AT-VM95ML statt AT-VM95C für Hör-Legastheniker? (Frage in 3 Längen)

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Boogieman72
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Dez 2021, 19:53
Moin,

vorweg: Mir ist klar, dass es auf meine Fragen keine objektiv richtigen Antworten gibt. Mir geht es bei allen folgenden Fragen ausschließlich um "Meinungen" bzw. ein "Was würdet ihr tun?".
Zur Einordnung: Ich beschäftige mich erst seit Anfang des Jahres mit Vinyl und habe daher bisher/zunächst eher günstiges Equipment genommen.

Warum "Frage in 3 Längen"?
Ich habe eine Kurzversion der Frage für diejenigen, die nur schnell ihre Meinung kundtun wollen, zusätzliche Fragen für diejenigen, die mehr lesen wollen und eine Langversion für diejenigen, die den ganzen "Stoff" wollen. ;-)

Kurzversion
Ich bin anscheinend Hör-Legastheniker, weil ich z.B. bei folgenden zwei Konstellationen kaum einen Unterschied höre. Wenn überhaupt, dann ist der Unterschied so gering, dass ich mich frage, ob ich mir das einbilde.
- Shure M91 MG-D mit sphärischem Diamant - Ersatznadel DN325 (beige/weiß, Cleorec, 22,75 € für die Nadel) an Dual 1228
- AT-VM95C, konisch an Dual 704 (39 €)
Allenfalls klingt das Shure "wärmer" und das AT "klarer". Kann aber sein, dass ich das nur höre, weil ich das mal gelesen habe... Aber nach allem, was ich in Foren so lese, müsste man eigentlich einen Unterschied hören. ("Besser" oder "schlechter" ist dabei wohl eine sehr individuelle Frage.)

Frage a) Man will ja sein Setting immer gerne verbessern. Grundsätzlich bin ich mit meinem Setting zufrieden, aber ich weiß halt nicht, was ich (eventuell) noch verpasse... Ich frage mich daher, ob ein Upgrade vom AT-VM95C auf ein AT-VM95ML (Microlinear) für aktuell 179 € für mich Hör-Legastheniker eine (deutliche) Verbesserung sein wird. Werde ich sagen "OK, das haut mich jetzt um!" oder "Oookeeee, könnte vielleicht etwas besser sein...." Was glaubt ihr?

Wer möchte, kann hier (natürlich) gerne aufhören zu lesen und schon mal eine Meinung posten.

Zusätzliche Fragen
Bei der Beschäftigung mit der Frage, ob ich mir eine deutliche teurere Nadel gönne, sind mir folgende Fragen gekommen:
Frage b) Was heißt überhaupt "besserer Klang" oder "bessere Nadel"? Ich habe dazu natürlich etliche Artikel und Beiträge gelesen. Aber die Auswirkungen sind mir immer noch nicht ganz klar. (Ist vielleicht verbal auch schwierig auszudrücken?) Bessere Abtastung? Höre ich dann Töne, die ich vorher nicht gehört habe? Ich lese so etwas wie "größere Bühne". OK, aber ich höre z.B. in einem kleinen Raum (ca. 12 qm) - da ist meines Erachtens eh nicht viel akkustischer Platz für "Bühne". Kann man verbal beschreiben, was ich mir erhoffen kann?
Frage c) Bedeutet eine bessere Nadel immer auch, dass ich mehr Knistern höre? Kommt es dann also (noch) mehr darauf an, hochwertige/gut erhaltene Platten abzuspielen?

Der ganze Stoff
Mein Setting sieht wie folgt aus:
- Lautsprecher: KEF LS50 (Das war die mit Abstand größte Investition in dem Setting. Aber auch gebraucht gekauft, also das alte Modell.)
- Lautsprecherständer: Eigenbau: Metall-Bodenplatte, Metallrohr 100 cm drangeschweißt und mit Sand gefüllt, Holzplatte oben drauf, Lautsprecher lose draufgestellt. Untergrund: Tonfliesen
- Verstärker: Yamaha RX-460 (Model von Anfang der 90er, hatten wir noch auf dem Dachboden, aber gar nicht schlecht, glaube ich)
- Plattenspieler/System: siehe oben (defekt gekauft und repariert)
- Vorverstärker: Profitec TC 400 (Der Verstärker hat zwar einen Phono-Eingang, aber die Dreher haben DIN-Kabel.) Kostet ca. 40 €.
- Kabel sind alles 08/15 Kabel.
- kleiner Raum, ca. 12 qm

Nun hätte man ja ein paar Stellen zur Optimierung. An den Lautsprechern ist nicht zur rütteln, an den Plattenspielern an sich auch nicht und der Raum ist auch so groß und so ausgestattet wie er ist. Die Lautsprecher hatten mir zunächst zu wenig Bass, aber durch andere Position, andere Ausstattung im Raum und anderer Einstellung des Verstärkers (vielen Dank an die Helfer aus diesem Forum!) und vermutlich auch schlicht Gewöhnung bin ich mittlerweile zufrieden damit. Man kann aber objektiv immer noch feststellen, dass der Bass eher nicht so ausgeprägt ist.
Ich bin ja nun zu dem Schluss gekommen, bei der Optimierung zu Beginn der Nahrungskette anzufangen und (wahrscheinlich) eine bessere Nadel zu kaufen. Mir ist klar, dass ich jedes Element des Settings optimieren kann. Aber was würdet ihr (zuerst) machen, falls es nicht die Nadel ist?
Frage d) Glaubt ihr, dass ein besserer Verstärker oder Vorverstärker einen entscheidenden Unterschied macht? Ich glaube das nicht, bin aber ja auch Laie.
Frage e) Glaubt ihr, dass bessere/richtige Lautsprecherständer einen entscheidenden Unterschied machen? Könnte ich mir vorstellen, aber die Dinger kosten ja auch gerne ein paar Hundert Euro.... Oder machen vielleicht Dämpfer zwischen Lautsprecher und -ständer Sinn? Wenn ja, gibt es (kostengünstige) Empfehlungen?
Punkt f) Folgendes möchte ich eigentlich ausschließen, es sei denn, ihr überzeugt mich, dass das voll der Bringer ist:
- teure Kabel: Ich glaube, das bringt keinen sooo großen Effekt wie alles andere.
- Subwoofer: Dann bräuchte ich wohl auch einen neuen Verstärker und das kostet mich alles auch wieder ein paar Hundert Euro - nur um dann festzustellen, dass mir das (inzwischen) zu viel Bass ist und ich das Ding besser ausgeschaltet lasse.... Und man muss ja auch an die Mitbewohner denken...

So, das war jetzt der große Rundumschlag. Ich hoffe, nicht zu groß. Aber wie gesagt: Ich freu mich auch über jeden Post, der nur was zu Frage a) schreibt!

Vielen Dank!

