Dynaudio Contour 3.4 / B&W 804S / Dali Helicon 400

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Commodum
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jun 2006, 19:30
Hallo Leute,
habe vor mir demnächst neue Standlautsprecher zu kaufen. Denke dabei z.B. an eine B&W 804S, eine Dynaudio Contour S 3.4 oder eine Dali Helicon 400.
Da ich leider niemanden kenne, der mit diesen Marken schon die ein oder andere Erfahrung gesammelt hat wollte ich einfach mal fragen, ob Ihr mir vielleicht diesbzgl. etwas weiterhelfen könntet. Ist eine von diesen Marken empfehlenswert oder gibt es vielleicht eine von der man eher aufgrund nicht so besonderer Qualität die Finger lassen sollte oder sonstige Besonderheiten auf die man als Unerfahrener achten sollte? Was bevorzugt Ihr denn so?
Danke an alle schon mal im Voraus.
magnet
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Jun 2006, 16:05
hai,

ich hab 15 jahre lang mit nem paar dynaudio contour 1 mkII musik gehört und war immer sehr zufrieden, mussten jetzt bloß nem surroundset weichen. dynaudio is teuer, aber gut. meine meinung.

gruß, magnet
lawoftrust
Stammgast
#3 erstellt: 28. Jun 2006, 09:12
Alle von dir genannten Marken sind gut (wie viele andere nicht genannte übrigens auch). Allerdings sind die lautsprecher klanglich sehr unterschiedlich. Ich habe mir sowohl die Dynaudio als auch die B&W lange angehört und micht letztlich für die B&W entschieden, die meiner Meinung nach einfach spritziger klingt, besser in und zu meinem Raum passt und optisch auch meiner Frau gefällt. Allerdings hätte sie auch mit einer anderen Lösung leben können aber unglücklich war sie ob der 804 nicht.

Ich kann nur zum Probehören raten. An der Dynaudio solltest du aber jedenfalls an entsprechend potente Elektronik denken, sonst nutzt du das vorhandene Potential kaum aus.
JanHH
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2006, 03:26
Die Dynaudio ist voll toll :). Aber braucht in der Tat starke Verstärker.
Commodum
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jul 2006, 19:46
Hallo Leute,
hatte jetzt endlich mal Zeit mir ein paar Boxen anzuhören. Leider musste ich feststellen, dass es wirklich sehr schwer ist, alle guten Marken bei einem Händler vorzufinden, so dass ich bisher nur in den Genuss einer Dynaudio Contour 3.4 vs. Focal Electra 1027 Be kam.

Mich würde interessieren, ob Ihr meine ersten Höreindrücke auch so empfindet oder vielleicht eine ganz andere Erfahrung mit den LS gemacht habt.

Also was den Hochtonbereich beider LS angeht finde ich, dass die Höhen bei beiden sehr fein und räumlich wirken. Konnte vor allem feststellen, dass sie nicht (wie bei meinen alten LS) aufdringlich oder sogar spitz wirken. War sehr angenehm.
Was allerdings den Tief- u. Mitteltonbereich angeht, gibt es m.M. nach doch sehr große Unterschiede. Der Bass von der 3.5 war zwar schon recht präzise und sauber aber irgendwie etwas dünn. Muss ehrlich sagen, dass ich mir von so einer großen Box mehr erwartet hätte. Irgendwie sehr neutral das Ganze. Ganz anders dagegen die Electra. Bei ihr war nicht nur der Bass wesentlich intensiver sonder man konnte auch im Mitteltonbereich einige Sachen mehr heraushören als bei der 3.4. Bei ihr waren z.B. die Gitarren kaum zu hören was sich aber beim Umstecken auf die Electra sofort änderte. Außerdem fand ich noch, dass die Electra etwas härter abgestimmt war als die 3.4, was aber nicht unangenehm auffiel.

Angeschlossen waren die LS an einen Röhrenverstärker (Marke weiß ich leider nicht mehr) und an einem CD- Player von Marantz. Hörraum ca. 30 qm.

Wie waren denn bei euch so die Eindrücke?

