Ortofon 2M Black LVB 250 / Wer bietet mehr?

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wintertaler
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mai 2022, 07:03
Guten Morgen!

Hab ich grad bei Thakker entdeckt: Ortofon 2M Black LVB 250.

Tonabnehmer-Typ: MM (Moving-Magnet)
Ausgangsspannung: 5mV*
Verstärkeranschluss: Phono MM
Kanalabweichung bei 1 kHz: 1dB
Übersprechdämpfung bei 1kHz: 27dB
Übersprechdämpfung bei 15kHz: 15dB
Frequenzbereich: 20-31.000Hz
Frequenzgang: 20-20.000Hz +2/-1dB
Abtastfähigkeit bei 315Hz: 80µm**
Nadelnachgiebigkeit: 22µm/mN
empf. Tonarm-Typ: leicht und mittelschwer
Abtastdiamant: Shibata, nackt
Verrundung: r/R 6/50µm
Auflagekraftbereich: 15-17mN (1,5-1,7g)
empf. Auflagekraft: 16mN (1,6g)
Abtastwinkel: 20 Grad
Gleichstromwiderstand: 1,2kOhm
Induktivität: 630mH
empf. Abschlusswiderstand: 47kOhm
empf. Abschlusskapazität: 150-300pF
Gehäusematerial: Lexan DMX
Höhe (nicht PnP MkII): 18mm
Gewicht: 7,2g
Besonderheit: Wicklung aus versilbertem OFC-Kupferdraht, Bor-Nadelträger, Gummimischung auf Nano-Füllstoff-Basis (MWCNT)
Preis: 898,- EUR

Liest sich echt gut. Aber der Preis...
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2022, 07:33
Hallo
Ja und nun, was willst du wissen, kaufen oder nichtkaufen? Ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz.
wintertaler
Stammgast
#3 erstellt: 04. Mai 2022, 07:36
Ich wollte das einfach mal vorstellen. Dazu gibt's hier im Forum noch nichts. Kaufen werde ich den mit Sicherheit nicht. Für mich viel zu teuer.
Was haltet ihr von dem TA? Ist der seinen Preis wert?
einstein-2
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2022, 07:38
Hallo
Über dieses System wurden hier schon Romane geschrieben. Suchfunktion.
wintertaler
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2022, 07:40
Über das 2M Black ja. Aber diese neue Version ist ja wohl überarbeitet worden.
Wenn's keinen interessiert: Bitte den Thread löschen!
wintertaler
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2022, 10:17
Da ich mit diesem Thread wohl nicht so ganz ins Schwarze getroffen habe (ich habe mich von dem Hinweis "Neuheit" irritieren lassen), versuche ich jetzt mal zu retten, was zu retten ist.

Der aufgerufene Preis ist ja nun eine Hausnummer. Hat von euch jemand ein System, welches noch teurer ist? Wenn ja, welches?
Macht es wirklich einen so großen Unterschied, ob man einen TA für 100-200 EUR verwendet, oder einen für 1000+ EUR? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. In meinem Bekanntenkreis hat zumindest keiner so hochpreisiges Equipment.
einstein-2
Inventar
#7 erstellt: 04. Mai 2022, 12:37
Hallo
Also, im MM Bereich wirst du vermutlich nichts teureres und auch nichts Besseres mehr finden, wenn man den Tests glauben darf. Vor ungefähr 10 Jahren habe ich mir den Project RPM 1.3 Genie gekauft, mit installiertem Ortofon 2M Red. Vor ungefähr 2 Jahren habe ich auf den Blue Nadeleinschub aufgewertet. Es war hörbar besser. Vor knapp einem halben Jahr habe ich mir dann den normalen Black Nadeleinschub mit dieser Shibata Nadel gegönnt. Und dies war dann die Offenbarung. Mehr kann ich dazu nicht sagen, nur, dass dieser Nadeleinschub mehr gekostet hat als der Plattenspieler inklusive dem Red, aber es hat sich gelohnt.
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2022, 13:51
Nun, ein altes Shure V15V mit einer neuen SAS-Nadel auf Bor-Nadelträger ist meines Erachtens mindestens so gut wie das 2M Black LVB.