Gruß
Andreas
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2021, 20:33
Das ML bringt mehr Feinauflösung, wo das C drüberhuscht. Sibilanten klingen ohne jedes Zischeln. Allerdings rockt das C besser als das ML, daher würde ich das ML mehr für Jazz/Singer-Songwriter/Klassik empfehlen und das C für Rock/Pop. Die ATs sollten mit maximal 250pF Gesamtkapazität abgeschlossen werden (Plattenspieler-Kabel-Eingangs-C der Phonostufe addiert). Im allgemeinen sollte die Phonostage ca. 100pF Eingangs-C haben.
Für allgemeine Klangverbesserungen spielt die Raumakustik die größte Rolle und die Aufstellung der Boxen/des Hörplatz zueinander.
Boogieman72
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Dez 2021, 20:43
Vielen Dank, das bringt mich schon weiter. Ich höre zwar auch etwas Jazz oder Klassik, aber doch deutlich mehr im Bereich Rock (weniger Pop). Dann wäre ich mit dem C ja schon gut aufgestellt.

Mit dem Messen der Kapazität habe ich mich noch nicht (ausreichend) beschäftigt. Das wäre jetzt wohl auch mal fällig....
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2021, 22:37
Grundsätzlich halte ich das ständige Investieren in teurere Hardware für nicht erforderlich und die Erwartungen, die daran geknüpft werden, für übezogen. Der Gebrauchtmarkt spricht eine deutliche Sprache, Es werden massenhaft Geräte verkauft, die sich alle noch innerhalb der zweijährigen Garantie befinden.

Es wird viel zu wenig Augenmerk auf Kriterien wie Aufstellung und Stromversorgung gerichtet, da ist auch dieses Forum keine Ausnahme.

Zu deinen Fragen: Erstmal nichts ändern. Ich hatte kürzlich ein Shure V15-III, mit dem ich auch nicht warm geworden bin, es ist nicht schlecht, aber insgesamt war es mir zu wenig impulsiv. Besser gesagt, es hat zwischen mir und der gespielten Musik immer eine gewisse Distanz gelassen, mich nicht allzusehr einbezogen.
Ich habe zufällig gestern Abend noch mal das (alte) AT-95e auf einem Technics SL-1710 gehört: Natürlich ist das AT95e kein Auflösungswunder, spielt manchmal ein bisschen spröde und verliert bei großen Klangkörpern (Symphonieorchester) schon mal die Übersicht (Durchzeichnung) - aber es vermittelt Spielfreude, die Musik ist "da", ist impulsiv. Es ist nicht langweilig, sondern macht Spaß, nimmt einen mit.

Mein Tipp belass das VM-95C erstmal so wie es ist.

Stereophile (USA) Herbst 2021 Empfohlene Komponenten:

"Audio-Technica AT-VM95C, E, H, ML & SH: $34-$199 depending on stylus $$$
A series of cartridges based on the no-longer-available Audio-Technica AT95E, the VMs all use the same body with a choice of interchangeable styli. Comparing the top-model, the Shibata-tipped AT-VM95SH ($199), with his reference moving magnet, Ortofon's 2M Black, HR felt the A-T had more push and bounce, keeping the beat and carrying the tune better than the Ortofon. Switching to the elliptical-stylus VM95E ($49), he wrote that "the sound had even more pulse, presence, and genuine reggae-music energy. … It made the Shibata-tipped VM95 sound overly smooth and polite." Changing to the conical-stylus AT-VM95C ($34), HR found that it sounded "cool, fast, and powerful but also detailed and invigorating." He concluded that the cheapest A-T with its conical stylus was, music-pleasure-wise, the most satisfying cartridge of the family. (Vol.44 No.1 WWW) "

Aufstellung: Stehen die Lspr.-Ständer ohne jede Unterlage oder Stützfüße quasi platt auf dem Boden und oben zwischen Box und Top-Platte des Ständers ist auch nichts, was trennt, bzw. entkoppelt oder ankoppelt?

Dann geht hier eine Menge Klangqualität verloren.

Gerd
Burkie
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2021, 00:45

Boogieman72 (Beitrag #1) schrieb:

Frage a) Man will ja sein Setting immer gerne verbessern. Grundsätzlich bin ich mit meinem Setting zufrieden, aber ich weiß halt nicht, was ich (eventuell) noch verpasse... Ich frage mich daher, ob ein Upgrade vom AT-VM95C auf ein AT-VM95ML (Microlinear) für aktuell 179 € für mich Hör-Legastheniker eine (deutliche) Verbesserung sein wird. Werde ich sagen "OK, das haut mich jetzt um!" oder "Oookeeee, könnte vielleicht etwas besser sein...." Was glaubt ihr?

...

Zusätzliche Fragen
Bei der Beschäftigung mit der Frage, ob ich mir eine deutliche teurere Nadel gönne, sind mir folgende Fragen gekommen:
Frage b) Was heißt überhaupt "besserer Klang" oder "bessere Nadel"?



Hallo,

die Unterschiede zwischen den verschiedenen Nadelschliffen sind zwar hörbar, aber doch eher von der subtilen Sorte.

Der wesentliche Unterschied ist die Sauberkeit der Abtastung, sprich die Verzerrungen: "Schärfere" Schliffe sind weniger anfällig für Zischeln bei scharfen S-Lauten oder ähnlichen Klängen.
Evtl. machen "scharfe" Schliffe auch etwas weniger Laufgeräusche, wie man sie in den Leerrillen vernimmt.


Und meiner Erfahrung nach ist das auch schon alles.


Nix mit "Bühne", "Timing", "Durchzeichnung", oder was da noch alles so rum geistert.


"Wärmer" oder "analytischer" hat eher etwas mit der "tonalen Balance" zu tun, sprich: Werden die Höhen eher etwas gedämpft und die Bässe etwas betont, oder umgekehrt? Das hängt nur bedingt mit dem Nadelschliff zusammen, eher mit der Abstimmung des Tonabnehmers im Zusammenhang mit dem Phono-Vorverstärker (Phono-Eingang am Verstärker).

Im Grunde kann man das mit der Klangregelung auch hinbekommen. Für etwas mehr ""Wärme", die Höhen dezent absenken, evtl. die Bässe etwas anheben.


Wenig Bass kann auch mit der Größe des Raumes zusammen hängen: In einen kleinen Raum passt einfach kein tiefer Bass rein.

Es gibt Subwoofer, da geht man aus dem Verstärker aus den Lautsprecherausgängen oder aus Line-Ausgängen rein, da ist eine Frequenz-Weiche eingebaut, und von dort geht es weiter in die normalen Boxen. Evtl. kann so ein Setup tatsächlich mehr Bass machen.
Ist denn der Bass nur schwach, wenn Platten gehört werden? Oder auch bei CD-Wiedergabe?



