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Klangliches Potential TD 320 MK II??

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audio_cat
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 11. Mai 2013, 21:03
Hallo,

ja, das Prinzip der Übertragung vom Tonabnehmer zum Ausgang ist mir auch bewußt. Aber gilt dieses Prinzip generell für jeden Plattenspieler oder kann es sein, dass bei einigen Drehern das Signal intern noch etwas verstärkt oder auch verändert wird? Und hierbei wäre dann folglich wieder der Betriebsstrom anteilig.- Denn die Steuerplatine des TD 320 ist im Vergelich zu manchen "Billigexemplaren", üppig aufgebaut.


[Beitrag von audio_cat am 11. Mai 2013, 21:05 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#52 erstellt: 11. Mai 2013, 21:06
Noch nie was von leitendem Gummi gehört?
Der Riemen kann dem Plattenteller, und dieser wiederrum der Platte bzw TA sehr wohl mitteilen, daß der Motor hier durch ein besseres NT angetrieben wird.
Der RIAA Pre registriert das, will hier natürlich nicht blöd dastehn und gibt sich viel mehr Mühe bei der Wandlung.
Man sollte hier wirklich nicht am falschen Ende sparen. Um einiges audiophiler sind Riemen aus EX Stahlmantelreifen. Die leiten noch besser...


[Beitrag von Zaianagl am 11. Mai 2013, 21:08 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#53 erstellt: 11. Mai 2013, 21:10
Nein nein und nein!

Die Abtastung durch den Tonabnehmer und der Netzstrom haben nichts miteinander zu tun.

Die Amplitude der Nadel wird in minimale induzierte Elektrizität umgesetzt. Die elektrische Energie wird durch Induktivität erzeugt. Dies würde auch genauso geschehen wenn der Plattenteller rein mechabnisch durch eine Feder angetrieben würde, ganz ohne Strom.

Was Vesperius erzählt ist reiner Schwachsinn.
Pilotcutter
Administrator
#54 erstellt: 11. Mai 2013, 21:35
Das Problem ist wohl, dass der TD 320 ein Gehäuse hat in das man nicht reinschauen kann. Ein Kabel geht rein und ein Chinch wieder raus.

Schauen wir uns mal plakativ einen anschaulichen Plattenspieler an und wie er funktioniert
Das gleiche Prinzip wie beim TD 320 MK2

Hier zuerst der Motor mit Ein/Aus Schalter und dem Kabel zur Steckdose:

2013-05-11-2031

Schauen wir uns dann einen Tonarm an mit dem Kabel vom Tonabnehmer zum Verstärker:

IMG_2679

Jetzt alles zusammen:

IMG_2687

Und jetzt soll jemand erklären wo sich die beiden Kabel und Ströme treffen und beeinflussen und was bei Veränderung an dem Strom zu dem Motorbetrieb sich in dem Signal vom Tonabnehmer verändern soll?

Die Steuerplatine im Thorens hat auch keinen Kontakt zu dem Tonarmkabel. Die Platine misst nur den Winkel des Tonarms um in der Auslaufrille den Motor abzuschalten und mittels Lift den Tonarm zu heben. Das Tonarmkabel geht von der Tonarmachse über eine Lötbrücke als Cinchkabel hinten raus.



[Beitrag von Pilotcutter am 11. Mai 2013, 21:43 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#55 erstellt: 11. Mai 2013, 21:43
@Pilotcutter

Danke
audio_cat
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 11. Mai 2013, 22:16
Hallo,

okay, jenes widerlegt dann auch endgültig meine vage Vermutung, dass die Steuerplatine - des Thorens 320 - in einem Zusammenhang steht, mit dem Signal was vom Tonabnehmer ausgehend, induktiv erzeugt wird.

Das bedeutet dann aber auch, dass die Qualität des Tonarmkabels, bis zum Ausgang, nicht unwesentlich zur (unbeeinflussten) Signalweitergabe beiträgt.

Danke!
Spezialized
Inventar
#57 erstellt: 11. Mai 2013, 22:36

audio_cat (Beitrag #56) schrieb:
Das bedeutet dann aber auch, dass die Qualität des Tonarmkabels, bis zum Ausgang, nicht unwesentlich zur (unbeeinflussten) Signalweitergabe beiträgt.


Das steht wieder auf einem anderen Blatt. Meine wichtigsten Kriterien wären, ob es eine durchgehende Verkabelung ist und man sollte die ungefähre Kabelkapazität kennen wenn man MM/MI Systeme fährt.
audio_cat
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 11. Mai 2013, 22:53
Hallo,


Das steht wieder auf einem anderen Blatt. Meine wichtigsten Kriterien wären, ob es eine durchgehende Verkabelung ist und man sollte die ungefähre Kabelkapazität kennen wenn man MM/MI Systeme fährt.


