Nahfeld LS .wann machen sie Sinn?

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Kräuterpfarrer_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Dez 2006, 18:15
Hallo Leute,

bin nun etwas weiter mit meinen Gedanken...sagt mir mal: Sind Nahfeld LS sinnvoll, wenn man damit einen Raum von 17,5m2 und Wandschräge beschallen will? Wo liegen die Unterschiede zu einem normalen LS? Wie sind eure Erfahrungen? Welche Modelle wären gut, in der Preisklasse bis 500€ das Paar?

Vorschlag aus einem anderen Thema: Fostex PM 1 MkII

Grundriss des Zimmers:


Gruß
Deukalion
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2006, 18:32
Hallo Kräuterpfarrer!

Die Begriffe Nearfield/ Midfield- Speaker sind nicht genau definiert. I. A. spricht man von Nearfield bei Abhörabständen von 1 bis max. 2m. Dann ist der Direktschallanteil viel größer als der (durch ungünstiges Abstrahlverhalten bedingte) Diffusschallanteil. Das wirkt sich günstig auf Neutralität und Raumdarstellung der LS aus, nicht immer, aber bei gut gemachten Monitoren.

Bei Abhörabständen zwischen 1 und 2m spricht man von Midfield, alles darüber ist das Feld der Main- Speaker. Bei Midfields und erst recht bei Mains nimmt der Diffusschallanteil zu und die Vorteile, die Monitore bieten, ab, sie sind dann tendenziell nicht besser oder schlechter als gleichpreisige Consumer LS.

Bei deinen Raumgegebenheiten kommt es also ganz auf die Abhörabstände (Seitenlänge des gleichseitigen Stereodreiecks) an, ob Nahfield- Monitore Sinn machen!

Die Fostex kenn ich nicht, da kann wer anders was zu schreiben

Gruß
Hartmut


[Beitrag von Deukalion am 22. Dez 2006, 18:35 bearbeitet]
Deukalion
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2006, 18:45
Noch ein Vorteil der Nahfeld- Ls, besser: Nahfeld- Monitore:
Diese haben fast immer einen Wave- Guide, eine speziell ausgeformte hornartige, die Treiber umgebende Zone, die das Abstrahlverhalten optimiert und damit nochmals das Verhältnis Direktschall/ Diffusschall günstiger gestaltet. Bei einem HiFi- Standboxen- Boliden von B+W, Canton u. Co. (nichts gegen die Jungs aus den entsprechenden Threads, aber es ist halt so!!) mag der Frequenzgang in unmittelbarer Nähe des LS top sein. In 3 oder 4m Entfernung wird dies durch den oft nicht- Abstrahlungs- optimierten hohen Diffusschall- Anteil aber teuilweise wieder zunichte gemacht, so dass der Frequenzgang am Hörplatz (und der ist ja entscheidend) nicht mehr erste Sahne ist. Im Nahfeld hast du diese Probleme kaum!!

Gruß
Hartmut
Kräuterpfarrer_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Dez 2006, 20:38
Danke Hartmut....
...ich glaub jetzt kann ich mir die Dinger ein wenig besser vorstellen. Also für kleine Räume sind vielleicht die Dinger wirklich die bessere Wahl....da ja auch wenig Luftmasse für die Akkustik dienen kann...oder?

Gruß
pratter
Inventar
#5 erstellt: 22. Dez 2006, 21:08

Bei Abhörabständen zwischen 1 und 2m spricht man von Midfield


Ich glaube da hast Du dich verschrieben, aber ich denke es ist trotzdem richtig angekommen!

Ein paar Worte zu der Fostex PM 1 MKII (ich kenne die PM0.5 und die PM1).

Meiner Meinung nach ein vernünftiger Pseudo-Studio-LS (kommt eigentlich einem HiFi-LS näher) in Anbetracht der Preisklasse. Als Studio-LS war mir der Lautsprecher zu "dunkel" abgestimmt. Im Fgang erkennt man auch einen leichten Bassbuckel, eine Badewanne um die 1-2k, und eine Höhenanhebung, leider löst der Hochtöner nicht ganz so gut auf!

Es lässt sich aber damit lange ermüdungsfrei mit arbeiten und hören. Und im Vergleich zu vielen anderen in der Preisklasse, stehen die Fostex sogar ganz gut dar.