Grüße an alle
Commodum
inthro
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2006, 20:26
ich hab noch keinen der angesprochenen ls gehört.
aber gib mal ein statement ab, wenn du dir mal die helicon angehört hast. grad der vergleich zur 1027 Be wär mal interessant.


grüsse andy
neukolln
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Aug 2006, 18:43
hallo,

bin ganz neu hier, habe allerdings auch in der gleichen preisklasse rumprobiert. vielleicht inspirieren dich meine erfahrungen noch etwas:

die contour 3.4 war anfangs fast mein favorit, außerdem habe ich zunächst audio physic scorpio und virgo 3, sonics allegra gehört. focal liegt mir nicht ganz so, auch nicht b&w, ein kleinerer hersteller wäre mir auch sympathischer.

mein bisheriger lautsprecher, der schon lang auf ablösung wartet, ist die quadral vulkan II.

alle lautsprecher habe ich bei freundlichen (!!!)händlern in berlin gehört, wo ich die szene ein bisschen besser kenne als in paris, wo ich jetzt wohne. der jetzige hörraum ist ca 20 m2 groß, die ls würden leider links und rechts neben einem sofa stehen müssen, abstand zu diesem je 20 cm, zur rückwand (rigips)50 cm, zur seitenwand rechts 70 cm. abstand zwischen den ls ca. 2,20, zum hörplatz 2,50.
der lautsprecher soll aber länger halten als diese wohnung und zur not auch ein bisschen zu groß sein.

zuerst fiel überraschenderweise die audio physic scorpio klar raus, nicht sehr natürlich irgendwie und etwas gepresst bei höheren lautstärken. besser, spritziger, natürlicher die virgo.
dann habe ich die contour 3.4 gehört und ,weil sie gerade rumstanden, aus neugier auch die vienna acoustics beethoven baby grand und concert grand (an einem symphonic line rg 14). ich kenne die contour schon von einem bekannten und war völlig überrascht, wie sehr sie von den beethovens (beiden) bei stimmen und holzblasinstrumenten ausgestochen wurden. im vergleich klangen sie nüchtern und ein bisschen "technisch".
beide vienna boxen klangen unheimlich musikalisch, aber auch durchaus hinreichend spritzig. die concert grand hat mehr reserven, mehr atem als die baby grand, aber vielleicht schon etwas viel bass für meinen hörraum. ich habe beide ca. 3 stunden gehört und es war klar, dass dynaudio und audio physic nicht mehr in frage kamen. und obwohl die viennas eher warm und angenehm klingen (ich dachte, das wären gar keine präferenzen für mich), erscheinen sie mir in sich unheimlich stimmig und gelungen, bei allen musikrichtungen (ich höre auch elektronik und hiphop, wenig klassik, viel jazz).

zwei tage später: ein anderer händler schlägt mir angesichts der begrenzten raumverhältnisse die acapella fidelio II vor: ein kompaktlautsprecher mit dazu gehörigem ständer, preislich noch im rahmen (4000€). und ich muss sagen, da kam ich wieder ins zweifeln: super auflösung und staffelung, ein bisschen wenig fundament, aber das ist ja kein wunder bei der größe. das drama aber war, dass wir ihn an verschiedenen verstärkern hörten und er jedesmal anders klang, am besten an einem röhrenverstärker, aber durchaus zickig an einem phonsophie-vollverstärker. da ich schon die folgezweifel und -kosten spüren konnte, habe ich die finger davon gelassen, aber sie hat ein super potential.

eine woche später: mal eine preislage höher checken. die focal elektra 1027 be ist nicht mehr im programm (hätte mich doch mal interessiert), aber die sonics allegra war da. eine stunde später beschloss ich, dass ich nicht den quantensprung höre, der 2000€ mehrausgaben rechtfertigen würde, allerdings macht sie einen wünderbaren bass - sehr trocken und kontrolliert und doch präsent.

aktueller stand: bisher sind es die beethoven concert grand. ich glaube, mit denen könnte ich die nächsten 10 jahre glücklich werden; allerdings ist da der etwas mächtige bass (es gibt immerhin stopfen für die bassreflexrohre dazu). bevor ich mich entscheide, möchte ich allerdings noch die mordaunt short performance 6 hören, die allerdings schwer zu finden sind.

