Lenco L-91 Nadel springt

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Faringo
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2022, 23:27
Hallo zusammen

Ich musste letztens meinen alten Telefunken entsorgen, und habe mir einen Lenco L-91 gekauft. Den habe ich gemäss Anleitung eingerichtet, jetzt merke ich aber, dass ich ein starkes Rauschen im Hintergrund habe (vor allem im Bass Bereich) und die Nadel immer wieder springt. Dies passiert auch bei neuen Platten, welche noch nie abgespielt wurden. Ich habe das Gefühl, bei Singles tritt das Problem stärker auf als bei LPs, aber das kann auch nur Gefühl sein.

Nadeldruck und Anti-Skating sind gemäss Anleitung eingestellt (2g / 1), der Winkel des Tonabnehmers zur Platte scheint auch in Ordnung zu sein.

Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Liegt vielleicht die Nadel nicht richtig auf der Platte? Oder wurde der Plattenspieler vielleicht einfach mit einer kaputten Nadel geliefert?

Danke für eure Ideen!


[Beitrag von Faringo am 12. Mai 2022, 23:29 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2022, 02:48
Hallo
Überspringt der Tonarm nach innen, oder bleibt er stehen?Prüfe mal die Freigängigkeit vom Tonarm. Balanciere den Tonarm so, dass er in der Waagerechten schwebt. Stelle dazu auch das Antiskating auf Null. Wenn du nun den Tonarm leicht in beide Richtungen anschubst, muss er sich frei und ohne zu Ruckeln bewegen. Sollte dies in Ordnung sein, tippe ich auf eine schadhafte Nadel.
Faringo
Neuling
#3 erstellt: 17. Mai 2022, 09:45
Der Tonarm überspringt nach innen. Freigängigkeit habe ich getestet, wirklich ruckeln tut der Tonarm nicht. Dann werde ich wohl mal die Nadel wechseln. Echt schade, dass ein neuer Plattenspieler mit einer fehlerhaften Nadel kommt.

Danke für deine Hilfe!
einstein-2
Inventar
#4 erstellt: 17. Mai 2022, 10:11
Hallo
Deine Aussage, wirklich Ruckeln tut er nicht, macht mich stutzig, ich schließe daraus, dass die Freigängigkeit besser sein könnte. Ich bin vor ungefähr 15 Jahren mit einem neuen Lenco auch reingefallen. Das war ein DD, so ein Technics Derivat. Bei dem war das Headshell schief eingebaut, ließ sich nicht justieren. Und gestunken hat er furchtbar nach Chinamüll. An deiner Stelle würde ich das ganze Teil zurückgeben.
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 17. Mai 2022, 21:07
Hallo Faringo,

ein Antiskating von 1 ist meiner Ansicht für das AT95E zu gering.
Stell das mal auf 1,6 bis 2.

Hast du vor dem Einstellen des Auflagegewichts den Tonarm ausgependelt?



Zum Rauschen:
Woran ist Plattenspieler angeschlossen? Ist der interne Vorverstärker an-, oder ausgeschaltet.
Es könnte sein, dass der interne VV trotz Abschaltung sich nicht komplett umgehen lässt und dies bei Anschluss an einen Phono Eingang, oder mit externem VV zu Störungen führt.

Alternative zum Lenco: AT-LPW40WN
Ordentlich verarbeitet, Antiskating funktioniert einwandfrei, interner VV ist voll abschaltbar, besserer AT-VM95E Tonabnehmer

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 17. Mai 2022, 21:21 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#6 erstellt: 17. Mai 2022, 21:50

Faringo (Beitrag #3) schrieb:
Der Tonarm überspringt nach innen.
Dann kanns also nicht an schlechter Freigängigkeit liegen.
Sieht eher aus nach: Zu geringe Auflagekraft und/oder zu starkes Antiskating.


[Beitrag von juergen1 am 17. Mai 2022, 21:51 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#7 erstellt: 17. Mai 2022, 22:33

juergen1 (Beitrag #6) schrieb:

Faringo (Beitrag #3) schrieb:
Der Tonarm überspringt nach innen.
Dann kanns also nicht an schlechter Freigängigkeit liegen.
Sieht eher aus nach: Zu geringe Auflagekraft und/oder zu starkes Antiskating.