Damit mich keiner falsch versteht: Das 2M Black ist nicht schlecht, und der Bor-Nadelträger mit der Shibata-Nadel bringt nochmals eine kleine Steigerung. Aber preislich gibts das auf anderen Wegen wie beim erwähnte V15V auch für den halben Preis.


Grundsätzlich zur Frage, ob man den Unterschied zwischen einem 150-Euro-Tonabnehmer und einem 1000-Euro-Tonabnehmer hört: ich ja.

Die teureren Systeme haben in aller Regel Nadelträger aus extrem steifen Materialien wie Bor, Rubin (und früher Berrylium). Das bedeutet geringere bewegte Masse. Zudem haben zumeist einen ganzen Naturdiamanten mit einem Multifacettenschliff, wie eben der Shibata, SAS (=Microridge), Gyger und andere auch ist. So geschliffene Nadeln holen nochmals mehr Details aus der Plattenrille heraus und halten überdies deutlich länger.

Aber: Damit will ich nicht sagen, dass die 150-Euro-Systeme nicht auch gut klingen. Ich habe hier zehn Systeme fix auf Systemträger montiert, die ich je nach Lust und Laune und Musikstil wechsle - da sind auch ganz billige Systeme darunter, bei denen muss einem aber klar sein, dass man nicht die grösste Detailauflösung erwarten kann. Was aber bei gewissen Musikstilen auch gar nicht nötig ist.

LG
Manuel
MAG63
Stammgast
#9 erstellt: 05. Mai 2022, 12:23
Bei mir spielen ein Elac 796 HSP/896 H SP 24 und ein Shure V15 IV, jeweils mit Jico SAS Boron. Alle drei Systeme sind in Verbindung mit der Jico Nadel tolle Systeme und spielen abgesehen von den beiden Elac mMn. in dieser Kombi besser als mit den original Einschüben.

Trotzdem kommt keines der drei an das Gesamtbild des 2M Black heran, die Abstimmung des Black ist ganz anders und gefällt mir persönlich besser. Das LVB 250 setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf und liegt in einer Klasse, die sonst nur MC Systemen vorbehalten war. Dazu kommt noch, das es bei der Wahl des Tonarms wesentlich flexibler als die Vintage Systeme ist.

Das geringere bewegte Masse und steifere Materialien wie Bor, Rubin und Saphir beim Nadelträger Vorteile haben können, steht außer Frage, das es aber auch mit Alu Nadelträger sehr gut funktioniert zeigen neben Ortofon viele andere Systemhersteller, das Material des Nadelträgers allein ist kein Qualitätsmerkmal.
holger63
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Mai 2022, 16:23
Letztenendes fängt in der Qualitätsklasse, wie du es ja auch sagst, schon der persönliche Geschmack an.
mkoerner
Inventar
#11 erstellt: 05. Mai 2022, 17:13

einstein-2 (Beitrag #7) schrieb:
Also, im MM Bereich wirst du vermutlich nichts teureres und auch nichts Besseres mehr finden, wenn man den Tests glauben darf


Wenn ich mal so frei bin und MIs zu den MMs zählen darf, dann kanns schon so um den Faktor 7-8 teuerer werden. Man schaue sich die ex-B&O Systeme von Soundsmith an! Und die London Reference (aka Decca) gehören auch im weitesten Sinne zu den MIs. Das liegt auch bei 5k+.

Und ich erinner mich dunkel an ein chinesisches MM das auch so in der Kampfklasse lag.

Ich persönlich bevorzuge MR gegenüber Shibata würde mir also mit MAG63 wohl nicht einig. Sowohl mein 205MK4 SAS/R als auch mein VSTV SAS/R als auch mein XL-50 SAS/B gefällt mir besser als ein 2M Black. Da halt ich es eher mit marsilio.

