Elektrostaten

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correct
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jan 2006, 21:21
Hallo,

auf der Suche nach einer Aufwertung meiner Anlage habe ich kürzlich die neue Martin Logan Summit gehört.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Eindrücke:

1) Wiedergabe von Stimmen und einzelner Instrumente ist atemberaubend.
Aber, variiert sehr stark mit dem jeweiligen Lautstärkepegel. D.h. sehr leise klingen sie völlig anders als mittel- bzw laut (vielleicht sogar falsch).
2) Bühnenbild und Tiefenstaffelung sehr gut erkennbar.
Aber, man hat das Gefühl, daß man auf der Bühne sitzt; nicht in den Zuschauerreihen. Das "Bild" ist eigentlich nicht vor dem Hörer (In welchem Konzert hat man einen Platz auf der Bühne?).
3) Mitten und Höhen sind super schnell.
Aber, bei Musik mit großer Dynamik hat man das Gefühl, das Timing der Lautsprecher stimmt nicht.

Sind dies prinzipbedingte Eigenschaften von Elektrostaten versus Chassislautsprecher?
Muß die Summit noch eingespielt werden?
Falsche Elektronik?
Gehört mit Mc Intosh Vorstufe und Monoblöcken
Der Raum?

Danke
Àtheos
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Jan 2006, 22:33
ich habe die Clarity gehört.
kann dass von dir beschriebene fast unterstreichen.
die räumlichkeit ist der wahnsinn. du hast das sehr treffend beschrieben - man sitzt praktisch auf der bühne. man kanns nicht wie im heimkino vergleichen. ist was komplett anderes. ich sag jetzt mal so, im heimkino fühlt man sich "außen vor". bei den Logans ist das nicht der fall. man ist "mittendrin, statt nur dabei.
mit der unterschiedlichen lautstärke kann ich nicht sagen. hab die box fast immer auf dem gleichen level gehört.

"Mitten und Höhen sind super schnell.
Aber, bei Musik mit großer Dynamik hat man das Gefühl, das Timing der Lautsprecher stimmt nicht."
dito!
ich hatte das gefühl dass sich frequenzen überschneiden. spielen aber sehr sanft aber trotzdem hoch auflösend.

gehört an nem NAD und T&A. T&A stereo, NAD war der T753.
die unterschiede waren marginal.

im großen und ganzen sehr geile boxen. aber wären auf dauer nicht mein fall. ich will fast schon sagen, dass mir der klassische stereosound fehlen würde. außerdem waren sie mir zu teuer.
aber wer drauf steht für den gibts nichts besseres.
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jan 2006, 23:38
Ich als Elektrostaten Fan und Freak kann dir sagen, dass das Timing-Problem bei jedem Hybrid ist. Ich würde dir zu einem Vollbereich-Elektrostaten raten. Da hast du dieses Problem nicht, doch sind diese sehr schwierig in der Aufstellung und sind schwer anzusteuern, da die Impedanz meistens bis unter 0,5 Ohm abfällt.

Falls du was richtig geniales haben möchtest, dann schau mal nach gebrauchten Acoustat Spectra 44 oder 66. Werden leider nicht mehr produziert.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass wenn es ein Elektrostat sein soll, dann am besten nur Vollbereich, denn alles andere ist ein Kompromiss!

Manny


[Beitrag von High-End-Manny am 24. Jan 2006, 23:40 bearbeitet]
correct
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Jan 2006, 15:21
Vielen Dank für das Feedback.

Ein reiner Elektrostat kommt wegen des schwachen Basses nicht in Frage.
Die Sache mit dem Timing werde ich wohl mit Anpassungsregelern mal ausprobieren müssen.
Womit ich wohl das größte Problem habe, ist die Wiedergabe bei kleinen Lautstärkepegeln.
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Jan 2006, 16:40

correct schrieb:
Vielen Dank für das Feedback.

Ein reiner Elektrostat kommt wegen des schwachen Basses nicht in Frage.
Die Sache mit dem Timing werde ich wohl mit Anpassungsregelern mal ausprobieren müssen.
Womit ich wohl das größte Problem habe, ist die Wiedergabe bei kleinen Lautstärkepegeln.



Wie schwacher Bass???
Wenn ich meine alten Acoustats angemacht habe, dann war im Klngbild genügend Bass. Deshalb sage ich ja, dass sie sehr schwer anzusteuern und aufzustellen sind!
Wenn du die Aufstellung richtig veränderst, dann wirst du zu dem Punkt kommen, dass du sehr viel Bass hast!
correct
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jan 2006, 17:54

High-End-Manny schrieb:

correct schrieb:
Vielen Dank für das Feedback.