In der 500€-Klasse wäre vielleicht noch eine Yamaha HS80M eine interessante Alternative. Der HT ist deutlich spitzer/heller, löst auch besser auf, und insgesamt würde ich da auch von dem besseren Studio-LS sprechen. Kann aber auch gut sein, dass einem das Klangbild einfach zu "nervig" erscheint, daher wäre ein Probehören unersetzlich.

Mein absoluter Liebling in der Preisklasse, die ich derzeit auch selbst im extremen Nahfeld betreibe, sind die Tascam VL-X5 - ich kenne ehrlich gesagt in der 500€-Preisklasse nichts besseres, habe aber noch nicht alles gehört.

Gruß,
Sascha
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 22. Dez 2006, 21:41

Deukalion schrieb:
Die Begriffe Nearfield/ Midfield- Speaker sind nicht genau definiert. I. A. spricht man von Nearfield bei Abhörabständen von 1 bis max. 2m. Dann ist der Direktschallanteil viel größer als der (durch ungünstiges Abstrahlverhalten bedingte)


richtig, die Begriffe sind nicht genaut definiert. In einem 500m² "Raum" wären auch noch 5m Nahfeld

wichtig ist aber immer der Abstand zu den Wänden.

Da ja nun fast alle Nahfelder einen Waveguide haben wie schon von dir angesprochen, sind sie aber auch sehr gut für größere Distanzen geeignet, da ein besseres Abstrahlverhalten und damit eine saubere Beeinflussung durch den Raum.


Da NahfeldLS fürs Nahfeld konzipiert sind, müssen sie deshalb aber nicht gleich schlechter für größere Distanzen geeignet sein, meist sogar umgekehrt: bei NahfeldLS ist der HT oft näher am TMT dran, wodurch das akustische Zentrum präziser wird. Und durch den Waveguide halt auch noch genannte Vorteile.

Einzig der Pegel ist bei einigen Nahfeldern ab ein paar Metern recht gering, aber die Fostex PM1 MKII ist in der Hinsicht sehr großzügig. Ich höre gern sehr laut, aber ihre Grenze konnte ich auch bei 3m Sitzabstand nicht erreichen.



Und wie pratter noch erwähnte: mit ihr kann man sehr entspannt Musik hören, mir macht es richtig Spass mit ihnen, vorallem der Bass ist genial
pratter
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2006, 21:47
@Poison_Nuke


Da ja nun fast alle Nahfelder einen Waveguide haben wie schon von dir angesprochen, sind sie aber auch sehr gut für größere Distanzen geeignet, da ein besseres Abstrahlverhalten und damit eine saubere Beeinflussung durch den Raum.


Ich kenne genug günstige Nahfelder, die kein Waveguide haben, so z.B. die hier erwähnte Fostex!


Einzig der Pegel ist bei einigen Nahfeldern ab ein paar Metern recht gering, aber die Fostex PM1 MKII ist in der Hinsicht sehr großzügig. Ich höre gern sehr laut, aber ihre Grenze konnte ich auch bei 3m Sitzabstand nicht erreichen.


Full Ack! - die Fostex ist äußerst potent!


vorallem der Bass ist genial


Ziemlich "bassig", aber meiner Meinung nach auch etwas "schwammig und unpräzise", zumindest bei mir in meinem Raum und meiner suboptimalen Aufstellung. Die Tascam, die ich hier betreibe, schlagen die Fostex in allen Bereichen um Welten! - man mag es eigentlich nicht glauben, dass die nur 250€ / Paar kostet.

Gruß,
Sascha
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2006, 21:54

pratter schrieb:
Ich kenne genug günstige Nahfelder, die kein Waveguide haben, so z.B. die hier erwähnte Fostex!


äh, und als was bezeichnest du dann bitteschön die Gehäusevertiefung, in der der HT drin ist??

Das ist mehr ein Waveguide, als bei manchen anderen Monitoren, wo mit diesem sogar geworben wird


Zum Bass der Fostex:
klar gibt es präziseres, aber IMHO ist der Bass zum lustvollen und entspannten Musikhören sehr zuträglich. Gerade etwas schlechtere Abmischungen machen auf denen immernoch viel Spaß, da nicht jeder Fehler aufgedeckt wird, wie bei meinen Focals.
Barnie1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Dez 2006, 22:44

äh, und als was bezeichnest du dann bitteschön die Gehäusevertiefung, in der der HT drin ist?