Mike
einstein-2
Inventar
#12 erstellt: 05. Mai 2022, 17:24

mkoerner (Beitrag #11) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #7) schrieb:
Also, im MM Bereich wirst du vermutlich nichts teureres und auch nichts Besseres mehr finden, wenn man den Tests glauben darf


Ich persönlich bevorzuge MR gegenüber Shibata würde mir also mit MAG63 wohl nicht einig. Sowohl mein 205MK4 SAS/R als auch mein VSTV SAS/R als auch mein XL-50 SAS/B gefällt mir besser als ein 2M Black. Da halt ich es eher mit marsilio.

Mike

Hallo Mike
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass diese von dir aufgeführten Systeme für mich "Böhmische Dörfer" sind, noch nie was davon gehört. Ich denke mal, es geht einigen anderen Forenmitglieder genau so wie mir.
Moosman
Inventar
#13 erstellt: 05. Mai 2022, 17:40
Also ich finde ja viele High Output MCs eine tolle Alternative zu mittel- bis höherpreisigen MMs: Die sind auch sehr viel gutmütiger was die Anpassung bzw. die Kapazitätsempfindlichkeit anbelangt und können trotzdem an jeder ordentlichen MM-Vorstufe laut genug betrieben werden.
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 05. Mai 2022, 18:22

einstein-2 (Beitrag #12) schrieb:
.. , noch nie was davon gehört.


Tante Guggel aber schon.
Wir sind im Internet.

Ich höre übrigens mit einem handselektiertem AT140LC und ...
Black_Cat_85
Inventar
#15 erstellt: 05. Mai 2022, 20:48
Das 2M Black ist schon ein sehr gutes System, keine Frage. Ich habe einige Player damit gehört und auch ausgerüstet.
Das LVB250 kenne ich gehörmäßig noch nicht, jedoch kenne ich gehörmäßig die Vorteile eines Nadelträgers der Spitzenklasse im Vergleich zu Standard.
Es ist also davon auszugehen, dass ein LVB250 in Verbindung mit optimierter Aufhängung noch mal deutlich zulegen kann.
Dies wird so ja auch von Usern bestätigt.
Generell ist meine Erfahrung das die Einsteigerklasse der Systeme, also bis ca.500€, zur Mittelklasse oder zur gehobenen Vergnügung, ab ca.2.000€, klar geschlagen geben müssen. Ausnahmen, die über ihrer Preisklasse spielen, oder besonders gut harmonierende Konstellationen mit PPs sind die Ausnahmen die die Regel bestätigen.
Ab 800-1.000€ fängt es an interessant zu werden im Bereich MC, darunter würde ich, von Ausnahmen abgesehen, immer auf MM setzen.

VG
BC
Herrsuhrbier
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 06. Mai 2022, 00:09
Moin,

ich sehe das etwas anders. Die Einsteigerklasse ist doch eher bis 200,- € angesiedelt. Aber der Unterschied zwischen einem"Einsteigersystem"
und einem System zwischen 500,- bis 1.000,- ist meines Erachtens gigantisch. Ab 1.000,- € fängt für mich das Nadelvoodoo an.
Echte Qualtitätsunterschiede sind da eher marginal und was fürs Ego. Wirkliche Qualtätsunterschiede kaum wahrnehmbar und nicht das Geld wert.

Viele grüße Christoph
Black_Cat_85
Inventar
#17 erstellt: 06. Mai 2022, 21:24
Hallo Christoph,

nicht das ich deine Meinung aus deiner Erfahrung infrage stellen möchte, aber oberhalb von 1,5 - 2,5k€ fängt es erst so richtig an Spaß zu machen bei den Systemen. Voraussetzung ist natürlich das der nachfolgende Rest und der Raum das dann auch hörbar machen können. Auch wenn bspw. ein 2M-Black zweifellos ein gutes System ist, so ist es im Vergleich zu bspw. MC Special One, PP200 oder Starling wirklich nur gehobene Einsteigerklasse. Das auch das Spaß machen kann ist unbestritten.

