Tipps für neuen Tonabnehmer

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Til__man
Neuling
#1 erstellt: 03. Okt 2021, 12:04
Seid gegrüßt. Ich benutze seit geraumer Zeit den Teac Tn 3b mit einem Ortofon 2m blue. Jetzt ist es aber an der Zeit, so langsam in ein neuen Tonabnehmer zu investieren. Ich war mit dem blue schon sehr zufrieden, aber besser geht bekanntlich immer. Daher die Frage an euch, habt ihr Tipps für eine Steigerung in Sachen Tonabnehmer bis 400€? Und lohnt sich das überhaupt für den Teac ? Zuguterletzt die Frage, ob ihr noch andere Tipps habt, was man am Plattenslieler möglicherweise aufrüsten könnte.
Danke für eure Antworten!
Stefanvde
Inventar
#2 erstellt: 03. Okt 2021, 12:39
Mir ist so als würden auch höherwertige Nadeln an den Körper des Blue passen?
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 03. Okt 2021, 13:02
In der Tat passen mechanisch/elektrisch auch die Bronze- und die Black-Nadeln. Wobei die Meinungen etwas auseinander gehen, ob man da dann doch nicht besser auch einen 2M Bronze- oder 2M Black-Generator verwenden sollte.

Den Teac-Tonarm kann ich selber nicht beurteilen. Zum 2M Bronze :Da frage ich mich, ob das Upgrade zum 2M Blue wirklich gross hörbar ist; die Ortofon-Fineline tastet in meinen Ohren sehr ähnlich ab wie die nackige, polierte Ellipse des 2M Blue. Definitiv ein Upgrade wäre das 2M Black mit dem Shibata-Schliff - das kostet aber auch 500.- (die Nadel alleine wäre innerhalb Deines Budgets machbar).

Günstiger als die Ortofon-Systeme ist die AT-VM95-Reihe von Audio Technica. Für vergleichsweise kleine rund 155.- gibt es da das Modell AT-VM95ML - mit einem raffinierten Microline-Nadelschliff, der auf dem Niveau des Shibata-Schliffs ist. Die AT's sind aber klanglich etwas heller und weniger voll abgestimmt als die Ortofon-2M-Reihe. Ausserdem gelten sie als etwas kapazitätskritischer. Das heisst, man sollte dann auch schauen, was da für ein Phonovorverstärker/was für eine Phonosektion beim Vollverstärker werkelt.

Weitere Alternativen:
- Goldring G1042: ein schon etwas älteres Modell mit schönem Gyger-Nadelschliff. Kostet derzeit ca. 350.-
- Audio Technica AT33PTG falls auch ein MC in Frage käme; Microline-Nadelschliff und Bor-Nadelräger, ca. 530.-

LG
Manuel
Stefanvde
Inventar
#4 erstellt: 03. Okt 2021, 13:03
Diese Nadel sollte eigentlich passen.

https://www.thakker....ack-original/a-5930/

Damit dürfte es noch einen guten Sprung nach Oben geben,liegt auch im Budget und der Generator den Du schon hast ist nicht schlecht.
einstein-2
Inventar
#5 erstellt: 04. Okt 2021, 05:33

Stefanvde (Beitrag #4) schrieb:
Diese Nadel sollte eigentlich passen.

https://www.thakker....ack-original/a-5930/

Damit dürfte es noch einen guten Sprung nach Oben geben,liegt auch im Budget und der Generator den Du schon hast ist nicht schlecht.


Hallo
Der Black Nadeleinschub passt auf jeden Fall. Habe mein 2M-Red mit dem Black Nadeleinschub aufgerüstet, der Unterschied ist gewaltig. Der Grundkörper vom Bronze bzw. Black hat geringfügig andere Spulen und eine geringfügig andere Anpassung und Induktivität, dies ist jedoch in der Praxis nicht hörbar.
Ich fahre mit der empfohlenen Auflage von 1,5Gr. nach elektronischer Waage.


[Beitrag von einstein-2 am 04. Okt 2021, 05:37 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#6 erstellt: 04. Okt 2021, 07:48
Ich habe es selbst im Prinzip ähnlich gemacht.
Allerdings mit dem T4P System OMP.Mal als 20er gekauft und seit einiger Zeit die 40er Nadel drauf.Der Unterschied ist mehr wie deutlich.

Wenn es schon am sehr einfachen Tonarm eines Technics SL-BD20D so deutlich zu hören ist sollte der Gewinn am Dreher des TE eigentlich noch mehr herauskommen..