Wenn das



ein Waveguide ist, dann hat aber fast jede Hifi-Box heutzutage auch einen!


Hier ein paar Beispiele aus dem Low-Budget Bereich:







Das was die neuen Canton haben, würde ich schon eher als Waveguide bezeichnen:




Aber ich glaube, dass man nichtmal das wirklich als Waveguide bezeichnen kann, oder glaubst du eine solche werbunglastige Firma wie Canton würde dieses wichtige Detail einfach nicht erwähnen?



Das sind richtige Waveguides, wenn du mich fragst:






[Beitrag von Barnie1 am 23. Dez 2006, 03:26 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 22. Dez 2006, 22:54
das er nicht so groß ist wie bei ordentlichen Nahfeld LS, hat ja nix damit zu tun, dass er dennoch im gewissen Rahmen diese Funktion hat. Bei den Frequenzen im HT Bereich wird das mit Sicherheit was ausmachen, immerhin ist der HT 1cm tiefer in der Schallwand drin.

Zumindest ist es besser, als gar nix
Barnie1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Dez 2006, 22:59
Naja, dann können sich aber viele Monitoren diesen Vorteil abschminken, denn solche Waveguides hat praktisch jede Box, egal ob Hifi oder Studiomonitor...
Poison_Nuke
Inventar
#12 erstellt: 22. Dez 2006, 23:06
hab ja nicht gesagt, dass es das nonplustra ist, aber zumindest ist das Abstrahlverhalten dezent besser wie mit normal montierten HT

und nebenebi: geschätzte 90-95% aller HiFi LS haben nichtmal ansatzweise sowas dran
pratter
Inventar
#13 erstellt: 23. Dez 2006, 00:12
Ein Waveguide ist in der Regel eine "flache Mulde", wie Barnie schon anhand der Bilder aufzeigte.

Also ich denke bei der Fostex kann man per Definition eigentlich nicht wirklich von einem Waveguide sprechen.

Gruß,
Sascha
hal-9.000
Inventar
#14 erstellt: 23. Dez 2006, 00:29
Ist ein Horn quasi auch ein Waveguide?
Poison_Nuke
Inventar
#15 erstellt: 23. Dez 2006, 00:33

pratter schrieb:
per Definition eigentlich


um es mal abzuschließen, geht hier ja schließlich um eine Empfehlung/Gegenempfehlung von NahfeldlS und nicht um Waveguides

also strikt nach Definition hätte die Fostex einen Waveguide. Nur da er so klein ist wird man umgangsprachlich darauf verzichten ihn als solchen zu erwähnen


hal-9.000 schrieb:
Ist ein Horn quasi auch ein Waveguide?

Waveguide und Horn ist ein und das selbe



So, jetzt aber weiter mit dem Threadthema


[Beitrag von Poison_Nuke am 23. Dez 2006, 00:34 bearbeitet]
Kräuterpfarrer_
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Dez 2006, 02:04
Also wie ich hier gerade feststelle: Ein Nahfeld-Monitor ist geeigneter für meinen Raum oder nicht? Ob und wie jetzt einzelne Monitore besser/schlechter klingen sei mal dahingestellt, das ist ja meist auch geschmackssache....
....ich halte mal die Pkte fest: Es kommt vor allem darauf an, ob ein LS nah an der Wand steht (in meinem Falle sicher)?
und es ist auch ohne weiteres möglich einen guten Nahfeld auch in einem größeren Raum zu betreiben?

