AT 33 PTG II vs. AT 33 Sa

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Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mai 2023, 16:55
Hallo und Guten Tag,

nach intensiven Recherchen über TAs bin
ich bei den beiden Varianten des AT 33 gelandet.
Rechnerisch passen beide zum Tonarm bei einer
Resonanzfrequenz von 8,53 Hz.
Betrieben werden sollen sie an einem
Creek OBH9 oder der Pro-Ject Phono Box S2 Ultra.

Kennt jemand beide Tonabnehmer oder kann
etwas zu den Klangeigenschaften im Vergleich sagen?

MfG
Olaf Schol
max130
Inventar
#2 erstellt: 20. Mai 2023, 19:05
Hallo Olaf

Im Analog Forum (dort war es, glaube ich) hatte Shakti einen schönen Vergleich der At33 er beschrieben.
Mit etwas Internetrecherche findest Du das bestimmt.

Beste Grüße
Stefan
Black_Cat_85
Inventar
#3 erstellt: 21. Mai 2023, 11:40
"VERGLEICH (Shakti) : von Audio Technica Tonabnehmern...und anderen"

Der Thread ist von 2017.

BG
BC
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 21. Mai 2023, 13:03
Ich finde die Frage vom Threadersteller schon berechtigt. Primär bestehen die Unterschiede zwischen den beiden Systemen ja beim verwendeten Diamantschliff (Microline beim AT33PTG vs. Shibata beim AT33Sa) und beim Preis, ist die Shibata-Variante doch etwa einen Hunderter teurer.

Soweit ich weiss, gilt der Microline-Schliff als noch etwas schärfer und langlebiger als der Shibata-Schliff. Damit wäre Microline objektiv auf dem Papier eigentlich die bessere Option als Shibata zumal günstiger zu haben.

Ob das auch subjektiv der Fall ist, ist die schwierig zu beantwortende Frage - da spielen dann auch persönliche Hörvorlieben in die Beurteilung mit hinein.

LG
Manuel
Holger
Inventar
#5 erstellt: 21. Mai 2023, 13:09
Ich sag's mal ganz ehrlich... ich würde niemandem glauben, wenn er behauptet, diese beiden ATs sicher unterscheiden zu können, wenn man sie ihm mehrfach hintereinander verdeckt vorspielt (Achtung böses Wort: Blindtest!!!).
Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Mai 2023, 13:25
Hallo,

Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten!
Zu den Hörgewohnheiten kann ich sagen, dass es
mir auf Transparenz und Ausgewogenheit
ankommt. Bliebe noch die Frage nach dem
Schliff, der ja bei MicroLinear langlebiger sein soll,
aber auch kritischer hinsichtlich der Justage.
Ich kann halt auch nur ein System kaufen.
Vielleicht wäre das AT 33Sa auch zu basslastig.

MfG
Olaf Schol
Nunja32
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2023, 10:29
Hallo Olaf,

also, man kann die beiden schon unterscheiden.

Das mir vorliegende PTG-II macht allerdings etwas mehr Dampf, während das (ebenfalls mir vorliegende) SA eher etwas zurücknehmender ist, was den Tiefton angeht. Allerdings keineswegs so, als ob es ihn vernachlässigen würde. Ich tippe daher mal, dass es Unterschiede beim Generator gibt - ist aber nur eine Vermutung.

Davon abgesehen stimme ich Holger aber natürlich zu - wenn man bei beiden Systemen nicht andauernd die gleichen Stellen bestimmter Stücke hintereinander im Vergleich vorgesetzt bekommt, ist es schwierig, sie zu unterscheiden (einer Person, die behauptet, die beiden in einem Blindtest immer locker unterscheiden zu können, würde ich nur dann glauben, wenn ich den Test selbst mitgestaltet hätte ).

Das mit dem "kritischer bezüglich der Justage" wird auch weitestgehend übertrieben. Da geben sich ML- und SA-Schliff sicher nicht viel (falls überhaupt).

PS: Aber wirklich nötig wäre es, wie im anderen Thread schon geschrieben, generell nicht, dass du dich von dem OC9XSL verabschiedest ;).


