Bitte um Rat, Tonabnehmer/Nadel

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Greydi
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Feb 2014, 22:52
Hallo Gemeinde!

Vorab, ich bin komplett neu hier und auch was die Dreher etc. angeht...

Habe mir einen top erhaltenen Technics sl Q3 in silber (optisch wie technisch) mit einem Ortofon Tonabnehmer und FF 15 XE MK II Nadel gekauft. Habe inkl. Versand 115€ bezahlt... zu viel oder nicht zu viel bezahlt, ihr wisst es besser!

Folgendes ist mir passiert; Dreher bekommen ausgepackt und geprüft, alles top... "eingestellt" und das teil läuft wie eine eins. Bei meinem Glück ist mir der Tonarm vom Finger gerutscht und auf die Platte geknallt... und was ist, die Nadel hat sich verabschiedet, ich könnt heulen!!!

Ich habe schon im netzt geschaut und auch hier im Forum gelesen etc. auf jeden Fall kostet eine FF 15 XE MK II Nadel 49€
Meine Frage an euch, soll ich mir die Nadel kaufen oder doch das ganze System wechseln!?

Wenn ihr was "besseres" empfehlen könnt, ich bin ganz Ohr

Wie schon erwähnt, habe ich den Technics, Akai am39, Wharfedale 9.5
Höre eher Rock, PopRock, Metall, Instrumental


Viele Grüße
Greydi
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 16. Feb 2014, 22:58
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das wäre dann das verunglückte Gespann
volvo740tius
Inventar
#3 erstellt: 16. Feb 2014, 23:52
Hallo,

der Kaufpreis für den Q3 geht so in Ordnung. Ich hatte das genannte System auch an einem ähnlichen Technics laufen, es hat mich allerdings gerade für die von Dir erwähnte Musikrichtungen nicht so recht überzeugen wollen. Wie hat es Dir denn bis zum GAU gefallen und wie sind denn die Preisvorstellungen für einen neuen Tonabnehmer? Die Austauschnadel wäre für Dich ja vorerst die unkomplizierteste Lösung.

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 16. Feb 2014, 23:54
Nabend !

Siehe Ersatznadel Ortofon FF oder Alternative

= Ortofon N20FL

oder evtl. mein angebotenes Nagaoka MP-110 ?

MfG,
Erik
Greydi
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 17. Feb 2014, 08:57
@ Thomas
naja, ich konnte ja bis zum Gau nicht wirklich testen und einen Vergleich zu anderen Systemen/Nadeln habe ich nicht.
Ich denke mal dass ich schon 100€ springen lassen muss..
Auf jeden Fall sollte es schon knackig klingen, nicht zu dumpf/stumpf, ausgewogen und warm.

Ich habe da mal ein Vergleich auf Youtube gesehen, ein Ortofon 2m red vs. AT440MLa
http://www.youtube.com/watch?v=9Ky54966ZqI

In dem Video hat mir zb das AT gefallen...

Aber wie schon gesagt, für Anregungen etc. bin ich offen


PS. нихт "лесен" а "лезен"


Gruß
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 17. Feb 2014, 09:40
Moin !

Sich ein Video zu einem TA-Vergleich anzusehen ist genauso unsinnig wie das Fahrverhalten eines Fahrzeugs auf diesem Wege beurteilen zu wollen.

Was soll - als Analogie - die optische Beurteilung einer " satten " Kurvenlage bei Tempo X, wenn man in der Realität mit den Lenkkräften schwer zu tun hat und das heckgetriebene KFZ zu " Popowedeln " neigt ?

Das ist multimediale Verdummung.

Wenn an der Quelle die Parameter nicht stimmen, ist per Vorvorverstärker -> Soundchip -> WAV-Datei -> Soundchip -> Verstärker -> Lautsprecher kein Ergebnis zu erreichen, welches als Orientierungshilfe zweckdienlich sein könnte. Dazu ist die Materie zu kompliziert.

Ich finde die aktuelle Nagaoka-Serie sehr ordentlich, vorbehaltlich Klassik-Oper-Musical-Wildecker-Herzbuben.

MfG,
Erik
Greydi
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 17. Feb 2014, 09:47
Moin,

da ich ja schon erwähnt habe, dass ich neu auf dem Gebiet bin und mich vor einer Entscheidung/Kauf erstmal von euch hier im Forum beraten lassen möchte!
akem
Inventar
#8 erstellt: 17. Feb 2014, 11:19
Ich bin mir nicht so recht sicher, ob das Ortofon überhaupt für den Technics Tonarm die optimale Lösung ist. Das Ortofon wäre mit leichteren Armen wahrscheinlich besser dran. Ich würde auf die 100€ noch ein bischen was drauflegen und entweder ein Sumiko Pearl kaufen (119€ bei williamthakker.eu) oder ein Goldenote Babele (weiß nicht wo es da gibt, einfach googeln).

Gruß
Andreas
Greydi
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 17. Feb 2014, 20:42
@ Andreas

Warum empfiehlst du mir Sumiko Pearl und Goldenote Babele, was zeichnet sie aus und was zb ist nicht so gut bei den Systemen?