Also ich wäre dankbar, wenn ihr mir diese Pkte. nochmal widerlegen/bestätigen könnt....und dann natürlich auch, wenn ein paar Leute mal gute Boxen neben den schon genannten geben könnten (für mich ist das ein Dschungel aus Firmennamen)

Liebe Grüße
Barnie1
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 23. Dez 2006, 03:44

und nebenebi: geschätzte 90-95% aller HiFi LS haben nichtmal ansatzweise sowas dran ;)

Hab dir doch gerade ein paar sehr bekannte Beispiele aus dem Low-Budget Hifi-Bereich aufgeführt. Magnat, Canton (ja auch die GLE sieht diesbezüglich gleich aus wie die neuen Ergos) und Wharfedale Diamond, somit so ziemlich die drei bekanntesten Marken in diesem Preisbereich. Was willst du mehr? Im teureren Bereich ist sowas eher noch öfters der Fall... Hingegen ist ein "echtes" Waveguide, so wie sie die obigen Bespiele haben, im Hifi Bereich kaum anzutreffen. Ich bleibe dabei, FÜR MICH ist das noch kein Waveguide, eine kleine Massnahme zur Verbesserung des Abstrahlverhaltens - ja, aber Waveguide, nee...

@Kräuterpfarrer
Wenn eine möglichst vom Raum unbeeinflusste Wiedergabe angestrebt wird, ist Nahfeld immer einfacher umzusetzen als grössere Hördistanzen, erstmal unabhängig davon ob aktive oder passive Boxen verwendet werden. Direkt an die Wand sollte kein Lautsprecher, weder ein aktiver noch passiver. Ausnahmen gibt es, die bestätigen aber nur die Regel. Wenn es nicht anders geht, dann kann eine aktive Box meist besser an diese ungünstigen Verhältnisse angepasst werden, weil da die meisten einen EQ schon an Board haben, und somit an die Raumbedingungen angepasst werden können. Aktive Lautsprecher haben aber noch andere Vorteile. Z.B. solche mit einem Waveguide haben i.d.R. ein besseres Abstrahlverhalten als solche ohne, so dass sie auch für grössere Hörabstände besser geeignet sind als Hifi-Boxen, wo kaum eine Boxen einen "echten" Waveguide hat. Ein Horn ist eine "übertriebene" Form eines Waveguides. Hat Vorteile, aber oft auch Nachteile wie z.B. Verfärbungen. Hörner sind bei PA Boxen sehr beliebt! Praktisch jede PA-Box hat ein Horn, denn dort kommt es in erster Linie nicht unbedingt auf eine möglichst originalgetreue Wiedergabe sondern eher auf hohe Pegelfestigkeit an.

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie1 am 23. Dez 2006, 03:52 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#18 erstellt: 23. Dez 2006, 06:33

Kräuterpfarrer_ schrieb:
...Ein Nahfeld-Monitor ist geeigneter für meinen Raum oder nicht? ...

Im Prinzip ja - aber es gibt sicherlich auch geeignete "normale" Kompaktboxen.


Kräuterpfarrer_ schrieb:
...und es ist auch ohne weiteres möglich einen guten Nahfeld auch in einem größeren Raum zu betreiben?...

Die Frage kann ich in etwa einer Woche beantworten - wenn ich meine habe.

Gruß
mnicolay
Inventar
#19 erstellt: 23. Dez 2006, 10:25

Kräuterpfarrer_ schrieb:
Also wie ich hier gerade feststelle: Ein Nahfeld-Monitor ist geeigneter für meinen Raum oder nicht? ...

Moijen,
wo würdest Du Dich zum Musikhören in Deinem Raum denn setzen wollen?
Hiervon und von der gedachten Positionierung der LS hängt die Hörentferung ab und damit weitestgehend auch der Typ LS (Near, Mid).
Gruß
Markus
pratter
Inventar
#20 erstellt: 23. Dez 2006, 12:19

Hab dir doch gerade ein paar sehr bekannte Beispiele aus dem Low-Budget Hifi-Bereich aufgeführt. Magnat, Canton (ja auch die GLE sieht diesbezüglich gleich aus wie die neuen Ergos) und Wharfedale Diamond, somit so ziemlich die drei bekanntesten Marken in diesem Preisbereich. Was willst du mehr? Im teureren Bereich ist sowas eher noch öfters der Fall... Hingegen ist ein "echtes" Waveguide, so wie sie die obigen Bespiele haben, im Hifi Bereich kaum anzutreffen. Ich bleibe dabei, FÜR MICH ist das noch kein Waveguide, eine kleine Massnahme zur Verbesserung des Abstrahlverhaltens - ja, aber Waveguide, nee...


Slaven, ganz deiner Meinung!