Ein reiner Elektrostat kommt wegen des schwachen Basses nicht in Frage.
Die Sache mit dem Timing werde ich wohl mit Anpassungsregelern mal ausprobieren müssen.
Womit ich wohl das größte Problem habe, ist die Wiedergabe bei kleinen Lautstärkepegeln.



Wie schwacher Bass???
Wenn ich meine alten Acoustats angemacht habe, dann war im Klngbild genügend Bass. Deshalb sage ich ja, dass sie sehr schwer anzusteuern und aufzustellen sind!
Wenn du die Aufstellung richtig veränderst, dann wirst du zu dem Punkt kommen, dass du sehr viel Bass hast!


Mit welcher Elektronik fährst Du deine Acoustats? Die niedrige Impedanz bei sehr hohen Frequenzen sollte für die meisten Verstärker kein Problem darstellen.
Wie weit von der hinteren Wand stehen Deine Elektostaten?
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Jan 2006, 23:49
Ich hole meine Neuen nächste Woche (Magnapan/Magneplanar).

Meine alten Acoustats:
So etwa 1,5 Meter von der Rückwand und ca. 0,8 Meter von der Seitenwand. Ich musste lange verrücken, bis irgendwann 1 cm mehr nach innen gedreht mir einen Bass beschert hat, der mich aus den Socken hob! GENIAL!
Angesteuert wurden sie mit einer Burmester Vorstufe und 2 Linear-Dynamics Monoblöcken. Denen war die niedrige Impedanz von unter 0,5 Ohm schlicht weg egal. War perfekt.

Mit freundlichen Grüßen

Manny
correct
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jan 2006, 12:52

High-End-Manny schrieb:
Ich hole meine Neuen nächste Woche (Magnapan/Magneplanar).

Meine alten Acoustats:
So etwa 1,5 Meter von der Rückwand und ca. 0,8 Meter von der Seitenwand. Ich musste lange verrücken, bis irgendwann 1 cm mehr nach innen gedreht mir einen Bass beschert hat, der mich aus den Socken hob! GENIAL!
Angesteuert wurden sie mit einer Burmester Vorstufe und 2 Linear-Dynamics Monoblöcken. Denen war die niedrige Impedanz von unter 0,5 Ohm schlicht weg egal. War perfekt.

Mit freundlichen Grüßen

Manny


Hallo Manni,

danke. Ich glaube, ich habe jetzt verstanden, daß die Entscheidung für einen Elektrostaten ernste Konsequenzen für die Elektronik und die Raumerfordernisse mit sich bringt.
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Jan 2006, 20:51
Genau,
dass ist das, was ich dir sagen wollte. Ein Elektrostat/Magnetostat ist somit eigentlich der schwierigste Lautsprecher, den man sich kaufen kann. Man braucht schon viel Wissen, um zu wissen, wie man sie aufstellt!

Oft muss sogar die Einrichtung verschoben, oder das Komplette Zimmer umgestellt werden, damit sie ihr Potenzial perfekt ausspielen können!

Wenn's aber richtig gemacht worden ist, gibt's für mich nichts Besseres!!!

Manny
Ely1957
Neuling
#10 erstellt: 08. Feb 2006, 18:26
Meine Clarity steht frei im Raum (1,80 vor Rückwand, 1,00 zur Seitenwand, leicht zum Hörplatz gedreht). Nachcdedm ich meinen alten Pioneer M90 gegen einen Cayin TRI88 getauscht habe ist der Klang nun schlicht und ergreifend traumhaft - vollkommen losgelöst, eine irre Räumlichkeit. Habe aber auch ca. 6 Wochen gebraucht, um die richtige Aufstellung zu finden. Bass war mir schon fast zuviel, Dämmwatte in den Bassreflexrohren hat sich sehr positiv ausgewirkt.
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Feb 2006, 23:47
Hi,
die Clarity ist ja auch ein Teilbereich-Elektrostat und somit im Bass viel unkomplizierter.

Ich habe 2 gute Adressen im Internet gefunden:
http://www.elektrostaten-forum.de
http://www.saschadeutsch.de

Auf diesen 2 Seiten findet man richtig gute Informationen rund um Elektrostaten und bei dem Herrn Deutsch sogar über Magnetostaten. Ich suche weiter nach guten Seiten und werde diese dann posten.

Manny
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