Bitte um Rat bei Kauf von DJ Plattenspieler

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cloxx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2023, 23:41
Hallo zusammen,

bevor ich nun in diesem neuen Thread loslege, nur eine kurze Vorgeschichte, was bisher in einem anderen alten Thread passierte:

dort fragte ich um eure Hilfe und bekam sie auch, aber am Ende war ich einfach nur noch unglücklich mit beiden empfohlenen Geräten, so dass ich mich dazu entschloss, beide Geräte zurück zu schicken.

Es ging dabei um die Anschaffung eines Zweitgerätes, einem deutlich günstigeren Plattenspieler, als mein Technics 1210 MK7.
Ich wollte den zweiten Plattenspieler komplett unabhängig nur für meine Schellackplatten nutzen, d.h. er sollte 78 U/Min abspielen können und vorzugsweise ein MM-System haben.
Der empfohlene Audio Technica AT-LP 120XUSB wurde von mir gekauft, allerdings konnte ich mich nun nach 3 Wochen einfach nicht mit ihm anfreunden. Das Aussehen war okay, ein 1210-Klon, aber mir gefielen die Bedientasten nicht und der Tonarm auch nicht, da sie so „zerbrechlich“ und „zu plastisch“ wirkten. Vielleicht ist es aber auch nur so, weil ich mit meinem 1210er einfach nur zu sehr verwöhnt bin und den Audio Technica ständig mit ihm verglichen hatte.
Für den AT hatte ich natürlich nur ein Drittel des Preises des 1210er bezahlt, aber ich finde dennoch,
dass dieser seinen Preis von 300 Euro irgendwie nicht wert ist.
Ich habe ihn, zusammen mit dem Dynavox Mini-Verstärker, wieder zurückgeschickt.

Nun habe ich etwas ganz anderes vor:

Es soll nun doch ein gebrauchter DJ-Plattenspieler werden und kein Mini-Verstärker, sondern ein ganz normaler Vollverstärker.
(Mini war aus Platzmangel gedacht, aber nun habe ich alles in der Wohnung umgebaut und mich gut gerüstet für meine Zweit-Hifi-Anlage.)
Hierfür brauche ich nun wieder euren Rat:

Das Internet ist voll mit gebrauchten und noch gut erhaltenen DJ-Plattenspielern, die in einem Preisrahmen von 200-300 Euro angeboten werden. Darunter findet man Stantons, Reloops, Pioneer, usw.
Allerdings habe ich absolut keine Ahnung mit welchem von ihnen ich glücklich werden könnte.
Habt ihr Vorschläge für mich anhand der, in meinen Beschreibungen angegebenen „Mängel“?

Also ein DJ-Plattenspieler, mit MM-System und selbstverständlich einem Direktantrieb, der nicht so wackelige plastische Bedientasten und auch keinen so zerbrechlich wirkenden Tonarm hat wie der AT-LP120. Das ist mir das einzig wichtigste.

Und was den Verstärker angeht, da dachte ich vielleicht an einen Denon PMA 520 AE.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir wieder helfen könntet.


[Beitrag von cloxx am 02. Feb 2023, 23:47 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2023, 23:46
Omnitronic DD-5220L. Tonabnehmer nach Geschmack.


[Beitrag von Tauern am 03. Feb 2023, 00:25 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Feb 2023, 00:29
Wow,

innerhalb von nur 5 Minuten wird mir hier so ein Traum-Gerät vorgeschlagen, das es sogar schon neu zu meinem Preis-Budget zu kriegen gibt
Ich habe mir gerade ein halbstündiges Video über den Plattenspieler angesehen und bin hellauf begeistert.
Die Bedientasten sehen solide aus, das Chassis wirkt extrem stabil, der Tonarm ist höhenverstellbar, das Netzteil ist austauschbar. Was will man mehr?
Vielen Dank Tauern

Den passenden Tonabnehmer für Schellackplatten habe ich bereits, den AT-VM95SP/H.
Weißt du ob ich den Plattenspieler ganz normal mit dem Denon PMA 520 AE - Verstärker nutzen kann, oder benötige ich noch einen zusätzlichen Phono-Vorverstärker?
Und noch eine einzige kleine Sache, die mir bei den Anschlüssen aufgefallen ist:
braucht der Plattenspieler keine Erdung?