Grüße
Yamahonkyo
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2021, 05:09
Halo Andreas,

ja, das Shure klingt sanfter und das AT klarer, was, wie Burkie bereits schrieb, an der unterschiedlichen tonalen Abstimmung beider Tonabnehmer liegt.

Den von Gerd zitierten Bericht von Stereophile (USA) muss ich leider Gottes bestätigen.
Ich habe mir, nachdem ich einen Plattenspieler mit einem vorinstalliertem AT-VM95E getestet und gehört hatte, ein AT-VM95ML gegönnt und finde es nach wie vor auch toll. Aber als ich zum Vergleich ein AT-XP3 und eine elliptische AT-VMN95E Nadel geholt habe, musste ich feststellen, dass die einfache konische Nadel des AT-XP3, die der AT-VMN95C Nadel ähnlich ist, tatsächlich am dynamischsten spielt.

Bei anderen AT Tonabnehmern, gerade älteren klingen mindestens die elliptisch geschliffen Nadel wirklich hörbar besser als konische, aber beim AT-VM95 seltsamerweise nicht.
Den einzigen Vorteil, den ich zumindest bei der AT-VMN95E, oder der EN sehe, ist, dass sie etwas tiefer in die Rille eindringen und diese nicht nur punktuell abtasten. Die "bessere" ML Nadel bringt marginal mehr Feinheiten hervor, sorgt aber auch für eine Reduktion im Bassbereich.

Von daher stimme ich, was das AT-VM95C betrifft meinen Vorschreibern voll zu: Es lohnt sich nicht, eine andere Nadel zu nehmen.

Ebenso, und da wird Burkie mir sicherlich zustimmen, ist nicht alles, was hier im Forum geschrieben und vorgeschlagen wird, für uns Normalhörer, oder, wie du es so nett bezeichnest, Hör-Legasteniker, einfach nicht nachvollziehbar und fällt uns in der Praxis garnicht auf
So würde ich, wenn es dir, so wie es jetzt ist, klanglich gefällt, auch nicht zu einem externen Vorverstärker raten. Ich habe für mich festgestellt, dass ich keine Unterschiede höre, ob ich nun einen einfachen Behringer PP 400, einen ART DJ Pre II, oder ein einfaches DJ Mischpult verwende unabhängig von der jeweiligen Eingangskapazität.

Die Ständer zu entkoppeln könnte noch etwas bringen, allerdings stehen deine schon auf einem nicht resonanten Untergrund. Leg doch einfach ein paar dickere Moosgummifüße unter die Lautsprecher.

Dies einzige Empfehlung, die eine wirklich klangliche Veränderung mit sich brächte, wäre ein anderer Tonabnehmer.

Ich habe viele Jahre ausschließlich AT Tonabnehmer gehört, bin aber durch einige Experimente mit verschiedenen Tonabnehmern mittlerweile zum Weichhörer geworden, ohne dabei, wir bei den Shure Tonabnehmern, auf den Hochtonbereich, den die ATs äußerst gut hervorbringen, zu verzichten.
Meine favorisierten Tonabnehmer sind seit langem alte Philips Super M Mark II.

Vor 2 Monaten bin ich in einem Thread auf den Sumiko Pearl aufmerksam geworden, den ich seit dem 11.10. mein Eigen nenne und der sehr schnell zu einem meiner Lieblingstonabnehmer avancierte.

Dieser besitzt die Spritzigkeit der AT Tonabnehmer mit einer gewissen Sanftheit in den Mitten. Dadurch geht im Hochtonbereich nichts verloren, aber Stimmen klingen sehr viel natürlicher und Instrumente werden besser voneinander getrennt und deren Positionen im Raum etwas präziser dargestellt als beim AT-VM95.
Auch was den Bass betrifft, gibt's gut was auf die Ohren.

albus schrieb:
tag,

bitte sehr, das sumiko pearl hat einen schliff ".2x.8/elliptical" (bda). ein weiterer vorteil ist der annähernd perfekte (hohe) dämpfungsfaktor des nadellagers, die tiefenresonanz ist bis auf fast nichts bedämpft.

freundlich
albus

Für mich ist der Sumiko Pearl einer der besten, noch gut bezahlbaren, Allrounder, der alle Musikgenres abdeckt und gerade im Rockbereich den AT-VM95 um Längen schlägt.

Wenn du gerne mal eine Kombination der Eigenschaften des Shure und des AT-VM95 ausprobieren möchtest, kann ich dir den Sumiko Pearl nahelegen. Er kostet etwas weniger als eine ATN95ML Nadel, aber es lohnt sich wirklich.

Hier ein kleiner Appetitanreger:

Sumiko Pearl - 01

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 15. Dez 2021, 05:42 bearbeitet]
Boogieman72
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Dez 2021, 09:18
Moin,

ich bin (wieder mal) begeistert und dankbar, wie viel Zeit ihr euch nehmt, um mir ausgiebig zu antworten. Vielen Dank!

Das Ergebnis ist für mich jetzt schon klar:
- Ich werde nicht in eine teurere Nadel investieren. Stattdessen teste ich mit der Lautsprecheraufstellung und insbesondere -Dämpfung noch etwas rum. Auch hier gehe ich davon aus, dass ich mit günstigen Lösungen (also z.B. Moosgummifüße) schon weit(er) komme.
- Ich werde mich mal mit dem Thema "Kapazität" beschäftigen. Ob das was bringt, weiß ich jetzt noch nicht. Aber das Thema ist mir auch bei der Reparatur der Plattenspieler häufiger in Foren etc. begegnet. Bisher habe ich das gekonnt ignoriert.... ;-)

Den Sumiko Pearl behalte ich im Auge, falls ich doch mal was anderes ausprobieren möchte. Die Beschreibungen, die ich - außer die von Yamahonkyo - spontan gelesen habe ("warmer und fülliger Klang") machen Appetit.

Gruß
Andreas
Black_Cat_85
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2021, 10:41
Du solltest Dir Sylomer-Pads bei Frankenschaum oder Konzertmeister bestellen.
Und ja, hinten anzufangen bei den LS macht in deinem Fall Sinn.
Danach ein wenig Raumakustik und dann könnte man die Anlage als ganzes mal angehen.
Das ganze Blabla von wegen Unterschiede hört man nicht solltest Du hier überlesen, du bist hier im Bereich wo eher nur Low-Bugdet genutzt wird und Erfahrungen mit hochwertigen Komponenten in geeigneten Räumen aufgestellt schlicht fehlen.

VG
BC
Burkie
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2021, 11:29
Hallo,

zur Kapazität in aller Kürze.

