Wildes Nadeltauschen "Needlerolling" + andere analoge Basteleien

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CyberSeb
Inventar
#53 erstellt: 18. Dez 2008, 02:48
Sooo, hier ist das Video:

http://www.youtube.com/watch?v=DZVDMuVP8FY

Diesmal mit meiner Stimme. Ganz neu, ich muss ja für mein geplantes Dual-Reparatur-Video-Tutorial üben.

Telefunken Mister Hit: EIN KLASSIKER!



Gruß, Sebastian
Fhtagn!
Inventar
#54 erstellt: 18. Dez 2008, 02:53
Na, dann will ich mal was zum besten geben:

Orgie überstanden, noch ca. 2,5 Promille intus, Referat gehalten über den Laich Walthers, danach im Koma.

Keine Musik!

Den verbogenen T4 scheiss-TA demontiert, die Nadel beim Mokel in Oldenburg neu "gekauft" (wennse passt, gibste mir 5 Mark).
Mit Pinzette einfach alles rausgerissen, den Gummiträger recycled und neue Nadel hinein. Grob auf senkrecht gerichtet und ab dafür: Lief gut! Am T4 konnte man eh nichts ändern.

Damals fand ich den Klang dieses Konstrukts ziemlich gut!
Heute würde ich wohl anders denken

Gruß
Haakon
rorenoren
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 18. Dez 2008, 08:54
Moin Seb,

super, dass es geklappt hat.

Das Telefunken/Unitra- System war vorher aber stereo, oder nicht?

Egal, jetzt ist es "richtig mono".

Der Klang dieser Dinger war immer grausig.
(das Video schaue ich mir heute abend an)

@Haakon:

Natürlich sind (fast) alle Basteleien nur aus Bastelspass und "Nicht Wegwerfen Wollen" entstanden.

Manche davon sind auch längst wieder verworfen, da Sche...klang.

Manche funktionieren wirklich gut und müssen sich vor anderen Systemen nicht verstecken.
(beim AT95 bilde ich mir sogar eine deutliche Verbesserung ein)

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#56 erstellt: 18. Dez 2008, 09:23
Moin Jens,

nein, das System war mono, auch wenn es 4 Kontakte hat ...

Der Plattenspieler klingt etwa wie ein Supermarktradio, vielleicht etwas besser. Jedenfalls sind die Dual-Geräte (alle!) dem Telefunken haushoch überlegen. Sogar ein Dual 1214 ist Highend dagegen ...

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 18. Dez 2008, 20:02
Moin Seb,

naja, was erwartest du von einem Kinderzimmerplattenspieler aus Polen mit tschechischem Verstärker IC.
(Tesla? bin nicht sicher, habe als Kind mal so ein Teil zerkloppt))



Oder ist das noch einer aus deutscher Produktion mit Germaniumtransen?

Ähem, das Video habe ich mir eben angesehen.

Sind es nicht 90° in dem die beiden Kristallstäbe im Dual System zueinander stehen/standen?
(oder meintest du, jedes um 45° von der Senkrechten/Waagerechten.... kluchscheiss.....)

Pierre Brice (Brie war der Käse?) ist gruselig, passt zum Dreher.

Sonst aber fein gemacht!

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#58 erstellt: 18. Dez 2008, 20:44
Hi Jens,

nein, das Ding ist "Made in Germany" und hat einen kleinen Germaniumtransen-Verstärker Auch der Motor wirkt direkt hochwertig (sauber gefedert aufgehängt, netzsynchron) ... Dürfte das Modell von 1970 sein ...



(Trotzdem schrecklich!)

Mit den 90° hast Du natürlich Recht - erst Hirn einschalten, dann sprechen ...

Die Brice -Platte ist von meiner Mama und wurde von mir als Kind mit einer Stecknadel auf einem aus Lego gebauten Plattenspieler gequält. Allerdings habe ich sie inwischen nochmal, mint.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 23. Dez 2008, 15:43
Moin,

nicht ganz Nadelrollen, aber ich will keinen extra Thread dafür aufmachen.

Ist jedenfalls DIY:





Direktantriebsmotor von Matsushita, stammt aus "Sound6001" Dreher.

Multiplexplatte mit Löchern....fertich

Bilder von unten mache ich vielleicht später noch.

Erstmal muss ich mir eine vernünftige Halterung für das V15 bauen.
(irgendwann noch vernünftige Füsse und andere Details....)

Gruss, Jens


Achso, heute morgen um ca 7:30 angefangen, 13:00 soweit fertig.


[Beitrag von rorenoren am 23. Dez 2008, 15:45 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#60 erstellt: 23. Dez 2008, 16:42
Donnerwetter!

Hi Jens,

nicht schlecht! Sieht richtig gut aus! Lackierst Du das Holz noch? Ich würde es knallrot machen.



Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 23. Dez 2008, 16:52
Moin Seb,

es ist eine dünne Schicht Klarlack drauf.