ich melde mich dann wieder.
Commodum
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Aug 2006, 20:03
Hörbericht
So, war heute beim Boxenhändler und habe mich nach einem ausgiebigen Probehören für ein Paar LS entschieden.
Gehört wurden eine B&W 803 S, Dynaudio Contour 3.4, Dali Helicon 400 und eine Revel Performa F32.
Angeschlossen waren die Boxen an einem Marantz Vollverstärker und CD-Player. Der Hörraum war ca. 20 qm groß.
Fangen wir mal mit meiner Favoritin, der 803 S, an, die für mich auch die optisch am schönsten war. Leider musste ich bzw. wir (wir waren zu Dritt) feststellen, dass die B&W zu meinem Bedauern der große Reinfall war. Irgendwie passte bei diesen LS das gesamte Klangbild nicht zusammen. Mir kam es so vor, als ob so jeder, also der Hoch-Mittel-u. Tieftöner, sein eigenes Süppchen kocht. Hingegen war bei den Konkurrenten das besagte Klangbild wesentlich homogener und in sich stimmiger. Ferner fand ich, dass der Bass bei der 803 S (sowie bei der 804 S) zwar intensiv aber nicht präzise war. Irgendwie war er ein wenig brummelig. Muss ehrlich sagen, dass ich mir von B&W deutlich mehr erwartet hätte.
Sorry an alle B&W Fans, wollte euch nicht zu nahe treten, aber ich konnte mir der B&W überhaupt nix anfangen.
Und nun zum Rest.
Hochtonbereich:
Am wärmsten und geschmeidigsten (und somit auch am besten von allen) fand ich den Hochtonbereich von der Contour. Super sanft und in sich unglaublich stimmig. Man hatte nie das Gefühl, dass die Höhen aufdringlich oder ähnliches wären.
Bei der Refel F 32 war dieser Bereich ebenfalls sehr seidig und angenehm. Es gab daran wirklich nichts auszusetzen.
Der Hochtonbereich der Helicon war ein Tick spitzer als der der Contour und F32 aber auch klarer. Dieser Unterschied war am deutlichsten zwischen der Helicon und F 32 zu hören.
Anzumerken bleicht noch, dass die Contour leider nicht so viele Details herausarbeitet wie ihre Konkurrenten. (Also man hört weniger Instrumente oder die Zuschauer bei Live-Konzerten)
Tieftonbereich:
Der Bass war zwar unglaublich präzise und für eine Dynaudio war ich auch über die Bassintensivität angenehm überrascht jedoch gingen (z.B. bei Gitarren) die ein oder anderen Details völlig unter oder waren nur ganz schwach zu hören. Hier arbeiteten Dali und Revel wesentlich mehr Details heraus als Dynaudio. Am intensivsten sowie schön warm und weich, war der Bass eindeutig bei der F 32. Hier schob er so richtig von unten an. Die Dali hingegen war zwar nicht so Bassgewaltig jedoch war dieser überwiegend (es wurden verschiedene Songs gehört) bei allen Musikstücken am präzisesten.

Ergebnis: Von der Contour trennte ich mich, weil sie im Vergleich zu den anderen nicht ganz so Detailreich war und sie mir ein bisschen zu neutral geklungen hat. Ja, was die Revel und die Dali anbelangt war es für mich wirklich eine schwierige Entscheidung. Am liebsten hätte ich sie beide mitgenommen. Am Schluss wurde es die Dali, da sie für mich das beste Gesamtpaket darstellte und mir der Aufpreis zur Revel i.H.v. 1400,-€ auch nicht ansatzweise wert war. Jedoch muss noch gesagt werden, dass die Boxen, mit Ausnahme der B&W, nur Nuancen von einander trennt und diese sind bekanntlich sehr subjektiv und für den einen eine ganze Welt und für den anderen eben nicht.
Noch ein Wort zur Focal Electra 1027 Be. Eine herausragende Box die sehr detailreich arbeitet und angenehme Höhen hat. Jedoch ist sie meiner Meinung nach härter abgestimmt als die anderen und somit konnte sie mich nicht so ganz überzeugen, da ich warme und weich spielende Boxen bevorzuge.
Grüße an Alle
inthro
Inventar
#9 erstellt: 06. Aug 2006, 00:16
hallo,

danke für den guten bericht.

