AT-VM95ML spielt links schwächer

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alfred1410
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jun 2021, 22:03
Guten Abend,

gibt es Erfahrungen mit der Kanalbalance bei o.g. TA? Hab ihn am Dual CS 621 wirklich gern, aber er spielt leicht verschoben.

Ohren sind i.O., Antiskating hat keinen Einfluß, Fehler wandert mit, wenn ich an der Headshell die Kabel tausche. Stimmen stehen immer leicht (aber deutlich) rechts von der Mitte. TA ist mit Dual-Schablone eingestellt und spielt sonst, wie er soll.

Viele Grüße
a


[Beitrag von alfred1410 am 26. Jun 2021, 22:05 bearbeitet]
U87ai
Stammgast
#2 erstellt: 27. Jun 2021, 10:56
Diese ganzen Käbelchen, Kontaktstifte und Kontaktplättchen da am Headshell und der TK-Trägerplatte können gerne mal Korrossion ansetzen, ich würde das alles mal abbauen und reinigen. Was sich am besten dafür eignet, kann ich dir leider nicht so sicher sagen, ich hatte dieses Problem auch mal an meinem 1219, ich habe dafür Isopropanol und mehrere Wattestäbchen genommen. Das hat dann ziemlich viel schwarzen Schlonz entfernt und danach war der Kanalfehler wieder behoben. Evtl. mal ausprobieren.
Was für ein Audiokabel zum Anschluss am Verstärker ist an deinem Dual verbaut? Ein Chinch, oder so ein 5-Poliges DIN-Kabel?

grußelchen
Tom
Cineplayer
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jun 2021, 11:41
Ich hatte das Problem auch mal. Da waren es die Kontaktstifte des TA und die Kontakthüsen an den Anschlusskabeln daran.
Abhilfe: Kontaktstifte säubern mit Alkohol evtl. hartnäckiges mit feinstem Schleifpapier oder mit Glasfasersstift.
Headshell Kabel austauschen.

Grüße,

Siggi
Black_Cat_85
Inventar
#4 erstellt: 27. Jun 2021, 12:29
Wenn das reinigen wie o.g. nicht hilft kann der Fehler im nicht korrekten Azimuth seine Ursache haben.

VG
BC
akem
Inventar
#5 erstellt: 27. Jun 2021, 13:38
Auf welchen Wert hast Du denn das Antiskating eingestellt? Wenn AS = Auflagekraft, dann ist es klar - dann das AS auf ca. 0,6 mal Auflagekraft reduzieren.

Gruß
Andreas
alfred1410
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jun 2021, 14:10
Ah, die simpelste Idee, die mir genau darum nicht gekommen ist -- das würde erklären, warum auch mein Sonus Silver nur am Zweitdreher kanalbalanciert spielt. Muß ich nur sehen, wo der Glasfaserstift abgeblieben ist.

Eine Änderung des AS hat, ich schrieb es, keinen Effekt, sie steht tatsächlich auf 0,6xAK, der Azimuth sieht ebenfalls okay aus. Die Headshellkabel sind so neu wie der ganze Headshelleinsatz (= Dual-TK) selbst. Ich reinige und berichte!

Einen schönen Sonntag wünscht, mit Dank & Grüßen
a
Platten-Spieler
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jun 2021, 18:02
...ich denke, wenn das ganze Reinigen nichts bringt, liegt der Fehler viel einfacher.

Systemgeneratoren bei Magnetsystemen haben häufig eine schlechte Kanalgleichheit, weil einfach die Spulen nicht gleichmässig gewickelt sind!
Da hilft dann nur ein anderer Systemkörper, der in dieser Hinsicht exakter hergestellt wurde.

Wie bei vielen elektronischen Bauteilen sind Toleranzen von bis zu 5% einfach "normal" und das erklärt auch, weshalb gleiche Nadeln auf verschiedenen Systemkörpern häufig unterschiedlich klingen.
Ohmsche Durchmessung mag da schonmal einen kleinen Analtspunkt geben.

Da es aber um eine "Impedanz" (frequenzabhängiger Widerstand) geht (die sich nicht so einfach messen lässt), kann es aber mitunter entgegen den möglcherweise sehr exakten Gleichstromwiderstände beider Kanäle dennoch deutliche Kanalungleichheiten geben!