Leider hat das Multiplex ziemlich viele Leimfehler an den Kanten.
(Lücken, die ich mit Sägemehl gefüllt habe, so gut es geht)

In Wirklichkeit fällt das aber nicht so auf wie auf dem Bild.

Ich habe übrigens noch so eine Platte gekauft.

Vielleicht wandert da ein Technics- Rest hinein, mal sehen.
(eigentlich Schwachsinn.....)

Oder ich mache dasselbe nochmal mit etwas mehr Plan.
(und Wechselbrett für Tonarme)

Die Farbe gefällt mir so eigentlich ganz gut.

Die Oberfläche ist einigermassen hübsch gemasert.

Ich hatte erst überlegt, die Oberfläche in Hammerschlag Silber zu lackieren, aber so gefällt´s mir besser.

Lackiert würde er mir zu sehr nach Pro-Ject aussehen...

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#62 erstellt: 23. Dez 2008, 17:17
Hi Jens,

... oder mit einem dunkebraunen Edelholz furnieren ...

Nein, das sieht so schon verdammt gut aus. Du könntest vielleicht noch den Schalter und die Potis nach oben verlegen (die scheinen ja derzeit unter der Platte zu sein).

Schöne Arbeit!



Aber das Wichtigste: Wie klingts?

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 23. Dez 2008, 17:53
Moin Seb,

klingt gut, was denn sonst?

Dreht sich, Tonarm ist gut, System und Nadel...

Die Potis und den Schalter habe ich extra druntergebaut, weil ich sie eigentlich nicht benutze.
(45er Platten habe ich kaum)

Ich hätte von unten grosse Löcher ansenken müssen, um den Kram unterzubringen.

So ist es schlichter, ausserdem hätte ich keine hübschen Knöppe gehabt.

So, Griff an der Headshell ist dran, bedient sich doch gleich viel besser.

Hier noch Bildkens ohne Teller:
(noch ohne Griff)



und von unten:



Im Alugehäuse sitzt das Netzteil.
(Gleichrichter. 2200µF, 18V Stabi, 100µF, Netzbuchse, Sicherung, Netzschalter (an den man nicht drankommt))

Der Trafo ist wie das Netzteil nicht vom Sound6001 übernommen, weil die Stabilisierung per Z-Diode und Transistor herumspackte.
(Leiern)

Nu löpt dat Dingen rund und geräuschlos.

Der Motor ist am 26. Mai 1978 hergestellt worden.

Übrigens konnte ich hier das erste Mal meine (Aldi-) Oberfräse sinnvoll einsetzen.
(habe das Ding schon etliche Jahre und nie eingesetzt, auch mangels Mut)

Die Kanten sind damit abgerundet.

Hat relativ gut geklappt, einige kleinere Schlenker an den Ecken sind aber dran.
(ums Motorloch sowieso)


Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#64 erstellt: 23. Dez 2008, 20:29
Hi Jens,

klasse DIY-Gerät! Ich glaube gerne, dass das taugt. Dass der Arm gut ist, ist klar - und der Antrieb wird auch "taugen". Möglicherweise ein Gerät, mit dem man wunschlos glücklich sein kann?



Was machst Du damit? Muss der Braunpole Angst haben?

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 23. Dez 2008, 21:10
Moin Seb,

naja, der Braunpole hat immer noch den Vorteil, dass er die Wechselheadshells hat.

Im schlimmsten Falle wandert der Braunpole an den Rechner.

Aber sonst ist das Ding echt nicht schlecht.
(der Teller wiegt immerhin 1,4 Kilo und ist am Rand ziemlich dick, der Läufer im Motor wiegt auch ca 500g)

Tja, ich weiss auch nicht was ich mit dem ganzen Zeug soll, macht halt einfach Spass etwas neues auszuprobieren.

Diesmal ist es auch einigermassen gelungen.

Beim nächsten Brett mache ich aber manches anders.
(wie´s aussieht wird der Technics (SL-D2)noch dran glauben müssen dessen Gehäuse sieht eh nicht mehr gut aus.....)

Hat auch fast nichts gekostet.

Brett ca 10 Euro, Plattenspieler 5, glaube ich, Alukästchen 6 Euro, der Rest ist Zeug aus meinem Keller.
(naja, der Arm zählt nicht)

Der Arm vom Sound6001 ist eigentlich auch gut und hat eine eigenständige Vollautomatik.
(läuft leider mit 110V, sonst könnte man ja.....)

Ach nee, mal sehen was als Nächstes kommt, vielleicht mal wieder was mit Röhren.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#66 erstellt: 23. Dez 2008, 21:25
Hi Jens,

also bei Dir möchte ich nicht Plattenspieler sein. Ich hätte ständig Angst um mein Leben ...

In der Bucht sind letztin Einzelteile eines Dual 701 geschwommen, auch der Antrieb und der Teller. Das ganze auf einem solchen "Brett", dunkelbraun furniert, dazu der SME-Arm ... hach ... Vielleicht wäre das mal was?

