Hadcock 228 System - Suche

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willy2006
Neuling
#1 erstellt: 12. Mrz 2008, 11:24
Hallo liebes Forum,
nun habe ich von meinem Onkel ein ATR Laufwerk mit dem Hadcock 228 geerbt. Das Laufwerk ist baugleich mit Thorens 126 MK III. Nun bin ich auf der suche nach einem passenden System als MC. Vieleicht hat ja der ein oder andere schon einen Rat für mich.
Das ATR Laufwerk soll bei mir als 2. Laufwerk benutzt werden und wird neben einer Kombi Thorens 320 MK 2, TP 90, Ortofon Vero 1 zum stehen kommen.
Ich bin für jeden Rat dankbar.

PS: Musikrichtung geht von Jazz, Rock bis Klassik
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2008, 12:25
Hallo!

Der Hadcock 228 hat eine eff. Masse von 6 Gramm, wenn du unbedingt ein MC einbauen willst muß du nach einem der Exemplare mit hohem Korpusgewicht und nich zu geringer Compliance ausschau halten. Geeignet wäre z.B. die Rondo-Serie von Ortofon, hier wäre eine Resonanzfrequenz von ca 10 Hz zu erwarten. Eingeschränkt zu empfehlen wäre noch das Ortofon Kontrapunkt A, die Resonanzfrequenz läge bei etwa 12 Hz, ein etwas bassarmes, recht helles Klangbild wäre zu erwarten. Ebenso käme -rein Technich auch ein Benz Micro ACE in Frage. Allerdings, bei diesen Systemen mußt du bedenken daß der Hadcock keines davon voll ausreizen kann, Systeme über 10 Gramm korpusgewicht kannst du am GH 228 nict mehr ausbalancieren. Im übrigen kommt der Tonarm mit einem deutlich leichteren System mit hoher Compliance erheblich besser als mit einem der schweren MCs zurecht. Recht gut habe ich den Tonarm mit einem Grado Reference Sonata in Erinnerung.

MFG Günther
Archibald
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Mrz 2008, 14:56
Hallo Willi,

das ATR-Laufwerk würde ich keiensfalls als "Laufwerk Nummer 2" verwenden. Es ist sicher wenigstens eine ganze Klasse besser als Dein anderer Dreher. Günther hat im Übrigen vollkommen Recht, wenn er darauf verweist, dass man auf die Resonanzfrequenz achten sollte. An Deiner Stelle würde ich ein MM-System mit hoher Compliance verwenden z.B. ein Ortofon OM 30 oder OM 40 (ohne den Super-Zusatz, denn Sie OM Super-Systeme haben eine niedrigere Nadelnachgiebigkeit). Meine Meinung zum Thema MM oder MC ist übrigens : Es gibt von beiden gute und schlechte Vertreter. Kein Konzept ist dem anderen von vornherein überlegen. Ich für meinen Teil bin bei meinem TD 126 III vor einem Jahr von MC wieder auf MM (MI) gewechselt und habe es bis jetzt keinen Augenblick bereut.

Gruß Archibald.
willy2006
Neuling
#4 erstellt: 12. Mrz 2008, 16:11
Hallo und vielen Dank für die schnelle und auch kopetente Antwort.
Ich habe heute Morgen mal zur Probe ein Ortofon Vega in den Hadcock zur Probe eingebaut. Also, das geht überhaupt nicht.
Keine Räumlichkeit, keine Höhen und überhaupt keine Musikalität.
Ich werde es nun doch mit einem MM System versuchen.
Grado würde mir da schon zusagen.
Unser Hobby ist zwar schön, kann aber einen auch zur Verzweifelung bringen.
Also: Probieren , Probieren, ................

Ich habe in den vergangenen Jahren auch nur immer auf meinen Händler des Vertrauens gehört ( für den gibt es nur Ortofo MC, am besten mit Übertrager )und warscheinlich nie auf meine eigenen Ohren.
Das werden wir jetzt mal ändern.
Tausend Dank und ich werde weiter berichten
Willy
doppelkopf0_1
Stammgast
#5 erstellt: 12. Mrz 2008, 16:41
Hallo Willy .