Ich empfehle, die Kanäle mal direkt am System zu tauschen:
Rot gegen weiß und grün gegen blau.
Wenn dann der "Fehler" mitwandert, liegt es sicher am Generator.

Wenn der Fehler dann in selben Kanal bleibt, sind auch die TKs eine starke Fehlerquelle, denn die Kabelschühchen und Federkontakte sind nur gekrimpt (gequetscht) und da mag nach 40 Jahren der Kontakt schonmal etwas hochohmig geworden sein...

Schöne Grüße,
Andreas
alfred1410
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Jun 2021, 21:20
Nabend Andreas,

der Fehler, ich schrieb es, wandert mit -- aber nu paß auf:

Shure M91GD -- Fehler wandert mit, hier ist die fehlende Balance direkt schlagend.
Grado Prestige Green -- Fehler wandert mit.
Nagaoka 321BE (mit Thakker Nachbau-Nacktellipse): Fehler wandert mit, hier ist die Verschiebung vergleichsweise gering, evtl. auch nur im Kopfhörerbetrieb zu merken.

Alle sind tonal nach rechts verschoben.

Was heißt denn das: Daß drei von vier (meiner) MM-Generatoren Schlagseite haben, zwei davon deutlich? Oder doch ein Azimuthproblem, denn die (horizontale) Tonarmposition wäre ja das einzige, was jeweils unverändert bleibt. Mit bloßem Auge kann ich allerdings nichts feststellen, Lehre müßt ich mir erst besorgen.

Leider ist mein Denon DL-110 zZ nicht montiert (paßt nicht richtig unters TK), würde ein MC sich denn anders verhalten?

Fragen, Fragen!
Und Grüße von
a


[Beitrag von alfred1410 am 27. Jun 2021, 21:23 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jun 2021, 22:25
Hallo,
bin zwar nicht Andreas, aber hast Du es mal mit anderen Headshell Kabel getestet?
Azimuth Kontrolle funktioniert auch sehr gut mit einem kleinen Spiegel auf dem Plattenteller.

Grüße,

Siggi
alfred1410
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Jun 2021, 23:13
Nabend Siggi,

die TAs haben alle ihr eigenes Headshell, da würde ich mal unterstellen, daß nicht zufällig drei Paar Headshellkabel zufällig auf derselben Seite kaputt sind ...

Aber danke für den Tip mit dem Spiegel, probiere ich morgen mal.

Grüße
a
Platten-Spieler
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jun 2021, 23:38
...so, Du hast Deine Systeme also alle auf "ihren" eigenen TK's montiert?
Und die reagieren alle mehr oder weniger gleich?

Dann würde ich mal die mit den Federkontakten korrospondierende Kontaktplatte im Tonarmkopf reinigen (Glashaarradierer).
Auch kannst Du ja mal die Kabel direkt vom Tonabnehmer bis zum (Chinch?)-Stecker ohmsch durchmessen, ob da größere Ungleichheiten bestehen.

...bischen Schlagseite haben aber sehr viele Systeme. Das ist nichts besonderes.

An einem "Dual TK" kann man die (Headshell-)Kabel übrigens "so" nicht tauschen!
Ein erfahrener Lötkolben-Akrobat könnte es mit viel Fummelei.

Mit Überhang, Antiscating, Azimuth und Co. hat das aber mit Sicherheit nichts zu tun!
Das wird völlig überschätzt...

Gruß, Andreas
alfred1410
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jun 2021, 13:33
Das werd ich, sobald morgen der Radierer in der Post ist, machen; aber eigentlich dürfte der Fehler doch dann nicht mitwandern, oder? -- Rasche Azimuth-Kontrolle per Spiegel ergab, daß das AT sauber ausgerichtet ist, das Nagaoka hingegen leicht verkantet, wobei das Nagaoka die deutlich bessere Balance hat ...