(Das soll Dich jetzt nicht motivieren, Duals zu schlachten! )

Nur so als Anregung.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 23. Dez 2008, 21:38
Moin Seb,

das war die Idee, als ich mal schrieb, ein 701 mit "abbem" Arm....

Der Antrieb ist sicher fantastisch.

Ich finde schon den des 704 klasse, der hat nur bisher noch Glück gehabt.
(wenn auch die Zarge furchtbar ist)

Ich hatte mal vor Jahren (10?) einen ganz grossen Dual (Typ?) mit schrägem Bedienteil aus Alu und richtig fettem DD.

Der lief leider nicht und hatte mal im Wasser gelegen.
(vieles war oxydiert)

Heute hätte ich was draus gemacht.

Aber so ist es eben.

Hätte, hätte, hätte

Dann hätte ich jetzt noch weniger Platz.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#68 erstellt: 23. Dez 2008, 21:46
Hi Jens,

das war sicherlich so was:



Dual 731 oder Genossen. Sicherlich recht fett, aber an den 701 kommt das nicht ran.

Der Teller vom 701 wiegt über 3 Kilo, dazu kommt der Läufer, der auch über 1 Kilo wiegt.



Ich kann für die Kiste nur Werbung machen ....

Den 704 schlachtest Du nicht - bitte! Schau zu, dass Du mal einen originalen Teller auftreibst ...



Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 23. Dez 2008, 22:04
Moin Seb,

ja, ich glaube so ein Ding war das.
(oder ähnlich)

Naja, der 704 ist auch mit dem Bastelteller völlig OK.

Klar, wenn ich den Teller mal irgendwo finde, nehme ich den natürlich.

Ich lasse ihn ganz, versprochen.

Also der Technics hää häää

Wenn ich denn morgen Lust auf Basteln habe.

Aber so ein 701 wäre schon schick, wenigstens Antrieb und Teller...

Der 601 ist vom Teller her ja ähnlich, leider ist der Antrieb alles Andere als lautlos.
(meiner)

Meine Thorens TD160 und TD165 Special habe ich mit kleinen DC Motörchen ausgerüstet, weil mich das Motorengebrumme genervt hat.
(einer hat auch noch etwas getackert)

Das lässt sich aber wieder zurückbauen.
(wobei der TD165 S. einen S- Arm bekommen hat und der beide eine Platte mit Cinchbuchsen)

Ach ja, das Basteln.

Gruss, Jens
applewoi
Stammgast
#70 erstellt: 23. Dez 2008, 23:08

rorenoren schrieb:


Meine Thorens TD160 und TD165 Special habe ich mit kleinen DC Motörchen ausgerüstet, weil mich das Motorengebrumme genervt hat.
(einer hat auch noch etwas getackert)



Moin Jens,

das "Tackern" bei den TD-Motoren kommt meistens nicht vom Motor selbst, sondern vom Pulley, bzw. der darin versteckten Druckfeder für die Rutschkupplung...


frnk
rorenoren
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 24. Dez 2008, 02:27
Moin Frank,

vielen Dank für deinen Hinweis.

Ich habe das damals nicht genauer untersucht.

Zum Glück war es nicht nur das Tackern (beim TD160) sondern auch noch das (leichte) Brummen, das sich auf Teller, Tonarm oder/und System übertragen hatte.

Wie gesagt, es ist notfalls rückbaubar.

Der Motor im TD165 S. macht mittlerweile auch Störgeräusche, muss also ausgetauscht werden.
(oder gereinigt und neu geölt)

Das ist eine Gelegenheit, mal wieder den originalen Motor einzubauen.
(wenn ich mal gaaanz grosse Langeweile habe )

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 26. Dez 2008, 17:31
Moin,

der Technics musste dran glauben.

Im Prinzip habe ich dasselbe nochmal gebaut, halt nur mit dem Technics Antrieb.

Der Antrieb ist leider ziemlich dämlich mit der Motorelektronik auf einer grossen Platine verbaut.

Das habe ich zersägt und die Motoranschlüsse später mit Kabeln wieder verbunden.

Es war ein ziemlicher Akt, halbwegs passende Löcher für Elektronik und Motor in das Holz zu fräsen.

Als Arm habe ich erstmal nur zum Testen einen vom CEC BD2000 draufgestellt.

Funktioniert soweit, leider ist ein Cinchkabel defekt und gibt nur manchmal Kontakt.
(behebe ich gleich)

Diesmal habe ich es mir erspart, die Schlitze/Fugen im Holz zu schliessen.
(vielleicht später)

Dafür sind jetzt Knöpfe drauf.
(hier war eh die Elektronik drunter, so dass noch Platz für Poti und Schalter war)

Den Ausschnitt für den Arm habe ich wieder nach der SME Schablone gemacht.

Diesmal aber diagonal, nicht längs.
(das war irgendwie nicht ganz so gut, geht aber auch)

Der Trafo ist noch nicht festgeschraubt, da muss ich mal die optimale Einbaurichtung testen.
(dann kommt auch noch eine Kappe drüber)






(habe das "Drumherum" mal mit auf dem Bild gelassen)

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 26. Dez 2008, 18:46
Ich musste es tun:





Hier sieht man auch die fiesen Furnierlücken, sogar übereinandergelegt ist es an einer Stelle....


Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#74 erstellt: 26. Dez 2008, 20:01
Hi Jens,

klasse! Mehr kann ich dazu nicht sagen.



Aber ich finde, Du solltest das trotzdem furnieren. So sieht das etwas nackt aus.

Ansonsten tolle Arbeit.

Mach' nur so weiter, dann produzierst Du mehr Geräte als Dual (Fehrenbacher).

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 26. Dez 2008, 20:28
Moin Seb,

danke für die Blumen!

In Wirklichkeit sieht man zumindest die Maserung der Fläche oben sehr schön.

Meine verhunzten Kanten (diesmal schlechter als beim ersten Mal) sind natürlich nicht hübsch.
(die Seiten könnte ich spachteln und lackieren, wenn ich Langeweile hätte.....)

Ich habe mich noch nie getraut etwas zu furnieren.
(und auch irgendwie nicht so recht Lust dazu)

Hier nochmal ein Versuch, die Maserung auf Fotos sichtbar zu machen:







In Wirklichkeit aber deutlich besser zu sehen, keine Ahnung warum es bei Bildern nicht klappt.
(das Krumme unten im 2. Bild macht die Kamera)

Den Fehrenbacher krieg ich schon noch....

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#76 erstellt: 26. Dez 2008, 20:33
Hi Jens,

stimmt, von oben schaut das Holz schön aus. Aber der Rand ...

Furniert habe ich auch noch nichts, aber ich werde mich spätestens damit befassen müssen, wenn meine A77-Computersteuerung in Serie gehen soll ...

(Wenn ich nur mehr Zeit hätte ...)

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 26. Dez 2008, 20:50
Moin Seb,

mit den Kanten hast du natürlich Recht.

Das Problem ist, dass ich die Ecken rundgefräst habe.

Da wird das Furnieren nix.
(zumindest bei mir nicht)

A77 Computersteuerung?

Wie was wo?

Erzähl!

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#78 erstellt: 26. Dez 2008, 21:06
Moin Jens,

das mit den runden Ecken stimmt natürlich auch wieder ...

Die Computersteuerung ist eine "Holzbox", die oben auf die A77 gestellt wird. Sie hat ein 2-zeiliges Display und einen Infrarotempfänger. Im Prinzip erweitert "das Ding" (Name ist noch geheim) die A77 um die Funktionen eines CD-Players mit Fernsteuerung. Neben den normalen Laufwerkfunktionen (per Fernsteuerung) gibt es noch die Möglichkeit, Bänder automatisch zu indizieren, also bei welcher Bandposition ein neues Lied anfängt. Man kann die A77 dann anweisen z.B. Lied 8 abzuspielen. Die Steuerung fährt die Position automatisch an, bremst rechtzeitig ab (der Bremsweg wird berechnet ) und geht auf Play.

Zusätzlich kommen in die A77 zwei Platinen in die Endstufensteckplätze, die versorgen die "Box" mit Strom und den Zählwerkimpulsen, ausschließlich über die DIN-Lautsprecherbuchsen.

Dazu kommen noch einige weitere Funktionen wie VU-Meter, automatische Aufnahme, "Tonkopfstundenzähler" usw.

Das größte Problem ist die Nachfertigung des Fernbedienungssteckers und das Ätzen der Platinen.

Die Software läuft im Prinzip schon, die Hardware existiert auch schon größtenteils. Jedenfalls kann ich meine A77 bereits per Fernbedinung steuern.



Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 26. Dez 2008, 21:08 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 26. Dez 2008, 22:02
Moin Seb,

den Stecker gibt es noch.

Mein Bekannter mit der A77 hat den noch neu bekommen.

Platinen- Ätzen ist nicht schwer, wenn man die Belichtbaren verwendet.
(und Vorlagen hat)

Den Rest stelle ich mir weit komplizierter vor.

Aber, heftiges Projekt!

Da musst du mal berichten, wenn du weitergekommen bist.
(oder schon mal en paar Bildkens vorweg?)

Gruss, Jens
(der lieber "Hardware- Bastler" bleibt )
CyberSeb
Inventar
#80 erstellt: 26. Dez 2008, 22:08
Moin Jens,

ich brauche den Stecker in größeren Mengen.

Ich kann ihn nachbauen, aber ideal ist das nicht. Naja, mal schaun ...

Im Moment sieht die Schaltung ungefähr so aus:



Auf dem Holzklotz befinden sich die Optosensoren (die Drehung wird derzeit noch direkt an der Spule abgegriffen). Anonsten sieht man das Relais-Board (links), das Evaluationsboard und natürlich das Display vorne.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 26. Dez 2008, 22:38
Oha!

Das sieht auf jeden Fall interessant aus.

Willst du den Holzklotz nicht furnieren.

Soll das Gerät später in Serie gehen?

Sebomat A77 de luxe?

Seb Cyber, Industrial Ltd.