VG
BC
einstein-2
Inventar
#18 erstellt: 07. Mai 2022, 08:06
Hallo
Irgendwie war ich der Meinung, hier ginge es um MM Systeme. Und ich denke, da ist die Spitze bei ~1000€ erreicht.Wenn man allerdings MC Systeme auch mit einbezieht, ist der Preis nach oben offen, 12000€ und mehr sind keine Seltenheit. Ich denke mal, da fängt der Spass erst richtig an. Und wenn man die laufenden Kosten pro Stunde mit einrechnet sowieso.
holger63
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Mai 2022, 08:19
Wer sich einen Ferrari kauft, der lacht doch nur über die Sorgen des niederen Volkes ob steigender Spritpreise.
Das ist bei TAs nicht anders.. 😁
Moosman
Inventar
#20 erstellt: 07. Mai 2022, 09:09
Na ja, also ganz ehrlich: Ich finde 1000 Euro schon sehr viel Geld für einen Tonabnehmer - egal welches Konstruktionsprinzip. Wer sich das leisten kann und will, hat schon ganz schön viel Spielgeld zur Verfügung. Ich will das nicht bewerten, nur relativieren.

Wer bereit ist, deutlich mehr als 1k zu investieren, begibt sich auf die Jagd nach den letzten 3%, die die Vinylwiedergabe hergibt - vorausgesetzt der Rest der Kette (vor allem LS und Rum) spielt mit. Das hat dann auch nichts mehr mit der "besten" Wiedergabe zu tun sondern nur noch mit Spaß an der Freude.
einstein-2
Inventar
#21 erstellt: 07. Mai 2022, 09:45
Hallo Moosmann
Aber bitte keinen "Stroh Rum".🤣🤣🤣🤣🤣
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 07. Mai 2022, 09:52
Natürlich nicht, für Reggae einen Hampden.
frank60
Inventar
#23 erstellt: 07. Mai 2022, 10:06

Moosman (Beitrag #20) schrieb:
Wer bereit ist, deutlich mehr als 1k zu investieren, begibt sich auf die Jagd nach den letzten 3%, die die Vinylwiedergabe hergibt

Ich glaube nicht, daß da noch einmal 3% herauszuholen sind, auch wenn sich diese Legende unter Einigen hartnäckig hält. So viel, wie sich mit immer teureren Tonabnehmern aus der Rille angeblich noch herauskratzen läßt, ist in der Rille gar nicht drin.

Um meine vielen Reggae Platten zu hören, habe ich noch nie Rum oder anderen Alkohol gebraucht.
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 07. Mai 2022, 10:25
Alkohol ist für Reggae eher untypisch; der Link war für ein paar Impressionen aus Jamaica gedacht.


Mehr als die Mikrorille bietet, kann eh kein Tonabnehmer wiedergeben.
Von daher: ein AT-VM95ML reicht.
Keksstein
Inventar
#25 erstellt: 07. Mai 2022, 10:33

Der aufgerufene Preis ist ja nun eine Hausnummer. Hat von euch jemand ein System, welches noch teurer ist? Wenn ja, welches?
Macht es wirklich einen so großen Unterschied, ob man einen TA für 100-200 EUR verwendet, oder einen für 1000+ EUR? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. In meinem Bekanntenkreis hat zumindest keiner so hochpreisiges Equipment.


Wie Du siehts variiert die Antwort je nachdem wen man fragt.

Zwischen den Schliffen gibt es mit Sicherheit Unterschiede, im <200€ Bereich sind keine scharfen Schliffe (bei neuen TAs) vertreten. Irgendwann ist der Punkt erreicht an dem einfach nicht mehr aus der Platte "gekratzt" werden kann, darüber hinaus geht es eher um Sounding.
Hier laufen Denon DL103r (Rundschliff) sowie Benz Glider und Nagaoka MP500 (beide schärferer Schiff) regelmäßig, das Denon fällt gerade im Hochton gegen die beiden anderen ab. Ich schiebe das auf die Rundnadel, dennoch macht es bei mancher Musik viel Spaß weil es schön "fett" klingt. Nagaoka und Benz sehe ich auf einem Level, welches mir besser gefällt kann ich nicht beantworten.