Viele Grüße
a
hoehne
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2021, 13:50
@alfred:
Du schreibst: der Fehler wandert mit - ich gehe davon aus, dass du lediglich den rechten und linken Kanal vertauschst beim Umklemmen im Headshell? Dann ist das doch normal. Oder tauschst du die Käbelchen komplett aus? Also rot gegen weiß und grün gegen blau?
Ich vermute eher eine "kalte" Lötstelle im Dreher, wo die Tonarmkabel ankommen oder eine Macke des Phono-Pre (wo auch immer der sitzt).
Gibt es die Möglichkeit, dass du mal einen anderen Phono-Vorverstärker testest? Gerade weil 4 Systeme den gleichen Fehler aufweisen, vermute ich den Defekt an anderer Stelle.
alfred1410
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Jun 2021, 14:04
Tag Thomas,

ich spiegele die Kanäle am TA: Das rechte Sigal landet links, das linke rechts (kompletter Kabeltausch ändert ja nur die Farben). Gegeben, die Signale kämen gleich stark aus dem TA und der Fehler läge in der Kette, dann würde man, was auf der Platte links ist, rechts hören und umgekehrt, aber das leise Signal bliebe an derselben Stelle, in meinem Fall links, den L würde ja nicht ausreichend transportiert, unabhängig davon, ob L das ist, was L auf der Platte ist.

Man kriegt direkt einen Knoten ins Hirn ... -- aber ich könnte mir gelegentlich die Mühe machen, den Verstärker der Zweitanlage anzuschließen und zu sehen, was passiert.

Viele Grüße
a
hoehne
Inventar
#15 erstellt: 28. Jun 2021, 15:52
Also wandert das Signal nicht? Oder eben doch - aber je nach Betrachtungsweise.

Das ist dann in der Tat dolle seltsam. Zumal immer noch bei allen 4 (!) TAn...
Vielleicht doch irgendwo an der Tonarmverkabelung etwas verkniesknaddelt?


[Beitrag von hoehne am 28. Jun 2021, 15:54 bearbeitet]
alfred1410
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Jun 2021, 16:07
Oder ich habs an den Ohren -- würde ich sofort glauben, wenn das CD-Signal nicht ohne weiteres mittig wäre (und der HNO-Arzt auch zufrieden) -- oder es ist doch ein Denkfehler irgendwo. Knifflig, knifflig ...

Dreher wurde überdies erst zu Jahresbeginn als revidiert (und von verläßlicher Stelle) erworben, da sollte alles i.O. sein. Müßte das mal mit einem Programm prüfen, wie groß da die Signalunterschiede tatsächlich sind. Und das AT mal auf ne Headshell für den kleinen Technics im Arbeitszimmer setzen.

Viele Grüße
a
Cineplayer
Stammgast
#17 erstellt: 28. Jun 2021, 16:48
Hallo,
Ich klinke mich hier nochmal ein.
Eigentlich sollte der Fehler leicht zu lokalisieren sein.
Kabel direkt am Tonabnehmer L/R tauschen. Wandert der Fehler mit, so liegt es am Tonabnehmer oder dessen Kontaktstiften. Wandert der Fehler nicht mit, so sind die Kabel und Kontakte des betreffenden Kanals (leiser) ab Headshell Käbelchen über Tonarmkabel und Lötstellen bis zu den Cinchbuchsen, bzw auch Phono Pre selbst und dessen Anschlüsse und Kontakte dafür ursächlich. Im letzteren Fall hilft nur Etappenweises Stück für Stück Vorgehen, um den Fehler zu lokalisieren.

Grüße,

Siggi
Black_Cat_85
Inventar
#18 erstellt: 28. Jun 2021, 16:51
Die Spec. von AT sagt 1,5 db bei 1kHz Kanalgleichheit. Durch Cross-Cecks an verschiedenen stellen lässt sich der Fehler wunderbar einkreisen. ein defekt in der internen Phonostufe ist auch möglich.
Hier hilft nur systematisches Vorgehen, wenn möglich messen oder mal den Amp. tauschen. Wenn das Problem bei allen Systemen auftritt, kann man selbiges schon mal ausschließen.

VG
BC
alfred1410
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Jun 2021, 17:06
Gut und schön (oder auch nicht), aber: Wo kann der Fehler denn theoretisch sein, wenn er, noch einmal, mitwandert? Vielleicht mache ich ja einen Denkfehler, aber wenn das schwächere Signal bei Kanaltausch auf dem anderen Ausgang erscheint, kann der Fehler denn dann überhaupt in der Kette sein? Die doch brav mitteilt, was man ihr aufträgt, nämlich den Kanaltausch ja abbildet?