[Beitrag von Nunja32 am 22. Mai 2023, 10:41 bearbeitet]
Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Mai 2023, 13:55
Hallo NunJa,

ich muss schon zugeben, dass ich wegen der
Resonanzfrequenz des OC9XSL stark verunsichert
bin! Das Risiko der Dysfunktionalität ist mir
einfach zu gross. Ich habe auch schon gelesen,
dass AT- Systeme in der Praxis härter eingespannt
sein sollen. Aber AT hat mich ja selber darauf
gebracht.
Daher bin ich ausgewichen auf AT 33 PTG II / Sa.

Vielleicht kannst Du ja die beiden Varianten mal
im Vergleich zum 9er XSL klanglich einordnen.
Mit dem 33Ptg könnte ich wahrscheinlich
auch leben. Ich denke auch, dass es eine Steigerung
zum OC7 wäre? Das würde ich dann als
"Kollateralschaden" verbuchen.-))

Zeitnah lade ich alle Beteiligten zum Nachkaffee
ein.

Ciao
Olaf Schol
Nunja32
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2023, 14:07
Hallo Olaf,

ja, ich kenne eben die Kombination Technics-1200-Tonarm und OC9SXL. Ich habe zwar nicht nachgemessen, aber ich kann bestätigen, dass es funktioniert und das damit auch die nicht so einfach abzutastenden Platten ohne Probleme funktionieren. Ich benutze hier zwar tatsächlich "zufällig" ein leichteres Headshell, aber das macht ja nichts.

Klanglich geben sich die Tonabnehmer alle nicht viel (das OC9SXL ist ähnlich dem 33er SA - aber das ist ja wiederum nicht weit entfernt vom PTG-II). Es ist eher eine Geschmacksfrage, was man nun bevorzugt.

Das Gute ist also für dich: Du kannst da eigentlich mit keinem einen Fehler machen - es sei denn, es gäbe extreme "Serienstreuung".
Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Mai 2023, 17:57
Mein Geschmack wäre eher knackig, bloss
keine barocke Körperopulenz.
Der Abstand von Bass zu Höhen soll möglichst
gross sein und die Bässe nicht zu weich!

Mein allererstes System auf dem Technics
war Mitte der 80er ein Dynavector 17 Karat DX,
zu weich und zu wenig Höhen. Dann gleichzeitig,
ich habe zwei Headshells, Elac ESG 796 HSP und AT OC7.
Schon wesentlich besser.
Hängengeblieben bin ich dann beim OC7.
Der ganze Spass an Accuphase und
Cabasse Galion V. Dat macht Laune...

Also eher analytisch (dämlicher Begriff).

Ciao
Olaf Schol
Marsilio
Inventar
#11 erstellt: 22. Mai 2023, 19:33
Hast Du Dir schon mal ein Hana SL überlegt? Die Hanas sind von Excel - und Excel-MC's sind bekannt für eher knackig.

LG
Manuel
Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Mai 2023, 20:06
Hallo Manuel,

Hana in der SL-Variante ist mir auch schon
vorgeschlagen worden. Die Resonanzfrequenz
müsste so bei 9 Hz liegen. Das passt.
Mit 1kOhm am PreAmp müsste auch klappen.
Das Datenblatt empfiehlt > 400 Ohm.
Das System liegt allerdings sehr tief.
Meine Bedenken sind, dass auch nur die
allerkleinste Welle schon problematisch wird.
In meiner Gegend habe ich jemanden gefunden,
der mir entweder ein AT 33PTG II oder ein AT 33 Sa
einbaut. Ich habe Angst da was falsch zu machen.

Ciao
Olaf Schol
13mart
Inventar
#13 erstellt: 22. Mai 2023, 21:18

Olaf_Schol (Beitrag #12) schrieb:
Hana in der SL-Variante ist mir auch schon
vorgeschlagen worden. Die Resonanzfrequenz
müsste so bei 9 Hz liegen.
...
Das System liegt allerdings sehr tief.
Meine Bedenken sind, dass auch nur die
allerkleinste Welle schon problematisch wird.


Bei einer (vertikalen) Resonanz von 9 Hz
werden Wellen in der Schallplatte problem-
los überfahren - sie liegen im Bereich bis
zu 6 Hertz.