Man muss sich halt auch fragen, bei einem Lyra, Koetsu,... möchte ich xxxx(x)€ für ein Verschleißteil ausgeben? Zum nebenher Musik laufen lassen sind das nicht die richtigen Systeme meiner Meinung nach.
sam.hain
Stammgast
#26 erstellt: 07. Mai 2022, 10:42
[quote="Keksstein (Beitrag #25)"]

Man muss sich halt auch fragen, bei einem Lyra, Koetsu,... möchte ich xxxx(x)€ für ein Verschleißteil ausgeben? Zum nebenher Musik laufen lassen sind das nicht die richtigen Systeme meiner Meinung nach.[/quote]

Und wenn man die Frage mit ja beantwortet, hört man entweder nicht nebenbei oder hat dafür noch ne Alternative am Start


[Beitrag von sam.hain am 07. Mai 2022, 10:43 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#27 erstellt: 07. Mai 2022, 10:54

frank60 (Beitrag #23) schrieb:
Ich glaube nicht, daß da noch einmal 3% herauszuholen sind, auch wenn sich diese Legende unter Einigen hartnäckig hält.

Dann steht also Glaube gegen Glaube, klasse.

Für mich sind es übrigens mehr als 3% - aber ich beneide Alle, für die preisgünstige Lösungen das Optimum darstellen (keine Ironie), das ist schonend für den Geldbeutel.
Nunja32
Inventar
#28 erstellt: 07. Mai 2022, 12:45

raindancer (Beitrag #27) schrieb:
Für mich sind es übrigens mehr als 3% (...)


Was aber letztlich auch nur auf "Glaube" fußt, oder?
raindancer
Inventar
#29 erstellt: 07. Mai 2022, 13:24
Ich meine, ich hätte das so geschrieben. Einen Nachweis bleibe ich schuldig, es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Nunja32
Inventar
#30 erstellt: 07. Mai 2022, 14:40

raindancer (Beitrag #29) schrieb:
Ich meine, ich hätte das so geschrieben. Einen Nachweis bleibe ich schuldig, es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden.


Simmt, kann man so interpretieren - da hast du vollkommen recht, hatte ich nicht dran gedacht. Auch beim zweiten Teil stimme ich zu. Bei den "mehr oder nicht mehr als 3 % (Glaube)" bin ich vielleicht bei knapp 5 % (wenn überhaupt). Das war's dann aber auch :).
Moosman
Inventar
#31 erstellt: 07. Mai 2022, 18:02
Vielleicht doch mehr Rum? 🤣
Black_Cat_85
Inventar
#32 erstellt: 07. Mai 2022, 18:48
Also die Unterschiede können schon sehr groß sein.
Ich hatte ein Sumiko Black Bird mit Micro-Elipse auf Boron laufen und habe dann auf Sumiko Starling mit Micro-Ridge auf Boron gewechselt. Die Generatoren sind weitgehend identisch, 0,7mV zu 0,5mV.
Der Unterschied in der Auflösung war schon deutlich zu hören, richtig krass war die Art und Weise der wahrnehmbaren Enegieverteilung über den gesamten Frequenzbereich. Soviel Offenheit, Energie und Strahlkraft, Klangfarben - viele können mit diesen Begrifflichkeiten vielleicht nichts anfangen. Man muß es eben gehört haben um es einordnen zu können.
Klar ist aber auch das der Rest der Anlage, besonders der PP hier auch mitkommen muß, unter vierstellig geht da dann auch nichts mehr und beim Tonarm werden die Limitierungen dann auch irgendwann hörbar. Das schöne ist wenn man sich auf diesem Niveau bewegt werden auch kleine Veränderungen sofort hörbar, nicht zwingend besser oder schlechter sondern auch einfach mal nur anders.
Wer beim Hobby nur über das Geld/die Kosten nachdenkt hat generell aus meiner Sicht Entscheidendes im Leben nicht verstanden. Die eigene Freude darf und sollte man sich ruhig mal was kosten lassen.