Gibt es eigentlich im Schliff noch einen Unterschied zwischen dem 2M Black und dem 2M Black LVB 250?
einstein-2
Inventar
#7 erstellt: 04. Okt 2021, 08:16
Hallo
Ich möchte das Thema "Tonarm harmoniert mit Abtastsystem" nicht überbewerten. Ich habe den Project RPM 1.3 Genie mit stinknormalen Alu Tonarm. Der Dreher kostete 300€. Darauf habe ich nun die Black Nadel für 348€ eingesetzt. Funktioniert einwandfrei. Wieso soll damit ein mittelschwerer Tonarm mit einigermaßen guter Lagerung und Antiskating egal welcher Preisklasse nicht klarkommen. Angenommen ich hätte 5000€ zum Kauf eines Plattenspielers zur Verfügung, dann würde ich bedenkenlos nur 500€ für den Plattenspieler ausgeben und 4500€ für das System. Das ist meine persönliche Meinung.
einstein-2
Inventar
#8 erstellt: 04. Okt 2021, 08:20

Stefanvde (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe es selbst im Prinzip ähnlich gemacht.
Allerdings mit dem T4P System OMP.Mal als 20er gekauft und seit einiger Zeit die 40er Nadel drauf.Der Unterschied ist mehr wie deutlich.


Gibt es eigentlich im Schliff noch einen Unterschied zwischen dem 2M Black und dem 2M Black LVB 250? :?

Hallo
Nein, beide habe diesen "Tschibo" Schliff.😂😂😂😂😂😂😂
Stefanvde
Inventar
#9 erstellt: 04. Okt 2021, 08:42
@einstein-2

Also liegt der Unterschied zwischen 2M Black und 2M Black LVB250 tatsächlich im Generator selbst?

Schade das 2M Black habe ich am Technics SL-1210 dran den ich zum Digitalisieren nehme.Wäre ja toll gewesen wenn man nur mit Nadeltausch noch was hätte rausholen können.
einstein-2
Inventar
#10 erstellt: 04. Okt 2021, 09:17
Hallo
Der LVB Nadeleinschub passt auch in das normale Black.
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 04. Okt 2021, 09:17

Stefanvde (Beitrag #9) schrieb:
@einstein-2

Also liegt der Unterschied zwischen 2M Black und 2M Black LVB250 tatsächlich im Generator selbst?

Schade das 2M Black habe ich am Technics SL-1210 dran den ich zum Digitalisieren nehme.Wäre ja toll gewesen wenn man nur mit Nadeltausch noch was hätte rausholen können. :(


Inwieweit sich die Generatoren da unterscheiden weiss ich nicht; mit Sicherheit unterscheiden sich die beiden Nadeleinschübe am Nadelträger. Das normale 2M Black hat einen Nadelträger aus Alu, das LVB einen aus Bor.

LG
Manuel
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 04. Okt 2021, 09:45

Marsilio (Beitrag #11) schrieb:
... Das normale 2M Black hat einen Nadelträger aus Alu, das LVB einen aus Bor.

LG
Manuel

... und das dürfte der springende Punkt sein ...

Bor bringt eine höhere Festigkeit mit, dass der Nadelträger in sich entweder weniger "schwingt" oder - bei gleicher Steifigkeit - weniger bewegte Masse hat als Alu, heißt im Ergebnis, die durch die Nadel aufgenommene Bewegung wird exakter an den Generator übertragen.
Ob man im Generator versilberten Draht oder nicht verwendet ... naja, ich halte das ehrlich gesagt eher für ein "Marketinginstrument" um die Systeme mit den "schärferen" Schliffen besser vermarkten zu können ... ich hätte keine grundsätzlichen Bedenken eine LVB-Nadel in einen red-Body zu stecken ...

klaus
Burkie
Inventar
#13 erstellt: 04. Okt 2021, 10:07
Hallo,

die Generatoren sollen gleich sein.
Der Unterschied ist der Nadelträger (Cantilever).


Grüße
kölsche_jung
Moderator
#14 erstellt: 04. Okt 2021, 11:23
das ist wohl richtig ... das black und black LVB sollen sich im generator nicht unterscheiden, das red/blue hat halt keine versilberten Käbelchen ... das war mehr eine allgemeine erläuterung ... und wo ich schon dabei bin ...