Gruß Mart
Nunja32
Inventar
#14 erstellt: 22. Mai 2023, 21:24
Korrekt. Zumal das System auch nicht so ein "Tiefflieger" ist wie bisher angedacht.

Davon abgesehen würde ich es allerdings nicht unbedingt als "analytisches" System bezeichnen. Da würden die ATs schon eher passen.
Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Mai 2023, 21:44
Ist ja richtig was los hier. Ich spendiere eine Flasche Lagavulin 16.-)
Aber ich denke prinzipiell auch, dass die ATs meinem Gusto
mehr entsprechen. Zumal das PTG II auch noch einen fast
schon legendären Ruf hat und das über die Jahre.
Ich weiss auch wie ein OC7 an 1000 Ohm läuft.
Die Compliance ist auch absolut vergleichbar.
Das gleiche wäre ja auch von den 33ern zu erwarten.
Mich würde nur noch interessieren, welches der beiden
dem "analytischen" Klargeist am ehesten entspricht.

Cheers
Olaf Schol
Nunja32
Inventar
#16 erstellt: 22. Mai 2023, 21:49

Olaf_Schol (Beitrag #15) schrieb:
Mich würde nur noch interessieren, welches der beiden
dem "analytischen" Klargeist am ehesten entspricht.


WIe gesagt: Da machst du keinen Fehler und wirst Schwierigkeiten haben, sie im direkten Vergleich unterscheiden zu können. Dazu kommt, dass beide Tonabnehmer auch noch ziemlich schick aussehen - ich mag die Optik der AT33er zumindest lieber als die der OC9er Reihe. Und das sage ich, obwohl ich die auch sehr mag .


[Beitrag von Nunja32 am 22. Mai 2023, 21:50 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2023, 23:30
Ich werfe noch eine dritte Alternative in den Ring - Goldring Elite
https://www.hifi-sch...elite-schwarz-18891/

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 23. Mai 2023, 08:29 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#18 erstellt: 23. Mai 2023, 08:19
Hi,

ja, das Elite, wenn das vom Budget her passt, ist es sehr, sehr gut. Alternativ auch vom Preisgefüge könnte das Eroica passen. Es ist unter dem Elite angesiedelt. Das PTG/II und das Eroica nutze ich beide und erkenne keinen relevanten Unterschied, den ich mir mit einem Zimmerwechsel über 2 Stockwerke wirklich merken könnte. Beide betreibe ich an unterschiedlichen Anlagen.

Der Vergleich ist dann also die CD und der kommen die beide (Eroica und PTG/II) bei mir sehr nah.

Die in den Goldring genutzten Gyger Schliffe sollen quasi identisch mit vdH I bzw. II sein. Sind also in einer Liga mit dem ML und dem Shibata Schliff als eher aufwändige Schliffe mit Multifacetten einzuordnen. Ich meine der ML hat als einziger die umlaufende Fase mit der Orientierung senkrecht zur Plattenrille.

Hilft aber nicht weiter, wenn der TE die Einschätzung PTG/II zu SA haben möchte.

Was ich nicht einordnen kann ist der Unterschied Shibata zu den Gyger- bzw. vdH-Schliffen, denn das Preisdelta für die Shibata im Vergleich zu den ML habe ich nicht verstanden. Ich vermute einfach Hype und im Markt durchsetzbar dahinter was ja auch in Ordnung ist.
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 23. Mai 2023, 08:45
Was mir an den Goldring-MC's überdies gefällt ist die Tatsache, dass sie für MC-Systeme noch eine vergleichsweise hohe Nadelnachgiebigkeit haben und somit auch an leichteren Tonarmen gut spielen. Der empfohlene Abschlusswiderstand von 100 Ohm lässt auch mal eine einfacher gehaltene Phonosektion zu. Zudem sie sind schon seit Jahrzehnten auf dem Markt - und immer noch konkurrenzfähig. Optisch sind die Dinger halt nüchtern gehalten. Bling-bling und exklusive Nadelträger gibt's da nicht.

Was Shibata betrifft - da teile ich die Meinung von hpkreipe: Man zahlt da den Namen und nicht die bessere Performance.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 23. Mai 2023, 08:46 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#20 erstellt: 23. Mai 2023, 09:17

Marsilio (Beitrag #19) schrieb:
Was Shibata betrifft - da teile ich die Meinung von hpkreipe: Man zahlt da den Namen und nicht die bessere Performance.