VG
BC
Nunja32
Inventar
#33 erstellt: 07. Mai 2022, 21:45

Black_Cat_85 (Beitrag #32) schrieb:
Also die Unterschiede können schon sehr groß sein.
Ich hatte ein Sumiko Black Bird mit Micro-Elipse auf Boron laufen und habe dann auf Sumiko Starling mit Micro-Ridge auf Boron gewechselt. Die Generatoren sind weitgehend identisch, 0,7mV zu 0,5mV.
Der Unterschied in der Auflösung war schon deutlich zu hören (...)


Ich lass' mal das Geschwurbel danach weg, stimme ansonsten aber komplett zu. Solche Erlebnisse hatte ich auch schon einige.


(...) nicht zwingend besser oder schlechter sondern auch einfach mal nur anders.
(...) Die eigene Freude darf und sollte man sich ruhig mal was kosten lassen.


Das mit dem "Verstehen" weggelassen, stimme ich auch hier zu. Ich denke auch, dass man - wenn es einem doch extrem viel Freude bringt - da durchaus mal Geld investieren kann. In welcher Relation das steht, kann ja letztlich jede*r selbst abschätzen.
Black_Cat_85
Inventar
#34 erstellt: 07. Mai 2022, 23:12
Wie gesagt, man muß es auch mal gehört haben. Das ist leider nicht immer möglich.
Mir ist klar, dass ich bei unserem Hobby in vielerlei Beziehung sehr priviligiert bin durch die Möglichkeiten die ich habe und durch mein Umfeld.

VG
BC
frank60
Inventar
#35 erstellt: 07. Mai 2022, 23:30
Jaja, Märchenonkel.
einstein-2
Inventar
#36 erstellt: 08. Mai 2022, 04:55

Black_Cat_85 (Beitrag #34) schrieb:
Wie gesagt, man muß es auch mal gehört haben. Das ist leider nicht immer möglich.
Mir ist klar, dass ich bei unserem Hobby in vielerlei Beziehung sehr priviligiert bin durch die Möglichkeiten die ich habe und durch mein Umfeld.

VG
BC

Hallo
Nichts für ungut, aber könntest bei PhonoPhono anfangen.
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 08. Mai 2022, 06:45
Moin,


Black_Cat_85 (Beitrag #32) schrieb:
.. und beim Tonarm werden die Limitierungen dann auch irgendwann hörbar.


Du hast einen guten Hörsinn.
einstein-2
Inventar
#38 erstellt: 08. Mai 2022, 07:53

.JC. (Beitrag #37) schrieb:
Moin,


Black_Cat_85 (Beitrag #32) schrieb:
.. und beim Tonarm werden die Limitierungen dann auch irgendwann hörbar.


Du hast einen guten Hörsinn. :)

Hallo
Da braucht man keinen besonders guten Horsinn, weil es musikalische und unmusikalische Tonarme gibt.🤣🤣🤣🤣🤣
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 08. Mai 2022, 08:32

Black_Cat_85 (Beitrag #34) schrieb:
Wie gesagt, man muß es auch mal gehört haben. Das ist leider nicht immer möglich.
Mir ist klar, dass ich bei unserem Hobby in vielerlei Beziehung sehr priviligiert bin durch die Möglichkeiten die ich habe und durch mein Umfeld.

VG
BC


Das ist aber schön.

LG
Manuel
Moosman
Inventar
#40 erstellt: 08. Mai 2022, 11:01
Das stimmt: Die eigene Freude an Spaß und Spiel darf man sich auch mal was kosten lassen.

