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Sony PS-X55 defekte Automatik

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Beitrag
kruger2
Stammgast
#1 erstellt: 14. Aug 2021, 10:40
Hallo,
ist hier noch jemand auf diesem Thread ?
Ich habe auch einen defekten PS-X55 ,der gar nicht mehr angeht,keine Lampe leuchtet beim Einschalten.
Das SM habe ich bereits und auch ausgedruckt.Den Plattenspieler geöffnet,einen abgebrochenen Plattenkeramikkondensator wieder neu eingelötet.Es kommt Strom an,die Gleichrichterdioden geben eine Spannung von 25V frei.Dann gehts aber nicht weiter.Es ist auch nicht zu sehen von einer Überspannung.Als ich ihn geöffnet hatte ,etwas nach verbrannter Plastik hat es gerochen.

Gruß
Arno
DB
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2021, 10:46
Hallo,

wie sieht denn die Spannung nach den drei Spannungsreglern Q101/102/103 aus?

MfG
DB
kruger2
Stammgast
#3 erstellt: 14. Aug 2021, 13:34
Hallo DB,

Danke für Dein Interesse und Hilfe !
An den 4 Gleichrichterdioden,liegen bei D102 -25V und bei D104 +24,4 V an.An den 3 Spannungsregler/Transistoren liegen an Q101 12/12/20 V , an Q102 0,5/0,5/1,24 V ,an Q103 -1,6/-24/-1,9 V.
Ist der Q 102 defekt?
DB
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2021, 19:02
Die Werte an Q101 sollten passen, bei Q102 wird der Vorwiderstand R101 faul sein. Das sind Widerstände mit Sicherungsfunktion. Es gibt also zwei Möglichkeiten: entweder ist der einfach so hochohmig geworden oder wegen einer Überlastung durch einen nachfolgenden Schaltungsteil ausgelöst.
Die Spannung um Q103 wird erst passen, wenn die Werte an Q102 wieder dem Soll entsprechen.
kruger2
Stammgast
#5 erstellt: 14. Aug 2021, 19:50
ist in den Unterlagen mit 68 Ohm 1/4 Watt angegeben,sollte ihn mal aus wechseln.Muss ich mal sehen,ob ich einen solchen Wert im Sortiment habe.
Danke !


[Beitrag von kruger2 am 14. Aug 2021, 19:51 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2021, 20:18
Tach,

kruger2 (Beitrag #3) schrieb:
An den 4 Gleichrichterdioden,liegen bei D102 -25V und bei D104 +24,4 V an.An den 3 Spannungsregler/Transistoren liegen an Q101 12/12/20 V , an Q102 0,5/0,5/1,24 V ,an Q103 -1,6/-24/-1,9 V.
Ist der Q 102 defekt?


Mit Q101 scheint alles i.O.

Q102 sollte ca. +5Volt liefern, tut er nicht. -> Fehler

Q103 sollte ca. -5Volt liefern, tut er nicht. -> Fehler

Zu Q102: Wie DB schon richtig bemerkte, ist evtl. der spezielle Sicherungswiderstand (68Ohm) durchgebrannt. Im spannungslosen Zustand sollte dies einfach festzustellen sein.
Edit: Grad nochmal deine Spannungsangaben zu Q102 überflogen. Statt 1,24V lus ich immer 24V. Also ist mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit der Sicherungswiderstand R101 durchgebrannt.

Zudem kommt noch hinzu, daß du an der Basis des Transistors Q102 irgendwas um 0,5Volt mißt.
Vorausgesetzt, daß Q102 in Ordnung ist, solltest du an dessen Basis trotzdem ca. 6Volt messen müssen (Z-Diode D106 + Vorwiderstand R104), da R104 vor dem Sicherungswiderstand verbaut ist.
Da dies nicht der Fall ist, gehe ich davon aus, daß die Z-Diode D106 ebenfalls defekt ist. Auch Z-Dioden schwächeln ob ihres Alters irgendwann einmal.
Diese gehören m.E. wie auch Elkos bei älteren Geräten (>20Jahre) genauso ersetzt/erneuert.

