Thorens 320 oder 318 mkii ?

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mitchcooper
Neuling
#1 erstellt: 03. Jan 2023, 00:00
Hallo,
erstmal ein schönes Jahr 2023 und viel Glück allen Mitgliedern!!!

Ich habe mir im Dezember einen Wunsch erfüllt und mir eine kleine Hifi Anlage zusammengestellt.

Verstärker; NAD 3240PE oder Luxman A321
Plattenspieler: Thorens TD115
Lautsprecher: Linn Keilidh

JMit dem Plattenspieler bin ich nicht so zufrieden. Mehrere Details die mich stören.

Jetzt habe ich die Möglichkeit einen Thorens TD 318 MK II / AT- VM 95E mit neuem Riemen, neuem Lageröl und neuer Nadel für 250€, quasi bei mir um die Ecke


Thorens TD 320 der Besitzer schreibt zwar Marmor ich glaube er meint aber Klavierlackoptik. Sieht ader sauber aus, wenig bespielt angeblich. Nadel soll neu sein, relativ. Fahrtzeit dahin wäre eine Stunde!!! Soll 420€ kosten

Die zwei sind in der Auswahl. Was meint ihr. DAs sid die Infos die ich habe.

Welchen sollte ich nehmen?????????
akem
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2023, 00:08
Welcher 320 ist es denn? Wenn es der mk2 mit dem TP90 Tonarm ist, würde ich den nehmen.

Gruß
Andreas
mitchcooper
Neuling
#3 erstellt: 03. Jan 2023, 00:22
Auf dem Foto liest man nur Thorens TD 320 und auf dem Typenschild steht auch nur 329.
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2023, 00:49
Was ist denn am TD115 zu beanstanden? Was soll mit einem anderen Dreher besser werden?
Mömpf
Gesperrt
#5 erstellt: 03. Jan 2023, 02:54
Mehrere Kaminabende voller Infos gibt es auf Holger's Homepage.

Einen 329 gibt es nicht. Der 318 MK II hat einen - subjektiv - primitiven Tonarm und der 320er ist 1) ab Werk niemals marmoriert und 2) Spinnerpreis.

Beim 110 / 115 machen Bastler gerne aus mehreren Krüppeln einen, max. zwei lauffähige(n) .

= Weder - noch !

Neujahr zurück !
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2023, 11:44
Moin,

der 318 ist fair bepreist, der 320 zu teuer.

Die Frage von Raindancer ist durchaus berechtigt, sofern technische Gründe vorliegen.
Falls es um die Optik geht, kann ich das gut nachvollziehen.

Gruß Evil
akem
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2023, 12:45
Die Thorens TD 110 und 115 hatten halt sehr leichte Tonarme mit einer effektiven Masse von nur 7,5g. Außerdem lassen sich Tonabnehmer nur von unten montieren und ohne Schablone ist man da aufgeschmissen. Nachteil: damals gab es zuhauf Tonabnehmer mit der notwendigen hohen Compliance von weit über 30µm/mN - heute keinen einzigen mehr. Selbst die Compliance der Ortofon OM-Serie, die seinerzeit für die ULM-Tonarme eingeführt wurde, ist erheblich gesunken und paßt nicht mehr für solche Arme (früher 35, heute 20 bzw. 25).

Das gleiche trifft auch auf den TD 320 mk nix zu. Der hat den TP16 mk III Isotrack Tonarm mit ebenfalls nur 7,5g effektiver Masse. Später gab es wohl auch eine Version mit dem TP16 mkIV Tonarm, der dann auch Halbzoll-Langlöcher hatte und eine "gesunde" effektive Masse von 12,5g.
Der TP 90 hat dann 17g effektive Masse und erlaubt auch den Betrieb von etwas "sperrigeren" MC-Tonabnehmern. Auch sein Lagerblock für die Vertikalbewegung hatte eine ganz andere Qualität als beim TP16.

Zitat von www.thorens-info.de:
Tonarmbestückung : bis 1986 TP 16 Mk. III, von 1986 bis 1988 TP 16 Mk. IV. Ab der zweiten Generation (1988) wurde der 320 mit dem neuen Tonarm TP 90 ausgestattet, bei dem Thorens Konstruktionsdetails des seit Jahren bewährten TP 16 aufgriff, der bis in die 80er Jahre hinein Maßstäbe setzte.

Der TD 318 ist auch nicht so schlecht. Das Laufwerk hat den gleichen Antrieb, nur bei einigen Komponenten wurde etwas gespart (etwa Subteller aus Kunststoff statt aus Metall). Das macht ihn aber bestenfalls auf akademischem Niveau etwas schlechter, in der Praxis dürfte man da keinen Unterschied merken. Wo Thorens dann schon mehr gespart hat, ist beim Tonarm. Je nach Generation gab es da den
- TP 21 (ein Verwandter des TP16) beim mk nix (12,5g)
- TP 28 beim mk II (12g) und den
- TP 50 beim mk III (14g)
Diese drei Arme dürften sich alle nicht viel nehmen. Ein Totalausfall ist keiner davon (wobei ich den TP 50 noch nie live gesehen habe, das ist eine Beurteilung nach dem Papier...). Sie haben alle praxistaugliche effektive Massen (Angeben oben in Klammern) und erlauben die Tonabnehmermontage von oben ohne Verwendung einer speziellen Schablone.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 03. Jan 2023, 12:47 bearbeitet]
mitchcooper
Neuling
#8 erstellt: 03. Jan 2023, 13:27
Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten und Anregungen.
Obwohl ich in Sachen HIFI ein wirklicher Neuling bin fühle ich mich noch gut aufgehoben in diesem Forum.
Vor allem scheint hier doch noch ein höflicher Umgangston zu herrschen. Find ich gut, ist in anderen Foren nicht mehr selbstverständlich.