Der Moving-Magnet-Tonabnehmer benötigt eine gewisse Kapazität, damit die hohen und tiefen Töne ausgewogen wiedergegeben werden.
Wie viel Kapazität er benötigt, steht in den Unterlagen dazu, und ist meist als Bereich angegeben, z.B. 300-600pF, oder 200pF.
Ist die Kapazität zu gering, sind die Höhen gedämpft, ist die Kapazität zu hoch, werden die Höhen betont, und ist sie noch höher, klingt es "quäckig", die Mitten werden überbetont.
Wie ausgeprägt dieser Effekt ist, hängt von den elektrischen Eigenschaften des Tonabnehmers ab.
Manche reagieren "gutmütig" auf "falsche" Kapazitäten, manche andere hingegen eher empfindlich.

Die Kapazität ist die Summe aus den Kapazitäten des Phono-Vorverstärkers (z.B. 100pF oder 300pF), des Verbindungskabels zwischen Plattenspieler und Phono-Preamp, und der Plattenspieler-Innenverkabelung.
Letztere schätzen wir mal zu ca. 50pF ab.

Haben wir einen Tonabnehmer mit geforderten 300-600pF, und einen Phonovorverstärker mit 300pF Eingangskapazität, so bleiben für das Phono-Verbindungskabel noch max. ca. 250pF übrig. Mehr sollte es eigentlich nicht haben.


Fordert der Tonabnehmer hingegen 200pF, so sind wir allein mit dem Phono-Preamp schon drüber.
Haben wir einen Phonovorverstärker mit 100pF, bleiben rechnerisch für das Phonokabel noch ca. 50pF (bei geschätzten 50pF der Plattenspieler-Innenverkabelung).

Ein Kabel mit z.B. 200pF wäre also rechnerisch nicht geeignet.

Es gibt günstige bis billige Cinch-Kabel mit Steuerleitung aus dem Car-Hifi-Bereich, die nur 50pF pro Meter auf die Waage bringen. Die Steuerleitung kann man gleich noch als Masseleitung verwenden.
Bei einem Meter Kabellänge käme wir rechnerisch recht genau auf die geforderten 200pF.

Es gibt einen Extra-Thread zu günstigen Phonokabeln mit geringer Kapazität pro Meter hier im Forum. Das Kabel, was ich habe, hat ca. 50pF pro Meter, ist 1,50 lang (ca. 75pF plus ein paar für die Cinch-Stecker, insgesamt ca. 80pF), hat eine Masseleitung dabei, und kostet nur 3-4 Euro das Stück. Es ist von Goobay über Ebay erhältlich, und ist "leider" in grün....

Vorsicht! Viele teuer angebotene "Hi-End-Phonokabel" sehe allenfalls gut aus, haben aber für Plattenspieleranwendungen viel zu viel Kapazität und sind deshalb für Moving-Magnet-Tonabnehmer eigentlich untauglich.

Wie viel Kapazität dein jetziger Phono-Preamp hat, müsstest du selber recherchieren. Vielleicht steht es in der Bedienungsanleitung, vielleicht findest du echte Messungen von Hifi-Fans im englischsprachigen Internet und entsprechenden Foren.


Was macht man, wenn ein zu hoher Kapazitätswert herauskommt, verglichen mit den Empfehlungen des Tonabnehmer-Herstellers?
Z.B. ausgerechnet ca. 400pF (100pF Phono-Preamp, 250pF Kabel plus geschätzten ca. 50pF der Innenverkabelung des Plattenspielers), bei empfohlenen 200pF des Tonabnehmer-Herstellers?

Als erstes: Ruhe bewahren!
Erstmal entspannt eine Platte spielen, die man gut kennt.
Klingt es wirklich schlecht? Oder klingt es doch richtig ausgewogen und gut? Dann kann man guten Gewissens alles so lassen wie es ist.
Fertig aus.

Hat man Lust am experimentieren oder will es ganz genau haben, besorgt man sich noch so ein günstiges Goobay-Kabel (50pF pro Meter) und kürzt es auf die benötigte Länge ab, hier also auf ca. 1Meter, damit es die Kapazität von 50pF hat. Damit sind wir rechnerisch ziemlich genau bei dem empfohlenen Wert von insgesamt 200pF.

Zum Testen kann man z.B. den rechten Kanal mit dem kurzen Goobay-Kabel verbinden, den linken Kanal hingegen mit dem anderen Kabel mit der hohen Kapazität von 250pF.
Nun müsste man eigentlich einen tonalen Unterschied zwischen linkem und rechtem Kanal wahrnehmen.
Bei einer Mono-Aufnahme müsste nun die Musik nicht geschlossen aus der Phantommitte kommen, sondern z.B. die Höhen verstärkt aus einem Kanal, die Mitten und Bässe vermehrt aus dem anderen Kanal. Oder etwas ähnliches.

Hört man das nicht oder nur mit größter Mühe, hat man wohl einen Tonabnehmer, der unkritisch auf Kapazitäten reagiert, und man kann das Kapazitätsthema schön entspannt sehen.

Hört man hingegen mehr oder weniger deutlich einen Unterschied zwischen den Kanälen, so kann man sich günstig (siehe der Kabelthread) Kabel mit hinreichend niedriger Kapazität für geringe Münze besorgen, und so alles wieder ins Lot bringen.


Grüße
Boogieman72
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Dez 2021, 11:48
Vielen Dank Burkie! Das hilft weiter!

Gruß
Andreas
Boogieman72
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Dez 2021, 11:49
Und an Black Cat: Die Sylomer-Pads sind so bezahlbar, das probier ich auf jeden Fall aus. Danke für den Hinweis!

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#12 erstellt: 15. Dez 2021, 13:30
Tag,

Eingangskapazität Phono-MM:
--- Yamaha RX-460 440 pF (Schaltplan, Modell G [Germany]
--- Profitec TC-400 220 pF (BDA)

Freundlich
Albus
Boogieman72
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Dez 2021, 13:55
Moin,

also ergibt sich rein rechnerisch folgendes?

- AT-VM95C hat laut Hersteller eine "empfohlene Lastkapazität" von 100 - 200 pF
- Profitec 220 pF + Spieler-Innverkabelung 50 pF + 440 pF Yamaha + xx pF für das Kabel = 710 pF + xx

=> Ich bin um > 500 pF drüber?

Das Kabel wäre dann ja schon egal. Ich hätte schlicht keine Chance, auch nur annähernd die 100 - 200 pF zu erreichen. Aber mit welchem Setting soll man das denn hinkriegen???

Habe ich einen Denkfehler?

Gruß
Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#14 erstellt: 15. Dez 2021, 15:02
Ich benutze diese Pads unter meinen Dynaudios:

RTOM Moongel Dämpfer Pads
Sind eigentlich zur Bedämpfung von Trommeln gedacht. Erfüllen den Job unter den Lautsprechern aber ganz hervorragend, war vor Jahren der mit Abstand günstigste Tipp in einem sehr aufwändigen Stereoplay-Test.

