Kaufberatung Plattenspieler mit Endabschaltung

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cuwohler
Neuling
#1 erstellt: 13. Jun 2023, 18:05
Hallo,

ich bin mal wieder zum Vinyl gekommen und habe mir nach eingehendem Studium des Internets einen Thorens TD 102A gekauft. Dieser Vollautomat ist schön bequem, hört sich an meiner Kette aber gruselig an:
Ich betreibe ihn mit eingebautem PhonoPre an einem Denon PMA 50. Die Boxen sind die sehr gutmütigen HGP Dona.
Der Klang ist wie aus der Konserve: ein Bassbrei und undefinierte Höhen - so würde ich es (extrem) beschreiben.
Ich habe da schon vieles versucht, überlege mir aber, nun doch einen anderen Plattenspieler zuzulegen:
Meine Ansprüche sind 1. Klang und 2. mindestens ein Halbautomat.
Hat jemand im Forum da positive Erfahrungen in dem Bereich bis € 600.-?

Grüße
cuwohler
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 13. Jun 2023, 18:59
Hallo

Für 600.- Gesamtbudget wird's in neu schwierig.

Ich würde mir einen gebrauchten Dual 604 (Halbautomat) oder 621 (Vollautomat) oder einen gebrauchten Technics SL-Q3 (Vollautomat) suchen, findet man für ca. 150.- von privat, dazu ein neues Tonabnehmersystem Sumiko Pearl (aktuell bei Thakker für 120.-) sowie als Phono-Pre entweder eine gebrauchte Pro-Ject Phonobox S2 oder eine gebrauchte Musical Fidelity V-LPS (oder V-90) für ca. 80.- .Kosten total also rund 350.- bis 400.-und Du hättest sehr gute Qualität beim Dreher und einen kernigen, stimmigen Sound punkto Tonabnehmer.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 13. Jun 2023, 18:59 bearbeitet]
cuwohler
Neuling
#3 erstellt: 13. Jun 2023, 19:04
Hallo Manuel,

vielen Dank für Deine Antwort! Den V90-LPS habe ich tatsächlich schon geordert. Auch um eine eventuelle Verbesserung am Thorens zu erkennen. Ich hatte den Dual CS 429 ins Auge gefasst, ist der schlechter als Deine Aufgeführten?

Grüße
Cai-Uso
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 13. Jun 2023, 19:33
Meine Kandidaten sind aus der Blütezeit des Plattenspielers, also ausgefuchste Direkttriebler aus den ausgehenden 1970er-Jahren.

Der 429 ist ein Neuprodukt, das ich aber nicht wirklich kenne. Der 429 ist halt ein Riementriebler, also gleiche Liga wie Dein Thorens TD 102A, und das mitgelieferte Tonabnehmersystem Ortofon 2M Red ist Einsteigerklasse - genauso Einsteigerklasse wie das beim Thorens TD 102A mitgelieferte Tonabnehmersystem AT-VM95E.

Da würde ich vorher in eine bessere Nadel beim AT-VM95 investieren (und zwar in die ML-Nadel).

LG
Manuel
cuwohler
Neuling
#5 erstellt: 13. Jun 2023, 19:54
Hallo Manuel,

das wäre auch mein nächster Schritt, wenn der V90-LPS nichts bringt (ML onder Shibata).
Danke für die Bestätigung!
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 14. Jun 2023, 16:23
Hallo,


wenn es so extrem ist muss schon arg was "daneben" sein: Stimmt Justage und Auflagekraft?

Peter
Gratwanderer_
Stammgast
#7 erstellt: 14. Jun 2023, 17:02
Ich würde gar nicht an Spieler ansetzen. Nadel, Vorverstärker, Lautsprecher. Das sind Geschichten für Klang.

Cheers Ronny
8bitRisc
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2023, 00:00

cuwohler (Beitrag #1) schrieb:
Dieser Vollautomat ist schön bequem, hört sich an meiner Kette aber gruselig an:Ich betreibe ihn mit eingebautem PhonoPre an einem Denon PMA 50. Die Boxen sind die sehr gutmütigen HGP Dona.
Der Klang ist wie aus der Konserve: ein Bassbrei und undefinierte Höhen - so würde ich es (extrem) beschreiben.


Ich kann mir nicht vorstellen, daß der TD-102a so schlecht klingt wie beschrieben.
Hast du ihn evtl. versehentlich an den Phonoeingang des Verstärkers angeschlossen ? Wenn der PhonoPre des Plattenspielers verwendet wird muss der Ausgang an einen Line-Eigang des Verstärkers angeschlossen werden.
Ansonsten mal den internen PhonoPre abschalten und den PhonoPre des Verstärkers verwenden wenn dieser einen hat.
Evtl. ist der Tonabnehmer falsch montiert oder die Nadel ist beschädigt. Sowas kommt schon mal bei Neugeräten vor.

Der Dual CS-429 ist die Automatikvariante des CS-418. Der CS-418 kam in allen mir bekannten Testberichten gut weg. Also wird der 429 wahrscheinlich nicht schlechter sein.
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 16. Jun 2023, 04:39
Hallo
Habe gerade ein paar Tests über diesen Thorens TD 102A gelesen. Diese Tests besagen, man soll diesen Plattenspieler unbedingt über den eingebauten Preamp betreiben. Dann natürlich über einen Line-Eingang am Verstärker. Bei Direktanschluss klingt er angeblich gruselig. Was mich verwundert, der hat nichtmal Antiskating. Wie kann Thorens so einen Schrott anbieten?


[Beitrag von einstein-2 am 16. Jun 2023, 04:42 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 16. Jun 2023, 08:05
Hallo,

Antiskating wird er haben, nur eben halt fest.
Ohne AS kann und mag ich mir nicht vorstellen, das wäre eine Fehlkonstruktion.

Das mit dem Klang über externen Phonopre ist sehr gut möglich. Hanpin hat(te) vielfach einen Phonopre verbaut wo auch bei Stellung "out" noch
hohe Kapazität auf dem "Weg lag" und dann Frequenzen ab ca. 4 kHz drastisch erhöhten die dann bei ca. 8 kHz stumpf in den Keller fielen.
Sollte (eigentlich) vorbei sein, denn die neuen Dreher von Hanpin haben diese Krankheit nicht mehr....
Vielleicht wurden für Thorens noch die Reste verbaut und es war keine "Langnase" zur Kontrolle da...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 16. Jun 2023, 08:31 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 16. Jun 2023, 08:33

8erberg (Beitrag #10) schrieb:
Hallo,

Antiskating wird er haben, nur eben halt fest.
Ohne AS kann und mag ich mir nicht vorstellen, das wäre eine Fehlkonstruktion.


Peter

Hallo
Wird wohl so sein. Kann man ja durch schrägstellen vom Plattenspieler zur Not noch feinjustieren.😂😂😂
Die Drehzahlabweichungen und Drehzahlschwankungen sind auch nicht von schlechten Eltern. Bei Pro-Ject, würde man sagen, kann ja nicht anders sein.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 16. Jun 2023, 10:04
Hallo,

tja, diese einfachen spannungsgeregelten Doppeldeckeldosenmotoren sind halt so...

Ob Herr Kürten damit den Namen Thorens alle Ehre macht? Naja, die "kleinen" Fehrenbacher-Thorens waren auch nix besser....

Peter
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