Ja, genau, die Tonarmkabelkapazität steht in Korrelation mit der Kapazität des Tonabnehmers bei MM/MI. Da fügt sich eine weitere Frage an: Warum ist dieser Wert bei Low-Output MC-Systemen nicht so ausschlaggebend?
Spezialized
Inventar
#59 erstellt: 12. Mai 2013, 00:38
Grob gesagt... Weil MC Systeme = geringere Windungszahl (um Spule) = weniger Induktion = kleinere Signalspannung = Furzegal bzgl. Kapazitäten

Hier mal was rausgekramt.


[Beitrag von Spezialized am 12. Mai 2013, 00:40 bearbeitet]
Guido64
Stammgast
#60 erstellt: 12. Mai 2013, 08:48
Guten Morgen,

ich habe bezüglich Netzteil und Spannungsversorgung bei meinen beiden TD320MKII auch so meine Erfahrungen gemacht. Da der zweite, bei ebay ersteigerte, kein Netzteil mehr hatte, habe ich mir so ein hochwertiges zugekauft.

TD 320 MKII

Im Vergleich mit dem Originalnetzteilmeines ersten 320ers konnte ich keine nachvollziehbare Klangveränderung feststellen.

Ganz anders beim Thema NF Kabel. Ein Tausch des Originalkabels gegen ein Sommer Albedo ergab bei MM als auch MC Systemen eine deutliche klangliche Verbesserung. (Bin mir bewusst, dass der kap.Einfluß lediglich auf die fres. von MM Systemen wirkt).

Zur Optimierung des Klangpotentials gibt es beim 320 sehr viel erfolgversprechendere Möglichkeiten als die Spannungsvrsorgung.

Gruß
Guido
audio_cat
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 12. Mai 2013, 13:50
Hallo,

@Spezialized
Danke für die Antwort und die Mühe für das "rauskrammen"!

Selbst hatte ich mich auch nochmal , zur eigenen Frage, dem Thema gewidmet und kam dann zur folgenden Erklärung:
Mit der Formel f = 1/2 π √L*C ist dies anschaulich erklärbar. Denn durch die niedrigere Zahl der Spulenwindungen, ist die Induktivität bei MC-Systemen viel geringer, als bei MM-Systemen (was du ja bereits anmerktest!); etwa um den Faktor 100 (z.B. 5 mH bei MC und 500 mH bei MM). Ebenso wie die Induktivität den Hochtonbereich, gemäß dieser Formel, beeinflussen kann, geschieht dies auch durch die Kapazität. Bei MM-Systemen ist dies die Summenkapazität resultierend aus Wicklungskapazität der Spule (TA), Tonarmkabelkapazität, Kapazität des Cinchkabels und Eingangskapazität des Vorverstäkers. Bei einem fast optimalen Verhältnis sollte die angegebene Abschlusskapazität des Tonabnehmers (MM) mit der genannten Summenkapazität übereinstimmen. Ist die Summenkapazität zu hoch, führt das zu Verzerrungen im Hochtonbereich, oder der Frequenzgang bleibt zu niedrig, sodass es dumpf klingt.
Bei MC-Systemen ist der ergänzende Einfluss der Kapazität nicht so ganz relevant, da die zweite Einflussgröße Induktivität wesentlich geringer und ferner die Eingangskapazität eines MC-Vorverstärkers kleiner ausfällt. Hier spielt die Eingangsimpedanz, des Vorverstärkers, die entscheidendere Rolle.


[Beitrag von audio_cat am 12. Mai 2013, 13:53 bearbeitet]
Spezialized
Inventar
#62 erstellt: 12. Mai 2013, 13:56
Sehr schön, Herrlich!
Lateralus69
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 12. Mai 2013, 14:10
Welches schreckliche Unheil wäre eigentlich über uns gekommen, wenn man
diesen von Anfang an unsäglichen Fred hätte schlafen lassen?
Wurde doch alles schon tausendmal bis zum Erbrechen durchgekaut!
audio_cat
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 12. Mai 2013, 15:23
Tja, doppelt oder mehrfach gemoppelt hält beser!! - So sieht`s aus.
akem
Inventar
#65 erstellt: 12. Mai 2013, 15:52

audio_cat (Beitrag #61) schrieb:
Denn durch die niedrigere Zahl der Spulenwindungen, ist die Induktivität bei MC-Systemen viel geringer, als bei MM-Systemen (was du ja bereits anmerktest!); etwa um den Faktor 100 (z.B. 5 mH bei MC und 500 mH bei MM).


Die Induktivität gängiger MCs liegt im µH Bereich, nicht im mH Bereich...
Deshalb sind die MCs so unkritisch gegenüber externen magnetischen Störfeldern und ggü Kapazitäten im pF Bereich

Gruß
Andreas
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