vier lautsprecher an zwei kanälen anschließen

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dj-mike
Neuling
#1 erstellt: 14. Jul 2006, 18:49
Hallo,
ich habe einen Verstärker mit zwei Ausgängen. An diesen möchte ich vier Lautsprecher anschließen. Am Verstärker steht: "Min. 6 Ohm/Speaker".
Das eine Boxenpaar hat jeweils 8 Ohm, das andere jeweils 6 Ohm.
Meine frage ist jetzt, wie mache ich das. Oder ist das überhaupt möglich?
Gruß,
Dj-Mike
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2006, 20:08
parallel geht schonmal nicht, denn dann würde sich die Impedanz ungefähr halbieren (genau sind es ~3,42Ohm bei einmal 8 und 6 Ohm). Das würde der Verstärker nicht verkraften.

Du könntest nat. die beiden Boxen in Reihe schalten (also Pluspol des Amps zum Plus der ersten Box, von dem Minuspol dieser Box zum PlusPol der zweiten Box und vom Minuspol der zweiten zum Minuspol des Amps)
So sollte die Konfig aufjedenfall passen, nur der Verstärker kann hier nicht mehr seine volle Leistung bieten. Da nun aber 2 Boxen angeschlossen sind, gleicht sich das auch ein wenig aus.

Viel Spaß beim ausprobieren
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Jul 2006, 10:48
Also der Reihenanschluss ist klanglich definitiv nicht zu befürworten, da sie durch die Impedanzschwankungen extreme Frequenzgangverzerrungen hervorrufen.
Zudem wird man durch die zwei in Reihe geschalteten Lautsprecher keine Schalldruckerhöhung bekommen, durch die die geminderte Leistung kompensiert wird.
Die Parallelschaltung sollte in dem Bereich noch funktionieren, wenn es ein wertiger Verstärker ist. Um was für ein Gerät handelt es sich?
A1B2C3D4
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Jul 2006, 15:51
@ dj:

Wenn du die Lautstärke nicht zu sehr aufdrehst (max. Mittelstellung), dürfte nichts passieren.

Aber:

Der ohmsche Widerstand liegt unterhalb der Nennimpedanz; so haben 8-Ohm- Boxen in Wirklichkeit ca 6,3 Ohm, und 4 Ohm Boxen 3,2 Ohm, so daß du bei Parallelschaltung bei ca 2,6 Ohm landen würdest.
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jul 2006, 19:21
Nö, die Mindestimpedanz läge dann bei etwa 2,1Ohm. Ist aber wurscht, denn die Mindestimpedanzen müssen ja nicht zwingend an der gleichen Stelle im Frequenzgang liegen.
Und wenn der Verstärker "halb" aufgedreht ist, läuft er in der Regel schon fast auf Vollaussteuerung.
Man dreht einfach so lange lauter, bis man Verzerrungen hört. Sollte das der Falls ein, dann leiser hören. Wenn man eh nicht so laut will, umso besser.
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 15. Jul 2006, 19:55
obwohl viele Amps schon lange vorher von selbst abschalten, wenn man Lasten unter 4Ohm anschließt. Habe schonmal an einen für 4 Ohm vorgesehnen Amp vier Boxen mit je 6 Ohm angeschlossen (also 3Ohm gesamt). Eingeschaltet, Lautstärke auf 8 uhr...nach 10sek war das Teil aus, obwohl die Musik sauber klang.


Muss man also sehen, was sein Amp kann. Kann gehen, ist aber eher wahrscheinlich, dass es nicht geht, da ja schon nur 6Ohm auf der Rückseite steht.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jul 2006, 20:12
Das ist kaum ein Hinweis. Meine Pios wollen laut Schild auch 6Ohm Minimum haben, sind aber bis 2 Ohm mehr oder weniger stabil.
Wenn die Schutzschaltung allerdings schon abschaltet, bevor der Amp anfängt unsauber zu klingen, sprich überlastet wird, dann ist es irgenwie ne Fehlkonstruktion, oder?
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 15. Jul 2006, 22:05
keine Ahnung, vielleicht ist in dem Amp eine Schutzschaltung gegen niedrige Impedanz eingebaut, die halt schon reagiert, bevor überhaupt irgendwass passieren könnte. Elektrisch ist so eine Schaltung auch nicht unbedingt schwer zu realisieren.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Jul 2006, 22:48
Das nicht, aber sinnvoll ist das auch nicht.
Was nützt dir ein Porsche, der bei 120 abgeriegelt ist? Dann kannst du auch Polo fahren.
dj-mike
Neuling
#10 erstellt: 16. Jul 2006, 17:06
Hallo,
danke für die vielen Antworten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hänge ich die Lautsprecher am besten in Parallelschaltung an den Verstärker, obwohl ich dann die 6 Ohm unterschreite. Dabei nur vorsichtig probieren und langsam lauter machen.
Nur wenn ich dann nicht sehr laut hören kann, empfielt es sich dann nicht, die Lautsprecher in Reihe zu schalten?
Der Verstärker ist von Yamaha (RX-E200).
Kann ich da die Lautsprecher beliebig verteilen, dh. auch drei an einen, und nur einen an den anderen Kanal?
Gruß,
Dj-Mike
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Jul 2006, 19:25
Langsam frage ich mich nach der Sinnhaftigkeit der Verkabelung, wenn du jetzt schon nach freier Verteilung fragst.
Wenn du möglichst laut hören willst, nimmt du am besten nur ein Paar Lautsprecher. Dann ist der Verstärker am belastbarsten und kann sicher am meisten Leistung abgeben, ohne sich abzuschalten. Zudem gehört zu Stereomusik ja auch nur ein Paar Stereolautsprecher.