Sony-PS-X55_Netzteil_2

Wenn du über ein Multimeter mit Diodenmeßfunktion verfügst, empfehle ich zuallererst, einmal die Transistoren Q102, Q103 Q104 im stromlosen Zustand (!) zu überprüfen.

Vorgehensweise:
Q102 (NPN-Transistor):
- Dreher vom Netz trennen
- Diodenmeßfunktion einstellen
- die rote Strippe (+) deines Meßgerätes an die Basis
- dann jeweils die schwarze (oder blaue) Strippe des Meßgerätes an Emitter resp. Kollektor
- in beiden Fällen sollte dein Meßgerät ca. 0,6-0,7 Volt anzeigen
- ist dies nicht der Fall, dann Transistor im Eimer

Q103 & Q104 (PNP-Transistor):
- Dreher vom Netz trennen
- Diodenmeßfunktion einstellen
- die schwarze (oder blaue) Strippe (-) deines Meßgerätes an die Basis
- dann jeweils die rote Strippe des Meßgerätes an Emitter resp. Kollektor
- in beiden Fällen sollte dein Meßgerät ca. 0,6-0,7 Volt anzeigen
- ist dies nicht der Fall, dann Transistor im Eimer


Interessant ist, wie damals, da es ja noch keine negativen Spannungsregler (79xx) resp. neg. Z-Dioden (bis heute nicht) gab, die neg. Spannung einfach über einen Spannungsteiler (R108 + R109) generiert wurde.

-> Check this!


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 14. Aug 2021, 21:24 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2021, 22:02
Hallo Ulf,

Danke für Deine ausführlichen Hinweise ! Z-Dioden habe ich noch zu liegen,werde ich morgen wechseln.Den Widerstand kann ich erst am Montag wechseln.Die Messungen an den Transistoren werde ich so durchführen.
Wir bleiben alle in Verbindung.
Danke !!
Gruß
Arno
kruger2
Stammgast
#8 erstellt: 15. Aug 2021, 10:53
Hallo,

also die 3 Transistoren 102-104 habe ich gemessen,wie beschrieben,alle 3 weisen die Werte von 0,6-0,7V auf.Guter Hinweis ,mit den PNP und NPN.Hätte ich übersehen.Muss auch ettliches Wissen wieder Nachschlagen.Ebenfalls mit den Z-Dioden.Habe ich ein paar noch gefunden,mit 6,2 V.

Gruß und ein schönes WE !
Arno
Gurkenhals
Inventar
#9 erstellt: 16. Aug 2021, 17:33
Tach Arno,

also mit dem Sicherungswiderstand 68Ohm/0,25W schauts ganz schlecht aus. Sowat gibbet anscheinend nicht mehr.
Evtl. noch hier, nach Anfrage.
Klar, China, wo sonst.

Nimm einen Metallwiderstand mit 0,25W und gut is.

Wahrscheinlich ist die Ursache des Defektes die nicht mehr funktionierende Z-Diode D106, dadurch lagen dann an der Basis von Q102 über den Vorwiderstand R104 irgendwas über 15 Volt an. Dies hat den Transistor weit aufgemacht und dann den Sicherungswiderstand ansprechen lassen, zum Glück.
Da die negative Spannung von -5Volt erst nach Q102 über den Spannungsteiler R108/R109 abgegriffen wird, sollten nach Ersetzen von R101 und D106 beide Spannungen +5/-5Volt wieder verfügbar sein.

Bin gespannt.



Gruß,

Ulf
kruger2
Stammgast
#10 erstellt: 16. Aug 2021, 19:24
Hallo Ulf,

habe heute die Lieferung einer Serie Widerstände von Amazon bekommen,darunter auch diesen Wert.
ich habe wie bereits geschrieben,die Z-Diode und den defekten Widerstand gewechselt und siehe da,ging beim Einschalten sofort an,die Lampen leuchten. Manuell geht es jetzt aber nur,die Automatik geht noch nicht.Muss erst testen,ob der Start/Stop-schalter defekt ist.
Herzlichen Dank für Deine Hilfe !!!!!!
Hast prima alles erklärt.