Eher zu geringes Antiskating, sonst würde der Arm ja nach außen gezogen / springen.

Ich denke auch, dass die Auflagekraft zu gering ist - und das Antiskating zu niedrig.

Deshalb das Video ansehen und mal alles neu einstellen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 17. Mai 2022, 22:36 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2022, 02:17

juergen1 (Beitrag #6) schrieb:

Faringo (Beitrag #3) schrieb:
Der Tonarm überspringt nach innen.
Dann kanns also nicht an schlechter Freigängigkeit liegen.
Sieht eher aus nach: Zu geringe Auflagekraft und/oder zu starkes Antiskating.


Hallo
Muss nicht unbedingt sein. Angenommen der Tonarm bewegt sich rubbelig, was ich vermute, dann wird er stellenweise in seiner Bewegung gehemmt und dann wieder schlagartig freigegeben. Und dann stehen die Chancen gut, dass eine Rille übersprungen wird. Ich komme darauf, weil ich den Themenstarter so verstanden habe, dass die Freigängigkeit wohl vorhanden ist, aber vielleicht doch besser sein könnte.
juergen1
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2022, 03:45

Yamahonkyo (Beitrag #7) schrieb:
Eher zu geringes Antiskating, sonst würde der Arm ja nach außen gezogen / springen.
Stimmt. MeinFehler.
einstein-2
Inventar
#10 erstellt: 18. Mai 2022, 05:11

juergen1 (Beitrag #9) schrieb:

Yamahonkyo (Beitrag #7) schrieb:
Eher zu geringes Antiskating, sonst würde der Arm ja nach außen gezogen / springen.
Stimmt. MeinFehler.

Hallo
Dem möchte ich nicht unbedingt beipflichten. Antiskating kam erst so Mitte, Ende 1960 auf. Und bis dahin hat es auch ohne ganz gut funktioniert. Ich tippe nach wie vor auf einen Fehler in der Tonarmlagerung oder am Nadelträger, Nadel. Ein Tonarm darf auch ohne Antiskating niemals springen.


[Beitrag von einstein-2 am 18. Mai 2022, 05:21 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#11 erstellt: 18. Mai 2022, 11:47

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Ein Tonarm darf auch ohne Antiskating niemals springen.
Bei zu geringer Auflagekraft? Wieso sollte er da nicht springen können?
Dann erfährt er ja kaum Skatingkraft, aber trotzdem Antiskatingkraft nach innen....?
einstein-2
Inventar
#12 erstellt: 18. Mai 2022, 12:49

juergen1 (Beitrag #11) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Ein Tonarm darf auch ohne Antiskating niemals springen.
Bei zu geringer Auflagekraft? Wieso sollte er da nicht springen können?
Dann erfährt er ja kaum Skatingkraft, aber trotzdem Antiskatingkraft nach innen....?

Hallo
Jetzt drehen wir uns wie üblich wieder im Kreis. Es ist doch hinreichend geklärt, dass alles stimmt, Tonarmbalance, Auflagekraft, usw. Ich bin hier raus.🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱
juergen1
Inventar
#13 erstellt: 18. Mai 2022, 16:03

Faringo (Beitrag #3) schrieb:
Freigängigkeit habe ich getestet
Hoffentlich auch richtig? Horizontal UND vertikal?
Mit "Pustetest"? Von Hand ist nämlich viel zu unsensibel.

Auch wenn ich immer noch nicht glaube, dass es daran liegt. Wenn, dann am ehesten Schwergängigkeit in vertikale Richtung. Das könnte nämlich eine zu geringen Auflagekraft bewirken.
Ansonsten ist halt, wie schon gesagt wurde, das Auspendeln/ Nullen des Tonarms sehr wichtig. Falls nicht sowieso Tonarmwaage benutzt wird.


[Beitrag von juergen1 am 18. Mai 2022, 16:08 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 21. Mai 2022, 15:57
Hallo,

einfacher Test: Tonarm bei Lift unten ins schweben bringen, Tonarm einschwenken.
Bei Antiskating 0,5 - 1 sollte er ohne Probleme sauber Richtung Stütze laufen.

Peter
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