Da stimme ich ebenfalls euch beiden zu.

Zu der Goldring-Empfehlung: Gehen sie nicht, im Vergleich zu AT, eher in die wärmere, weniger analytische Richtung? So habe ich sie zumindest in Erinnerung - und das wäre dann ja nicht unbedingt das, was gesucht wird.
Olaf_Schol
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Mai 2023, 10:36
Was die Optik der ATs angeht stimme ich
uneingeschränkt zu!
Das Auge ist ein vielseitiges Organ. Es isst nicht
nur mit. Es hört auch mit. Besonders der Augapfel
ist die Krönung auf jedem Obstsalat.
Das mit etwas mehr Druck im Bassbereich beim PTG
hätte ich so allerdings nicht erwartet. Eher umgekehrt.
Ich hoffe doch nicht, dass dadurch das ganze zu schwammig wird.
Die Frage der längeren Lebensdauer des ML- Schliffes
ist ja auch nicht von der Hand zu weisen.

Ciao
Olaf Schol
Nunja32
Inventar
#22 erstellt: 23. Mai 2023, 11:02

Olaf_Schol (Beitrag #21) schrieb:

Ich hoffe doch nicht, dass dadurch das ganze zu schwammig wird.


Keine Sorge - wir befinden uns hier nicht beim Skyanalog P-1 oder beim Benz ACE SL (die übrigens beide, für sich genommen, dennoch prima klingen). "Schwammig" wird es beim PTG-II keinesfalls.
WilliO
Inventar
#23 erstellt: 23. Mai 2023, 11:35
Hallo zusammen!
Da ich auch seit Jahren das AT33 PTG/II an meinem Dual 721 nutze kann ich folgende Erfahrungen schildern:
Am mittelschweren Tonarm des Dual macht das System einen sehr sauberen (präzisen) Sound!
Allerdings habe ich nach diversen Tests festgestellt das der Vorverstärker passen sollte. Nach diesen Tests habe ich mich für den Trigon Vanguard II entschieden und es bisher nicht bereut.
Was die Langlebigkeit des Diamanten angeht: Ich kann bisher keine Verschlecherterung hören - obwohl das System schon viele Stunden einen sehr guten Job gemacht hat.

Fazit: Ich würde es wieder kaufen!

Gruß
Willi
ronmann
Inventar
#24 erstellt: 19. Jul 2023, 10:26
Ich könnte mir vorstellen das wurde in der Marketingabteilung entschieden, dass Gyger cooler klingt als Mikroline.
Ich habe selbst ein AT-OC9 mit ML-Schliff. Bin zufrieden, aber wenn ich mit DAT-Aufnahmen von vor 20 Jahren vergleiche. Da hatte ich ein günstigeres AudioTechnica MC mit elliptischen nackten Diamanten aus AustauschNadel. Ja AustauschNadel bei MC.
Ich würde den ML-Schliff jetzt nicht als dramatisch überlegen einordnen. Ich merke eher in der Praxis keinen echten Unterschied.
Damals hatte mein Yamaha AX1070 in der Phonostufe 220Ohm Eingangs-Impedanz.
Die Vorstufe CX830 die ich seit 15 Jahren nutze, kann zwischen 10, 100 und 1000Ohm wählen. Ich weiß bis heute nicht wofür die 10Ohm sind. Das OC9 hat 12Ohm Innenwiderstand, bräuchte nach Faustregel (x10) wenigstens 120Ohm.
Was soll ich sagen, die von Yamaha über Jahrzehnte gewählten 220Ohm, machen für mich fast mehr Sinn, als die üblichen 100Ohm.
Selbst Linn hat in ihre Top Phonostufe 150Ohm fest eingebaut.
Sorry für OT.
Ich denke ich würde ein bisschen vollmundiger klingendes AT-33 meinem OC9 vorziehen, aber das muss auch nicht sein. Ich hatte ein gutes Angebot und schön zu lesen, dass der ML-Schliff so langlebig ist.
Ist das nicht in den letzten Jahrzehnten tausendfach diskutiert worden? Welcher Schliff ist der beste?
Letztlich war es der einfache konische Schliff eines DL103, der mich vom Kauf abhielt. Elliptisch und nackt sollte das Steinchen wenigstens sein.
Ich kann mich letztlich oft nicht zwischen der 100- und 1000Ohm-Einstellung entscheiden. 220Ohm gab mir mehr Frieden
Mit 1kHz klingt es noch bisschen frischer und befreiter, aber auch ein bisschen heller. Ich muss immer mal dran wackeln, falls der Kontakt schwächelt. Dadurch komme ich immer wieder in die Verlegenheit zu lauschen was besser klingt
hpkreipe
Inventar
#25 erstellt: 19. Jul 2023, 18:36
Schließ doch einmal einen 330 Ohm Widerstand parallel an, das wird dann vermutlich leiser, aber es werden dann ca. 250Ohm - das sollte passen.