und auch schön zu lesen, dass mal wieder ein ls seinen hörer gefunden hat.

viel spass mit den dalis.



grüsse andy
neukolln
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Aug 2006, 10:19
hallo,

interessant finde ich, dass hier nicht zum ersten mal über "enttäuschende" eindrücke bei b&w und dynaudio-boxen geschrieben wird. klar, die enttäuschungen bewegen sich schon auf hohem niveau, aber ich bin ganz froh, wenn man noch gegen die werbe- und medienmacht der großhersteller und hifi-magazine anhören kann. und eine gute beratung in hifi-studios ist für mich der erste und wichtige schritt, und einige berliner händler haben mir wirklich weitergeholfen. deshalb werde ich diesmal auch neu kaufen, obwohl sich m.e. gerade bei boxen gebraucht kaufen lohnt.

in der angesprochenen preisklasse würde mich mal interessieren, ob jemand erfahrungen mit (solo oder beim hörvergleich zwischen) dali, sonus faber grand piano und cremona, mordaunt short performance 6 und vienna acoustics beethoven concert grand hat. für mich sind letztere bis jetzt der favorit, kenne aber die anderen (noch) nicht.

danke für kommentare
neukolln
A-Abraxas
Inventar
#11 erstellt: 06. Aug 2006, 10:43
Hallo,
in der Preisklasse habe ich mich auch umgehört ... und die B&W N804 (damals noch ohne "S") hatte ich knapp zwei Jahre.
Den oben dazu gegebenen Beschreibungen kann ich nur zustimmen, Dynamik und sauberer Bass gehören nicht zu den Stärken der 804 - wobei mit entsprechender Elektronik durchaus ein ansprechndes Ergebnis möglich ist.
Nur andere LS können das auch an deutlich günstigeren Vollverstärkern und brauchen keine 5000,- Euro allein für Verstärker.

Bei einem Freund von mir stehen ein Paar kleine Stand-LS von Vienna-Akustik, auch da kann ich der obigen Beschreibung nur beipflichten. Nach dem erst beeindruckenden Bass spielen sie mit verschlossenen BR-Öffnungen doch ehrlicher .

Ich selbst habe die B&W 804 durch ein Paar Bullfrog von Martion ersetzt - und bin mit dieser Entscheidung sehr zufrieden .
Wenn man sich mit der zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftigen Optik arrangieren kann, sind sie mindestens eine Hörprobe wert. Problemlos an kleinen Verstärkern zu betreiben, an großen Endstufen ein Potential, welches unter normalen Wohn-Bedingungen nicht ausgereizt werden kann (Wirkungsgrad ca. 94db). Dazu auch wandnah aufstellbar und in Absprache mit dem Hersteller in nahezu jedem erdenklichen Oberflächenfinish zu haben .

Viele Grüße
lawoftrust
Stammgast
#12 erstellt: 06. Aug 2006, 10:53
Nur zwei kurze Anmerkungen zu den vorherigen Berichten:

1. DIe 804N und die 804S kann man nicht wirklich vergleichen, da sich sowohl im Bereich Basspräzision als auch Dynamik hier wirklich sehr viel getan hat. EIne 804N wäre mir nie ins Haus gekommen.

2. Ein Marantzverstärker an einer B&W ist für jemanden, der Wert auf Dynamik und Basskontrolle legt nun wirklich keine gute Idee. Weder der PM15 nochder PM 11 sind hier sonderlich engagiert. Beide Geräte sind nach meiner Meinung im gegensatz zu den B&W 800er Serie durch die Presse viel zu sehr gehypt worden. Aber jeder mag das beurteilen, wie er mag.

