Preisgestaltung bei MEG

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xlupex
Inventar
#1 erstellt: 19. Feb 2006, 12:24
Hallo!
Durch ein total bescheuertes Unglück wurde eine Lautsprecherbox während des Speditions-Transports beschädigt.
Meine Arbeitskollegin die die Pakete annahm hat den Schaden nicht entdeckt, es war auch nur eine kleines unscheinbares Loch in den ansonsten unbeschädigten und unauffälligen Karton. Quasi wie mit dem Schraubenzieher durch.
Als ich den Schaden abends entdeckte war es nach den Angaben des Herstellers und Versenders schon zu spät um die Speditionsfirma haftbar zu machen.

Na ja, wie auch immer, richtig Pech gehabt, denn der Hersteller lässt sich die Reparatur, bzw. die Neuanfertigung von mir in vollem Umfang bezahlen. Auch und obwohl ich als Privatkunde schon mehrere LS der Firma gekauft habe, zugegeben kleine Modelle.
Der Kauf der versandten Modelle stand auch im Raum, allerdings nicht als Esche-Ausführung sondern in Buche.
Wie dem auch sei, durch die mir vorliegende Rechnung habe ich eine kleinen Einblick in die Kostenverteilung.
Wen es interessiert, was Geithain für ein Gehäuse des Modells MO-2 berechnet, der kann mir mal ne PM schicken.

Lupex
Everon
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Feb 2006, 15:24
Schreib's hier rein oder lass es bleiben
Zweck0r
Moderator
#3 erstellt: 20. Feb 2006, 06:08
Mein Beileid
markusred
Inventar
#4 erstellt: 20. Feb 2006, 10:49
Hallo Ralph,

hab ich das richtig verstanden: GE sendet Dir zum Probehören (ähnlich wie Manger) Boxen zu und macht Dich für einen Transportschaden haftbar? Und lässt dich dann zu 100% für die vermeintlichen Kosten aufkommen?

Das ist m.M. das Kundenunfreundlichste, was ich seit längerem gehört habe. So ein Malheur kann immer passieren und gehört von vornherein vom Hersteller als Kulanzfall berücksichtigt. Zumindest bei einem Kunden, der schon Modelle gekauft hat.

Ein neues Gehäuse kann ME doch sowieso als Betriebsausgabe von der Steuer absetzen.

Ich gehe davon aus, dass es bei diesem Hersteller dann auch im Übrigen sogut wie keine Kulanzregelung geben wird?

Hochmut kommt vor dem Fall. Ich wüsste, was ich der Firma mitteilen würde...egal wie gut die Boxen klingen.

PS:
ME G wird als Großkunde einer Schreinerei vermutlich unter 150,- pro Fertiggehäuse bezahlen - vorsichtig kalkuliert.
Michael_Leonhardt
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2006, 10:56
Bei Transportschäden gibts eine ganz klare Regelung. Die Spedition übernimmt den schaden, wenn er bei Annahme der ware reklamiert wird. Sobald die Ware ohne Reklamation angenommen wurde, ist es das Problem des Empfängers.

Manger versendet übrigens nicht im Karton sondern in massiven Flight-Cases, die wissen schon warum.

Pech gehabt, würd ich sagen.

Gruss Michael
mnicolay
Inventar
#6 erstellt: 20. Feb 2006, 11:38

markusred schrieb:
...Und lässt dich dann zu 100% für die vermeintlichen Kosten aufkommen?
Das ist m.M. das Kundenunfreundlichste, was ich seit längerem gehört habe. So ein Malheur kann immer passieren und gehört von vornherein vom Hersteller als Kulanzfall berücksichtigt...

Hallo,
Transportschäden können nun mal nicht kalkulatorisch erfasst werden. Dafür haftet der Spediteur, aber nur wenn der Schaden vom Empfänger angezeigt wurde. Blanko-Quittung
ist bzgl. Inanspruchnahme der Versicherungsleistung hoffnungslos. Auch eine Privathaftpflicht tritt für Schadensfälle bei Miete und Verleih leider nicht ein.