Wenn eine möglichst vom Raum unbeeinflusste Wiedergabe angestrebt wird, ist Nahfeld immer einfacher umzusetzen als grössere Hördistanzen, erstmal unabhängig davon ob aktive oder passive Boxen verwendet werden. Direkt an die Wand sollte kein Lautsprecher, weder ein aktiver noch passiver. Ausnahmen gibt es, die bestätigen aber nur die Regel. Wenn es nicht anders geht, dann kann eine aktive Box meist besser an diese ungünstigen Verhältnisse angepasst werden, weil da die meisten einen EQ schon an Board haben, und somit an die Raumbedingungen angepasst werden können. Aktive Lautsprecher haben aber noch andere Vorteile. Z.B. solche mit einem Waveguide haben i.d.R. ein besseres Abstrahlverhalten als solche ohne, so dass sie auch für grössere Hörabstände besser geeignet sind als Hifi-Boxen, wo kaum eine Boxen einen "echten" Waveguide hat. Ein Horn ist eine "übertriebene" Form eines Waveguides. Hat Vorteile, aber oft auch Nachteile wie z.B. Verfärbungen. Hörner sind bei PA Boxen sehr beliebt! Praktisch jede PA-Box hat ein Horn, denn dort kommt es in erster Linie nicht unbedingt auf eine möglichst originalgetreue Wiedergabe sondern eher auf hohe Pegelfestigkeit an.


Obendrauf vertrete ich die Meinung, dass viele HiFi-Boxen zu breit und ungleichmässig abstrahlen (zumindest von denen mir bekannten), was z.B. bei einer K&H O500 nicht der Fall ist, wenn man sich deren Abstrahlverhalten ansieht. Damit ist nämlich eher das Gegenteil der Fall, dass viele Studio-LS wohl "besser" für unsere heimischen Wohnzimmer geeignet sind, und nämlich nicht HiFi-Lautsprecher, die es eigentlich sein sollten.

Dummerweise kann sich der HiFi-Markt alles erlauben, solange es sich nunmal auch verkauft!

Gruß,
Sascha
Poison_Nuke
Inventar
#21 erstellt: 23. Dez 2006, 14:05

pratter schrieb:
Dummerweise kann sich der HiFi-Markt alles erlauben, solange es sich nunmal auch verkauft!


Auf dem HiFi Markt verkauft sich doch das am besten, was am besten aussieht, bzw einen bestimmten Kundengeschmack trifft. Neutralität wird da als letztes angestrebt.
Da ist mein Lieblingsbeispiel immer wieder die B&W Nautilus. Sie gefällt den Kunden, also wird sie gekauft, auch wenn die Musik über sie ganz sicher nicht so klingt, wie sie es eigentlich tut.
pratter
Inventar
#22 erstellt: 23. Dez 2006, 14:09

Auf dem HiFi Markt verkauft sich doch das am besten, was am besten aussieht, bzw einen bestimmten Kundengeschmack trifft. Neutralität wird da als letztes angestrebt.
Da ist mein Lieblingsbeispiel immer wieder die B&W Nautilus. Sie gefällt den Kunden, also wird sie gekauft, auch wenn die Musik über sie ganz sicher nicht so klingt, wie sie es eigentlich tut.


Macht mir ehrlich gesagt nichts aus, und finde es auch nicht weiter schlimm. Eine B&W Nautilus habe ich noch nie gehört, aber alleine schon die Optik finde ich abstoßend!

Es soll halt einfach das gekauft werden, was gefällt - Vorteil dabei ist: Eine gesamte Branche erfreut sich daran, der Kunde hat die Qual der Wahl zwischen vielen unterschiedlich klingenden Schallwandlern, und für jeden Geschmack ist was dabei, sowohl Optisch als auch Klanglich!

Gruß,
Sascha
Poison_Nuke
Inventar
#23 erstellt: 23. Dez 2006, 14:17
richtig.

Nur der, der eine möglichst neutrale Wiedegabe sucht, der hat es richtig schwer, da extrem viel beachtet werden muss usw
pratter
Inventar
#24 erstellt: 23. Dez 2006, 14:20
.. es ist halt grundsätzlich schwierig, sich in diesem Dschungel zurecht zu finden, und die Gefahr als technischer Laie auf Marketing reinzufallen ist sehr groß!