1 Packung reicht, 2 Pads vorne eines hinten.

Als Erstes kannst du auch einfach einen Weinflaschenkorken in 6 gleichdünne Scheiben schneiden und unter die Lautsprecher legen.
Sollte ein echter Korken sein, kein Kunststoffkorken.

Gerd
Albus
Inventar
#15 erstellt: 15. Dez 2021, 16:21
Tag,
und Tag Andreas,

nein, die Kapazitäten stimmen so nicht, vielmehr:
1. Verwendungsfall
--- Dual 1228 original 160 pF, hier unterstellt 65 pF (Tonarm bis RCA/Cinch-Steckern, davon Tonarm typisch 15 pF einschließlich Lötbank sowie 50 pF für 1 m Goobay-Audiokabel mit RCA/Cinch-Stecker),
--- Yamaha 440 pF Phono-MM
Gesamte Lastkapazität 600 pF bzw. 505 pF

2. Verwendungsfall
--- Dual wie oben, 160 pF bzw. 65 pF, jeweils Arm bis RCA/Cinch-Stecker
--- Profitec TC-400 220 pF
Gesamte Lastkapazität 380 pF bzw. 285 pF

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Dez 2021, 16:23 bearbeitet]
Boogieman72
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Dez 2021, 16:41
Moin Albus,

ja, stimmt, weil ich ja entweder Yamaha oder Profitec + Yamaha (Cinch-Eingang) nehme. Richtig?

Aber es bleibt die Frage: Ich habe keine Chance, auf die 100-200 pF zu kommen, weil der Verstärker schon 440 pF bz. 220 pF "frisst", richtig?
(Ob das jetzt schlimm ist oder nicht, da hat ja schon Burkie geschrieben "Ruhe bewahren"...)

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2021, 21:14
Tag,

auf die 100-200 pF muss man nicht hinarbeiten. Denn: Im Vergleich der Frequenzverläufe bei 180 pF, 190 pF, 270 pF und 370 pF fand ich keine gravierenden Unterschiede, nur geringe Abweichungen untereinander.

Die sogenannte MM-Delle ist zuerst insgesamt breiter und etwas tiefer (4-12,5 kHz, -1,6 dB Plattform-artig), zuletzt (370 pF) dann nur noch 3,15-6,3 kHz, -0,8 dB flach. Die jeweils schwache elektrische Hochtonresonanz verschiebt sich von 16 kHz nach 12,5 kHz bei geringfügig höherer Ausprägung. Bei genauem Abhören mit geeigneter Musik ist der Klangeindruck zuletzt etwas heller (die Tonhöhe bestimmt letzlich die Gestalt, Psychoakustik).

Freundlich
Albus
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 15. Dez 2021, 23:02

Boogieman72 (Beitrag #16) schrieb:
Aber es bleibt die Frage: Ich habe keine Chance, auf die 100-200 pF zu kommen, weil der Verstärker schon 440 pF bz. 220 pF "frisst", richtig?


Hallo,

ja das stimmt, also auf die Empfehlung von 100-200pF kommst du nicht.

Dank Albus wissen wir nun besser die Kapazität der Innenverkabelung deines Plattenspielers, sowie die Kapazitäten deiner Phono-Eingänge.

Wenn du löten kannst, kannst du dir ja ein kurzes Stück des Goobay-Kabels an deinen Dual anlöten.
Wenn der Phono-Preamp direkt neben dem Plattenspieler steht, genügen vielleicht sogar nur ca. 30cm Kabel, entsprechend ca. 20pF, macht insgesamt für die Kabel ca. 35pF, insgesamt samt Phono-Preamp ca. 250pF.

Das ist ja für dein AT schon gut genug an der Empfehlung von 200pF, da, wie ja Albus geschrieben hat, das AT nicht so extrem empfindlich auf die Lastkapazität reagiert.

Im Grunde, alles im grünen Bereich!


Wenn du basteln willst, kannst du recherchieren, ob man die Eingangskapazität in deinem Phono-Preamp auslöten und gegen einen Kondensator von 100pF ersetzen kann.
Wenn du Geld ausgeben willst, kannst du dir einen günstigen Phono-Preamp mit umschaltbar 100pF Eingangskapazität kaufen.
Z.B. den ART DJ PRE II preamp, welcher eine grelle superhelle blaue LED als Funktionsanzeige hat.
Oder, eleganter und dezenter, ein Dynavox TC-2000 in silber oder schwarz.
Beide kosten je ca. 50€.

Ehrlich gesagt, glaube ich aber nicht, dass du da großartig einen Klangunterschied zu deinem bisherigen Setup hören wirst.


Du kannst es aber recht leicht austesten!

Nimm deinen bisherigen Preamp für den linken Kanal, und einen neuen zu testenden Preamp für den rechten Kanal.
Über den Balance-Regler oder vorhandene Gain-Regler an einem der Preamps müsstest du die Lautstärke-Balance zwischen rechten und linkem Kanal so einstellen, sodass sie beide hinreichend gleich laut sind.
Wenn du keinen tonalen (klanglichen) Unterschied zwischen den Kanälen hörst, ist der eine Preamp praktisch so gut wie der andere.
Ansonsten nimmst du den "besseren".


Grüße


[Beitrag von Burkie am 16. Dez 2021, 01:17 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#19 erstellt: 16. Dez 2021, 00:13
Woher kommt in diesem Forum diese Kapazitätsfixiertheit? Es ist doch bei Weitem nicht so problematisch wie hier beschrieben, Albus beschreibt den Effekt doch sehr gut.

Hier gipfelt es sogar darin, an einem Plattenspieler nur noch 30 cm Kabel zu belassen, damit die verteufelte Kapazität schön niedrig ist. Damit wird der Plattenspieler in der nötigen Flexibilität bezüglich der Aufstellung vollkommen eingeschränkt. So einen (Un)-Rat habe ich noch nie anderswo gelesen. Ein Plattenspieler-Phono-Kabel sollte praktischerweise eine Anschlusslänge zwischen 75 und 120 cm haben.

Und wenn man allen Kapazitätsängsten entgehen will, kann man auf ein Grado-System, bekanntermaßen kapazitätsunkritisch, oder auf ein (High-Output) MC-System umsteigen, beim MC-Prinzip wirkt sich die Anschlusskapazität nicht aus.

Gerd
Holger
Inventar
#20 erstellt: 16. Dez 2021, 00:20
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#21 erstellt: 16. Dez 2021, 00:21
@ Boogieman72: Hier findest du schon mal ein paar gute Tipps bezüglich der Aufstellung deiner Lautsprecher:

https://www.lite-mag...mit-design-anspruch/

Gerd
Burkie
Inventar
#22 erstellt: 16. Dez 2021, 01:16

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #19) schrieb:
Woher kommt in diesem Forum diese Kapazitätsfixiertheit? Es ist doch bei Weitem nicht so problematisch wie hier beschrieben, Albus beschreibt den Effekt doch sehr gut.