Herzliche Grüße
Arno
kruger2
Stammgast
#11 erstellt: 17. Aug 2021, 14:50
Hallo Ulf ,

wenn Du nochmal Zeit hättest ? Die Automatik scheint mir auch ein elektrisches Problem zu sein.Der Taster geht,aber der Tonarm bewegt sich nicht Seitwärts.Hoch und Runter im manuellen Bereich,funktioniert.Wo könnte man da anfangen zu suchen ?

Gruß
Arno
Gurkenhals
Inventar
#12 erstellt: 17. Aug 2021, 17:05
Hallo Arno,

zuersteinmal, hast du die Spannungen +5V/-5V jeweils gegen Masse verifiziert? Sind sie vorhanden?

Sony-PS-X55_Netzteil_3

Bleiben die Spannungen stabil, wenn du den Dreher manuell bedienst? Ich weiß, dies ist etwas umständlich zu händeln, aber anders geht es leider nicht.

Was passiert, wenn du die Automatik einschaltest?

Siehe auch den Fred von Uwe1965 zu seinem Sony PS-B80.

In solchen Problemfällen löte ich immer an die zu messenden Punkte ein paar längere bunte Drähte, kennzeichne sie im Plan, drehe den Spieler dann wieder um und kann dann während des Betriebes die Spannungen beobachten. Nur mal so als Tip.

ext_Messungen ext_Messungen (1)




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 17. Aug 2021, 17:09 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#13 erstellt: 19. Aug 2021, 13:43
Gerade erst gesehen den Fred hier, @Ulf, ich hier ist ein anderes Problem, da ja, scheint so, die Manuele Bedienung funktioniert und nur Automatik Betrieb nicht. Habe mir den Plan vom X55 aber ehrlicherweise nicht so im Detail angeschaut weil der ist bei Tanja ziemlich zerpfückt, aber wenn Automatik gestartet wird, leuchtet dann die "Looked" Funktion?

@TE, vielleicht wäre es besser wenn Du im Threadtitel das Gerät benennst oder den Threadtitel umbenennst, das kannst nur Du machen, als Beispiel "Sony PS X55 defekt" oder "Tonarm funktioniert nicht", dann finden finden vielleicht mehrere den Fred

Hast Du auch die Bedienungsanleitung, gibbet bei viniylengine?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Aug 2021, 14:21 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#14 erstellt: 19. Aug 2021, 16:26
Hallo Uwe,

die BDA und das SM habe ich bereits von Venylengine gezogen.Danke für Deinen Hinweis !
Beim betätigen der Automatiktaste passiert gar nichts.Für Millisekunden ging mal ein rotes Licht an.

Den Thread werde ich jetzt nach Deinem Hinweis umbenennen.

Gruß
Arno
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2021, 16:39
Hallo Arno,

Welches rote Licht, wäre schon gut wenn es genauer geht. Dreht sich wenigstens der Plattenteller?

Gruß Uwe

P.S. warst Du das nicht letztens mit dem defekten Tonarm vom Sansui Dreher ?
kruger2
Stammgast
#16 erstellt: 19. Aug 2021, 17:33
wir sind jetzt bei der Automatik,Manuell geht alles.
Wenn ich die Start/Stop-Taste (Automatik) drücke,geht gar nichts an,bzw.,hat dieses rote Licht(S/S-Taste) kurz aufgeblitzt.Auch der Plattenteller dreht sich nicht.
Ich habe es auch noch nicht geschafft,die Leitungen anzulöten und die Messung vorzunehmen,wie Ulf mir vorschlug.Das mache ich aber noch.

PS. ich hatte mal einen Fred mit zwei Sansui Dreher, eine SR 535 und einen neueren mit dem FR-Q5,bei welchem der Tonarmmotor entfernt wurde.

Gruß
Arno


[Beitrag von kruger2 am 19. Aug 2021, 17:34 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2021, 17:56
Genau den FR meinte ich.

Ja, mache das mit den Kabeln, hilft vielleicht.

Hast Du die mechnischen Einstellarbeiten wie im SM beschrieben gemacht, weil da ist ja schon noch etwas Mechanik drin?

Bei Manuellen Betrieb, läuft da wenigstens der Plattenteller und wenn ja, was passiert wenn die Nadel am Plattenende ist, fährt er dann "Automatisch" zurück auf den Rest Point?