Wenn ich das bislang richtig verfolgt habe sind Gyger sehr ähnlich zu den van den Hul Schliffen - da gab es wohl auch Patent - ich schreibe einmal - Überschneidungen.

Der ML mit der „Fase“ ist schon etwas spezieller und aus meiner Sicht deshalb etwas haltbarer, eben bis die Fase abgerubbelt ist und dann auch während der Abnutzung stabiler im Klang, da an sich nur die Fase abgetragen wird.


[Beitrag von hpkreipe am 20. Jul 2023, 07:06 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#26 erstellt: 19. Jul 2023, 18:38
Hallo ronmann,

habe das AT OC-9 MLII am Lehmann Black Cube laufen. Da gibt es 100 Ohm, 1k und 47k zur Auswahl. In der BDA des AT steht beim Widerstand "größer 100 Ohm". Ich habe die Stellung 100 Ohm. Du würdest also die Stellung 1k bevorzugen?

Gruß, Andreas
Nunja32
Inventar
#27 erstellt: 19. Jul 2023, 20:37
Also, da ich das ML-II ja auch habe - meiner Erfahrung nach sollten es schon über 100 Ohm sein. Aber schon etwas "danach" passiert eigentlich nichts mehr.

Wenn es einem mit "mehr als 100" aber einfach weniger gefällt, dann ist die Antwort natürlich eine andere .


[Beitrag von Nunja32 am 19. Jul 2023, 20:37 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 19. Jul 2023, 22:41
Hi,


Olaf_Schol (Beitrag #21) schrieb:
Was die Optik der ATs angeht stimme ich uneingeschränkt zu!


hast Du ein AT gekauft und hörst jetzt damit?
sliceofhogan
Stammgast
#29 erstellt: 21. Jul 2023, 12:45
Immer wieder....


Wenn ich das bislang richtig verfolgt habe sind Gyger sehr ähnlich zu den van den Hul Schliffen - da gab es wohl auch Patent - ich schreibe einmal - Überschneidungen.

vdHul-Shibata-Gyger

Ist top
AT33ptgII
hpkreipe
Inventar
#30 erstellt: 21. Jul 2023, 19:55
Hi,

danke für das Bild.

Der mit van den Hul bezeichnete ist vdH I und ähnlich zu FG I und tatsächlich erinnert der mich auch an ML. Passt das so?

Der Shibata ist klar.

Der Fritz Gyger müsste der FG S sein und soll angeblich dem Schneidstichel nahe kommen.

Das sollen aber ja quasi alle der überelliptischen Schliffe sein - nahe zum Schneidstichel.
ronmann
Inventar
#31 erstellt: 22. Jul 2023, 21:45

S04-Hotspur (Beitrag #26) schrieb:
Hallo ronmann,
habe das AT OC9 ML
Ich habe die Stellung 100 Ohm. Du würdest also die Stellung 1k bevorzugen?
Gruß, Andreas