Als Verursacher hat man aber das Recht den Schaden auf eigene Rechnung beheben zu lassen, also Herstellung des ursprünglichen Zustands in bspw. einer Schreinerei eigener Wahl. Das wäre mit dem Hersteller zu klären, was schlußendlich billiger kommt.
Gruß
Markus
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 20. Feb 2006, 11:47
Hi!

Ich kann "markusred"/Markus ehrlich gesagt nicht ganz folgen, wenn er schreibt, der Schaden solle von MEG getragen werden.

Grüße

Hüb'
<Christoph>
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Feb 2006, 12:49
Naja, Kundenfreundlich wäre es von MEG, wenn sie solche Dinge einkalkulieren. Entweder man hat ein engmaschiges Händlernetz oder man wickelt einen Großteil über den Direktversand ab, muss dann aber einkalkulieren, dass gelegentlich mal was zu Bruch geht.

Was war das denn für ein Transportunternehmen. In erster Linie finde ich es erst mal sehr kundenfeindlich von der Spedition. Es kommt ja nicht selten vor, dass ein Nachbar eine Lieferung (unaufgefordert) annimmt, weil man selbst nicht zuhause ist. Ich würde mir verbitten, dass der meine Lieferung genau inspiziert. Und so oder so kann ich im Schadensfall doch schlecht meinen freundlichen Nachbarn verklagen, wenn was zu Bruch gegangen ist.

Ansonsten ist es aber immer schlecht, zu urteilen, wenn man nicht die Darstellung beider Seiten kennt!


[Beitrag von <Christoph> am 20. Feb 2006, 12:50 bearbeitet]
markusred
Inventar
#9 erstellt: 20. Feb 2006, 13:52

Hüb' schrieb:
Ich kann "markusred"/Markus ehrlich gesagt nicht ganz folgen, wenn er schreibt, der Schaden solle von MEG getragen werden.

Es ging mir nicht darum, wer vor Gericht Recht bekommen würde. Gegenüber einem guten Kunden - so bezeichne ich Ralph jetzt mal -, der bereits andere Lautsprecher vom Hersteller (immerhin für die Boxenklasse hochpreisige Exemplare) gekauft hat, hätte ich ein solches Verhalten nicht erwartet. Und das muss ich auch als Nicht-Nörgler sagen.

Aber nun ja, alles ist relativ. Wenn MEG für die beschädigte Spanplatte nur einen Fünziger wollte, bräuchte man sich nicht weiter aufregen. Vielleicht äußert sich Ralph noch.

Übrigens:
Vielleicht sollte MEG die Boxen demnächst mit Hermes verschicken, die eine sehr kulante Regulierung bei Transportschäden haben.
mnicolay
Inventar
#10 erstellt: 20. Feb 2006, 14:22

markusred schrieb:
Übrigens:
Vielleicht sollte MEG die Boxen demnächst mit Hermes verschicken, die eine sehr kulante Regulierung bei Transportschäden haben.

Wie machen die das denn? Kostenübernahme per Quote?
Gruß
Markus
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Feb 2006, 19:50
Hallo,
wie macht Nubert das eigentlich im Vergleich dazu? Da kommt so etwas doch sicher auch vor?

Möglicherweise hat MEG noch nicht die gleich große Erfahrung mit Versenden an Privatkunden, sollte sich da aber doch lernbereit zeigen und in diesem Falle - guter Kunde, wenn auch nicht so ein großer wie eine Rundfunkanstalt - sich kulant zeigen.

@xlupex: Ist das in Verbindung mit der Vermittlung durch einen Händler aufgetreten oder war das ein angestrebtes Direktgeschäft mit MEG?

MfG
Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 20. Feb 2006, 19:53 bearbeitet]
mnicolay
Inventar
#12 erstellt: 25. Feb 2006, 11:25
@xlupex,
erzähl mal, wie wurde Dein Schaden denn jetzt abgewickelt bzw. was hast Du denn bezahlen müssen?
Gruß
Markus
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