Diese Fernbedienungsempfänger von Pollin(?) habe ich schon mal in CD- Playern verbaut.
(in denen nur der und einige Widerstände fehlten zur Fernbedienbarkeit, z.B. NAD 5420 und Marantz CD43)

Die Fernbedien- Geschichte stelle ich mir noch relaiv einfach vor, aber der Rest übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
(insbesondere die Software)

Nicht schlecht, die Welt wird von dir hören.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#82 erstellt: 26. Dez 2008, 22:49


Nein, das sieht (noch) furchtbar aus ...

Die Photosensoren (vom Holzklotz) kommen auf eine "Endstufenplatine" in die A77 und tasten die die Bewegung direkt am Motorläufer ab. Das Signal soll über die Lautsprecherbuchsen nach außen geführt werden. Ebenso soll die Spannungsversorgung so stattfinden. Dadurch muss man an der A77 nichts modifizieren: Platinen rein, Box oben draufstellen, anschließen (2 Lautsprecherstecker und der Fernbedienungsstecker) und fertig. Ob das geht, weiß ich noch nicht (könnte Probleme mit der Abschirmung geben).

Und ja, die "Box" wird auf jeden Fall furniert.

Das Gerät soll in Kleinserie gebaut und zu unfreundlichen Wucherpreisen verscherbelt werden. Mal schaun ... Im Moment ist es aber nur eine Bastelei und Spinnerei ...

Leider habe ich absolut keine Zeit im Moment ...

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 26. Dez 2008, 23:05
Hmmm, kommt Zeit, kommt Box.

Läuft ja nicht weg.
(ausser es klaut jemand die Idee und wird vor dir reich)

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 26. Dez 2008, 23:12
So,

habe mal den Titel des Threads angepasst, mal sehen was passiert.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#85 erstellt: 26. Dez 2008, 23:17
Hihi ... Naja, egal. Konkurrenz belebt das Geschäft. ;-)

rorenoren
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 02. Jan 2009, 22:35
Moin,

das erste Brett war ja nun arbeitslos, weil der SME auf dem Zweiten sitzt und sich wohlfühlt.

Ich hatte noch einen Arm vom CEC BD2000 (vermutlich Jelco)

Der ist jetzt drauf.

Das mit dem Lift konnte ich irgendwie nicht eleganter machen, da die Hebelmimik fehlte.
(weggeworfen )

Das isser:



Hammerschlach natürlich!



Geht.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#87 erstellt: 04. Apr 2009, 20:24
Hallo,

Jens, ich habe mal eine Frage an den Nadelbastel-Experten:

Wie drehst du verdrehte Nadelträger wieder korrekt?

Ich habe hier ein Exemplar, da war der Nadelträger äußerst verbogen. Nach vorsichtigem Biegen mit zwei Uhrmacherschraubendrehern (mit einem an der Biegestelle gegengehalten, mit dem anderen gedrückt) habe ich ihn wieder gut gerade bekommen.
Das Problem ist jetzt, dass der Diamant nicht senkrecht steht, das Material hat sich anscheinend verzogen.
Deshalb geht ein Drehen auch recht schwer; im Gummilager ist der Nadelträger fest.

Wie bekomme ich das Nadelträger-Röhrchen am besten zu fassen? Mit der Pinzette habe ich eben Angst, dass ich das Röhrchen eindrücken könnte, weil sich der Nadelträger doch ganz schön wehrt...


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 04. Apr 2009, 20:32
Moin Benjamin,

ich mache das mit einer Pinzette.

Dazu fasse ich den Nadelträger auf Höhe des Diamanten, was allerdings die Gefahr birgt, den Diamanten abzubrechen.

Eine andere Möglichkeit wüsste ich auch nicht.

Frag doch mal den Raphael(t), der weiss vielleicht was.


Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#89 erstellt: 04. Apr 2009, 20:50
Hey Jens,

danke für die Antwort, ich werde es morgen (bei gutem Licht) nochmal versuchen.
Vorn beim Diamanten ist ja die einzige greifbare Fläche für die Pinzette, man muss aber wirklich sehr auf den Klunker aufpassen...


Gruß
Benjamin
lini
Inventar
#90 erstellt: 05. Apr 2009, 15:37
Wie gut, dass dieser Thread nochmal hochgekommen ist...

Jens (rorenoren): ...ich hatte nämlich ganz vergessen, dass ich Dich noch fragen hatte wollen, wie Du das mit dem Geradedrehen des Diamanten/Ausrichten des Schliffes (Posting #33) denn eigentlich angestellt hast - denn dieser Stunt hat mich echt verblüfft.

Grüße aus München!

Manfred / lini
rorenoren
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 05. Apr 2009, 18:50
Moin Manfred,

ich habe das erst zweimal gemacht.

Erfolsquote 50%.

Eine Pinzette aus dem Bad mit scharfer Kante,

Nadel mit Aceton einweichen und/ oder mit Lötkolben vorsichtig angewärmt, damit der Kleber sich löst und

dann drehen, nachsehen, drehen usw..