Andererseits: kanns am TA auch wieder nicht liegen; Sony XL20, eben montiert: wieder deutlich rechtslastig. Das wär dann wohl endgültig zuviel des Zufalls. -- Welches (günstige) Meßprogramm wäre denn zu empfehlen?

Viele Grüße
a
Cineplayer
Stammgast
#20 erstellt: 28. Jun 2021, 17:34
Wenn der Tonabnehmer Rechter Kanal schwächelt und Du schließt diesen (schwachen) am Linken Kanal an, dann hast Du eben den schwächeren Rechten Ausgang des Tonabnehmers auf dem linken Kanal und der Linke Ausgang des Tonabnehmers ist dann eben auf dem Rechten Kanal lauter, als es vorher mit dem Rechten Kanal und dem Rechten (korrekten Anschluss).
Kabel mit Kontakten durchmessen wird nach meiner bescheidenen Kenntnis nur mit einem Oszi und Funktionsgenerator und dann im unteren 2-Stelligen mV - Bereich möglich sein.

Grüße,

Siggi
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 28. Jun 2021, 18:00
Hi,


Platten-Spieler (Beitrag #7) schrieb:
Systemgeneratoren bei Magnetsystemen haben häufig eine schlechte Kanalgleichheit,
weil einfach die Spulen nicht gleichmässig gewickelt sind!


die ATs haben ja die V - Magnete, also 2 magnetisierte Metallstäbchen.
Es kam bei manchen Serien zu unterschiedlicher Magnetisierung der Magneten (insb. beim 150 MLX).
Und wenn eine Seite magnetisch schwächer ist, dann ist natürlich auch die Ausgangsspannung niedriger.
alfred1410
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 28. Jun 2021, 18:24
Das erklärt aber nicht, warum meine TA (fast) durch die Bank neuerdings Rechtsausleger sind ...
Lucky_8473
Inventar
#23 erstellt: 28. Jun 2021, 20:16
Hi,
hast du z. B. kein Tapedeck mit Pegelanzeige, wo du das kontrollieren kannst. So mache ich es mit meinen TA's zu vergleichen. Hab manchmal auch das Gefühl es ist nicht gleich, aber laut Pegelanzeige stimmt es.
alfred1410
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 28. Jun 2021, 21:12
Nee, seit Ewigkeiten nicht mehr, war ein Kenwood KX 880D; was man sich nicht alles merkt im Leben ...

Pegelunterschied ist aber deutlich, das ist mir ja vom Sofa aus schon aufgefallen, mit Kopfhörer isses dann nicht mehr zu überhören.

Viele Grüße
a
Black_Cat_85
Inventar
#25 erstellt: 28. Jun 2021, 22:31
Pegelunterschiede von 1-2db nimmt man in der Tat schon deutlich im Stereobild war.
Kannst du mal einen anderen Verstärker nutzen?
Kennst du keine Person die ein einfaches Meßgerät ihr eigen nennt?
Soviel kann man aber schon sagen: Das System ist nicht der Fehler, es ist der Player oder der Verstärker.

VG
BC
alfred1410
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 28. Jun 2021, 22:57
Ja, Zweitverstärker könnte ich aus dem Arbeitszimmer herüberfummeln, wobei der (volles Regal) so schwer zugänglich ist, daß ich lieber warte, bis ich demnächst eh umziehe; oder mir das einleuchtet: daß bei mitwanderndem Fehler etwas in der Kette schuld sein soll. Ich kapier es nicht, rein logisch nicht, hab es mir vorhin sogar aufgemalt ...

Hab vorhin, mehr aus Ratlosigkeit, die Kontakte am AT mit Alkohol gereinigt, und obwohl das Ding ziemlich neu ist und das Dual-TK auch, meine ich, es hätte sich was getan (falls nicht Einbildung aus Erschöpfung...). Morgen kommt der Glasfaserradierer, später dann noch die Azimuthlehre, denn wie gesagt: Ich kapiere nicht, wie es Player/Verstärker sein können, einfach vom Signalweg nicht.

