkte sagen mir garnichts..
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2021, 12:27
Hallo,

Kabelbruch entsteht meist in der Nähe der Stecker.

Plumpslift bedeutet das der Tonarm bei absenken des Lifts wie ein Fallbeil runterrauscht - nicht gut für Platte und Nadel.

Wenn Du den Dreher im Haus hast kannst ja mal die Headshell abnehmen (Schaube lösen und vorsichtig abziehen) und das System fotografieren und die Bilder hier einstellen.

Sonst kommt man ja nicht weiter.

Zu den Mengen: ja doch, als Kontraktorfertiger war Chuo Denki auf seine Kunden angewiesen, es wurden ja auch Namen wie Micro Seiki beliefert, eigentlich fast die ganze Hifi-Branche weltweit. Zu der Zeit war der letzte Europäer ja schon durch eine Pleite gegangen...

Peter
Hach0
Neuling
#16 erstellt: 25. Mrz 2021, 12:49
Hallo, bitte entschuldigt die lange Antwortzeit.

Ich habe das Gerät aktuell noch nicht bei mir und die derzeitige Besitzerin traut sich nicht zu da etwas abzumontieren. Daher habe ich folgende Bilder bekommen:


WhatsApp Image 2021-03-22 at 16.43.27

WhatsApp Image 2021-03-22 at 16.43.35

WhatsApp Image 2021-03-22 at 16.43.41

Ich hoffe ihr könnt mit den Bildern etwas anfangen, die Dame ist schon etwas älter...:)
directdrive
Inventar
#17 erstellt: 25. Mrz 2021, 13:26
Moin,

der 420er war in Deutschland offenbar auch als K-520 auf dem Markt, mit anderem etwas modernerem Headshell als K-620. Technische Unterschiede sehe ich da nicht: gefedertes Subchassis, Halbautomatik, Direktantrieb. Gutes, aber hässliches Gerät mit recht einfachen Tonarmlagern.

k520b

620a

Grüße, Brent
Hach0
Neuling
#18 erstellt: 25. Mrz 2021, 13:56
@Brent, danke, das hilft wirklich weiter! Ich finde das Gerät nichtmal wirklich hässlich tbh.
Hach0
Neuling
#19 erstellt: 25. Mrz 2021, 14:29
@ Brent, eine Frage hab ich hierzu noch:
Wenn ich das System wechseln muss, würde das AT-95E zu dem Gerät passen? Oder hast du hier andere Empfehlungen?
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 25. Mrz 2021, 15:20
Hallo,

für den Transport musst Du aber schon Teller, Gegengewicht und System abbauen. Denk daran!

Peter
Hach0
Neuling
#21 erstellt: 25. Mrz 2021, 16:35
Hallo Peter,

ja, ich werde das Gerät an den Ostertagen selbst abholen und dann entsprechend transportieren.
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 25. Mrz 2021, 16:53
Hallo,

warte ab, vielleicht ist das System garnicht so falsch und Du brauchst nur eine neue Nadel.

Peter
Hach0
Neuling
#23 erstellt: 25. Mrz 2021, 17:25
Ja ich frage für den Fall der Fälle. Wenn es geht, würde ich natürlich lieber das vorhandene System nutzen, schon alleine durch mein knapp bemessenes Budget.
der_Lauscher
Inventar
#24 erstellt: 26. Mrz 2021, 10:54
hatte den in den 80er Jahren auch mal, damals sogar neu gekauft.
Für Transport läßt der sich leicht zerlegen, Tonarm fixirbar, Gewicht abschraubbar, Plattenteller unter der Matte einfach abheben, da nur auf Konus gesteckt (Löcher vorhanden).
Tonabnehmer hatte ich damals bald getauscht gegen ein Ortofon OM5E (oder so ähnlich ), das war hörbar besser, als der Originale
Ist jetzt nicht der "High-End-Plattenspieler" , hat halt leider nur ein Plastikgehäuse. Leichte Laufgeräusche dadurch hörbar.
Heutzutage würde ich mir da lieber ein anderes Gerät gebraucht holen (ProJect oder Thorens oder ... )

CEC
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 26. Mrz 2021, 10:59
Hallo,

Laufgeräusche sind meist vorhanden wenn das Subchassis nicht frei schwingen kann.

Peter
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