Beim AT95 bin ich abgerutscht und habe die Diamantspitze vom Sockel gerissen.

Beim V15III Nachbau hat´s geklappt.

Gruss, Jens
lini
Inventar
#92 erstellt: 06. Apr 2009, 02:09
Jens: Interessant - zumal ich schon gerübelt hatte, wie Du wohl den Bapp gelöst hast. Hast Du dann hinterher wieder neuen Kleber drangemacht?

Grüße aus München!

Manfred / lini
rorenoren
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 06. Apr 2009, 06:00
Moin Manfred,

öhhm, das weiss ich gar nicht mehr.

Könnte aber sein, dass ich wie sonst auch nach irgendwelchen Bastelaktionen eine Stecknadelspitze voll Sekundenkleber draufgetröpfelt habe.

Dran ist die Nadel jedenfalls noch, wenn ich sie auch nicht oft benutze.

Gruss, Jens
düdldihüü
Stammgast
#94 erstellt: 06. Apr 2009, 13:56
Sehr schöne Basteleien habt ihr da gemacht

Wie läuft die Arbeit an der Box, Seb?
CyberSeb
Inventar
#95 erstellt: 06. Apr 2009, 14:01
Hi Jens!

Welche Box? Die Steuereinheit für die A77? Die macht im Moment gar nix, weil ich keine Zeit habe ...

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#96 erstellt: 06. Apr 2009, 16:21
Hallo,

ich habe mich nun auch mal wieder an einer Nadel versucht. Es ist eine originale DN352, die Kenner wissen was das bedeutet

Ich habe sie von jemandem geschenkt bekommen, weil der Nadelträger extrem verbogen war.
Verlieren konnte ich also nichts.

So sah die Nadel vorher aus (Fotos sind vom ehem. Besitzer):






Habe zum Richten hinten an der Biegestelle mit einem Uhrmacherschraubendreher gegengehalten und vorne gedrückt. Das Geradebiegen hat gut geklappt. Der Nadelträger hatte danach aber eine Kurve drin, habe ich durch Gegenhalten und Biegen an versch. Stellen gut begradigt.
Ich musste ihn nicht nur seitlich richten, sondern auch in der Höhe war er verbogen.

Das Ding sieht jetzt so aus:





(So tolle Bilder wie Jens / rorenoren kann ich leider nicht machen)

Der Diamant war danach jedoch verdreht (von vorn gesehen), da sich das Material anscheinend beim Biegen und Zurückbiegen verzogen hat. Wen wundert's?
Und das ist das schwierigste an der Aktion gewesen, den Nadelträger zu verdrehen damit der Diamant wieder senkrecht steht.
Am Röhrchen kann man schlecht mit der Pinzette anfassen, man müsste zuviel Druck ausüben, wobei man das Röhrchen eindrücken würde.
Die einzige Möglichkeit ist die Fläche vorm beim Diamanten irgendwie zu greifen (danke, Jens!). Muss man natürlich höllisch aufpassen, einmal abgerutscht und der Diamant ist fort...
Ich habe das nicht mit Pinzette gemacht, sondern wieder mit zwei Uhrmacherschraubendrehern, quasi vorn ein Kräftepaar (unten links und oben rechts) angreifen lassen und so das Röhrchen verdreht. Mann muss es schon sehr überdehnen, damit eine plastische Verformung übrig bleibt. Zunächst federt nämlich das Gummilager die Drehbewegung ab.

So halbwegs habe ich den Diamanten mit der Methode wieder gerade bekommen. Ob er natürlich korrekt sitzt, kann ich nicht sagen, also ob die Ausrichtung der Nadelflanken auch noch passt. Dafür müsste man solche Gerätschaften (und Geschick) haben wie Jens, um das zu sehen.
Jedenfalls sieht man deutlich, dass die Nadel seitlich gesehen recht stark gegen die Laufrichtung der Platte geneigt ist (SRA passt nicht), da muss ich vielleicht noch ein bisschen biegen.


Jedenfalls hab ich die Nadel zunächst auf einer kaputten Platte probiert, ging gut. Dann die DHFI Nr. 2 druntergelegt und den Tiefenabtasttest gemacht. Das Teil tastet bis 80µm sauber ab (bei 11mN Auflagekraft)! Zum Vergleich: Die Jico SAS verzerrt bereits bei 70µm (bei 12,5mN Auflagekraft), in der Praxis sind aber wohl 60-70µm schon völlig ausreichend.
Bei dem Abtasttest kann man auch schön den Pegel beobachten; aufgefallen ist mir, dass zwischen links und rechts ein Lautstärkeunterschied von ca. 1dB vorhanden ist. Das kann von einem doch noch leicht schiefen Diamanten kommen, möglicherweise sitzt aber auch der Magnet nicht mehr korrekt. Das Gummilager wurde schließlich extrem beansprucht.


