Soundkarten-Receiver-Verbindung

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-Realm-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Nov 2011, 00:25
Hallo HiFi-Begeisterte,

daheim habe ich den Beyerdynamic DT 990 Pro, den Sennheiser HD 650 und den AKG K 701. Ebenso zwei hochwertige Stereo-Standlautsprecher.

Das Herz des Systems stellt mein Computer dar, in welchem die Creative Sound Blaster X-Fi Titanium HD verbaut ist. Darüber hinaus nutze ich einen AV-Receiver, den Yamaha RX-V550.

Die Soundkarte ist über die beiden RCA jacks (left und right) analog mit dem AV-Receiver verbunden. Die Kopfhörer werden per Klinke am Receiver genutzt, die Lautsprecherkabel sind hinten im Receiver eingeschraubt.

Bisher habe ich es so verstanden: Bei meiner o.g. analogen Verbindung ist die Soundkarte für die D/A-Wandlung zuständig. Würde ich hingegen aus dem Optical Out der Soundkarte herausgehen und digital per S/PDIF an den Eingang meines Receivers gehen, so würde der Receiver für die D/A-Wandlung zuständig sein. Dieses Prinzip habe ich vor dem Kauf meiner Soundkarte angewandt, um so den qualitativ minderwertigen Onboard-Sound des Mainboards zu umgehen.

Das Problem an der Sache: Egal, für welche Verbindung ich mich entscheide: Der Klang ist identisch!

- den Onboard-Soundchip habe ich im BIOS deaktiviert
- den alten Onboard-Soundtreiber habe ich deinstalliert
- den neuen X-Fi-Treiber habe ich installiert
- ich nutze den Audioerstellungsmodus mit seinen Standardeinstellungen

Ich habe das Ganze ausgiebig getestet, indem ich sowohl die Cinch-Kabel über die RCA jacks, als auch das Kabel für den Optical Out an den Receiver angeschlossen habe.

In einem Verstärker gibt ja verschiedene Eingangssignale, der sogenannte "Input". Dort kann ich verschiedene Quellen auswählen, wie z.B. Tuner für das Radio, CD AUTO oder DTV/CBL AUTO. Bei CD AUTO werden die RCA jacks angesprochen und bei DTV/CBL AUTO der Optical Out. Ich kann nun also zwischen diesen beiden Eingangssignalen hin- und herwechseln und das Klangbild vergleichen. Und dieses Klangbild hört sich identisch an!

Kann mir jemand erklären, warum sich beide Verbindungen identisch anhören? Irgendwo scheint noch ein Problem vorzuliegen, ich weiß bloß nicht wo.

Bitte helft mir, meinem Musikgenuss ein Stückchen näher zu kommen!
stschroeder
Stammgast
#2 erstellt: 03. Nov 2011, 00:54

-Realm- schrieb:
Die Kopfhörer werden per Klinke am Receiver genutzt...


Ich vermute hier einen Hochohmigen Ausgang -> Suboptimal bzw. Verbesserungspotential




Das Problem an der Sache: Egal, für welche Verbindung ich mich entscheide: Der Klang ist identisch!


Wieso ist das ein Problem



Bitte helft mir, meinem Musikgenuss ein Stückchen näher zu kommen!



Gerne. Aber bitte rück doch noch mehr Infos raus.

OS, Format (mit welchen Einstellungen), Wie eine Datei auf zwei Soundkarten ausgegeben, etc...

Ich vermute eher, du stellst gerade fest, dass es (wenn überhaupt) nur minimalste Unterschiede zwischen den verschiedenen Wandler gibt...
Kakapofreund
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2011, 08:37

-Realm- schrieb:
Das Problem an der Sache: Egal, für welche Verbindung ich mich entscheide: Der Klang ist identisch!


Identisch, weil beide Anschlussarten Störgeräusche aufweisen?

Falls es keine Störgeräusche sind und Du Dich wirklich nur über einen identischen Klang wunderst, so ist das Problem gelöst, weil es kein wirkliches Problem ist, denn viele Geräte klingen einfach identisch und einen Unterschied redet man sich oft nur ein, weil man keinen Pegelabgleich gemacht hat.

Wenn das nicht das war, was Du meintest, gilt, was ich Dir per PM antwortete:

Bitte genauer formulieren, was Dich stört.

Du schreibst ja auch, dass etwas Deinem Musikgenuss im Wege steht. Also liegt doch eine Störung vor?