Probiere es aus. 100Ohm ist als hätte man die Handbremse am Auto eine Raste angezogen. Man merkt es eigentlich erst, wenn man die auch noch löst. Es sind die letzten 10% die noch fehlen. Sobald man auf 1kOhm geht, wird es heller/frischer/lebendiger und rauscht minimal mehr, wenn die Nadel nicht aufliegt. Sonst hört man es nicht wirklich. So ab 150Ohm passiert nicht mehr viel. Ein Linn Linto wäre demnach ideal.
Klingt aber wie das OC9, wird also vielleicht zu viel
Eine verzischelte Madonna-Platte, da wird 1kOhm auch zu viel, kann aber bei einer alten muffigen Platte, noch was rauskitzeln
Ich muss mal schauen in welcher Art ich mich um meine Phonostufe kümmere. Sie wird von der Front mit so einem StrickleiterBowdenzug bedient und der Umschalter ist etwas kontaktschwach.
Vielleicht überbrücke ich den einfach, gehe pauschal auf 160Ohm oder was einem in die Hände fällt. Irgendwas zwischen 150 und 220Ohm
Außerdem gefallen mir die Elkos nicht, durch die das Signal durch muss.
DF30D22D-3C2E-4AC5-8D5A-885B6A06E990


[Beitrag von ronmann am 22. Jul 2023, 21:53 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#32 erstellt: 23. Jul 2023, 08:27
Hallo ronmann,

ich habe jetzt eine Stunde lang eine sehr gut aufgenommene Platte gehört, in dem ich in Intervallen von einer Minute immer wieder zwischen 100 und 1000 Ohm hin und her geschaltet habe. Ich war nicht in der Lage, irgendeinen Unterschied zu hören. Folgende Kette: Pioneer PLX-1000, AT OC-9 MLII, Lehmann Black Cube (1995), Parasound P/SP-1500 (Stereo direct), Luxman M-363, K+T Celeste Boxen bzw. Philips X2HR Kopfhörer. Kabel: Cordial (optimal zwischen Plattenspieler und Phono Pre) sowie Oehlbach NF 2.

Dann kann ich mir doch das Parallelschalten eines Widerstands, um auf 150 bis 180 Ohm zu kommen, ersparen - oder?

Herzliche Grüße, Andreas
hpkreipe
Inventar
#33 erstellt: 23. Jul 2023, 08:58
Hi,

so würde ich das auch sehen, Du kannst es nicht hören, warum das Risiko in der Hardware etwas zu verändern?

Ich finde, dass bei den aktuellen Versionen es intern in der Cube einen nicht belegten Steckplatz für eine eigenen Eingangswiderstand gibt. Gibt es den in Deiner Version auch schon? Denn dann ist der Eingriff überschaubar und einfach.

Wenn Du Dir das selber zutraust und auch Widerstände auf 4 Stellen selektieren kannst - dann kannst Du 20 Stück für ca 2€ erwerben. Einfach um den inneren Zweifler zu übertönen, dass möglicherweise 100 Ohm und 1000 Ohm ja gleich „schlecht“ sind aber dann bei 150 Ohm oder 180 Ohm die Sonne aufgeht.

Danach wird es zumindest mit den selber eingesetzten Widerstand besser sein. Bestimmt.

Ich habe so etwas mit dem PGT/II auch hinter mir und konnte auch nicht wirklich eine Veränderung hören. Habe es dann bei 220 Ohm belassen, hatte aber einfach auch keine Lust mehr auf 100 Ohm zurückzustellen. Das PTG/II hat auch einen 10 Ohm Generator, der des ML/II 12 Ohm.