Viele Grüße (und erst mal gute Nacht!)
a
hoehne
Inventar
#27 erstellt: 29. Jun 2021, 12:03

alfred1410 (Beitrag #14) schrieb:
... aber das leise Signal bliebe an derselben Stelle, ...

Hallo Alfred.
JETZT hab ich es denn auch mal begriffen.
"Knoten im Hirn" passt ... vielleicht waren auch die letzten beiden Tage zu voll.

Nur habe ich leider ebenso keine Idee .. Ist dir das erst mit dem neuen AT aufgefallen, dass die anderen 3 TA auch ungleich spielen?
Verstärker, Schmutz etc dürften tatsächlich raus sein, weil der Fehler wandert.
Hast du neben dem Dreher ein so starkes Magnetfeld, was den TA beeinflussen könnte? Eher nein, denke ich.
Und eine evtl. falsche Justage aller Systeme mit der falschen Schablone dürfte ja nur zum Verzerren, nicht aber zur Kanalungleichheit führen...

Was mir einfällt: bei meinem SL-1300 brachte eine Veränderung des AS auch null. Das lag daran, dass die AS-Feder im Inneren des Drehers ausgehangen war. Das AS war also ohne jegliche Funktion. Ich weiß allerdings nicht, wie dein Dreher hinsichtlich AS funktioniert.
alfred1410
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 29. Jun 2021, 12:41
Tag Thomas,

Schmutz ist als Fehlerquelle nicht raus, wenn man ihn an den Kontaktstellen des TAs vermutet, und, ich schrieb's, die Kontakte des TA hab ich gestern (obwohl das Ding keinesfalls alt ist) noch mit Alkohol geschrubbt: Auch heute bilde ich mir ein, die Balance damit mindestens verbessert zu haben, mindestens über Lautsprecher und wenigstens bei der einen Platte ... Das Shure M91 ist, versteht sich, ein älteres Exemplar, dort hat das Schrubben den Pegelunterschied nicht beseitigt, aber doch verkleinert. Also geht da vielleicht noch was.

Sollte tatsächlich kein Denkfehler vorliegen, kommt m.E. auch der Tonarmkopf in Betracht: Wenn der eine leichte Fehlstellung hätte, beträfe das ja alles, was montiert ist -- das würde die gemeinsame Rechtsneigung erklären (denn daß nu ausgerechnet alle Links-Kontakte schmutzig sind, wäre ja ebenfalls sehr zufällig). Wenn die Azimuthlehre da ist (habe im Ernst kein Geodreieck mehr), ist das sicher einen Blick wert.

Sicherheitshalber hab ich die Waagrechte des Dreher noch einmal nachgebessert und die Auflagekraft etwas erhöht, vielleicht addieren sich da Kleinigkeiten. Und um den Amp endgültig als Fehler auszuschließen, ließe sich natürlich auch R und L am Phonoeingang vertauschen.

Das Antiskating funktioniert, habe damit eben noch die über die Einlaufrille segelnde Nadel eingefangen, 1,4 auf 2g AK, ist vermutlich gängig.

Wir bleiben dran! Oder jedenfalls ich ...

Viele Grüße
a
hoehne
Inventar
#29 erstellt: 29. Jun 2021, 13:03
Maximale Erfolge wünsche ich Dir!
alfred1410
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 29. Jun 2021, 13:09
hoekay
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Jun 2021, 18:01
Hallo,
habe ich es jetzt richtig mitbekommen, das alle deine TA auf der linken seiten leiser sind?

Dann frage ich mich ,wo ist das problem?
Als beispiel mein alter Wagen hatte Aktivweichen war eingestellt worden, war für mich
perfekt, der jetzige hat 08/15 mit Balance und Fader rumgespielt auch gut.

Zuhause habe ich 3 Plattenspieler immer stehen, ( die wechseln auch mal, obwohl eigentlich nicht mehr
habe für mich die optimale Kombi gefunden)

Und habe hier über 30 TA für die Players, und sage dir hin und wieder, passiert es das ich den rechten
oder linken Kanal korigieren muss, und what happens, es gibt ja Regler dafür.

mfg hoekay
Black_Cat_85
Inventar
#32 erstellt: 29. Jun 2021, 18:01
Dann reinige noch die Cinch-Stecker vom Player und die Buchsen am Verstärker mit Alkohol. Glasfaserstifte sind für vergoldete Kontaktflächen absolutes Gift, langfristig erhöht man die Probleme damit nur.
Alkohol und Wattestäbchen sind da genau das richtige Mittel.
Den Azimuth Fehler sollte man praktischerweise messen, lehren bringt da nichts weil du es sowieso nicht sehen kannst.