Erhelle uns!
-Realm-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Nov 2011, 10:26

stschroeder schrieb:
OS, Format (mit welchen Einstellungen), Wie eine Datei auf zwei Soundkarten ausgegeben, etc...

Betriebssystem: Windows 7 Professional 64 Bit
Format der Musikdateien: direkt von der CD, alternativ mp3 320 kbps

Was meinst du mit "Wie eine Datei auf zwei Soundkarten ausgegeben" ?


stschroeder schrieb:
Ich vermute eher, du stellst gerade fest, dass es (wenn überhaupt) nur minimalste Unterschiede zwischen den verschiedenen Wandler gibt...

Ist das bei einem Receiver, der schon so alt ist, denn möglich?

Ich wundere mich deshalb, weil ich in diesem Thread, genauer, in diesem Beitrag gelesen habe, wie sich die Titanium HD im Vergleich zu anderen Soundkarten und D/A-Wandlern anhören sollte.

Also entweder besitzt stoneeh, ohne ihn angreifen zu wollen, Goldohren, oder aber irgendetwas stimmt noch nicht. Mein Glaubenskonflikt rührt im Moment noch daher, dass ich nicht wirklich begreifen kann, dass ein AV-Receiver, welcher für Heimkino- und Surroundzwecke ausgelegt ist, sich 1:1 so anhört, wie eine hochwertige Stereosoundkarte mit Burr-Brown D/A-Wandlern.
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 03. Nov 2011, 10:39
ich tu mir etwas schwer wem zu helfen der anscheinend gerade im prozess ist mich für seine kaufentscheidung, die er anscheinend jetzt bereut, verantwortlich zu machen (siehe auch unsere PNs), aber was mir konkret jetzt auffällt:


-Realm- schrieb:
- ich nutze den Audioerstellungsmodus mit seinen Standardeinstellungen


hier ist es wichtig dass du cmss-3d (und auch den rest wie den x-fi crystalizer und eax) deaktivierst, nur so ist der klang auch neutral. am hochwertigsten ist die D/A wandlung soweit ich mich erinnere im unterhaltungsmodus. man muss auch dazusagen dass sich die creative konsole die einstellungen für jeden modus merkt, d.h. wenn du cmss-3d im audioerstellungsmodus deaktivierst und dann auf unterhaltungsmodus umschaltest is cmss-3d wahrscheinlich wieder aktiviert

ansonsten würd ich sagen, es kann einfach durchaus sein dass du mit deinem setup und der musik die du hörst und eben deinen ohren und deinem individuellen musikempfinden (auch da gibts gravierende unterschiede) keinen unterschied zwischen quellen merkst, bzw wenn dann nur zwischen sehr billigen und sehr hochwertigen quellen, wo die unterschiede dann wirklich extrem sind, schon alleine weil die ganz billigen rauschen und sonstige störgeräusche abgeben

oder dass die beiden quellen einfach trotz anderer bauteile in der praxis die gleiche klangliche ausrichtung haben, auch schon genug oft erlebt

naja, viel glück beim testen noch, ansonsten gibts ja gsd noch das rücktrittsrecht


grüsse
stoneeh


[Beitrag von stoneeh am 03. Nov 2011, 10:40 bearbeitet]
-Realm-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Nov 2011, 12:24
So, ich habe eben nochmal einen Test durchgeführt. Und zwar habe ich meine Kopfhörer direkt in den Kopfhörerausgang der Soundkarte gesteckt.

Das Ergebnis? Für mein Hörempfinden identischer Klang. Egal ob ich die Kopfhörer direkt in die Soundkarte stecke oder über den Receiver gehe.

Nach all diesen Versuchen habe ich für mich persönlich folgendes festgehalten: Ab einem gewissen Stand der Technik gibt es einfach keine hörbaren Unterschiede mehr, egal ob man nun einen AV-Receiver oder eine hochwertige Soundkarte verwendet. Auch wenn viele Hifi-Vodooisten meinen, für einen hochwertigen Kopfhörer benötige man unbedingt einen KHV, so bin ich jetzt fester Überzeugung, dass KHV in erster Linie nur für "mehr Pegel" verantwortlich sind und nichts am Klangbild verändern.