Gruß,
Sascha
hal-9.000
Inventar
#25 erstellt: 23. Dez 2006, 15:38

Poison_Nuke schrieb:
Auf dem HiFi Markt verkauft sich doch das am besten, was am besten aussieht, bzw einen bestimmten Kundengeschmack trifft. Neutralität wird da als letztes angestrebt.
Da ist mein Lieblingsbeispiel immer wieder die B&W Nautilus. Sie gefällt den Kunden, also wird sie gekauft, auch wenn die Musik über sie ganz sicher nicht so klingt, wie sie es eigentlich tut.

Was hält denn die Hersteller von Studiomonitoren ab, ihre Geräte etwas wohnzimmertauglicher zu gestalten?
Nun - die K+H 300 gibts ja demnächst schnuckeliger, wie man in dem anderen Thread sehen kann ...
pratter
Inventar
#26 erstellt: 23. Dez 2006, 15:43

Was hält denn die Hersteller von Studiomonitoren ab, ihre Geräte etwas wohnzimmertauglicher zu gestalten?


Weil die Zielgruppe womöglich über 90% bei Studio's, Regieplätzen, Ü-Wagen, etc. liegt - das Geld für hochwertige Oberflächen-Finish und nicht zweckmäßigen Gehäuseformen wird demnach anderster eingesetzt!

Gruß,
Sascha
hal-9.000
Inventar
#27 erstellt: 23. Dez 2006, 15:55
Nun, war mir klar dass das kommt - das Argument für den selteneren Verkauf am HiFi-Markt war, dass sie den HiFiisten weniger gefallen, was ich durchaus nachvollziehen kann - mein Auge hört auch mit. Stellt man neben der professionellen Linie auch noch den gleichen LS nur mit anderer Gehäuseoptik her, könnte man sich womöglich mehr Kundenpotential erschließen - ich weiß nicht was daran verkehrt sein sollte
Das Problem sehe ich auch weniger in der Bauform, als in der Wahl der Gehäuseoberfläche (Furnier, Farbgestaltung etc.).
So ein hässliches Grau etc. hat nun mal "Null-WAF", selbst wenn es einem selbst egal wäre. Das wäre so, als wenn meine Püppie der Meinung wäre ein rosa Auto zu kaufen.
Ich persönlich wäre bereit, dafür einen Aufpreis zu bezahlen - da reicht schon eine andere Gehäuseoberflächenoptik. Manches sieht einfach nur "scheissenbillig" nach Plastik aus ...


[Beitrag von hal-9.000 am 23. Dez 2006, 15:57 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#28 erstellt: 23. Dez 2006, 16:01
Die Fostex beispielsweise sind eigentlich fast schon ein reiner HiFi Lausprecher, werden aber dennoch nur im Studiobereich verkauft (man bekommt sie nur von Studioausstattern usw). Sie vereinen für einen nicht so gehobenen Anspruch aber sehr gut Vorteile beider Seiten, gute Optik und auch nicht so üble Wiedergabe (immerhin besser als das meiste vergleichbare im HiFi Bereich).


Wenn man aber Wert auf sehr gute Wiedergabe legt, dann geht es nicht besser.

Bestest Beispiel ist eine K&H O500C. Der Lautsprecher hat mit die besten Wiedergabeeigenschaften, aber es ist aufgrund der Gehäuseanforderungen schlichtweg nicht möglich, da ein schöneres Gehäuse zu machen. Ich selbst könnte mir zumindest nicht vorstellen, wie das technisch und akustisch realisierbar sein sollte.



aber das geht mal wieder arg vom Thema weg.
pratter
Inventar
#29 erstellt: 23. Dez 2006, 16:09

Stellt man neben der professionellen Linie auch noch den gleichen LS nur mit anderer Gehäuseoptik her, könnte man sich womöglich mehr Kundenpotential erschließen


Schau doch mal bei Adam vorbei! ;-) - auch Fostex hat inzwischen eine schwarze Klavierlack-Front, K&H bringt ne Sonderversion raus, ansonsten sind generell Sonderfarben kein Problem, auch bei ME-Geithain meines Wissens nicht. Genelec hat inzwischen auch diverse Farben wie Silber und Weiß im Programm - ich verstehe also ehrlich gesagt dein Problem nicht.