Es kommt also auf Deine Fertigkeit und „Spielfreude“ an.
ronmann
Inventar
#34 erstellt: 23. Jul 2023, 13:49
Ich muss vielleicht dazusagen, dass ich das Hobby seit 30 Jahren betreibe, Lautsprecher ab und zu selbst baue und eigentlich nur noch glaube, was ich höre. Nehme ich es nicht wahr, kann ich es zumindest bisschen vernachlässigen.
Die Leute hören angeblich jeden Murks. Jedes Cinch- und LautsprecherKabel.
5000€ Verstärker A gegen 5000€ Verstärker B, vergleichbare Konzepte und Leistung, aber angeblich dramatische Unterschiede.
Ich habe meine Parasound-Endstufe nie wirklich über den Klang von meinen Yamaha Verstärkern unterscheiden können. Oder Sony, Onkyo, Denon, die bauen „alle“ tolle Geräte.
Wenn die Luft ausgeht, das höre ich. Der allerbilligste CD-Player für ehemals 299DM gegen ein 1000DM Gerät, ja die Chance besteht auch das zu hören.
Aber von 1000 auf 2000€, neee da höre ich nix.
Mein Swoboda DAT DTC 59ES, der war minimal lauter und rauschiger als Original Sony. Klang er besser? Vielleicht einen Hauch?
Mir ist die Umsetzung der Technik letztlich lieber.
Die Umschaltung von 100Ohm auf 1000Ohm ist eigentlich auch eindeutig. Das Klangbild wird heller.
Solange die Verbindungen technisch i o sind, sollte es da auch kaum Unterschiede geben. Ich würde beispielsweise nie ein Silberkabel in meinen Tonarm reinfummeln. Warum? Weil ich den Unterschied nicht höre. Die 12Ohm vom AT-OC9 sind nicht sonderlich kritisch, nur aufgrund der sehr geringen Spannung.
Kein Unterschied zwischen 100 und 1000Ohm, wundert mich dann doch.
Weil die Leute angeblich jede Kleinigkeit hören, ob die Kabel im Backofen waren und ob bei Vollmond eine Jungfrau damit erwürgt/geopfert wurde.
Technische Unperfektheiten sollte man eigentlich wahrnehmen.
Genauso wie ich mir den Hochtöner mal eben 1dB (oder ein halbes) lauter oder leiser mache. Widerstände im Spannungsteiler vorm HT variieren. Das hört man. Aber grün angemalte CD-Ränder, da bin ich auch raus
S04-Hotspur
Inventar
#35 erstellt: 23. Jul 2023, 19:16
Ich bin seit über 40 Jahren mit dem Hobby Lautsprecher-Selbstbau unterwegs. Habe mich erst vor zweieinhalb Jahren wieder dem Plattenspieler zugewendet. Einen freien Steckplatz gibt es auch schon in meinem Cube. Den Umgang mit MOX-Widerständen bin ich gewohnt. Löten kann ich und kann ich mir hier ja sparen. Würdest Du mir sagen, welche die passenden Widerstände wären - also MOX 0,25 Watt oder was sonst? Irgendwas bestimmtes?

Herzliche Grüße, Andreas
hpkreipe
Inventar
#36 erstellt: 24. Jul 2023, 07:23
Hi,

dann kannst Du auch den Widerstand mit einem Multimeter messen.

Da wird keine Leistung über die Widerstände abfallen 0.25 W langt und ich würde Metallfilm auf 1% toleriert nehmen 20 Stück.

150 Ohm, 180 Ohm und dann noch 330 Ohm und 560 Ohm (die beiden letzten nicht für den aktuellen Tonabnehmer).

Wenn man bestellt, dann kann man ja auch noch etwas für die Zukunft tun.

Mein 5ct.
ronmann
Inventar
#37 erstellt: 26. Jul 2023, 14:46
C8398541-ED43-4500-831E-F64FD82BE52D
Denkt euch nix dabei. Ich habe gestern so eine Art Sharky aus HobbyHiFi testen wollen. Das heißt ich hatte mit Widerständen zu tun. Da fällt mir ein ich habe einige 0,5Watt Widerstände 130Ohm daliegen. Die hätte ich dem AT-OC9 vorsetzen können.
Im Vordergrund ein 4Watt-Widerstand. Das passiert wenn der Regallautsprecher vom Bass befreit, richtig Pegel liefern muss. Dann kann schonmal der 4W Serienwiderstand verschmoren. Also lieber 5 oder 10Watt Modelle. Kosten ja kaum was.
.JC.
Inventar
#38 erstellt: 26. Jul 2023, 15:32
Hi,


ronmann (Beitrag #37) schrieb:
Denkt euch nix dabei.


mit diesen Wagoklemmen ist testen viel einfacher.
ronmann
Inventar
#39 erstellt: 26. Jul 2023, 18:02
Ach manchmal bleibt das auch jahrelang so
Zumindest als Terminal für die nackten Kabel die vom Verstärker kommen. Manchmal ist auch ne SpeakonBuchse drin


[Beitrag von ronmann am 26. Jul 2023, 18:02 bearbeitet]
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