Hallo,

das habe ich doch wohl auch geschrieben.

Wer allerdings neugierig ist und den Effekt einmal ausprobieren möchte, findet Hinweise und Tipps, wie man das machen könnte.

Dann kann man immer noch für sich selber entscheiden, ob oder wie stark sich der Kapazitätseffekt in der Praxis auswirken würde.


Grüße
hpkreipe
Inventar
#23 erstellt: 16. Dez 2021, 03:52
Hi,

ganz ehrlich, ich beachte nur ein paar Dinge.

Lautsprecher Hoch- Mitteltöner auf Ohrhöhe, das kann auch mit Opa alten Lexikabänden als Unterlage passieren, was an sich nicht so schlecht ist, die Bücher machen keinen Eigenklang. Siehe je nach Lexikon eben ungewöhnlich aus und die Stabilität nun gut, man muss schon Bücher stapeln können.

Bei den Tonabnehmern meide ich MM. Sonst achte ich tatsächlich darauf das die vom Design zum Tonarm und sonst zum Dreher passen. Die nach Billigplastik und „Augenkrebs“ erzeugenden erwerbe ich nicht.

Meine Erfahrung mit besseren Schliffen, die können mit geringerem Nadelgeräusch durch die Rille fräsen, das ist es dann aber auch schon. Relevant dafür, MM muss wirklich passend angeschlossen sein, sonst - so meine Hypothese- hört man eh nur den Unterschied der jeweiligen Fehlanpassung.

Bei 12 m^2 die KEFs stehen in den Raumecken? Versuch einmal mit einem Equalizer im Bass etwas zu verändern. Am besten mit einem Mikrofon und einem Laptop messen. Ob und wo in einer Frequenzmessung welche Überhöhungen auftreten.
Boogieman72
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Dez 2021, 09:34
Kinder, habt euch lieb!!!
Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussionen aufbringen. Aber so läuft es in Foren eben.

Um nochmal (final?) auf meine ursprüngliche Frage und mein Fazit zurückzukommen: Folgendes ist (für mich) dabei rausgekommen:
- Ich habe das Thema "Kapazität" viel besser verstanden. Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen! Ich habe aber das Gefühl, dass das in Bereichen etwas bringt, die mir Hör-Legastheniker vermutlich nicht (entscheidend) auffallen. Aber ich kenn mich doch - irgendwann juckt es in den Fingern und ich werde doch mal ein paar Ansätze ausprobieren. Das hat aber Prio 3.
- Die Hinweise auf Grado und Sumiko Pearl nehme ich mit. Das ist günstiger als ein Update des ATs und geht halt mal in eine andere Ecke. Das werde ich aber auch nicht kurzfristig angehen. Prio 2.
- Prio 1 hat für mich die Dämpfung der Lautsprecher. Das schadet in jedem Fall nicht, kostet nicht so viel und hilft den Prio 2 oder Prio 3 Maßnahmen dann auch. Ich habe die Speaker Isolation Pads und Sylo Schwingungsdämpfer bei Frankenschaum bestellt. Die Pads logischerweise unter die Lautsprecher und dann probiere ich noch die Schwingungsdämpfer unter die Ständer. (Die kosten 7,90 €. Dann kann man auch mal schnell was ausprobieren. Wenn die da nichts bringen, probiere ich die direkt unter den Lautsprechern (im Vergleich zu den Pads) oder auch unter einem Plattenspieler. Große Effekte erhoffe ich mir nicht, aber für den Preis....)
- Prio 0 (= da mache ich nichts) haben für mich die Themen AT-VM95ML (das war ja meine eigentliche Frage), Subwoofer, Verstärker und Vorverstärker.

Und noch ergänzend zur Info, weil die Anmerkung aufkam: Mit dem Stellplatz der Lautsprecher und meinem Sitzplatz habe ich schon viel probiert. Aktuell stehen die Lautsprecher 32 cm von der Wand im Rücken und 15 cm von den Seitenwänden (bzw. da stehen zwei gleiche geschlossene Schränke) entfernt. (Bei den Seitenwänden habe ich leider auch nicht mehr viel Luft.) Sie stehen parallel zu den Seitenwänden, also nicht eingedreht. Mit Eindrehen habe ich keinen großen Unterschied mehr festgestellt und es sieht optisch parallel besser aus. Der Sitzplatz ist natürlich mittig, aber etwa näher dran, es ergibt sich also kein gleichseitiges Dreieck.

Für mich ist meine Frage also sehr befriedigend geklärt. Vielen Dank nochmal!
Ich werde berichten, ob die Pads was bringen.

Gruß
Andreas
Burkie
Inventar
#25 erstellt: 16. Dez 2021, 10:36

hpkreipe (Beitrag #23) schrieb:

Bei den Tonabnehmern meide ich MM.


Hallo,

nimmst du MI oder MC?
Und weshalb meidest du MM?

Grüße
hoehne
Inventar
#26 erstellt: 16. Dez 2021, 10:48

Burkie (Beitrag #5) schrieb:

die Unterschiede zwischen den verschiedenen Nadelschliffen sind zwar hörbar, aber doch eher von der subtilen Sorte.

Hallo Burkie.
Das verstehe ich als Aussage, bezogen auf die Systeme des Threaderöffner, nun gar nicht.
Ich meine sehr wohl, dass bessere Schliffe feinzeichnender die Musik aus der Rille kratzen und "hochauflösender" spielen.
Einen MicroLinear Schliff von einem konischen zu unterscheiden, sollte hinsichtlich Brillianz doch möglich sein.
Ich erinnere mich, als ich "damals" mein - auf einem Project Debut befindliches OM5 gegen ein Super OM30 ausgetauscht hatte - der Unterschied war alles andere als subtil. Ich erinnere mich an einen Kumpel, dessen Sohn einen alten Plattenspieler geschenkt bekam, wo ein altes (eckiges) Ortofon (irgendein MM System mit ner 15 oder 20 vorne drauf - eine Recherche meinerseits ergab dann, dass es irgendein FineLine Diamant war). Dieser Dreher hatte dann irgendwann doch ne Hacke und er kaufte einen Dual DTJ neu. An dem war so ein AT verbaut. Er sagte: Klingt schlecht. Wir bestellten ne Thakker Epo E Nadel dafür, die ja hier immer gelobt wurde. Hand auf's Herz - die klang immer noch schlecht im Vergleich zu dem Ortofon - Dumpf und muffig. In der Folge bauten wir das dann alte Ortofon auf den neuen Dreher um.

Ich denke sehr wohl, dass der Schliff eine sehr große Auswirkung auf das Musiksignal am Ende hat.

Ja, es gibt auch Ausnahmen - ich habe eine gebondete Ellipse an einem EPC270 von Jico (also nicht mal die Jico-gelabelte sondern ne OEM-Version für ~20€ - die klingt recht ordentlich.