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Aug 2021, 17:59 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#18 erstellt: 19. Aug 2021, 18:00
Tach,

ich habe mal den scan von chiwahua - auch vinylengine - heruntergeladen, der ist um Welten besser als die anderen.
Vor allem sind da auch die Spannungen lesbar und der Stromlaufplan am Stück auf einer Seite in sehr guter Quali.

Zum weiteren Arbeiten empfehle ich dessen Verwendung.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 19. Aug 2021, 18:03 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 19. Aug 2021, 18:35
Aber dann bitte den (Alt scan) weil der andere ist dergleiche wie bei Tanja
Gurkenhals
Inventar
#20 erstellt: 19. Aug 2021, 19:23
Schweiß, schweiß, deswegen schrub ich ja auch "chiwahua"....

Hab den Plan mal mit 600dpi (wg. der Auflösung notwendig) via pdf-creator als Bild herausgefiltert.

Als bmp ist das Bild aber gleich mal 100Mb groß.

Als jpg gehts mit knapp 7Mb noch. Wichtig ist ja, daß die Spannungen noch erkennbar sind. Da muß ich dann nicht immer den verkackten PDF-Reader bemühen.

Wenns wer brauchen kann, hier isset zum Download: Anklicken, dann Rechtsklick "Grafik speichern unter".

Seltsam ist, wenn ich ein solch großes Bild hier im Forum hochlade und es dann speichern will, wird die Quali extrem heruntergeschraubt, so daß von den 7Mb höchstens noch 1-2 übrigbleiben und das Bild dann unbrauchbar ist.

Deswegen extern hochgeladen. Das funktioniert.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 19. Aug 2021, 19:32 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#21 erstellt: 19. Aug 2021, 19:35

Gurkenhals (Beitrag #20) schrieb:
Schweiß, schweiß, deswegen schrub ich ja auch "chiwahua"....

..
Gruß,

Ulf


Jetzt habe ich es auch kapiert

Gruß Uwe
kruger2
Stammgast
#22 erstellt: 19. Aug 2021, 19:40
Okay,Ulf ,
habe den Plan auch noch mal gespeichert,ist jetzt ein wenig besser.Danke !
Zu dem Teil mit der manuellen Funktion,der Plattenteller läuft,der Lift hoch und runter funktioniert einwandfrei,aber am Ende der Platte,geht der Arm nicht Automatisch zurück.
Uwe_1965
Inventar
#23 erstellt: 19. Aug 2021, 19:51
Dann schaue Dir mal die Justage an

Sony x55 ARP Adj

es rechts noch weiter "Tonearm operation indicator" und "Stylus Drop Point" Adj

Am besten mal ein vorher nachher Bild machen


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Aug 2021, 20:11 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#24 erstellt: 19. Aug 2021, 20:43
Tach,

ich würde erstmal nicht an irgendwelchen Schräubchen drehen, da die Endabschaltung auch über den Mikroprozessor realisiert wird.

Sony-PS-X55_Endabschaltung_2

Und dessen Spannungsversorgung kommt nun mal von den Rails +5/-5 Volt. Solange nicht sichergestellt ist, daß diese Spannungen stabil sind, ist es müßig an anderen Stellen "herumzudoktern", will ich meinen.


Gruß,

Ulf
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 19. Aug 2021, 21:10

kruger2 (Beitrag #22) schrieb:

Zu dem Teil mit der manuellen Funktion,der Plattenteller läuft,der Lift hoch und runter funktioniert einwandfrei,aber am Ende der Platte,geht der Arm nicht Automatisch zurück.


Wenn er den Lift Up/Down (IC401) machen kann und der Motor läuft, dann würde ich meinen die Spannungen sind da, so war mein Plan. Aber hast schon recht, man kann sie ruhig mal messen.

Uwe
kruger2
Stammgast
#26 erstellt: 19. Aug 2021, 21:13
also ich bin jetzt auch mal der Meinung ,das Ulf jetzt recht hat.Erst sollte mal das Gerät unter Start/Stop anlaufen,dann die Endabschaltung,sollte sie neu Positioniert werden müssen.
An das Unterbrecherboard hatte ich auch schon gedacht.Muss ich Morgen mal alles überprüfen,da ich auch nicht immer nur Bastel kann.
Danke !!!!!
Wir sind ja schon ganz gut vorwärts gekommen !