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Dreher mit Ausnahmearm !!! Diese Kombi ist richtig eingestellt, deinem anderen Thorens meilenweit überlegen .

Diese Tonarme betreibe ich jetzt über 20 Jahre , hat bisher jeden ! kardanischen Arm verdrängt.
Im Moment läuft im Zweitplayer ein Hadcock mit Dynavector RS 23 Rubin ( 15er Compliance ) super .

Erstplayer bestückt mit Decca Cartridgeman ( 5/15 Compliance ),

ein echter Hammer !!!

Kollege AnalogTom betreibt u.a. seine versch. VdH Frogs am Hadcock, wunderbar .

Dieser Arm führt hochwertige Systeme zw. 15er - 40er Compliance , mit Dämpfung fast jedes System .


Ich habe heute Morgen mal zur Probe ein Ortofon Vega in den Hadcock zur Probe eingebaut. Also, das geht überhaupt nicht.
Keine Räumlichkeit, keine Höhen und überhaupt keine Musikalität.


Dieser Arm ist in der Tat etwas kompliziert einzustellen , du solltest nicht vorschnell urteilen .

Hast du eine BDA ? Kann dir eine kopieren .

Es laufen so viele System sehr gut an diesem Arm , hab einiges durch .

Günther : diesen Arm kann man nicht aus der Theorie heraus beurteilen , eff Masse etc. spielen hier eine untergeordnete Rolle.

Traumkombi : Hadcock : Benz Rury Openair ! Passt theoretisch garnicht , aber hörs dir mal an.
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 13. Mrz 2008, 00:23
Hallo!

@doppelkopf0_1

Den Hadcock 228 kenne ich zu genüge, ein Freund von mir hatte ihn eine ganze Weile, ich selbst bin davon nicht so angetan, ich ziehe eben Kardanarme mit dynamischer Auflagekraftverstellung wie den Linn Ekos vor, schon wegen den Vorteolen bei stark verwellten Schallplatten. Aber das ist Geschmackssache, von der Abtastfähigkeit her war der Tonarm eigentlich recht schnell an seiner Grenze, ein Ortofon MC 20S konnte er jedenfalls bei einem direken Vergleich mit einem Linn Ittok LV II nicht mehr voll ausreizen. Mit dem schon erwähnten Grado allerdings lief er zur Höchstform auf, da konnte er gut mithalten, bloß Rechtecke darstellen (Testplatte und Oszi) mag er gar nicht.

MFG Günther
directdrive
Inventar
#7 erstellt: 13. Mrz 2008, 11:13

Hörbert schrieb:
...von der Abtastfähigkeit her war der Tonarm eigentlich recht schnell an seiner Grenze, ein Ortofon MC 20S konnte er jedenfalls bei einem direken Vergleich mit einem Linn Ittok LV II nicht mehr voll ausreizen.


Moin,
das ist ja auch ein ganz typisches Szenario: ein fast 10 Gramm schweres MC mit einer Compliance von 15 mm/N in einem leichten Einpunkter zu verbauen. Was für eine Performance würdest du von einem ADC ZLM in einem FR-66 erwarten?

Grüße von Brent
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 13. Mrz 2008, 11:29
Hallo!

@directdrive

Wie ich schon oben gepostet hatte finde ich diose Kombination auch nicht unbedingt prickelnd, aber so richtig katastropal wäre ein Benz-Micro Gold oder ein sonstiges Leichtes MC im Hadcock, bei den schweren Eumel ist wenigstens noch ein Mindestmaß an Kontrolle vorhanden.

MFG Günther
doppelkopf0_1
Stammgast
#9 erstellt: 13. Mrz 2008, 12:17
Hi Günther .


aber so richtig katastropal wäre ein Benz-Micro Gold


Das ist quatsch ! Diese Kombi läuft erfahrungsgemäss recht gut ! Hatte ich so , hat nichts gefehlt .