Aber möglicherweise hatten wir auch Pech und irgendwie das untere Ende der Qualitätsstreuung erwischt.


[Beitrag von hoehne am 16. Dez 2021, 10:49 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#27 erstellt: 16. Dez 2021, 10:53

Boogieman72 (Beitrag #24) schrieb:

- Die Hinweise auf Grado und Sumiko Pearl nehme ich mit.

Dem Tipp mit dem Sumiko schließe ich mich gerne an. Ein für diesen Preis sehr gutes System. Verkauft habe ich es nur, weil ich meinen Plattenspieler verkauft hatte, wo das dran war, und der Käufer extra ein System kaufen und montieren wollte - also legte er das Geld für das System noch drauf.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#28 erstellt: 16. Dez 2021, 15:13
Jetzt erst testet Stereoplay (Januar-Ausgabe 2022) die Audio-Technica VM-Baureihe:

Auch hier wird das C-Modell fast zum Überflieger erklärt, die Testempfehlung erhält das VM-95e.

Gerd
Boogieman72
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 16. Dez 2021, 15:44
Ah, interessant.
"Grosses Analog-Spezial". Vielleicht auch sonst interessant?
Jazzy
Inventar
#30 erstellt: 16. Dez 2021, 20:22

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #28) schrieb:
Jetzt erst testet Stereoplay (Januar-Ausgabe 2022) die Audio-Technica VM-Baureihe:

Auch hier wird das C-Modell fast zum Überflieger erklärt, die Testempfehlung erhält das VM-95e.

Gerd


Da sieht man auch sehr schön am Frequenzgang, das die VMs nicht mehr höhenbetont sind. Ich habe das bei meinem AT-VM95ML auch festgestellt, dass das recht linear ohne Betonungen spielt. Eben gut für Klassik.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#31 erstellt: 17. Dez 2021, 00:52
Absolut empfehlenswertes Video zur Lautsprecheraufstellung:

https://www.hifi-zei...c2=lautsprecher&l=de

Gerd
ZincRider
Stammgast
#32 erstellt: 17. Dez 2021, 23:25

hoehne (Beitrag #26) schrieb:

Hallo Burkie.
Das verstehe ich als Aussage, bezogen auf die Systeme des Threaderöffner, nun gar nicht.
Ich meine sehr wohl, dass bessere Schliffe feinzeichnender die Musik aus der Rille kratzen und "hochauflösender" spielen.
Einen MicroLinear Schliff von einem konischen zu unterscheiden, sollte hinsichtlich Brillianz doch möglich sein.


Viel wichtiger finde ich, dass die besseren Schliffe an schwierige Stellen (innere Rillen, laute abgemischte Frauenstimmen..) sauberer abtasten.

bielefeldgibtsnicht
Inventar
#33 erstellt: 18. Dez 2021, 00:12
Wie viele Platten (Ausnahme Klassik LPs) werden denn so nah bis ans Etikett geschnitten? Bei den meisten LPs endet die Tonschrift doch schon weit vor der maximal zulässigen letzten Innenrille, bezogen auf die üblichen Einstellungsschablonen liegen die meisten inneren Nulldurchgänge in einem Bereich, wo gar keine Schallinformation mehr geschnitten ist.

Da gehen auch die einfacheren Nadelschliffe sehr gut.

Gerd
Burkie
Inventar
#34 erstellt: 18. Dez 2021, 00:21

ZincRider (Beitrag #32) schrieb:

hoehne (Beitrag #26) schrieb:

Ich meine sehr wohl, dass bessere Schliffe feinzeichnender die Musik aus der Rille kratzen und "hochauflösender" spielen.
Einen MicroLinear Schliff von einem konischen zu unterscheiden, sollte hinsichtlich Brillianz doch möglich sein.

Viel wichtiger finde ich, dass die besseren Schliffe an schwierige Stellen (innere Rillen, laute abgemischte Frauenstimmen..) sauberer abtasten.


hallo,

könnte es sein, dass ihr beiden eigentlich das gleiche meint?

Die verzerrenden Systeme klingen ja wegen der Verzerrungen irgendwie belegt und wenig "feinzeichnend", während die guten Tonabnehmer wegen der geringeren Verzerrungen deutlicher, klarer, auch etwas brillanter und durchhörbarer klingen.

Grüße
hoehne
Inventar
#35 erstellt: 18. Dez 2021, 12:46
Naja, für mich gibt es einerseits den generelles Detailreichtum - ein helleres, klareres Aufspielen bei besseren Schliffen - das Gegenteil von muffig und bedeckt. Ein Brillianz eben.
Andererseits gibt es jedoch das Verzerren - also Klirren, Kreischen, Misstöne eben. Alles schwierig zu beschreiben. Könnt ich das ohne Anstrengung, wäre ich Dichter geworden.

Ich habe zum Bespiel das OM5 damals angegeben. Dort brachte das ersetzende OM30 einen Wow-Effekt für mich in den Höhen, der Brillianz... Kennt ihr von the Missions "Butterfly on a wheel" den 12" Mix? Dort sind am Anfang so breit übers Stereobild Gitarren leise gemischt. Beim OM30 hörte ich die dann auch mal.

Und im Gegenzug dazu ein Beispiel: im Innenradius kreischt meine einfache Nachbauellipse (ja, JICO OEM) vom EPC-270, wo die 2m Black noch sauber abtastet.

Und eine Konische Nadel eines VM95 schiebe ich eher in die Ecke eines OM5 - ja, ohne es zu kennen. Aber vielleicht ist es auch der Überflieger - wie damals das "blaue Wunder" AT-5V!?
ZincRider
Stammgast
#36 erstellt: 18. Dez 2021, 14:08

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #33) schrieb:
Wie viele Platten (Ausnahme Klassik LPs) werden denn so nah bis ans Etikett geschnitten?


Da habe ich schon einige aus dem Rock/Pop-Bereich.


hoehne (Beitrag #35) schrieb:
Naja, für mich gibt es einerseits den generelles Detailreichtum - ein helleres, klareres Aufspielen bei besseren Schliffen - das Gegenteil von muffig und bedeckt. Ein Brillianz eben.
Andererseits gibt es jedoch das Verzerren - also Klirren, Kreischen, Misstöne eben. Alles schwierig zu beschreiben. Könnt ich das ohne Anstrengung, wäre ich Dichter geworden.

...

Und eine Konische Nadel eines VM95 schiebe ich eher in die Ecke eines OM5 - ja, ohne es zu kennen. Aber vielleicht ist es auch der Überflieger - wie damals das "blaue Wunder" AT-5V!?



Im direkten Vergleich klingt die konische Nadel aus der VM95-Serie deutlich dumpfer und ein wenig komprimierter. Ich habe hier aber auch Pressungen, die zwar nahe ans Etikett geschnitten sind, bei denen die konische trotzdem keine Probleme macht.