LG
Arno
kruger2
Stammgast
#27 erstellt: 20. Aug 2021, 11:00
Hallo,

ich habe jetzt mal nach der letzten Skizze durchgeprüft.

Q801 E =5,5V C= 3,9V

IC403II/21 1) 21,6V 2) 2,8V 3) -4,86V

auf 1) kommen 11V zuviel an !


[Beitrag von kruger2 am 20. Aug 2021, 15:41 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 20. Aug 2021, 11:13
Ist es wirklich pos. die Spannung an Q801 oder neg. wie im Plan

Könnte sein das der OPV( µPC4558 ) hin ist , da ist die Railspannung drauf.
Den anderen Teil sieht Du im Plan als DC Amp für den Tonearm Motor, kannst ja mal die anderen Pins auch durch messen.


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Aug 2021, 11:23 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#29 erstellt: 20. Aug 2021, 11:49
ja ,die Spannung am Q801 ist Positiv,wie gemessen
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 20. Aug 2021, 11:55
Dann müßtest Du unbedingt nochmals die Spannungen wie in #12 beschrieben messen, Q801 Emitter müßte -5,4V genau wie an Q103 am Emitter
kruger2
Stammgast
#31 erstellt: 20. Aug 2021, 12:10
an Q103 liegen alle Spannungen wie im Plan an
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 20. Aug 2021, 12:51
Findest Du irgendwo den Widerstand R426 1K, messe doch mal was dort für eine Spannung ist, müßte eigentlich laut Plan +5,4V sein
kruger2
Stammgast
#33 erstellt: 20. Aug 2021, 13:29
der hat +5,5 V aber die Minus-Schiene hat nur -3,8 V
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 20. Aug 2021, 14:50
Könntest Du etwas genauer sein, wo bei Dir die "Minus-Schiene" ist, denn diese wird ja direkt an Q103 erzeugt ? in # oben hast Du geschrieben es sind alle Spannungen da Oder wechselt das, mal sind sie da, mal nicht ? Das ist ja das was Ulf gestern meinte in#24, erstmal schauen ob die Spannungen da sind


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Aug 2021, 14:52 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#35 erstellt: 20. Aug 2021, 17:56
nein,nein,die Spannungen sind alle da,am Q103,nur müsste ja der Motor des Tonarmes anlaufen,beim Drücken der Start/Stop Taste.Ich muss mal den µPC4558 messen,mal sehen,was dort ankommt.
kruger2
Stammgast
#36 erstellt: 20. Aug 2021, 18:16
Die Spannungen am µPC4558 sehen so aus 1. -21,9 2. +2,78 3. -4,87 4. -23,82 5. 0,00 6. 0,00 7. +0,559 8. +12,0

ausser dem 1.Wert scheint alles Okay zu sein,der sollte lt.Plan -10V betragen
Gurkenhals
Inventar
#37 erstellt: 20. Aug 2021, 18:38
Tach,

dann ist wohl der 4558 "gestorben", als Q102 wg. der defekten Z-Diode aufgemacht hat.
Wie ich schon schrub, hat der Q102, dann wahrscheinlich bevor der Sicherungswiderstand angesprochen hat, schon kurzzeitig um 15-22 Volt auf die +5 Volt-Schiene geschickt.
Pin 4 und 8 sind übrigens die Spannungsversorgung des 4558, die sollte lt. Schaltplan passen.

IC403_Ubatt

Bleibt zu hoffen, daß der Mikroprozessor nicht auch hat dran glauben müssen.
Ich hab' mich aber schon schlau gemacht, den gibbet tatsächlich noch zu kaufen.

µPD554C oder hier.

Datenblatt

Übrigens kannst du für den IC403 auch jeden anderen 4558er nehmen, sind alles die gleichen OPVs und gibts auch noch überall zu erwerben.

