Gesamtwiderstand Satelitensystem

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BoB_Paulsen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Feb 2007, 16:29
Hi alle,
ich hoffe es kann mir hier einer ne kurze info geben??
wieviel ohm wiederstand bekomme ich denn, wenn ich an einen sub mit interner weiche (sub hat 8ohm) einen 4ohm Sateliten anschliese?? hab leider kein plan wie ich das nach der weiche weiter rechnen muss waer echt nett wenn mir da einer ein wenig hilfe geben koennte. im vorraus schonmal danke fuer eure antworten.
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 04. Feb 2007, 01:33
Hi BoB,

Die den LS vorgeschalteten Weichen führen dazu, dass die angegebenen Widerstands-/Impedanz-Werte
-- näherungsweise--
nur in dem (Frequenz-)Bereich gelten, in dem sie auch spielen, also die Weiche auch was durchlässt.

Außerhalb werden sie hochohmig,
d.h. es gilt dann --näherungsweise-- nur der Impedanzwert des anderen Speakers.

Also dürfte deine Kombi untenrum 8 Ohm, im Mittelhochtonbereich 4 Ohm haben.

--------
Ich drücke mich hier etwas vorsichtig aus, da technische Daten bei LS oft nicht viel mit der Realität bzw. realen Problemen zu tun haben,
z.B.
du stehst evtl. vor der Frage, was tun, wenn mein Verstärker lt. Unterlagen 8 Ohm haben will, meine Sats aber "nur" mit 4 Ohm angegeben sind.

Antwort:
Ignorieren.
Es sei denn du möchtest die heutige Party beschallen,
hast deinen Verstärker schön eingepackt
-- gesichert gg. Alk-Attacken --
und glaubst, solange der Lauststärkeregler nicht am Anschlag steht, erbeitet die Anlage noch im grünen Bereich ...


Gruss,
Michael
BoB_Paulsen
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Feb 2007, 03:35
hi michael,
erstmal danke fuer die antwort. meine endstufe MA 1200 Mackie sollte laut herstelle eigentlich bis runter auf 2 ohm alles abkoennen. nur will ich das auch nicht ausreitzen. mein problem ist das ich mir vor ner halben ewigkeit mal die eurosys6 (von peavey) gekauft hab und die nunmal nur 4 ohm haben. wenn ich einen sub zwischen endstufe und (in diesem fall) sateliten schalten moechte hab ich halt das problem, dass ich bis auf wenige ausnahmen leider immer nur 8ohm subs in den geschaeften finde. und die, die mit 4 ohm betrieben werden sind meistens eher müllige oder fuer mich zu teure modelle. also stelle ich mir die frage wie die impedanz sich veraendert wenn ich einen 8ohm sub mit frequenzweiche zwischen das genannte system packe??
wenn ich dich richtig verstanden habe sollte die impedanz bei den meisten frequenzen also eher in richtung der 8 ohm gehen und die 4 ohm marke hauptsaechlich im hoeheren bereich so oder so nicht unterschreiten??
wenn das so ist waer das echt ne dufte sache ^^
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Feb 2007, 13:00
Im Prinzip ist das so richtig, also dass die Impedanz die 4 Ohm dann nicht unterschreitet.
Allerdings ist das eine Frage der eingesetzten Weiche. Passive Weichen im Bassbereich zur Trennnung zu benutzen ist, gerade im PA-Bereich, wirklich unsinnig. Man bekommt keine gescheite Anpassung ohne exremen Aufwand hin und die Bauteile sind teuer, weil groß.
Standardweichen in einem Sub sind noch schlimmer, weil sie meist gar nicht auf die angeschlossenen Sats passen (wenn sie denn überhaupt einen Hochpass besitzen).
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 04. Feb 2007, 18:05
Hi BoB,

PA-Komponenten...
oops,
ich hatte Deine Teile gedanklich eher am gegenüberliegenden Ende angesiedelt...

Anyway,
wie Sakly schon sagte, hängt alles an den Passiv-Weichen, die bei Subwoofern alles andere als optimal arbeiten können.
Da liegt daran, dass die Eigenresos der Sub-Treiber zu nah an der Übergangsfrequenz liegen und
durch Rückwirkungen auf die Filter-Bauelemente (Tiefpass) zu einer neuen -- meist unerwünschten -- Resonanz im Übergangsbereich führen:
Pegelanhebung und Impedanz-Senke, z.B. schmalbandig auf 4 Ohm, trotz 8 Ohm-Treiber.