Hier sind die Unterschiede zwischen ML und E eher subtil, auch klanglich. An meiner eigenen Anlage kam mir der Unterschied größer vor..

Boogieman72
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 30. Dez 2021, 13:03
Abschließend mein finaler Bericht:
- Die Speaker Isolation Pads bei Frankenschaum waren in der für mich notwendigen Stärke auf absehbare Zeit nicht mehr erhältlich. (Ich habe dazu von Frankenschaum sogar einen freundlichen Beratungsanruf erhalten, kann also Frankenschaum trotzdem weiterempfehlen!) Ich habe dann nur die Schwingungsdämpfer bei Concertmeister bestellt und unter die Lautsprecher gepackt. Ergebnis: Ich bilde mir ein, dass der Ton etwas "klarer"/"abgegrenzter" ist. Aber die Formulierung "ich bilde mir ein" sagt ja schon, dass es kein Whow-Effekt war. Ob ich mir das einbilde oder ob es tatsächlich so ist, ist ja auch egal. Die < 10 € war es jedenfalls wert. Ich lass die erst mal drunter.
- Das o.g. Video zur Lautsprecheraufstellung ist wirklich gut, kann ich nur empfehlen. Ich habe meine Lautsprecher daraufhin noch ein Stück von den Seitenwänden entfernt (ca. 10 cm, mehr geht nicht) und dann doch noch eingedreht. Effekt genauso wie beim ersten Punkt: Ich bilde mir ein, dass es etwas besser ist.

Das war es dann auch. Mehr Maßnahmen werde ich jetzt nicht mehr ergreifen. Ich bin dank eurer Antworten der Überzeugung, dass ich 80-90% von dem, was in meinem kleinen Raum geht, rausgeholt habe. Die restlichen 10-20% kann man bestimmt mit mehr Ausprobieren und mehr Geld auch noch rausholen, aber das ist es mir schlicht nicht wert. Das investiere ich lieber in Platten. Ich bin zufrieden und damit ist es jut.

Vielen Dank nochmal an alle!

Gruß
Andreas
tere13
Stammgast
#38 erstellt: 31. Dez 2021, 14:57
Auch ich habe mir ein VM95E besorgt als Ersatz für mein Denon DL-110
und kann jetzt nichts wirklich negatives feststellen.
Es klingt von der Abstimmung etwas anders als das Denon,
aber man kann es weder als besser oder schlechter bezeichnen.
Hatte jetzt aber im Hinterkopf mir noch die ML Nadel zu besorgen,
weil ich irgendwie doch immer das Gefühl habe ein 45€ System kann doch nicht wirklich reichen.
Ich bin aber auch nicht derjenige der sich da eine Stunde hinsetzt um die Unterschiede versucht
heraus zu kristallisieren .
Es ist einfach so das man seine Musik im Kopf hat und ich merke auch relativ schnell ob es passt oder nicht,
hatte da ja auch schon Plattenspieler die ich schnell wieder abmontiert habe,weil mir einfach was fehlte.
So wird es wohl beim E bleiben, denn nachdem was ich hier so lese würde ich von einem Upgrade auf ML
wohl eher enttäuscht werden aufgrund des Aufpreises.

Wobei eine Einschätzung zum SH würde mich trotzdem noch interessieren
Jazzy
Inventar
#39 erstellt: 31. Dez 2021, 20:38
Für Rock/Pop und Allrounder kann ich dir das Sumiko Pearl für 125,- Euro empfehlen. Nicht so fein und smooth wie das ML, aber subjektiv dynamischer/rockiger und trotzdem relativ gute Details.
tere13
Stammgast
#40 erstellt: 31. Dez 2021, 23:14
Danke für den Tip, glaube aber eher das die recht ähnlich sind und keine 80€ Aufpreis in dem Fall
gerechtfertigt sind.
Das schöne bei den AT´s wäre ja das man nur die Nadel tauschen bräuchte um eine ( theoretische )
Klangverbesserung zu bekommen und keinerlei Justage weiter vornehmen müßte.
Jazzy
Inventar
#41 erstellt: 01. Jan 2022, 18:49

tere13 (Beitrag #40) schrieb:
Danke für den Tip, glaube aber eher das die recht ähnlich sind und keine 80€ Aufpreis in dem Fall
gerechtfertigt sind.

Fragt sich nur, woher sich dein Glaube speist nix für ungut...
Der Nadelschliff ist zum Beispiel völlig verschieden.
Black_Cat_85
Inventar
#42 erstellt: 02. Jan 2022, 15:11
Sehe ich wie Sven, das ist typisches, unqualifiziertes HF bla-bla.
Nach dem Wechsel eines Nadeleinschubs kann sehr wohl eine Justage notwendig sein.
AK, AS, VTA, Kröpfung und Azimuth sind da die typ. Punkte, gerade auch wenn die Schliffform wechselt.

VG
BC
tere13
Stammgast
#43 erstellt: 02. Jan 2022, 15:33
Nunja, wenn in einem Test das Sumiko 1 Punkt besser ist als das AT, dann seh ich das eben als relativ gleichwertig an, mal abgesehen davon das sie verschiedene Charaktere haben können.

Auch wissend das diese Zeitschriften ja eher vepönt sind

Wo ist denn der Unterschied beim Nadelschliff ?


[Beitrag von tere13 am 02. Jan 2022, 15:36 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#44 erstellt: 02. Jan 2022, 18:06
Normale gebondete Ellipse 8/18µ beim VM95E; schärfere, gebondete Ellipse 5/20µ beim Pearl. Auf die "Tests" der Zeitschriften kann man wirklich nichts geben. Aktuelles Beispiel: Test des "aktiven" Monitors der Billigklasse von Magnat Transpuls 800A 60% Klangpunkte. Der echt aktive,gute, professionelle Neumann KH310 hat nur 11% mehr Klang bekommen....

edit: habe das Pearl mal mit Zischeltest gequält....da versagt es leider. Der theoretisch bessere Schliff scheint also nix zu bringen. Ich kenne aber leider das VM95E nicht, nur das ML. Daher weiss ich nicht, wie stark das E zischelt. Bei normalen Rock/Pop-Scheiben hört man beim Pearl aber nichts zischeln. Bei hervorgehobenen Damenstimmen kann es aber wehtun....
Fazit: das Pearl rockt schön, aber verzerrt auch leicht bei kritischen Stimmen, also nicht uneingeschränkt empfehlenswert.


[Beitrag von Jazzy am 02. Jan 2022, 20:08 bearbeitet]
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 03. Jan 2022, 20:52
Das Pearl hatte ich vor ein paar Jahren auch mal Aufgrund des Forenhypes probiert. Machte aber auch nichts besser, als alle anderen in der Preisklasse.

Gut, AT kaufe ich nicht, da mir diese klanglich mal so gar nicht zusagen.
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