4558 bei Reichelt, kostet 21 Cent dat Stück.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 20. Aug 2021, 18:50 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#38 erstellt: 20. Aug 2021, 19:03
Bin mir jetzt aber doch wieder nicht ganz sicher, ob der 403 wirklich tot ist.

Angenommen, da wären kurzzeitig auf der 5 volt-Schien 22 Volt angelegen, hätte der Input Pin2 auf Grund des Spannungsteilers R428/R429 lediglich max. 11Volt abbekommen, also die Hälfte.
Das sollte der IC eigentlich abkönnen, zumal die Widerstände mit 33K auch ziemlich hoch ausgelegt sind und kein großer Strom fließen kann...

IC403_input

Vielleicht weiß ja Uwe noch etwas?

EDIT: Miß mal im ausgeschalteten Zustand den Widerstand von Pin 1 zu Pin 4 des 4558, der sollte recht hoch ausfallen, mindestens ca. 43K, wegen der Außenbeschaltung.
Mein Verdacht: die neg. Spannungsversorgung an Pin 4 (-22 Volt) des 4558 ist auf Pin 1 intern kurzgeschlossen. Check das mal.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 20. Aug 2021, 19:22 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 20. Aug 2021, 19:07

Gurkenhals (Beitrag #38) schrieb:

Vielleicht weiß ja Uwe noch etwas?


Gruß,

Ulf


Nein, weil so ein IC kann auch so einfach mal versterben zumal ja keiner weiß in welcher Situation das Ganze passiert ist

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Aug 2021, 19:09 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#40 erstellt: 20. Aug 2021, 20:32
Hallo Ulf,

Pin 1 zu Pin 4 ca.1MOhm
Gurkenhals
Inventar
#41 erstellt: 21. Aug 2021, 06:28
Hmmm,

der Widerstand scheint in Ordnung. (somit meine Vermutung unberechtigt)

Trotzdem würde ich den 4558 ersetzen. Die Minusspannung von ca..22 Volt an Pin 1 (Output eines Dual-OPV) ist absolut unplausibel.
Nicht mal als Rückwärtsspannung (kommend vom Mikroprozessor) denkbar.

Tip am Rande zum Auslöten von "Mehrbeinern" in Problemfällen:
Wenn es die Lage nicht zuläßt, weil Platine an zu vielen anderen Verbindungen hängt, dann knipse mit einem entsprechenden, schmalen Knipser alle "Beinchen" einzeln direkt am Body des ICs ab, nimm eine Pinzette oder Spitzzange und löte dann die stehengebliebenen Pins raus.
Danach die Lötaugen unter Zuhilfenahme von Entlötlitze freimachen und neuen IC einsetzen und verlöten.

Knipser sind solche gemeint resp. geeignet: Knipser

Wer damit ungehen kann, nimmt 'ne Heißluftpistole mit spezieller Düse.. Aaaaber nur, wer Ahnung hat!

WICHTIG: Pin 1 eines IC ist immer gekennzeichnet. Am Besten ein Bild vorher machen.




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 21. Aug 2021, 06:37 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#42 erstellt: 21. Aug 2021, 08:14
Hallo Ulf,

herzlichen Dank für Deine Hinweise.Ich habe ein Kombilötgerät mi einer Heißluftdüse,habe auch damit schon gearbeitet.Aber IC`s habe ich damit auch noch nicht eingelötet.Den OPV kann ich auch mit dem Lötkolben einlöten,denke ich.Es kann schon sein,das Pin 1+4 zusammen sind.Aber an Pin 4 ist noch ein Elko angelötet.Der ist mit einer Masse auf dem Board befestigt.Ich kann ja mal ein Bild von der unteren Platinenansicht einstellen.