Klanglich ist die gerichtete DN352 voll in Ordnung, sie tastet auch recht sauber ab.
Im direkten Vergleich mit der Jico SAS ist mir jedoch aufgefallen, dass die DN352 leiser sowie etwas heller und bassärmer als die Jico SAS spielt. Außerdem erzeugt sie ein wenig mehr knisternde Verzerrungen im Hochtonbereich.
Alles eine Folge des fehlerhaften SRA? Vielleicht ist der Diamant auch schon halbwegs verschlissen, keine Ahnung.


Also, alles in allem ist die Operation geglückt und ich habe jetzt eine Originalnadel für mein Shure V15/III liegen. Jedoch, solange ich nicht weiß, ob der Diamant tatsächlich korrekt ausgerichtet ist, wird immer ein mulmiges Gefühl beim Plattenabspielen mit dem Teil bleiben. So benutze ich doch erstmal lieber die Jico.



Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 06. Apr 2009, 19:11
Moin Benjamin,

Glückwunsch zu gelungenen Operation.


Ich habe auch eine DN352 und kann zumindest die Tatsache, dass sie leiser ist, bestätigen.

Der Klang ist bei mir aber nicht deutlich anders.

Die Abtastung von Innenrillen gelingt der Jico deutlich besser.

Die DN352 ist aber auch "nur" eine einfache elliptische Nadel.
(ganzer Stein)

Die hat natürlich Schwierigkeiten, mit den "moderneren" Schliffen mitzuhalten.

Deine Nadel sieht nicht wie die mir bekannten Originalnadeln aus.

Es könnte ein Nachbau sein.
(steht irgendwo Shure drauf?)

Meine sieht aus wie die Jico, nur dass vorne auf dem Nadelschutz "Super Tracking" draufsteht und auf der Nadel "Shure".
(bei Jico und allen Billignachbauten die ich kenne steht "Special Tracking" drauf, sonst nichts)


Mit blossem Auge muss die Nadel mindestens von vorne gesehen absolut gerade sitzen.

Der VTA (seitlicher Winkel) ist wohl eher unkritisch.

Dass die Nadel sich beim Drehen so wehrt, liegt evtl. auch am Draht, der das Röhrchen hinten mit dem Einschub verbindet.

Der muss natürlich gegen seine Federkraft verdreht werden.

Im Gummi sitzt das Röhrchen meist nur so.
(trotzdem manchmal ziemlich fest, zumal Alu und Gummi evtl. zusammenoxydieren)

Deine Klangbeschreibung mit dem Verzerren hört sich tatsächlich nach einem Defekt, Verschleiss oder nach einer immer noch schiefen Spitze an.

Oder es ist eine nicht so gute Nachbaunadel.

Egal, nicht aufgeben!

Wobei meine Nachbaunadeln den Shure optisch sehr ähneln und nochmals deutlich lauter spielen als die Jico.
(aber deutlich stärkere Verzerrungen und minimal weniger feine Höhen produzieren als meine DN352, von der Jico ganz zu schweigen)

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#98 erstellt: 06. Apr 2009, 20:19
Hallo Jens,

vielen Dank.

Nein, auf der Nadel steht nichts von Shure, sondern Dual, ins Plastik geprägt.
Vorn steht DN 352.

Sie sieht anders aus als die Shure-Nadeln, der Klappschutz ist durchsichtig, habe ich so auch noch nie gesehen.

Der Diamant ist nackt und sieht genauso aus, wie bei meiner anderen original Shure Bastelnadel VN35E. Auch der Nadelträger und die Verklebung des Diamanten sieht identisch aus.
Scheint schon eine original Shure zu sein, gelabelt speziell für Dual und mit anderem Design.

Fotos:








Zum Vergleich die Jico:




Und das Original von Shure für Shure:





Klanglich gibt sich Jico und Dual nicht viel, das sind Nuancen und kann durchaus vom SRA kommen, die Dual Bastelnadel steht wirklich schon sehr schief in der Rille seitlich betrachtet.


Auch habe ich das mit dem Verzerren wahrscheinlich übertrieben dargestellt, es sind auch nur Nuancen die die Dual mehr verzerrt als die Jico.
In den Innenrillen habe ich sie speziell noch nicht unter dem Aspekt getestet, aber beim Hören war mir dort nichts ungewöhnliches aufgefallen, klang eigentlich schön sauber.


Mit bloßem Auge sitzt Nadelträger und Diamant gerade, auch wenn es auf den Fotos tlw. anders aussieht.
Aber ob der Diamant noch korrekt gedreht ist (Flanken, die die Rille berühren), kann ich nicht sagen.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 06. Apr 2009, 20:50
Stimmt Supertrackplus steht auf der Shure- Nadel. (DN352)

Dann ist deine 352 vielleicht einfach eine modernisierte Form.

Zumindest der Nadelschutz kann nicht schlechter sein als bei meiner DN352.

Der flattert nur so herum.
(hochgeklappt aber OK)

Wenn deine Bastelnadel nicht übermässig verzerrt, ist es doch OK.

Du könntest es natürlich riskieren, den Winkel anzupassen.

Es besteht leider immer die Gefahr, dass das Röhrchen bricht.