[Beitrag von cloxx am 03. Feb 2023, 00:32 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#4 erstellt: 03. Feb 2023, 00:36
Der Denon hat einen brauchbaren Phonoeingang. Der Omnitronic braucht kein separates Erdungskabel.


[Beitrag von Tauern am 03. Feb 2023, 00:38 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Feb 2023, 00:52
Danke Tauern
cloxx
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Feb 2023, 01:51
Geht hier zwar um Plattenspieler, aber nebenbei nur noch eine Frage bezüglich des Denon PMA 520 AE - Verstärkers:

Kann es sein, dass der gar kein Line Out-Anschluss hat? Oder ist der Anschluss bei diesem Gerät anders benannt?
Wie schließe ich hier ein Aufnahmegerät an? Da gibt es zwar zwei RECORDER-Anschlüsse mit "PB" und "REC", aber was ist der Unterschied?
Was mich hier ein wenig verwirrt, ist dass das Nachfolger-Modell 600 NE sowohl einen sogenannten "Recorder"-Anschluss bei AUDIO-IN , als auch bei AUDIO-OUT hat.


[Beitrag von cloxx am 03. Feb 2023, 02:09 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Feb 2023, 02:13
Hier die Rückseite........

520 AE


[Beitrag von cloxx am 03. Feb 2023, 10:44 bearbeitet]
flyingscot
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2023, 09:24
PB = Playback vermute ich, dass ist der Audio-Eingang
REC dürfte der Audio-Ausgang für die Tape-Schaltung sein
cloxx
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Feb 2023, 10:51
Hier auch noch die Rückseite des Aufnahmegerätes...

20230203_084228

Also dann vom INPUT des Aufnahmegerätes zum REC des Verstärkers .... Oder gibt es noch weitere Möglichkeiten, da das Aufnahmegerät ja sowohl über einen INPUT, als auch einen OUTPUT-Zugang verfügt.
Sorry wegen meinem fachlichen Unwissen


[Beitrag von cloxx am 03. Feb 2023, 10:55 bearbeitet]
flyingscot
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2023, 10:54
Klar haben Aufnahmegeräte auch einen Audio-Ausgang: Sie können ja auch wiedergeben.

Daher den Audio-Ausgang des Recorders mit TAPE-PB und den Audio-Eingang des Recorders mit TAPE-REC verbinden.
Whitehat
Stammgast
#11 erstellt: 03. Feb 2023, 10:56
Bei beiden Geräten gibt einen einen Line-Out (Recording) für ein Tape sowie einen Line-In zum Abspielen (Playback)..

Verbinden:

Receiver Line-Out - zum Line-In des Aufnahmegerätes
Line-Out des Aufnahmegerätes zum Line-In des Receivers..


[Beitrag von Whitehat am 03. Feb 2023, 11:00 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Feb 2023, 11:01
Vielen Dank euch beiden.
War nur etwas durcheinander geraten.
Hätte man doch bei dem Verstärker einfach üblicher Weise konkret LINE IN und LINE OUT (anstatt RECORDER) hinschreiben sollen....


[Beitrag von cloxx am 03. Feb 2023, 11:04 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Feb 2023, 20:42
Nein, das ist schon so eine übliche und richtige Bezeichnung.. 😉
Unter line in und line out würde man eher eine Auftrennung zwischen Vor- und Endstufe vermuten.
cloxx
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Feb 2023, 17:17
Nun ist er endlich da, mein neuer Omnitronic DD-5220L
Sowohl optisch, als auch qualitativ gefällt er mir sehr gut.
Ein großes Dankeschön nochmal an Tauern, der mir diesen schönen DJ-Plattenspieler vorgeschlagen hat.
Jedoch stehe ich nun vor einem weiteren, vielleicht nur kleinem Problem:

Meine Audio Technica AT VM95SP/H (konische Nadel zum Abspielen von 78er Schellackplatten) habe ich nun an den Tonarm angebracht und wollte als nächstes das Auflagegewicht einstellen. Aber irgendwie kann ich nirgends herausfinden welches Auflagegewicht ich für diese Nadel nehmen muss.
Im Internet stand etwas von 5g (standardmäßig.)
Sollte damit tatsächlich gemeint sein, dass ich das Auflagegewicht von 5g nehmen muss, dann stehe ich vor einem Problem,
denn das Omnitronic-System lässt nur ein Auflagegewicht von bis zu maximal 3,5g (und Antiskating 3g) zu.