VG
BC
alfred1410
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 29. Jun 2021, 22:12
@BC: Danke für den Tipp, der Glasfaserradierer bleibt dann der unvergoldeten Abteilung vorbehalten. Und den Azimuth messe ich gelegentlich gern, wenn ich dafür kein Studium der Elektrotechnik (und die entsprechende Ausrüstung) brauche.

@hoekay: Beneidenswerte Einstellung. Ich fürchte bloß, in meinem Fall ist es so: Da ich mich entschieden habe, wiederholt größere Beträge in Platten, Tonabnehmer, Nadeln und sogar Spieler fließen zu lassen, statt für zehn Spotify-Euro im Monat ohne Aufwand Musik zu hören, will ich auch, daß es funktioniert, wie es soll. Und will auch wissen, warum es nicht funktioniert, wenn es nicht funktioniert.

Viele Grüße!
a
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#34 erstellt: 29. Jun 2021, 22:19
Alkohol als Kontaktreiniger ist nur bedingt empfehlenswert. Mit Alkohol kann man Fettrückstände auf Oberflächen sehr gut beseitigen. Oxydschichten sind gegenüber Alkohol relativ immun.

Man sollte sich einmal einen wirklich guten Kontaktreiniger anschaffen, nicht der billigste, aber einer der besten:
Meine klare Empfehlung: DEOXIT,

https://www.ebay.de/...b:g:wooAAOSwo~Vcy7u~

Bei weitem nicht so aggressiv wie K-60. Außerdem müssen die Rückstände nicht mit einem anderen Mittel entfernt werden.

Gerd
alfred1410
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 29. Jun 2021, 22:56
"Da ich mich entschieden habe, wiederholt größere Beträge ..." Und weiter gehts ...! Danke!
hpkreipe
Inventar
#36 erstellt: 30. Jun 2021, 00:25
Zum Reinigungsmittel - Isopropanol, so 100%ig wie möglich löst zumindest auf Kupfer auch organische Ablagerungen und hinterläßt auch keinen Belag.

Die Tonabnehmer sind alle auf individuelle Headshells die mittels Federn dann am Tonarm andocken? Schau einmal wie die Federn in beiden Richtungen „sauber“ Konkakt erhalten.

Bei dem Dual-Modell selber, hat der intern noch den Kurzschließer der Kanäle? Dann wäre da auch eine Möglichkeit der Kanalungleichheit zu vermuten. Weiter, statt der Headshellkabel, sollte mit einem Vertauschen der Kanäle direkt am Verstärker der Fehler auch mitwandern. Wurde das schon geschrieben? Wenn, ja, habe ich das gerade übersehen.
alfred1410
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 30. Jun 2021, 20:26
Ja, der Fehler (der sich durch Reinigung schon gemildert hat) wandert auch bei R/L-Tausch am Phonoeingang mit. Er wandert, noch einmal, bereits direkt hinterm Generator, beim R/L-Tausch der Headshellkabel mit.

Was der "Kurzschließer der Kanäle" ist, weiß ich allerdings nicht ...

Grüße
a
hpkreipe
Inventar
#38 erstellt: 30. Jun 2021, 21:28
Hi,

„alte“ Duals hatten oft(?) intern, einen mit der Bewegung des Tonarms gekoppelten Schalter, der erst mit dem Einschwenken über die Rille die Verbindung zum Tonabnehmer hergestellt hat. In Ruheposition waren der linke und der rechte Kanal zum Verstärker gegen Masse kurzgeschlossen, dann waren die Phonostufen oft noch etwas leiser und die Betriebsgeräusche der Automatik auch erst ganz zum Schluss hörbar.

