Technics 1210 MKII BJ 1987 - 250,— für Revision u. Kabeltausch?

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dachbodenstoeberer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Feb 2022, 14:58
Hallo zusammen,

ein RFT um die Ecke würde für eine gezielte Revision meines 1210er 250,— verlangen:

Alle Elkos tauschen
NT prüfen und geg. instandsetzen
Alle Platinen/Bauteile überprüfen
Einstellen
Tausch der Chinchkabel und Stecker (sind scheinbar keine Originale mehr dran) und sind nach Jahren im Club schon abgerockt

Er würde dafür pauschal 250,— inc. Material nehmen. Ist das ein marktgängiger Preis? Er macht einen sehr kompetenten Eindruck, der Preis kommt mir jedoch happig vor.

Was meint Ihr?

Lg Markus
cone-A
Stammgast
#2 erstellt: 05. Feb 2022, 16:23
Nunja. Material über den dicken Daumen geschätzt 50 €.

Bei 70 € Stundenlohn bleiben keine 3 Stunden Arbeitszeit übrig.

Wucher ist das keinesfalls.
Vinnie_C.
Stammgast
#3 erstellt: 05. Feb 2022, 16:26
Und was ist mit Teller- und Tonarm-lager nach Jahren im Club?
dachbodenstoeberer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Feb 2022, 17:28
O.k., wollte ich hören. Den Dreher habe ich komplett mechanisch revidiert, Pitchpoti neu und entmodded, alles komplett zerlegt und gereinigt, Nadelbeleuchtung auf LED, Tonarmhöhenverstellung gesäubert und neu gefettet, Nadelgummi erneuert und mit hochviskosem Öl gedämpft, etc. pp.

Nun fehlt nur ein professioneller RFT für die Elektronik, da traue ich mich selber nicht drüber.

Dann gönn‘ ich dem Fachmann das Geld. Er hat mir auch versichert, dass nach dem Kabeltausch ich bei ca. 80pF für die ganze Strecke zu liegen komme, mit Messprotokoll. Lager sind 1A, der Dreher ist ca. 6 Jahre im Club gewesen, danach bei mir im Wohnzimmer.
Vinnie_C.
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2022, 17:47

Dann viel Spass mit dem Teil.
Ich habe auch einen 1210er Mk2 im Bestand.
dachbodenstoeberer
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Feb 2022, 17:50
Nun ja, er bespasst mich ja mittlerweile seit fast 30 Jahren. Da hat er ein wenig Zuwendung doch mehr als verdient.

Wenn ich mich jetzt nur für meinen nächsten Tonabnehmer entscheiden könnte, wär‘ die Welt doch fast schon bunt….
U87ai
Stammgast
#7 erstellt: 06. Feb 2022, 01:23
Eigentlich bräuchte der 1210 bei sachgemäßem Gebrauch kaum eine Überholung. 1x im Jahr das Tellerlager mit passendem Öl schmieren, das wars dann eigentlich.

Wenn er aber für "DJ-Skills" (Auflegen) - wie es beim TE allem Anschein nach geschehen ist - Missbraucht worden ist, dann ist eine umfassende Revision wohl unvermeidbar.

Das was der TE aufgezählt hat sollte auf jeden Fall gemacht werden, zusätzlich eingehende Prüfung des Tellerlagers und des Tonarmlagers.
Und wenn neues Chinchkabel eingebaut werden sollte, dann sofort, falls eingebaut, das "Internal Grounding" entfernen und das zusätzliche Erdungskabel sachgemäß einbauen. Scheint der TE, nachdem was er schreibt schon gemacht zu haben.

Und ja, das wird leider nicht billig, aber dafür begleitet einem ein solches Gerät ein Leben lang, für selbiges empfehle ich von o. g. Gebrauch abzusehen.

Falls er dann aber am Ende doch wieder für "DJ-Skills" missbraucht werden soll, empfehle ich keinen HiFi-Tonabnehmer sondern halt so ein DJ-Concorde (Nightclub mkII oder MKII Club).

grußelchen
Tom
dachbodenstoeberer
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Feb 2022, 11:45
Den Dreher habe ich schon vor ca. 30 Jahren aus dem Club rausgekauft, seither darf er in meinem Wohnzimmer stehen. Revidiert habe ich ihn schon mehrfach, jedoch habe ich die Elektronik nie angefasst, außer was Plug-and-Play ging.

Gerade werkelt ein AT95SH bzw. ein 2M Blue am Tonarm. Die shibata kommt mir aber nicht sehr entgegen, strengt mich bei längeren Sessions sogar an. Und ist mir zu empfindlich bei vielen Platten, die früher nass gespielt wurden.

Könnte das AT gegen ein Grado red 3 tauschen, da hänge ich gerade. Ich hatte noch nie ein MI System und die Grados sollen ja manchmal dieses Brummproblem haben. Eventuell lässt sich der Besitzer des Grados auf ein Probehören auf meiner Anlage ein.
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2022, 12:20
Moin,


dachbodenstoeberer (Beitrag #8) schrieb:
.. vor ca. 30 Jahren aus dem Club rausgekauft, seither ...


nun ja, in 30 Jahren 250 € zu investieren, das geht schon in Ordnung.
Vinnie_C.
Stammgast
#10 erstellt: 06. Feb 2022, 12:26

dachbodenstoeberer (Beitrag #8) schrieb:
Und ist mir zu empfindlich bei vielen Platten, die früher nass gespielt wurden.

Ehemals Nassgespielte erst gründlich waschen (lassen). Danach sind die meist wie neu. Sonst schmierst du dir die Nadel zu.
dachbodenstoeberer
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Feb 2022, 18:31

.JC. (Beitrag #9) schrieb:
Moin,

nun ja, in 30 Jahren 250 € zu investieren, das geht schon in Ordnung. ;)


Klar geht das für einen Zwölfzehner in Ordnung. Wobei, ein paar Euronen mehr waren es dann doch die letzten Jahre. Die Ersatzteile sind ja mittlerweile ziemlich teuer geworden. Und da kommt schon was zusammen - neue originale Gummimatte, Schanierhalter für die Haube, neuer Pitchpoti, neuer Dämpfergummi für die Nadelbeleuchtung, Poti-Ornament neu,.....und nicht zu vergessen, das original Technics/Panasonic Öl für das Tellerlager

Bräuchte nur mehr neue Beinchen, die alten sind mittlerweile extrem spröde. Und original kosten die ein kleines Vermögen.

Das Grado Prestige 3 Red bekomme ich vom Kollegen mit der Post geschickt, werde das mal sauber justieren und dann probehören. Bin mal sehr gespannt.

Plattenwaschen, tja, nicht gerade meine Lieblingstätigkeit. Wasche meine Platten eigentlich nur mit Holger's cheap-thrill Methode, wenn überhaupt, einmal im Jahr. Eine Knosti hätte ich auch noch irgendwo am Dachboden, Wobei, so richtig haben beide Methoden bei meinen alten Nassgespielten scheinbar nicht wirklich geholfen. So richtig Dreck holt die Shibata da ja auch nicht raus, die Dinger knistern halt extrem. Ist mir bei konischen bzw. elliptischen Schliffen ja nie so aufgefallen. Oder ist es nur Einbildung....wer weiss. Und professionell waschen zu lassen wäre mir viel zu teuer.
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