Ich würd´s lassen und die Nadel als Ersatz für schlechte Zeiten oder für Partyplatten weglegen.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#100 erstellt: 06. Apr 2009, 21:06
Bei meiner DN352 ist es anders herum: Runtergeklappt rastet der Nadelschutz satt ein, hochgeklappt wackelt er herum.

Den Winkel versuche ich auf alle Fälle noch ein wenig anzupassen, so sieht das einfach gefährlich aus.

Ansonsten hast du vollkommen recht, das Aufheben für schlechte Zeiten oder Platten hatte ich auch vor, oder als Kurzzeitersatz wenn mit der Jico was passiert.

Aufgefallen ist mir noch, dass die Geometrie nach DIN nicht mehr passt, wenn ich die DN352 statt der Jico einsetze. Aber das ist mir mit der VN35E-Bastelnadel auch schon aufgefallen.
Vielleicht passt das bei meiner Jico nicht ganz.



Übrigens, gerade höre ich John Watts auf meinem Dual 1246 mit Shure V15/III und Jico-SAS am frisch hergerichteten Grundig RTV 600. Das rockt, macht richtig Spaß. Der Grundig hat irgendwie noch das gewisse Etwas im Klang, oder ich bilde mir das ein.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 17. Mai 2009, 14:06
Moin,

ich habe mal wieder zugeschlagen.

Auf dem Flohmarkt gab es heute für 5 Euro einen Beogram 1000.

Dessen B&O System scheint OK, nur ist die Diamantspitze vom Sockel gebrochen und natürlich nicht mehr da.

Anders als das SP1 (?) ist hier scheinbar ein Magnet am Ende des Nadelträgers angebracht, so dass dessen Nadel nicht passt.

Rettungsplan geschmiedet.

Sockel sauber mit einer Zange aus dem Nadelträger herausgezogen und los....

Also nach einer Nadel gesucht, und eine gefunden.

Die stammt von irgendeiner Nachbaunadel und klebte mitsamt einem kleinen Stück Nadelträger an demselben eines Ortofon FF15 Einschubes.

Abgepult und überlegt, ob ich das Ganze wieder so anpappe.

Nöö, heute mal anders.

Die Nadel selbst freigelegt- uiiii, kleiner als ein Sandkorn.
(nur der Diamant (ganz, kein Sockel)ohne Metall!)

Wie bekomme ich sie nun in das Loch im Nadelträger?

Mit einer Pinzette war sie nur sehr unsicher zu greifen.

Tesafilm ging nicht gut.
(senkrecht draufgestellt und versucht)

Glorreiche Ideee, wieder die Stecknadel mit gaaanz wenig Sekundenkleber betupft, den Diamanten von der Rückseite her damit aufgenommen und eingeführt.

Etwas Kleber nachgelegt, fertig.

Hört sich einfacher an als es war.

Sooo toll sind meine Augen dann auch nicht mehr.

Unter dem Mikroskop sowie der Lupe (Klemmlupe für´s Auge) ging´s aufgrund der nicht vorhandenen Schärfentiefe nicht.

Also mit blossem Auge, mein Gott ist das alles klein!!!

Ausprobiert habe ich die Nadel noch nicht, Fotos gibt´s gleich, wenn der Kleber trocken ist.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 17. Mai 2009, 14:38
Funktioniert, klingt mässig, wie das System an dem besch ss nen Arm so klingen kann.

Der Arm geht so schwer, dass die Nadel manchmal springt.

Das Nadelgummi ist auch schon recht hart.

Vielleicht spielt sich das noch ein, sonst.....

Kurz zur Arm"lagerung":

Messingring verchromt auf Hohlrohr geschraubt, höhenverstellbar in Sockel auf Platine gesteckt.
(Bohrungen oben und unten versetzt, Absicht?)

Darin ein weiterer Ring, drehbar gelagert unten in Plastikkonus, oben in Stift mit Madenschraube.

Darin der Ring um das Tonarmrohr, der mit Stiften in Gummibuchsen gelagert ist.

Dass das nur mit Spiel und nicht gerade leichtgängig funktioniert, dürfte klar sein.

Absoluter Schrott also.

Das Laufwerk selbst geht einigermassen.

So, nun Bilder:

Nadeleinschub, der vorne in der aufgesteckten Hülse steckt:
(ziemlich fest)



von hinten:



So sieht der eingeklebte Diamant aus, ist doch mit Sockel!:


So hängt das System am "Arm":



So sieht der ganze Schrotthaufen im Betrieb aus:



Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#103 erstellt: 17. Mai 2009, 14:38
Hallo Jens,

also du machst Sachen
Das mit der Stecknadel ist eine super Idee; ich hätte mit der Pinzette schon Angst, das Diamäntchen zu zerbrechen oder zu zerkratzen.


Ist das eine Rundnadel, oder wie richtest du die sonst aus, die Achse der Ellipse sieht man ja nicht?


Ich bin gespannt auf deine Fotos...


Gruß
Benjamin
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