Wie schon geschrieben , der Hadcock ist recht kritisch in seiner Einstellung , aber wenn ... .

Bitte bei diesem Arm bedenken , es gibt nicht so viele die ihn korrekt! einstellen können ,ohne BDA geht nicht viel , und selbst mit brauchts einige Erfahrung ( ähnlich dem LP 12 !)

Wieviel Dämpfung , welche Viscosität , wie tief taucht die Glocke in die Dämpfungswanne , was ist mit dem AS Ausleger?

Du siehst , du hast wahrscheinlich noch keinen Topeingestellten Hadcock gehört !

Hab mich damals bei Hr. Rudolph( Audioforum / Accapella ) schlau gemacht , er hat die Arme lange Zeit importiert.

ART hatte auch gemerkt , was mit diesem ( preiwertem) Arm geht , und reihenweise Sonderauflagen der TD 160S und 126 MkIII Reihe auf den Markt gebracht.

Lese dir die Daten zum Decca mal durch , es gibt sonst kein System , was so differente Werte für horizontal/ vertikal Compliance aufweist , der Hadcock führt es hervorragend , besser als z.B. SME V !

Nen LP 12 beurteilst du doch auch nicht danach ,wie er klingt , wenn ein Noob ihn eingestellt hat , oder ?


Gruß , Dirk.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 14. Mrz 2008, 03:34
Hallo!

Eventuell werde ich mir bei passender Gelegenheit mal einen Zulegen, mein bisheriger Eindruck ist nicht so prickelnd, aber wie gesagt hatte ich selbst ihn noch nicht. Besagter Freund hat ihn mittlerweile längst wieder Verkauft und sich Stattdessen einen Linn Ittok LV III ins Haus geholt mit dem er voll zufrieden ist. Montiert ist zur Zeit ein Benz ACE. Die Kombi läuft auf einem Micro-Seiki DQX 1000.

MFG Günther
TommiS
Stammgast
#11 erstellt: 16. Mrz 2008, 13:50
Moin Dirk, Günther und die anderen...

Das von Dirk angesprochene Frog läuft im Hadcock eher unter seinen Möglichkeiten, ich hatte neulich leider nix anderes zu Hause rumliegen..
Eine sehr gute Lösung sind die für den Hadcock entwickelten Deccas!
Was ebenfalls sehr gut funktioniert und manchem teurem MC das Wasser abgräbt ist ein Goldring 1042 im Decca.
Die beste im Decca je gehörte Kombi ist allerdings die die Dirk oben bereits beschrieben hat: Das Benz Ruby3 Open-Air ist am Hadcock schlichtweg der Hammer.
Das sieht übrigens Holger Barske von der LP ähnlich.
Das extrem leichte gehäuselose System passt einfach wunderbar auf den Hadock.
Ein Hifi-Freund und alter Ruby-Kenner, der mich neulich mit seinem Ruby3 zwecks Ausprobieren von diversen Tonarmen für sein Ruby besucht hat sagte mir das er dieses noch nie besser gehört hat.
Falls man nicht in ein Ruby investieren möchte, so liefert ein Benz Glider, was vom Gehäuse den gleichen Aufbau hat wie das Ruby auch in dieser Richtung gehende gute Ergebnisse allerdings bei wesentlich geringeren Kosten.
Das wäre auch meine Empfehlung wenn es noch halbwegs bezahlbar bleiben soll.
Wenn das zuviel ist wie gesagt Ein Goldring 1042.
Das Decca ist ein System für diejenigen unter uns die Adrenalin brauchen, besser geht es in punkt Dynamik nicht!

Viele Grüße

Tom

PS. Der Thorens TD 126 ist natürlich wie meine Vorredner bereits sagten das eindeutig bessere Laufwerk!
Es spielt schon werksseitig mindestens eine Klasse über dem TD 320 und wenn man dann noch etwas daran schraubt erhält man ein absolutes High-End-Lauwerk


[Beitrag von TommiS am 16. Mrz 2008, 13:53 bearbeitet]
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