Genau umgekehrte Verhältnisse am Hochpass für die Satelliten -- wenn dieser sich im Sub befindet.
Die Fehlanpassung -- 4 statt vorgesehenen 8 Ohm -- führen dort zu einer Pegelabsenkung im Übergangsbereich.

Auch ist zu beachten, dass zwischen 8- und 4-Ohm-Treibern theoretisch (sonst alles gleich)
ein Empfindlichkeitsunterschied von 3 dB besteht (4 Ohm = "lauter").
Ich kenne Deine Komponenten nicht,
es könnte daher sein, dass Deiner Kombi ohne weitere EQ der letzte Tiefbassschub fehlt.
Die 8 Ohm im PA-Bereich sind nicht zuletzt auch deswegen Standard,
weil 2 oder mehr Einheiten problemlos parallel an eine Endstufe gehängt werden können,
der Subbass also durch weitere Einheiten beliebig aufgepeppt werden kann.
Verdopplung bringt theoretisch 6 dB mehr Empfindlichkeit und Maximalpegel.


Gruss,
Michael
BoB_Paulsen
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 10. Feb 2007, 21:39
in diesme falle waere es also nicht ratsam z.b. nen sub wie den fame x-58b oder aehnliches zu kaufen ??
ich werde also im klartext nicht drum herum kommen mir noch ne 2te endstufe und ne aktive weiche besorgen zu muessen??
danke fuer eure antworten

mfg bob
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2007, 04:57
Hallo Bob,

funktionieren wirds schon,
und wenn es mit etwas EQ auch wunschgemäß klingt, ist es doch oK.
Alle angesprochenen theoretischen Fehler laufen ja nur darauf hinaus, dass dir gegenüber einer gleichgroßen optimierten Kombi evtl. etwas Maximalpegel fehlt.

Passive Subwooferweichen kosten auch richtig Geld, wenn sie was taugen.
Der Unterschied zu einem aktiven Anlagenaufbau (mit 2 kleineren Endstufen) sollte eigentlich nicht so groß sein.

----------
Wenn Du denn den fame x-58b hast und es gibt Probs (*),
dann stell mal ein Foto der Weiche (v.a. Hochpass für die Peaveys) hier rein. Da lässt sich sicher noch was besser aufeinander abstimmen.
Mein täglich Brot.


Gruss,
Michael

(*) = unbedingt auch mal versuchsweise entweder die Satelliten
oder die Subs verpolt betreiben, wenn es im Bass nicht klingen will!
Jacky_Lee
Gesperrt
#8 erstellt: 11. Feb 2007, 05:04
um mal auf die eigentliche frage zurückzukommen..

wenn man an einen 8Ohm Sub einen 4 Ohm Satellit (EINEN) anschließt , also parallel und diese dann an den verstärker ergibt sich folgender widerstand:

1/Rx = 1/8 + 1/4
Rx = 2,67 Ohm
für die meisten Homereciver nicht mehr verkraftbar (bei höheren lautstärken) da die Endtransistoren den Strom nicht mehr liefern können und abbrennen. Bzw. das Netzteil klappt weg.

Wenn dus in reihe schaltest hast du ungefährliche 12Ohm, aber auch keine höhen mehr, da der Woofer dann wie ne große Spule ist, die wie wir ja wissen, als 6db Tiefpass wirkt.bei der größe der Wooferspule (ca 1mH) trennt das schon sehr tief
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2007, 07:09
Hallo Jacky,

deine Berechnungen gelten für den Fall dass die LS ohne (Passiv-)Weichen parallel geschaltet werden.
Davon ist hier aber nicht die Rede.
Für den angesprochenen fame x-58b ergibt:
http://www.musicstor...hop&JumpTo=OfferList
"120Hz für 8Ohm Topteile".
Da ist also mindestens ein Elko in Reihe geschaltet, der verhindert dass das Topteil im (Tief-)Bass zusätzlich zum Sub Strom zieht,
d.h. die Gesamt-Impedanz senken würde.


Gruss,
Michael
Jacky_Lee
Gesperrt
#10 erstellt: 11. Feb 2007, 15:13
stimmt schon, muss ja den frequenzspezifischen Widerstand beachten

Der ist halt bis zur eckfrequenz um die 8 Ohm und drüber um die 4
nur im Grenzbereich kann er weiter sinken
BoB_Paulsen
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 13. Feb 2007, 21:48
na gut,
also hab ja jetzt schon einiges erfahren koennen und werd mir das nochmal ueberlegen. vielen dank fuer eure antworten. wenn ich die subs kaufen sollte und nicht zufrieden mit dem schizzle bin werd ich hier mal n foto von der weiche posten.

mfg bob
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