Unterschiede höre ich eigentlich nur zwischen den einzelnen Kopfhörern selbst, also dem Beyerdynamic DT 990 Pro, dem Sennheiser HD 650 und dem AKG K 701. Aber selbst dort sind die Unterschiede meines Erachtens nicht so gravierend, wie sie von vielen Goldohren beschrieben werden.
stschroeder
Stammgast
#7 erstellt: 03. Nov 2011, 12:52

-Realm- schrieb:


Was meinst du mit "Wie eine Datei auf zwei Soundkarten ausgegeben" ?


Es hörte sich ja so an, als ob du parallel einmal über die Cinch-Outs der Creative und dem optical onboard out gehört hast. Mich interessierte, wie du das geroutet hast im Player!



Ist das bei einem Receiver, der schon so alt ist, denn möglich?


DA-Wandler gibt es seit Einführung der CD-Technik, dein Receiver besitzt 192 kHz/24-Bit-D/A-Wandler, ist also schon recht gut lt. seinen "Daten" aufgestellt. Ich für mich höre bei normalen, für Audio-Anwendungen gebauten DA-Wandlern keinerlei Unterschied; weder mit Kopfhöhrer über KHV, noch über Stereo-Lautsprecher-Kette. Die Größenordnungen sind einfach zu klein...




Mein Glaubenskonflikt rührt im Moment noch daher, dass ich nicht wirklich begreifen kann, dass ein AV-Receiver, welcher für Heimkino- und Surroundzwecke ausgelegt ist, sich 1:1 so anhört, wie eine hochwertige Stereosoundkarte mit Burr-Brown D/A-Wandlern.


Ich besitze auch eine hochwertige Soundkarte, eine Emu 0404. Nettes Teil, schöne Asioansteuerung war noch bei Win XP interessant etc. Unterschied zum Onboard-Sound? Ja! Aber nur, weil dieser gerne mal ein paar Störgeräusche produziert (Festplatte unter Last, USB initialisierung...).

Dazu muss ich sagen, dass ich durch DIY, Studium etc. und durch gesunden Menschenverstand einfach ein Holzohr bin. Ich lasse aber auch jeden _sein_ Grass wachsen hören (wer es denn so rechtfertigen _muss_), im allgemeinen Überzeugt mich aber eher immer der Wille, sein Gewissen zu beruhigen ...

PS: Gute Erkenntnis!

Gruß,
Stefan.
Kakapofreund
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2011, 12:53

-Realm- schrieb:
Auch wenn viele Hifi-Vodooisten meinen, für einen hochwertigen Kopfhörer benötige man unbedingt einen KHV, so bin ich jetzt fester Überzeugung, dass KHV in erster Linie nur für "mehr Pegel" verantwortlich sind und nichts am Klangbild verändern.


Zu genau dieser Überzeugung bin ich vor längerer Zeit auch gekommen. Es ist eben sehr viel im HiFi- oder besonders auch HighEnd-Sektor "Spinnerei" und der Kunde zahlt vor allem für ein "gutes Gefühl" mehr Geld für einen bestimmten Markenartikel, was sich aber letztlich nicht 1:1 auf eine tatsächlich verbesserte Klangqualität übertragen lässt.

Man kann den Klang eines KH z.B. aber durch Vorwiderstände manipulieren. Das ist dann kein Voodoo. Ob der KH dann besser oder schlechter klingt, das hängt vom Modell und dem eigenen Geschmack/Einsatzgebiet ab.

Die Schallwandler selber klingen natürlich unterschiedlich. Aber ein "besser" oder "schlechter" ist hier auch sehr individuell und differenziert zu betrachten.

stschroeder
Stammgast
#9 erstellt: 03. Nov 2011, 13:17

Nordwestlicht schrieb:

-Realm- schrieb:
Auch wenn viele Hifi-Vodooisten meinen, für einen hochwertigen Kopfhörer benötige man unbedingt einen KHV, so bin ich jetzt fester Überzeugung, dass KHV in erster Linie nur für "mehr Pegel" verantwortlich sind und nichts am Klangbild verändern.


Zu genau dieser Überzeugung bin ich vor längerer Zeit auch gekommen.



Kommt immer darauf an. Wenn der Kopfhöhrerausgang (wie bei Verstärkern üblich) einfach mit Widerständen vom LS-Ausgang abgegriffen wird, kann es zu unschönen Frequenzgangverbiegungen kommen.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-140.html

Dies fällt auch besonders bei mobilen Playern auf, die mit Kopfhörern betrieben werden, welche mehr als nur einen Treiber enthalten.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-125-6242.html


Insgesamt eher etwas im Hifi-Dschungel, was wirklich zu Veränderungen führen kann
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