LG
Arno
Uwe_1965
Inventar
#43 erstellt: 21. Aug 2021, 10:04
Ja ein Bild wäre gut. Es gibt zwar einen 1µF Elko C424, der mit seinem Minus an Pin 4 (-22V) hängt und eine Verbindung mit der + Seite hat zu Pin 8 (+12V)
kruger2
Stammgast
#44 erstellt: 21. Aug 2021, 10:55
Hier bitte nun ein paar Bilder:

P1030984 P1030997


P1040002 P1030981
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 21. Aug 2021, 11:38
Ist alles ok mit dem Elko, hängt wie im Plan Zwischen Pin 4 (-22V) und Pin 8 (+12V) er sieht zwar auf dem Bild etwas verbeult aus, kann aber durch die Optik auch täuschen
Uwe_1965
Inventar
#46 erstellt: 23. Aug 2021, 20:19
Und wie geht es jetzt weiter?
kruger2
Stammgast
#47 erstellt: 23. Aug 2021, 20:22
ja, morgen kommt der OPV,den ich einlöten werde,ausgelötet habe ich ihn schon.Dann noch mal messen ,ob sich etwas getan hat bei den Werten.
Uwe_1965
Inventar
#48 erstellt: 23. Aug 2021, 20:53
Dann mache aber dabei auch den Elko C424 neu
kruger2
Stammgast
#49 erstellt: 24. Aug 2021, 14:11
Hallo,

den OPV 4558 Neu und eingelötet,ebenfalls Elko C424.Der Wert an Pin 1 hat sich nun auf - 22,3 V geändert,sollte aber -10 V betragen.Pin 2 jetzt + 2,8 V und Pin 3 jetzt - 1,67 V.
Aber am Unterbrecher Board liegen jetzt an:

Blau: Soll -5,4 V Ist -5,5 V
Weiss: -4,6 -1,7
Rot: -1,2 -3,89

der Tonarmgeht immer noch nicht.Der Motor ist aber in Ordnung.Als ich ihn Manuell ausprobierte und dann wieder Umdrehte, zum Messen,den Strom einschaltete lief der Tonarmmotor und stellte Automatisch die Tonarmwelle,bzw.das Rädchen zurück.Am Start/Stop-Schalter liegt auch beim Einschalten keine Spannung an.
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 24. Aug 2021, 17:27

kruger2 (Beitrag #49) schrieb:

Blau: Soll -5,4 V Ist -5,5 V
Weiss: -4,6 -1,7
Rot: -1,2 -3,89

der Tonarmgeht immer noch nicht.Der Motor ist aber in Ordnung.Als ich ihn Manuell ausprobierte und dann wieder Umdrehte, zum Messen,den Strom einschaltete lief der Tonarmmotor und stellte Automatisch die Tonarmwelle,bzw.das Rädchen zurück.Am Start/Stop-Schalter liegt auch beim Einschalten keine Spannung an.


Rot geht zu D801, leuchtet sie überhaupt ?
und was ist mit PL leuchtet die zu irgendeinem Zeitpunkt?

Vielleicht noch zu dem Startprozedere, ich habe es so verstanden, das zuerst der Plattenteller Motor angeht bei Start/Stop und wenn Solldrehzahl erreicht erleuchtet "Looked und dann erst geht der Tonarm Motor los. Vielleicht kann das jemand bestätigen oder das richtige Prozedere aufzeigen.

Gruß Uwe
Gurkenhals
Inventar
#51 erstellt: 24. Aug 2021, 18:03
Tach,

hmm, hat sich nur marginal was verändert.

Mal 'ne Frage zur Funktionsweise des Unterbrechers D801/Q801: Ist das 'ne Gabellichtschranke (sieht danach aus) oder eine Reflexlichtschranke?

PS-X55_Interrupterboard_Gabellichtschranke_1

Wird der Fototransistor Q801 erst bei Abschaltung (Tonarm ganz innen) aktiv, also beleuchtet?

Könntest du mal der Diodenmeßfunktion die Abfallspannung von D801 - selbstredend im ausgeschalteten Zustand - messen? Die sollte so 1,0 - 1,5V betragen, wenn sie ok ist.
(Bei meinen Optokopplern beträgt die Abfallspannung um die 1,0V.)
Den Fototransistor kann man normalerweise so nicht ausmessen, da er erst bei Beleuchtung leitend wird...

Zum Start/Stop-Schalter: Wenn du korrekterweise immer gegen GND mißt, solltest du an beiden Kontakte um die 0 Volt messen (solange nichts aktiv ist), wenn ich das richtig interpretiere, einer geht ja sowieso auf GND.



Gruß,

Ulf
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