Jedoch will ich B&W hier nicht sonderlich in Schutz nehmen, wenngleich die Ausübung von Kritik am Marktführer hier doch immer auf sehr fruchtbaren Boden fällt. Für jemanden, der Dynamik und eienn rabenschwarzen Bass schätzt, kann ich aber auch nicht bedenkenlos zu einer B&W raten und würde mal an Thiel verweisen, die diesen Ansprüchen viel eher gerecht werden. Eine Contour von Dynaudio ist hier jedenfalls nicht "besser" als eine B&W. Trotzdem bleibt der ganze Lautsprecherkauf ja glücklicherweise ein höchst subjektives Geschäft und daher gibt er immer wieder ausreichend Stoff für weitreichende Diskussionen.
neukolln
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Aug 2006, 11:12
[quote][/quote]

Jedoch will ich B&W hier nicht sonderlich in Schutz nehmen, wenngleich die Ausübung von Kritik am Marktführer hier doch immer auf sehr fruchtbaren Boden fällt. Für jemanden, der Dynamik und eienn rabenschwarzen Bass schätzt, kann ich aber auch nicht bedenkenlos zu einer B&W raten und würde mal an Thiel verweisen, die diesen Ansprüchen viel eher gerecht werden. Eine Contour von Dynaudio ist hier jedenfalls nicht "besser" als eine B&W. Trotzdem bleibt der ganze Lautsprecherkauf ja glücklicherweise ein höchst subjektives Geschäft und daher gibt er immer wieder ausreichend Stoff für weitreichende Diskussionen.[/quote]

es geht mir keinesfalls um marktführer-bashing.
aber die haben so viele (geschäfte wie forum-user), dass die vielen guten konkurrenten manchmal übersehen werden.
und für 4000€ werden die meisten normalverdienenden schon hoffen eine definitive lösung zu finden, wenigstens für etliche jahre - und dann wieder glücklich musik hören

nach 10 jahren zufriedenheit litt ich doch zunehmend unter den schwächen meiner quadral vulkan II, und trotzdem war es nicht leicht lautsprecher zu finden, die alles besser können 8z.b. der musik ein schönes fundament zu geben). eine wahl zu treffen hat fast genauso lange gedauert wie die kohle zusammenzubringen.
gruß neukölln
neukolln
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Aug 2006, 11:14



Jedoch will ich B&W hier nicht sonderlich in Schutz nehmen, wenngleich die Ausübung von Kritik am Marktführer hier doch immer auf sehr fruchtbaren Boden fällt. Für jemanden, der Dynamik und eienn rabenschwarzen Bass schätzt, kann ich aber auch nicht bedenkenlos zu einer B&W raten und würde mal an Thiel verweisen, die diesen Ansprüchen viel eher gerecht werden. Eine Contour von Dynaudio ist hier jedenfalls nicht "besser" als eine B&W. Trotzdem bleibt der ganze Lautsprecherkauf ja glücklicherweise ein höchst subjektives Geschäft und daher gibt er immer wieder ausreichend Stoff für weitreichende Diskussionen.


es geht mir keinesfalls um marktführer-bashing.
aber die haben so viele (geschäfte wie forum-user), dass die vielen guten konkurrenten manchmal übersehen werden.
und für 4000€ werden die meisten normalverdienenden schon hoffen eine definitive lösung zu finden, wenigstens für etliche jahre - und dann wieder glücklich musik hören

nach 10 jahren zufriedenheit litt ich doch zunehmend unter den schwächen meiner quadral vulkan II, und trotzdem war es nicht leicht lautsprecher zu finden, die alles besser können 8z.b. der musik ein schönes fundament zu geben). eine wahl zu treffen hat fast genauso lange gedauert wie die kohle zusammenzubringen.
gruß neukölln
Commodum
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Aug 2006, 13:59
Hallo Leute,
noch ein kleiner Nachtrag bzw. Anmerkung zur obigen Aussage:
„2. Ein Marantzverstärker an einer B&W ist für jemanden, der Wert auf Dynamik und Basskontrolle legt nun wirklich keine gute Idee. Weder der PM15 nochder PM 11 sind hier sonderlich engagiert. Beide Geräte sind nach meiner Meinung im gegensatz zu den B&W 800er Serie durch die Presse viel zu sehr gehypt worden. Aber jeder mag das beurteilen, wie er mag.“
Ich hatte kurz zuvor auch die B&W 804 S und 703 (im Vergleich zu einer Dynaudio Focus 220) probegehört, die an einem Verstärker von Burmester angeschlossen war. Leider hatten sich die Boxen auch hier nicht recht viel besser angehört. Allerdings war die 804 S um Welten besser als die 703, so dass ich persönlich finde, dass eine B&W (wenn man sich die zulegen will) erst ab der 800er Serie losgeht.