Wenn du unbedingt 4 Lautsprecher anschließen willst, dann ist sicher die Parallelschaltung die klanglich sinnvollere Lösung. Zur Erhöhung der Belastbarkeit der Lautsprecher und zum Schutz des Verstärkers vor Überlastung, ist die Reihenschaltung besser.
dj-mike
Neuling
#12 erstellt: 16. Jul 2006, 19:59
Ich möchte vier Lautsprecher anschließen, weil diese in verschiedenen Räumen stehen. Mit dieser Verkabelung kann ich dann in allen Räumen Musik hören, obwohl ich nur eine Stereo-Anlage habe.
Inzwischen überlege ich, ob es nicht sinnvoller ist, einen Umschalter einzubauen, und dann nur jeweils auf Zwei Boxen zu hören. Dann würde ich alle Vorteile (gute Musikqualität, hohe Belastbarkeit und Musikgenuss in allen Räumen) vereinen.
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Jul 2006, 20:02
Wenn die Räum enicht gleichzietig beschallt werden soll, dann ist ein Umschalter sicher die beste Wahl. IdR bieten Stereoverstärker ja Anschlüsse für zwei Lautsprecherpaare, aber das scheint bei dir nicht der Fall zu sein.
Willst du beide Paare auch gleichzietig betreiben können, wäre allein zweckes der getrennten Lautstärkeregelung und der Laststabilität für den Verstärker ein zweiter Verstärker die optimale Lösung.
dj-mike
Neuling
#14 erstellt: 16. Jul 2006, 20:10
Und dann teile ich das Audio Signal (z.B. vom CD-Player) voher auf und schicke es an beide Verstärker, oder wie?
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Jul 2006, 20:15
Richtig. Oder du nimmst das Signal für den zweiten Verstärker vom Rec-Out des ersten Verstärkers. Dann läuft auch bei mehreren Quellen immer auf beiden Verstärkern das gleiche Signal.
dj-mike
Neuling
#16 erstellt: 18. Jul 2006, 00:20
Nochmal zu der Frage, ob ich die Lautsprecher gleichmäßig auf die Kanäle verteilen muss:
Ich habe gehört, wenn es sich um einen Hybrid-Verstärker handelt, dann muss ich immer beide Kanäle gleich belasten. Bei einem, der disrekt aufgebaut ist, nicht.
Ist das richtig, und wenn ja, wie kriege ich raus, um was für einen Verstärker es sich bei mir handelt? (Yamaha RX-E200)
Gruß,
Dj-Mike
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Jul 2006, 09:21
Das ist ein Transistorgerät aus der Pianocraft-Serie, wenn ich nicht irre.
Warum um Himmels Willen willst du die Kanäle unterschiedlich belasten?
Klar geht das. Technisch keine Probleme zu erwarten.
Impedanz aber im Auge behalten.
dj-mike
Neuling
#18 erstellt: 09. Dez 2006, 22:14
Lieber zu spät als nie...

Danke für die Hilfe!
Ich habe mir bei Ebay boxenumschalter gekauft. Wenn ich die Boxen gleichzeitig laufen lasse, achte ich einfach darauf, nicht zu sehr aufzudrehen.
Die einseitige belastung ist, damit ich diverse Räume entsprechend beschallen kann.

Grüße,
Dj-Mike
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 09. Dez 2006, 22:55
Huch, eine Antwort

Mit nem Umschalter bist Du natürlich am besten bedient.
Wenn alles läuft, ist doch super
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