Das die Hersteller nunmal keine Schnecke bauen, wie es B&W tut, liegt eindeutig auf der Hand - weil es konstruktionsbedingt und technisch in die falsche Richtung geht. Das mal als ein Beispiel von sehr vielen auf dem Markt!

Gruß,
Sascha
hal-9.000
Inventar
#30 erstellt: 23. Dez 2006, 16:53

pratter schrieb:
Schau doch mal bei Adam vorbei! ;-) - auch Fostex hat inzwischen eine schwarze Klavierlack-Front, K&H bringt ne Sonderversion raus, ansonsten sind generell Sonderfarben kein Problem, auch bei ME-Geithain meines Wissens nicht. Genelec hat inzwischen auch diverse Farben wie Silber und Weiß im Programm - ich verstehe also ehrlich gesagt dein Problem nicht.

Dann habe ich wohl bisher nicht richtig nachgesehen - läuft ja nicht weg. Die einzige die mir bisher ohne "wenn und aber" gefällt ist die Sonderversion der K+H.
pratter
Inventar
#31 erstellt: 23. Dez 2006, 16:59
Mir fallen da spontan noch weitere ein:
EMES (farbenfroher als mancher HiFi-Hersteller)
Yamaha HS Reihe(schöne weiße Membran, abgerundete Kanten)
Alesis M1 520/620 (auch in Ordnung)
Tannoy (finde ich eigentlich auch nicht schlecht)

Also generell hat sich gegenüber Früher doch einiges getan.

Gruß,
Sascha
Chriss
Stammgast
#32 erstellt: 23. Dez 2006, 18:02
Mir fällt da auch noch ein Hersteller ein, nämlich:

http://www.me-geithain.de/index2.html

Wundert mich nur, dass Hoerzone die Teile noch nicht erwähnt hat. Aber sind wohl ziemlich aktuell. Mich würde vor allem der Preis interessieren.


MfG

Chriss
pratter
Inventar
#33 erstellt: 23. Dez 2006, 18:11
Ein paar Beiträge zuvor schon schrieb meine Wenigkeit:

Schau doch mal bei Adam vorbei! ;-) - auch Fostex hat inzwischen eine schwarze Klavierlack-Front, K&H bringt ne Sonderversion raus, ansonsten sind generell Sonderfarben kein Problem, auch bei ME-Geithain meines Wissens nicht. Genelec hat inzwischen auch diverse Farben wie Silber und Weiß im Programm - ich verstehe also ehrlich gesagt dein Problem nicht.


Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil ;-)
armindercherusker
Inventar
#34 erstellt: 23. Dez 2006, 21:06
Da wir nun offenbar die 500,-- Euro - Grenze verlassen haben :

Dynaudio : www.dynaudio.de

Gruß
Barnie1
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 23. Dez 2006, 22:09
Es tut sich schon was in der letzten Zeit auf dem Monitorsektor, auch wenn nicht alle Versuche erfolgreich enden, wie man an dieser Yamaha MSP10 sehen kann



Aber ein Waveguide in Echtholzfurnier dürfte auch etwas aufwendig und teuer zu realisieren sein...


[Beitrag von Barnie1 am 23. Dez 2006, 22:09 bearbeitet]
Deukalion
Inventar
#36 erstellt: 24. Dez 2006, 14:37
Pratter schrieb weiter oben zu meinem beitrag:



Deukalion schrieb:
"Bei Abhörabständen zwischen 1 und 2m spricht man von Midfield"


Ich glaube da hast Du dich verschrieben, aber ich denke es ist trotzdem richtig angekommen!


Uuups! Hast natürlich Recht: Midfield = etwa 2 bis 3m.

Habs in meinem Beitrag geändert!

Danke
Hartmut


[Beitrag von Deukalion am 24. Dez 2006, 14:39 bearbeitet]
Deukalion
Inventar
#37 erstellt: 24. Dez 2006, 14:42
Neee, Ändern geht nicht mehr, "da mein Beitrag ein gewisses Alter überschritten hat". Aber egal, ist ja auch so wohl verständlich.

Grüße
Hartmut
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