Hätte also noch eine Frage an lawoftrust:
Mich würde interessieren, ob Burmester ein adäquaterer Verstärker für B&W ist und welche dies grundsätzlich wären.
Habe zwar jetzt meine LS aber ich würde mir trotzdem gerne die B&W just for fun an einem zu ihr passenden Verstärker anhören.

Grüße
Commodum
lawoftrust
Stammgast
#16 erstellt: 06. Aug 2006, 16:38
Hallo commodum,

zunächst einmal zwei Klarstellungen, schon alleine wegen dem leichten Unterton in deiner Frage:

Das die B&W 804 bedeutend besser klingt als die 703 musste ich aus eigener leidvoller Erfahrung heraus auch feststellen. Jedoch würde ich nicht so weit gehen und behaupten, dass B&W erst ab der 800er Serie losgeht. Ich denke, dass auch in vielen der kleiner o. günstigeren Lautsprecher viel vom know-how steckt, jedoch sollte es irgendwo auch Gründe geben, warum die 800er Serie die Topserie von B&W ist. Ich gebe dir aber insofern Recht, als zwischen der CM und 700er Serie ein wesentlich kleinerer Sprung ist als zwischen der 700er und der 800er Serie.

Zu Burmester. Wie ich schon zuvor geschrieben habe, ging es hier darum, dass ein dynamischer und basskontrollierter Klang gewünscht war. Ein Marantz ist hier sicherlich nicht erste Wahl, dabei bleibe ich. Er hat andere Qualitäten, die man zu schätzen wissen sollte, wenn man sich für diese Elektronik entscheidet.
Zu Burmester. Sicherlich hervorragende Elektronik aber darauf kommt es ja auch gar nicht so sehr primär ann. Es kommt vielmehr darauf an, was du von einem Lautsprecher erwartest. Wenn dir eine Isophon gut gefällt, wirst du mit keiner Elektronik erreichen, dass eine B&W so klingt und umgekehrt. Wenn dir aber der Grundcharakter einer B&W gefällt, dann kann man mit der richtigen Elektronik durchaus ein Feituning betreiben, um den nahezu perfekten Klang zu erreichen. Freunde von mir betreiben Ihre B&W 803S mit einer Naim Vor-End-Kombi was den Dynamikfaktur durchaus nicht unerheblich steigert. Meine persönlichen Favoriten sind Classe und Musical Fidelity, weil die B&W hierdurch für mich sehr universell einsetzbar ist. Wer viel Jazz und Klassik hört, sollte mal Mcintosh anhören und wer eine sehr hohe Auflösung schätzt ist mit Audionet sicherlich gut bedient.

Jedoch ist die alles meine persönliche Ansicht und wenn jemand schon den Grundcharakter der B&W nicht mag, wird ihm keine Elektronik der Welt hier helfen. Jedoch finde ich den im Forum oftmals erscheinenden Trend - B&W ist Marktführer - sehr präsent in der Werbung - also muss B&W grundsätzlich ein überbewertetes Produkt sein - sehr fragwürdig. Man kann den Schluss auch andersherum machen nämlich dass B&W mit seinen Produkten den (optischen und klanglichen) Geschmack einer Vielzahl von Leuten trifft. Das hat dann doch keinerlei Einfluss darauf, dass es auch viele andere gute Hersteller gibt und dass hier zum Glück wohl für jeden Geschmack was dabei ist.
Commodum
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Aug 2006, 20:10
Noch ein kleiner Nachtrag.
Falls sich der ein oder andere von euch schon mal gefragt hat, wie sich der Center LS aus der Helicon Serie von Dali anhört kann ich nur sagen, dass er den 400ter LS in nichts nachsteht. Finde sogar, dass er einen Tick mehr Bass hat, aber dass kann auch an der Aufstellung des Centers liegen.
Grüße
Commodum
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