Aber nach Deiner Beschreibung würde ich versuchen, einmal vom Cinchstecker zum passenden Kontakt des Tonabnehmerkabels zu messen. Am besten mit dem Tonarm eingeschwenkt in Arbeitsposition. Kannst ja einmal schauen, ob es einen Unterschied gibt zwischen Tonarm in Ablageposition und über den Plattenteller eingeschwenkt.
alfred1410
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 30. Jun 2021, 22:21
Verstehe -- und da messe ich was? Und wie messe ich am Tonarm ohne Headshell in Arbeitsposition? Da dreht doch dann der Teller ...! Strom muß ja wohl draufsein ...


[Beitrag von alfred1410 am 30. Jun 2021, 22:25 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#40 erstellt: 01. Jul 2021, 05:47
Oha, bischen Fantasie einsetzten.
Dreher Eischalten, Automatik werkeln lassen bis der Arm über der Einlaufrille steht. Dann Strom Stecker ziehen und Du kannst dann in aller Ruhe von den Anschluß Pins des Armes zu den Cinch Kabeln am Player den Wiederstand nachmessen, Achte darauf das Du dabei gut Kontaktierst, schlechter "Messkontakt" verfälscht das Ergebniss. Wenn du dabei Messklemmen (Krokodiel-klemmen) nutzen kannst, nutze die.
Black_Cat_85
Inventar
#41 erstellt: 01. Jul 2021, 18:28
Und nicht das System mitmessen, das ist sonst das Ende

VG
BC
8erberg
Inventar
#42 erstellt: 02. Jul 2021, 09:02
Hallo,

wenn der Tonarm auf der Stütze liegt ist der Kurzschließer ausser Funktion, sprich : man kann in Ruhe durchmessen.

Peter
hpkreipe
Inventar
#43 erstellt: 02. Jul 2021, 23:02
Hm,

wenn der TE, Du TE, nun nicht genau weißt, was Du wie nun zu messen hast, nun denn, dann wäre ich vorsichtig. Hast Du ein Multimeter und steht dort in dessen Bedienungsanleitung, mit welchen Parametern versucht wird, wie Bauteile zu vermessen?

Denn warum sollten normale Messgeräte schrotten? Die Drähte sind zwar dünn, aber die Belastung durch ein Multimeter sollte nicht so stark sein - aber es sollte auch dokumentiert sein. Deutlich problematisch kann eine Durchgangsprüfung für Dioden sein, denn da muss eben deutlich die Schwellspannung von IIRC gut 0,6V überbrückt werden.

Meine Empfehlung, frage in Deiner Umgebung, ob sich jemand damit soweit auskennt, dass er Dir beim Messen und dann auch bei der Reparatur helfen kann. Denn im Zweifel kommt diese ja auch auf Dich zu…

Ah, vergessen, zur Durchgangsmessung den Tonabnehmer natürlich abklemmen.


[Beitrag von hpkreipe am 02. Jul 2021, 23:06 bearbeitet]
hifrido
Inventar
#44 erstellt: 08. Jul 2021, 01:07
Es tut mir leid, aber wenn durch Kanal Tausch am Tonabnehmer der Fehler mitwandert, ist das Problem natürlich schon davor, also am TA oder Einstellung. Kann auch im Kopf sein. Außerdem sind Stimmen längst nicht immer mittig.
Wenn das Problem im signalweg sein soll hinter dem TA, bleibt es dort solange daran nichts geändert wird. Das Problem wurde rechts bleiben wenn nur am TA getauscht wird, die bedrahtung geht ja immer zum rechten Lautsprecher, nur Signal auf Platte wird vertauscht.
Ich habe auf Platte selten Stimmen mittig. Wenn die Raumakustik auch nicht optimal ist ist das Problem selten zu beheben, außer mit Reglern.
Es kann auch eine addierung kleine Fehler sein. Ich würde gucken was passiert mit 2 mal Kanal tauschen (am TA und im signalweg, also cinch Stecker). Und finde eine mono Platte um zu testen.
Ich hoffe du findest eine Lösung. Einfachste ist der Balance Regler.
Mfg,
Frido
hpkreipe
Inventar
#45 erstellt: 09. Jul 2021, 12:28
Hi,

tatsächlich, wie Du das so schreibst….

Asche über mein Haupt. Der/ im Tonabnehmer ist die Ursache /zu suchen.
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