Technics SL 1900-Lift Schmiermittel

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Maxwell53
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jan 2022, 15:18
Hallo guten Tag,

mein Tonarm fährt gaaanz langsam herunter und es dauert jedesmal bis die Nadel auf dem Teller aufliegt.

Ich habe mit in Youtube eine Video zur Reinigung angesehen und wollte mal fragen welches Fett/Schmiermittel ich benutzen könnte?
vaseline halte ich wohl eher für ungeeignet, aber ich hätte noch "Super Lube" Multi-Purpose Synthetic Grease.
Ich weiß nur nicht, ob es bestimmte Viskosität haben sollte?Super Lube


danke Achim
akem
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2022, 22:43
Da ist wohl das Silikonöl eingetrocknet.
Die meisten Tonarmlifte kommen mit Silikonöl Viskosität 500.000 gut zurecht. Nur SME verwendet 1.000.000
Nimm bloß nicht das Zeug von Deinem Bild, dann knallt die Nadel ungebremst auf die Platte und das will man nicht...

Gruß
Andreas
Maxwell53
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jan 2022, 16:59
Hallo Andreas,

Zu spät!!!

Ich habe heute alles schön zerlegt und gereinigt. Es handelt sich aber um diesen bweglichen Kunstoffhebel links von unten gesehen. Den habe ich aus der Führung gehoben und die Auflage und den Hohlraum gereinigt und wieder eingesetzt. Allerdings habe ich "Silikonfett" benutzt.
Dann habe ich noch die Antiskating-Führung gereinigt und zusammen gebaut.

Jetzt senkt der Tonarm wirklich ohne Dämpfung ab und ich weiß garnicht warum?
Wo kommt das erwähnte ÖLmit der Viskosität (500-1000) genau zum Einsatz? Es gibt noch eine Führung wo eine dickere Feder vorhanden ist und da bin ich aus Zeitgründen nicht rangegangen.

Könnte es sein,dass dort ein Zylinder sitzt wo das Öl eingefüllt wird?

Danke erst mal. Bin für eine Woche unterwegs und muss mich da nochmal mit beschäftigen.

Gruss Achim
akem
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2022, 21:37
Den konkreten Lift kenne ich nicht. Allerdings sind so gut wie alle Lifte nach folgendem Prinzip aufgebaut:
- Die Feder sorgt dafür, daß sich der Lift überhaupt anhebt, wenn der Hebel betätigt wird.
- Die Feder wird dann von der Mechanik zusammengedrückt, wenn der Lift abgesenkt wird.
- Dann ist das einzige, was den Arm beim Absenken bremst, das Silikonöl. Deshalb muß das eine extrem zähe Pampe sein! Wie gesagt, Viskosität 500.000 hat sich bei den meisten Liften bewährt.

Wenn Du da irgendwas nimmst, wo "Lube" draufsteht, dann ist das genau das Gegenteil von dem, was Du brauchst.
Wo das Öl dann genau hin muß, kann ich Dir nicht sagen, ohne den Lift zu sehen. Normalerweise gibt es da aber nicht so arg viel Möglichkeiten. Schlimmstenfalls mußt Du mit der Menge etwas experimentieren. Manche Lifte funzen nicht mehr, wenn man zu viel davon rein tut.
Also: alles nochmal zerlegen und reinigen. Dann 500.000er Silikonöl rein und dann sollte der Lift wieder funktionieren.
Bezugsquellen in akzeptabler Gebindegröße: ebay oder Modellbau-Zubehör (wird auch für Stoßdämpfer von Modellautos verwendet)

Gruß
Andreas
Maxwell53
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Jan 2022, 23:24
Hallo Andreas,

danke für die Ausführungen. Das hat mir einige offenen Fragen beantwortet. Ich habe mich auch auf der Engine Seite registriert.
Komisch ist, dass ich den Turm gereinigt habe (ohnen den Zylinder zum Dämpfen) weil der Arm sich ewig nicht gesenkt hatte und nun kann ich ihn nur manuelll herablassen, damit er nicht ohne Dämpfung abfällt.

Grüße Achim
akem
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2022, 12:54
Naja, der SL 1900 ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Da kann es schon mal passieren, daß das Silikonöl eintrocknet. Dann geht der Lift eben zu langsam runter.

Gruß
Andreas
Maxwell53
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Jan 2022, 12:35
Hallo Andreas,

ich hatte nur die bewegliche Mechanik mit dem "SuperLub" neu gefettet, sonst nichts.
Was nehmt Ihr gewöhnlich dafür? In den englischen Dokus wird meist ein "White Grease" verwendet.
Einige schreiben auch von ganz normalen Fetten, was ich auch als "braun-verharzt" entfernt habe.

Dann habe ich mir das Dämpfungs-Öl besorgt (5000,000 cSt).

Ich denke, dass ich mich diese Woche noch an das Gerät ranmache?