Oder habe ich hier etwas komplett durcheinander gebracht, was die Gewichte angeht!?

Wer kennt sich mit solchen Sachen aus?


[Beitrag von cloxx am 09. Feb 2023, 17:24 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#15 erstellt: 09. Feb 2023, 18:39
Laut der Hersteller Seite lassen sich 4g einstellen.
Vorgabe für das AT VM95SP sind 4,5 – 5,5 g.

Besorg dir eine Tonarmwaage und beschwer die Headshell z.B. mit Knete.

Über das Antiskating musst du dir bei der Mono Schellack Rundnadel keine allzu großen Gedanken machen. Stell es einfach auf den höchsten Wert.
Bei der hohen Auflagekraft sollte die Nadel nicht aus der Rille hopsen und es gibt ja kein Ungleichgewicht der Kanäle, wie evtl. bei Stereo.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 09. Feb 2023, 18:45 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Feb 2023, 18:43
Danke Yamaha....

Oh man, hätte ich das vorher gewusst.........


Besorg dir eine Tonarmwaage und beschwer die Headshell z.B. mit Knete.


Ich weiß ja nicht mal wie und auf welche Art ich so etwas "beschweren" muss
Gibt es noch eine andere Möglichkeit?
Vielleicht eine alternative Nadel die ich ohne Knete und Tonarmwaage nutzen kann?


[Beitrag von cloxx am 09. Feb 2023, 18:46 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#17 erstellt: 09. Feb 2023, 18:53
Versuch es doch erstmal so.

Pendel den Arm aus, stell den Kontrollring auf Null und guck, wieweit das Gewicht reicht.

Evtl. geht es auch ohne Zusatzgewicht.

Gruß Roland
cloxx
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Feb 2023, 19:34
Hey, es klappt mit 3,5 gramm
Danke Yamaha .....

Apropos: habe keinen einzigen Plattenspieler finden können, bei dem das Gewicht höher als 3,5 Gramm einstellbar ist
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Feb 2023, 19:37

cloxx (Beitrag #18) schrieb:

Apropos: habe keinen einzigen Plattenspieler finden können, bei dem das Gewicht höher als 3,5 Gramm einstellbar ist :.

Natürlich nicht, weil dann hat das Gegengewicht eine Umdrehung voll und die Skala beginnt wieder bei 0.
Tauern
Inventar
#20 erstellt: 09. Feb 2023, 19:47
Es gibt auch Headshells mit Zusatzgewichten.

Headshell

Ist irgendwie eine schönere Lösung für den neuen Plattenspieler.

PS: gibts auch günstiger von analogis.


[Beitrag von Tauern am 09. Feb 2023, 20:02 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 09. Feb 2023, 22:19


cloxx (Beitrag #18) schrieb:

Apropos: habe keinen einzigen Plattenspieler finden können, bei dem das Gewicht höher als 3,5 Gramm einstellbar ist

Natürlich nicht, weil dann hat das Gegengewicht eine Umdrehung voll und die Skala beginnt wieder bei 0.



Aber dann verstehe ich den Sinn dieser Nadel nicht...
Wie soll man denn sonst dieses vorgegebene 5 g Gewicht einstellen können?

Es sei denn man könnte daraufhin noch eine zweite Umdrehung machen mit den nächsten 3,5 Gramm.
Oder ist vielleicht genau da die Lösung an der Sache?


[Beitrag von cloxx am 09. Feb 2023, 22:24 bearbeitet]
cloxx
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Feb 2023, 23:43
Oh man, nun schäme ich mich ein bisschen wegen meinem Unwissen...

Natürlich hat ein Gegengewicht nur eine Skala die von 0 bis 3,5 geht, aber wenn man weiter dreht könnte man sogar auf Wunsch bis zu einem Gewicht von mindestens 10 Gramm kommen.
Also einfach nach einer kompletten Umdrehung noch drei Stufen weiter drehen (3.5 g + 1.5 g = 5 Gramm)

Vielen Dank Torsten, dass du mein Gehirn ein bisschen voran getrieben hast

Und auch an Tauern sowieso ein großes Dankeschön. Ich bin absolut zufrieden mit dem Omnitronic


[Beitrag von cloxx am 09. Feb 2023, 23:44 bearbeitet]
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