Wofür verschiedene "Lautsprecherarten" ?

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witchery
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Apr 2007, 15:30
Hallo,

ich wollte als interessierter angehender Hifi-Süchtling mich mal erkundigen worin die eigentlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Bauarten von Lautsprechern liegen. Also ich meine jetzt nicht auf die Bauform bezogen, das kann man ja überall nachlesen. Ich meine jetzt vielmehr welche Art von Box für was gut ist. Nicht umsonst gibt es ja die baulichen Unterschiede.

Für was braucht man eine:

-Standbox
-Transmissiononline
-Monitorlautsprecher
-sog. „Superlautsprecher“
-Breitbandlautprecher
????


Also aus allen kommt Musik raus. Es gibt bei allen Modellen super Modelle die in vielen Fachzeitschriften und im Internet als High-End Geräte definiert werden. Aber ich denke eine Standbox überliefert meine Musik nicht so, wie eine Transmissiononline, diese auch wieder komplett anders als eine Monitorbox. Aber ich will doch eigentlich die Musik so „real“ wie möglich hören, warum dann die verschiedenen Lautprecher Bauformen?

Wenn mir jemand die verschiedenen Einsatzgebiete bzw. die versch. Hörergebnisse verdeutlichen könnt, dem wäre ich sehr verbunden. Das wird mir die Wahl nach der „richtigen“ Lautsprecherform hoffentlich vereinfachen.
___---___
Stammgast
#2 erstellt: 11. Apr 2007, 15:44

Aber ich will doch eigentlich die Musik so „real“ wie möglich hören


Am meißten werden br-boxen gebaut, obwohl das impulsverhalten einer geschlossenen box besser ist. man kann aber bassreflexboxen auch abstimmmen, sodass die auch ganz gut klingen!
kannste hir mal nachlesen:
http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=9998


[Beitrag von ___---___ am 12. Apr 2007, 11:44 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#3 erstellt: 11. Apr 2007, 16:57
Einen LS braucht man grundsätzlich, um elektr. Spannung in Schall zu wandeln. Egal, welche Bauform die Kisten jeweils haben. Namen sind Schall und Rauch. Pauschalisierungen helfen nicht weiter.

Als angehenden Süchtling würde ich empfehlen, Dich mit den grundlegenden Anforderungen an einen LS vertraut zu machen. Wenn Du die verinnerlicht hast wirst Du feststellen, dass so manche Bauform eine zweifelhafte Existenzberechtigung hat, sich aber dennoch einer regen Nachfrage erfreut


http://www.hifi-foru...6535&back=&sort=&z=1
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 11. Apr 2007, 17:27

witchery schrieb:

Für was braucht man eine:

-Standbox
-Transmissiononline
-Monitorlautsprecher
-sog. „Superlautsprecher“
-Breitbandlautprecher
????

Ziemlich viele Äpfel und Birnen, könnte ein gemischter Obstsalat werden

Die Standbox stellt sich Otto Normalbürger ins WoZi. Gegenüber einem kleineren Regallautsprecher auf einem Standfuß erlaubt das größere Volumen eine kräftigere Baßwiedergabe.

Monitorlautsprecher findet man im Regelfall dort, wo (semi)professionell und nicht bloß zum Spaß an der Freude abgehört wird. Was nicht heißen soll, daß man gute Monitore mit optimiertem Abstrahlverhalten nicht auch im heimischen Wohnzimmer gebrauchen könnte, ganz im Gegentum. Auch dort gibt es natürlich gute und schlechte Modelle, von günstigen für das Heimstudio (die zuweilen auch mal noch nach "Hifi-Lautsprecher" klingen) bis zu waschechten Profi-Gerätschaften im 4-stelligen Bereich, für Nahfeld- oder auch Midfield-Anwendungen. PA ist dann noch mal ganz was anderes.

"Transmissiononline" ist gut - da kann man wohl gleich im Netz verfolgen, was gerade gehört wird? Die Transmissionline gehört in die Schublade "Lautsprecher-Interna/Konstruktion", zusammen mit Baßreflex, der klassischen geschlossenen Box, dem Dipol-Lautsprecher oder Hörnern. Es gibt viele Möglichkeiten, gute Lautsprecher zu bauen (oder auch weniger gute), und alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Der Breitbander spart z.B. die Trennfrequenz in den Mitten und die damit verbundenen Unregelmäßigkeiten im Abstrahlverhalten, indes sind die Dinger im Regelfall weder sonderlich pegelfest im Baß noch ist das Bündelungsverhalten in den Höhen optimal.

Das mit dem "real" ist so eine Sache - da wird schon der Raum ganz gewaltig reinspucken, deswegen ist ein möglichst gleichmäßiges Abstrahlverhalten ja so wichtig (von der akustischen Behandlung des Raumes mal ganz abgesehen). Zudem ist mitnichten von vornherein klar, was z.B. mit einer Stereo-Aufnahme anzufangen ist - oft sind sie zwar so abgemischt, daß sie auf zwei Lautsprechern im Stereodreieck gut klingen (und da sind wir von der Realität mit ein paar Mikrofonen schon eine ganze Ecke weg [1]), aber es könnte auch eine Kunstkopfaufnahme sein, die sich für Lautsprecherwiedergabe herzlich wenig eignet und den Griff zum Kopfhörer erfordert.

[1] Wie sinnvoll es z.B. ist, bei einer Aufnahme mit Klavier und Orchester beide annähernd gleich breit abzubilden, sei mal dahingestellt.


[Beitrag von audiophilanthrop am 11. Apr 2007, 17:31 bearbeitet]
witchery
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Apr 2007, 18:05
herzlichen dank für die umfangreiche antwort.

ich denke ich werde mir einfach mal ein paar monitor boxen, ein paar hörner und ein paar standboxen bauen :).

kaufe mir seit einer gewissen zeit auch die zeitschrift hobby-hifi. also die schreinertechnischen leistungen die für solche lautsprecher von nöten sind, sind ja nicht all zu schwer. zumal ist mein kumpel schreiner... der kostenaufwand für die lautsprecher ist ja minimal in meinen augen. da kann man schonmal 600€ für das genannte trio ausgeben

vllt. kann man sich auch was schönes (selbsgebautes) gebrauchtes günstig kaufen, um einfach mal ein bischen damit spielen zu können und sich dann seinen traumlautsprechern nähern.
Don-Pedro
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2007, 09:37
Mit Audiostatic kannst Du auch rel. günstig in den Elektrostatenbereich reinschnuppern wenn Du dies möchtest. Die ES 100 oder ES 50, die allerdings dann schon mehr n Schlafzimmerlautsprecher ist, so wenig Pegel kann der, werden rel. häufig angeboten und liegen oftmals bei fairen Kursen zu 700,- bis 900,- oder 400,- bis 600,- Euro.

Im Dipol-Magnetostatenbereich kann ich Dir Magnepan ans Herz legen. Die 1.6 geht auch häufig recht fair über die Theke.

Falls Du in dem Lager auf Apogee stösst, so rate ich Dir davon ab, da die letzten - bis auf die Stage - zumeist Anfang der 90er gebaut wurden und der verbaute Schaumstoff fast immer jetzt am Ende ist und die Lautsprecher Dröhnen erzeugen GANZ EGAL was der Verkäufer sagt. Das kann maximal um 1-2 Jahre divergieren.
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