Zu meinem Thema:
In der Tat hat es bei dem Thorens auch etwas mit Design zu tun. Was mich stört ist der unwuchtige Plattenteller. Der sich aus irgendwelchen Gründen verzogen scheint. Da werde ich mich aber selber drum kümmern. Es ist der "Plattenteller"

Irgendwie gefällt mir der TD 318 vom Stil her.

Eine Frage noch, damit ich nicht zu dumme Fragen stelle. Gibt es eine gute Seite die einem an das Thema Plattenspieler heranführt. Quasi vom Laien -> guten Hobbyisten. Dann hätte ich zumindest einmal etwas mehr Basiswissen und muss nicht alles nachfragen, bzw. weiß dann zumindest wovon ihr redet wenn ihr mir Ratschläge gebt.

Wie erkenne ich denn die verschiedensten Tonarme?
akem
Inventar
#9 erstellt: 03. Jan 2023, 14:03

mitchcooper (Beitrag #8) schrieb:
Was mich stört ist der unwuchtige Plattenteller. Der sich aus irgendwelchen Gründen verzogen scheint. Da werde ich mich aber selber drum kümmern. Es ist der "Plattenteller"

Wie erkenne ich denn die verschiedensten Tonarme?

Woran machst Du denn den "unwuchtigen" Teller fest? Und von welchem Thorens redest Du dabei?
Es gibt da nämlich das Phänomen, daß sich der Subteller auf der Lagerachse verschieben kann und dadurch kann es auch mal passieren, daß der Teller nach außen hin etwas eiert. Ich würde davor warnen wollen, hier selber Hand anzulegen - wenn man da nicht genau weiß, was man tut, kann man da sehr schnell einen irreparablen Schaden verursachen!
Vielleicht stattdessen mal hier anfragen: https://plattenspieler-reparatur.de/

Zu den Thorens Tonarmen: http://thorens-info.de/html/tonarme.html
Da findest Du Bilder und Daten und Infos, welcher Arm wann wo verbaut wurde... Auch sonst gibt die Seite sehr viel zu den alten Thorensen her.

Gruß
Andreas
Mömpf
Gesperrt
#10 erstellt: 03. Jan 2023, 23:46
Verschieben geht nur senkrecht und das ist so eng toleriert, daß man schon kräftiger drücken muß.

Vermutlich handelt es sich um einen Höhenschlag und falsches Gucken in den Stroboskoprand. Bei manchen Stroboskopen werde ich an Kaa, die Schlange aussem Dschungelbuch, erinnert.

Bis so ca. 220 Euro ohne System wird es auch 2023 interessante Alternativen zum 318er geben.

Welche Details am TD115 stören denn außerdem ?
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#11 erstellt: 04. Jan 2023, 15:03
Klare Empfehlungen meinerseits:

Ich bin kein TD-318-320 Fan. Es sind aber gute Plattenspieler, mit denen du grundsätzlich nichts falsch machst.

Thorens Alternativen:

TD-160 MK IV mit TP-16 MK IV oder MK V mit TP-90 Arm

TD-166 MK VI mit TP-50-Arm (ist ohne Endabschaltung, reines Laufwerk)
TD-146 MK VI mit TP-50-Arm, Endabschaltung.

Ich ziehe die 100er Baureihe den 300ern vor.
Blattgefederte Thorens Modelle kommen bei mir erst ab dem TD-2001 in Betracht und der ist relativ teuer, ab ca. 650,-- €..

Gerd
raindancer
Inventar
#12 erstellt: 05. Jan 2023, 00:56
Bei Blattfeder-Subchassis kann bzgl Einstellung fast nix schief gehen, Kegelfeder- bekommt man idR als Anfänger nicht hin und lebt halt mit dem, wie es so ist. Der TP90 Tonarm ist klasse, aber dann bitte ein MC-Tonabnehmer. Wenn ich mir die Bestand-amps ansehe halte ich das für oversized.

Wenn der TD115 einwandfrei funktioniert den Tonabnehmer - den wir nicht kennen - aufrüsten und gut iss.
Mömpf
Gesperrt
#13 erstellt: 05. Jan 2023, 02:54
Wie hoffentlich bekannt, hat der TD11x ein anderes Subchassis-Prinzip ähnlich den klassischen DUAL.

Gibt es hier nicht einen Thread mit vergammelten Gummi-"Topflagern" ?
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