Gruß Alex
akem
Inventar
#10 erstellt: 17. Feb 2014, 21:25
Zumindest das PEarl hat eine härter aufgehängte Nadel, was die Tiefenresonanz in Verbindung mit einem etwas schwereren Tonarm in einen günstigeren Bereich bringt. Das Ortofon dürfte so bei 25 oder 30 liegen, das Sumiko liegt bei 15 oder so. Das ergibt eine nicht ganz so tiefe Eigenresonanz des Gesamtsystems, was heftige Nadel- und damit auch Lautsprechermembranauslenkungen vermeidet. Das Babele dürfte in einem ähnlichen Bereich liegen wie das Sumiko.
Dazu kommt, daß beide einen besseren Nadelschliff haben als das Ortofon. Das Ortofon hat die Ortofon-typischen 8x18µm Verrundungsradien, das Sumiko und das Babele haben 5x18µm. Das ergibt eine bessere und verzerrungsärmere Hochtonwiedergabe. Goldenote spricht zwar immer nur von "Mikro Elliptical Shape", das müßten aber genau diese 5x18µm sein.

Gruß
Andreas
volvo740tius
Inventar
#11 erstellt: 17. Feb 2014, 23:38
Hallo Alex und Andreas,

das Ortofon ff 15 wiegt 5g, es kann also mit Montagezubehör und Headshellkabel gerade so die Auflagekraft eingestellt werden (mit Original Headshell). Tonabnehmergewichtsbereich 6 bis 9,5g. Ich kann mich erinnern, dass bei meinem SL 5300 ( gleicher Tonarm wie beim Q3) das Gegengewicht am Anschlag vorn war, also nicht ideal. Die Resonanzfrequenz liegt wohl zwischen 8 und 9 Hz, okay. 400pF Lastkapazität sind auch so eine Geschichte, die Eingangskapazität vom Phonoeingang des Akai kenne ich leider nicht. Imho passt das System zum Tonarm, aber nicht zur gehörten Musik.

Das Pearl ist gut, das läuft bei mir momentan an einem anderen Dreher. Klingt für meine Ohren sehr gut.

@Alex: корректно

Gruß Thomas
Detektordeibel
Inventar
#12 erstellt: 18. Feb 2014, 05:20
Ich würd für dieses Ortofon keine neue Nadel kaufen zu dem Preis.

Also auch +fürs Pearl.. - oder kaufst gleich das 440mla. Das ist imho nen Hauch besser.

Und wenn Sparen willst und Wuhduh dir ein gutes Angebot macht, dann darfste auch sein Nagaoka MP110 kaufen, das passt auch zum Dreher.

Und wenns ganz günstig sein soll für Rock&Pop einfach ein "Thakker Epo E".
Greydi
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 18. Feb 2014, 10:16
Guten Morgen,

wenn ich eure Vorschläge so anschau, dann habe ich eine Spanne von 50€ - ca.180€
ich fasse mal kurz zusammen...
- Nagaoka MP-110
- Sumiko Pearl
- Goldenote Babele
- Thakker Epo E
- T440MLa

Mal eine andere Frage, ich lese öfters mal " Tonarm schwer oder nicht schwer" belehrt mich bitte, was darf mein Tonarm ohne Headshell bei meinem Modell wiegen und was darf es ins gesammt wiegen, damit ich das beste rausholen kann und alles unbeschadet bleibt?


Ich möchte dem nächst den Verstärker wechseln, möchte eher auf Marantz umsteigen... vielleicht könnt Ihr mir ja ein PM der zu meinen Setups passt empfehlen...!?

Grüße!


[Beitrag von Greydi am 18. Feb 2014, 11:05 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 18. Feb 2014, 10:44
Die effektiv bewegte Masse des Tonarms plus das Eigengewicht des Tonabnehmers ist das Trägheitsmoment, das die Nadel bei ihrer Bewegung "sieht". Dabei geht es nicht um ein Qualitätskriterium, Arm und Tonabnehmer müssen halt zusammenpassen.
Die alten Technics-Dreher hatten alle etwa 15g eff. Masse, was am oberen Ende der Kategorie "mittelschwer". Generell gilt, je schwerer der Arm desto niedriger muß die Compliance (zu deutsch: Nadelnachgiebigkeit) der Tonabnehmers sein.
Bewegte Masse plus Eigengewicht des Tonabnehmers und die Compliance ergeben eine Systemresonanz. Bei einer bestimmten Frequenz schaukelt sich das Gesamtsystem auf und die Nadel wird unkontrolliert ausgelenkt. Bei manchen Systemen kann das bis hin zum Abbrechen des Nadelträgers führen (beim AT33PTG soll das wohl durchaus schon vorgekommen sein). Optimalerweise soll die Egenresonanz im Bereich zwischen 8 und 12Hz liegen. 1Hz hin oder her ist auch noch okay. Ich persönlich gehe lieber ans untere Ende, dann macht das System besseren Tiefbass, der dann nicht nur zu erahnen sondern voll zu hören ist. Bei so manchen Hifi-Boxen ist das aber egal, weil sie im Tiefbass schon nix mehr machen.

Gruß
Andreas
volvo740tius
Inventar
#15 erstellt: 18. Feb 2014, 21:48
Hallo,

akem (Beitrag #14) schrieb:

Die alten Technics-Dreher hatten alle etwa 15g eff. Masse, was am oberen Ende der Kategorie "mittelschwer". Generell gilt, je schwerer der Arm desto niedriger muß die Compliance (zu deutsch: Nadelnachgiebigkeit) der Tonabnehmers sein.


wenn das den Q3 mit einschließen soll, wäre das falsch. Der hat 12g eff. Masse.

Gruß Thomas
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 18. Feb 2014, 23:54
Hallo!

Auch für die SL-13xx-15xx Serie der ersten Generation trifft das nicht zu, die Tonarme haben mit der Originalheadshell 20 Gramm eff bewegte Masse, das sind ziemliche Prügel die gut mit härteren MC´s können.


MFG Günther
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