Til__man (Beitrag #1) schrieb:
... Zuguterletzt die Frage, ob ihr noch andere Tipps habt, was man am Plattenslieler möglicherweise aufrüsten könnte.
Danke für eure Antworten!

der Teac ist - wie sehr viele Plattenspieler - auch aus der Hoch-Zeit des Plattenspielerbaus - eher upgradefeindlich ... vielleicht ist es auch einfach nicht notwendig ...

einen neuen Arm würde ich da eher nicht einbauen ...
eine besonders tolle Motorsteuerung (die dann dass umschalten von 33 auf 45 ermöglicht) braucht der nicht, dass kann der schon ...
ne Haube ist wohl auch schon im Lieferumfang ...
unterschiedliche Matten klingen nur, wenn man ganz feste dran glaubt (behaupten zumindest böse Zungen) ... bringen allerdings uU Probleme mit sich, da der Arm wohl nicht höhenverstellbar ist

man könnte möglicherweise einen externen - in der Kapazität anpassbaren - Entzerrer einsetzen, das würde allerdings nur dann Sinn machen, wenn der interne Entzerrer bei der Einstellung "thru" komplet weggeschaltet wird ... ob dem so ist, kann ich nicht beantworten ... aber ich würde mir von einem externen Pre - ich besitze einige - ohnehin keine "Weltwunder" erwarten ... da bringt ein besserer Tonabnehmer mE - und zwar deutlich - mehr

spontan fiele mir da neben dem ja bereits beabsichtigten upgrade des Tonabnehmers nur - allerdings auch nur, falls du Trittschall-Probleme hast - maximal ne Wandhalterung ein.

ganz vielleicht kannst du ein bischen mit Kabeln am Klang rumspielen ... bei der Nutzung von Magnetsystemen (und zwar nur da) "reagieren" die Kapazitäten von Abnehmer, Kabel und Entzerrer miteinander ... da allerdings die Entzerrer-Kapazität schon unbekannt ist und der 2m-Generator nicht sonderlich kritisch hinsichtlich der Kapazität ist ... würde ich das wahrscheinlich lassen

Grüße, Klaus
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 04. Okt 2021, 11:41

Marsilio (Beitrag #3) schrieb:
Für vergleichsweise kleine rund 155.- gibt es da das Modell AT-VM95ML ...


plus 65 € für den ART DJ pre liegt man bei 210 € und hat dafür eine bekanntermaßen gute Kombination.
Stefanvde
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2021, 11:45
Ok,dann sollte ich die Nadel vielleicht mal an 1210er testen.

Ein Bekannter hat das komplette Black LVB an einem Magnat MTT 990 laufen und das spielt sehr fein auf,vom Eindruck her noch besser wie das Black an meinem 1210er.
Ist ja auch ein DD,glaube allerdings weniger das der Unterschied am Laufwerk liegt,sind Beide eigentlich recht schwere Directtriebler.
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 04. Okt 2021, 12:08

.JC. (Beitrag #15) schrieb:
... und hat dafür eine bekanntermaßen gute Kombination.

man verschlechtert sich allerdings, falls die Kapazität des internen Pre nicht weggeschaltet wird ...


Stefanvde (Beitrag #16) schrieb:
...
Ein Bekannter hat das komplette Black LVB an einem Magnat MTT 990 laufen und das spielt sehr fein auf,vom Eindruck her noch besser wie das Black an meinem 1210er.
Ist ja auch ein DD,glaube allerdings weniger das der Unterschied am Laufwerk liegt,sind Beide eigentlich recht schwere Directtriebler.

Laufwerk und Abnehmer "reagieren" nicht miteinander ... der Abnehmer (compliance) sollte halbwegs zum Arm (eff Masse) passen ... das Antriebssystem ist dem Abnehmer iaR egal ...

bevor ich allerdings n Tausender für n neues System raushauen würde, würde ich mal "fair" vergleichen ... heißt für mich: ein und die selbe Platte (wenns geht auch selbes Laufwerk und Entzerrer) kurz 2 Aufnahmen digitalisiert, blind vergleichen und ... mir dann den Tausender wahrscheinlich sparen ...

Das Black (ohne LvB) spielt schon auf so einem hohen Niveau, dass ich wahrscheinlich bei meinen allermeisten Platten keinen Unterschied hören würde ...

JA ... ein besonderer Nadelträger ist was schönes ... aber den (eher theoretischen?) Vorteil in der Praxis hörbar zu machen, bedarf aber wohl auch "sehr schwieriger Tonsignale" auf der LP. Mit ner Test-LP (Abtast-Test) mag (nicht muss) das gelingen, aber mit normaler Musik???

Beim "Hören" macht einem die "Erwartungshaltung" oft einen Strich durch die Rechnung, wenn es um "Objektivität" geht ... wobei davon ab, "haben wollen" natürlich auch immer ein Kaufargument ist ...
Stefanvde
Inventar
#18 erstellt: 04. Okt 2021, 12:30
Danke,mir geht es ja nur noch um ein paar geringe Feinheiten in der Abtastung. Beim Digitalisieren neu in die Sammlung gekommenen Tonträger finde ich auch kleine Steigerungen noch erstrebenswert.

Hoffe der TE kann hier aus dem Thread was mitnehmen, allerdings dürfte der Sprung von der Blue auf die Black Nadel einen um ein vielfaches größeren Zugewinn bringen wie von Black auf Black LVB.
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