Zu der Sache mit ‚nicht besser sondern anders‘ hab ich eine recht nüchterne Haltung: Ich will es richtig bzw. korrekt wiedergegeben wissen und nicht einmal in die eine und ein andermal in die andere Richtung. An solchen gezielten Eingriffen habe ich keine Freude bzw. kein Interesse.

Natürlich ist HiFi immer ein Kompromiss aus Geräten und Raum (mit oder ohne Rum ), aber die Prämisse der Reproduktion der Klanginformation halte ich nach wie vor für zentral.
Black_Cat_85
Inventar
#41 erstellt: 08. Mai 2022, 13:26
So ist es!

VG
BC
Herrsuhrbier
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 08. Mai 2022, 14:40
...und da schließt sich der Kreis wieder. Ich habe mir in einem Tonstudio genau die Unterschiede demonstrieren lassen was am "Nadelvoodoo" dran ist.
Wie bereits gesagt. Deutlicher Unterschied zwischen um 200,- € Einsteigersystemen und zum Beispielt einem Audio Technika AT33PTG II oder auch dem Ortofon 2M Black und das meiste in der bis 500,- bis 1.000,- € Klasse. Ab dann wirds meines Erachtens fast schon lächerlich. Da ein bischen mehr Höhengezische oder dort etwas fetterer Bass. Aber definitiv alles eher im Microkosmos vernehmbar. Man muß es einfach hören wollen, daß da ein "riesiger" Unterschied vernehmbar ist. Auch wenn sich das nur im Kopf abspielt. Alleine der Unterschied zwischen hervorragend produzierten Platten wie zum Beispiel fast alles von Alan Parson und eher schlecht produzierten Werken macht viel mehr Unterschied aus, als eine wie auch immer geschliffene Nadel.

Viele Grüße Christoph
LionFairy
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 08. Mai 2022, 20:01


Wer sich einen Ferrari kauft, der lacht doch nur über die Sorgen des niederen Volkes ob steigender Spritpreise.
Das ist bei TAs nicht anders.. 😁


Richtig !

Irgend jemand hat hier den Begriff "Nadel-Voodoo" eingebracht. 👍

Wobei von so einem »Koetsu« schon eine gewisse Anziehungskraft ausgeht.

… und Whisky natürlich! Alter Singlemalt ab 21 Jahren.Und damit wären wir wieder bei den Spritpreisen.

Alles eben Relativ. 🤷‍♂️

LG - LionFairy
Nunja32
Inventar
#44 erstellt: 08. Mai 2022, 20:08

Moosman (Beitrag #40) schrieb:
Zu der Sache mit ‚nicht besser sondern anders‘ hab ich eine recht nüchterne Haltung: Ich will es richtig bzw. korrekt wiedergegeben wissen und nicht einmal in die eine und ein andermal in die andere Richtung. An solchen gezielten Eingriffen habe ich keine Freude bzw. kein Interesse.



Herrsuhrbier (Beitrag #42) schrieb:
Ab dann wirds meines Erachtens fast schon lächerlich. Da ein bischen mehr Höhengezische oder dort etwas fetterer Bass. Aber definitiv alles eher im Microkosmos vernehmbar. Man muß es einfach hören wollen, daß da ein "riesiger" Unterschied vernehmbar ist. Auch wenn sich das nur im Kopf abspielt.


Genau hier stimme ich jeweils komplett zu. Und da helfen mir dann meine eigenen Vergleiche (die ich eben immer so gut wie möglich objektiv - hier: datengestützt - durchzuführen versuche) letztlich am meisten. Wenn es dann so nahe wie möglich an dem verwendeten Master (beziehungsweise der benutzten "Kopie" desselben) liegt, ist es für mich ein passender Tonabnehmer. Ich verstehe zwar, dass "gesoundete" durchaus Spaß machen können, aber für mich ist das eher nichts.


[Beitrag von Nunja32 am 08. Mai 2022, 20:09 bearbeitet]
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