Danke und schöne Woche

Achim


[Beitrag von Maxwell53 am 31. Jan 2022, 12:36 bearbeitet]
novocaine
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jan 2022, 13:31
Im folgenden Link ist einiges zu dem Problem beschrieben:
Klick

Findet man aber auch über die Suchfunktion mit "lift technics 1900"

Gruß
Thomas
akem
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2022, 22:32

Maxwell53 (Beitrag #7) schrieb:

ich hatte nur die bewegliche Mechanik mit dem "SuperLub" neu gefettet, sonst nichts.
Was nehmt Ihr gewöhnlich dafür? In den englischen Dokus wird meist ein "White Grease" verwendet.
Einige schreiben auch von ganz normalen Fetten, was ich auch als "braun-verharzt" entfernt habe.

Dann habe ich mir das Dämpfungs-Öl besorgt (5000,000 cSt).

Ich denke, dass ich mich diese Woche noch an das Gerät ranmache?

Naja, was verstehst Du unter "bewegliche Mechanik"? An einem Plattenspieler bewegt sich so viel und das kann man nicht alles mit dem gleichen Schmierstoff abfrühstücken! Es gibt auch ne ganze Menge Stellen, die nicht geschmiert werden müssen oder gar nicht geschmiert werden dürfen. Wenn Du z.B. auf die Idee kommst, Öl in die Tonarmlager reinzukippen, kannst Du den Plattenspieler wegschmeißen...

Die Mechanik eines Liftes ist ja auch ein bewegliches Teil. Und das muß eben nicht geschmiert werden im Sinne von daß es möglichst leichtgängig ist, sondern die Bewegung muß definiert gedämpft werden.

Merke:
Bei einem Plattenspieler ist es keineswegs egal, WAS man schmiert und WOMIT man schmiert...

Gruß
Andreas
Maxwell53
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Feb 2022, 00:23
Hallo Andreas.

diese Geräte sind ca.40 Jahre alt und wo steht da, welches Schmiermittel man (von heute) da an welcher Stelle benutzen soll? Ich dachte ich bin in einem Forum wo man von den Bastlern einen Tipp bekommen kann.

Mit beweglichen Teile sind die Metallschienen gemeint unter dem Plattenteller, welche miteinander verbunden sind und wo die Reste von gelben, verharztem Fett zu erkennen sind oder hatte ich das nicht geschrieben?
Manche nehmen einfaches Mehrzweckfett und andere "White Crease".
Dafür habe ich mir jetzt ein Spezial-Fett besorgt.

(Die Mechanik eines Liftes ist ja auch ein bewegliches Teil. Und das muß eben nicht geschmiert werden im Sinne von daß es möglichst leichtgängig ist, sondern die Bewegung muß definiert gedämpft werden.

Gemeint ist sicher der Zylinder für die Dämpfung? Das in den Dämpfungs-Zylinder vom Lift ein Dämpfungs-Öl (300.000-500.000 CST) hineingehört ist mir bekannt und das habe ich jetzt auch besorgt und beschrieben >siehe Oben.

Ich habe nur nach einem geeigneten Schmiermittel gefragt und komischerweise werden in einigen Videos die Teile gereinigt und neu eingefettet.

Danke Achim
akem
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2022, 21:26
Hallo Achim,

das war dann ein Mißverständnis...
Erfahrungsgemäß geben die vorhandenen Schmiermittel gute Hinweise. Wo Fett dran war, reinigen und wieder Fett dran machen. Wo sich Elemente nur drehen (also Scharniere, wo zwei oder drei Blechstreifen drehbar miteinander verbunden werden), muß in der Regel gar nichts geschmiert werden.

Motorlager und Tellerlager sind in Deinem Fall ja einunddasselbe. Da läßt Du am Lager einfach ein paar Tropfen Öl reinlaufen (ist bei Technics oft in der Bedienungsanleitung dargestellt, wo man da ansetzen muß).

Gruß
Andreas
Maxwell53
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Feb 2022, 15:37
Hallo Andreas,

ich habe erst mal meinen DUAL CS 505-3 fertig gemacht, da ich mit dem Technics SL-1900 Probleme mit dem Antiscating habe. Der Arm versucht trotz Veränderung der Einstellung weiterhin nach rechts ab zu triften.

Ich hatte alles auseinander und wo Fett dran war mit dem "SuperLube" neu eingefettet. Da muss ich nochmal ran und Öl für die Dämpfung habe ich jetzt auch.

Danke erst mal, aber jetzt brauche ich Hilfe, da mein Technics-Verstärker nur noch auf einem Kanal läuft . Wollte gerade den DUAL testen und jetzt auch noch das.
Kennst Du jemanden im Raum Hamburg bis südl. Schleswig-Holstein?
Ansonsten mache ich hier eine Anfrage.

Danke und Grüße

Achim
akem
Inventar
#13 erstellt: 12. Feb 2022, 22:49
Sorry, aber ich bin aus dem Münchner Raum. Im Norden kenne ich mich nicht aus...

Gruß
Andreas
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