wie optimiere ich den Tiefbassbereich?

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washpuda23
Neuling
#1 erstellt: 08. Jun 2008, 20:03
Hallo,

erst einmal was zu meiner Anlage.

ich habe mir endliche einen Traum erfüllt und mir im Laufe des Jahres Stück für Stück meine alten Anlagenteile gegen neue ausgetauscht.

Das erste waren neue Lautsprecher von Visaton, die ExperienceV20, die ich mir selber zusammengebaut habe. Diese wollte ich immer schon haben, einfach weil die supergeil aussehen. Das zusammenbauen war einfacher als ich mir vorgestellt habe, jedoch steht das vermutlich schwierigste noch bevor, ich muss diese irgendwann noch lackieren.

Als nächstes habe ich meinen alten Verstärker RX-V 595aRDS gegen einen RXV1800 getauscht. Als ich diesen das erste mal eingeschaltet habe, da hört man ja gar keinen unterschied. Dies war nur die ersten 10 Sekunden, danach bin ich eigentlich bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr zufrieden.

Als nächstes habe ich mir noch meinen günstigen CD-Player von Sony für 120 Euro CD XE-270 gegen den 400 Euro teuren CD 6002 von Marantz getauscht, was auch noch einmal etwas gebracht hat. jetzt höre ich gern über Pure Direct.

Mit dem Klang der Anlage bin ich sehr zufrieden, was mir jedoch fehlt, ist der spürbare Bass, was zwar schon durchkommt aber etwas mehr sein könnte. Ich höre gern bei normaler Lautstärke und sehr viel klassische Musik. Da versärker gut Leistung hat und die Lautsprecher gerade bei normaler Lautstärke noch sehr viel reserve haben, wäre es zumindest von der Seite her kein Problem. Da es sich um eine Dreiwegebox handelt, würden dopplerefekt etc. auch nicht weiter stören, wenn die Bässe etwas stärker schwingen.

Den Bassregler am Verstärker habe ich auf Byepass, wenn ich den Bass hochdrehe wird der Bass etwas dröhnig, was mir nicht gefällt.

Auch bietet ein im Verstärker integrierter Equilizer die Möglichkeit einzelne Frequenzen anzupassen, wobei der niedrigste einstellwert bei 63Hz liegt, was natürlich zu hoch ist und der Bass wieder etwas dröhnig wird. Dies ist zwar etwas besser, als nur den Bassregler hochzudrehen, aber immer noch nicht optimal.

Ein SubWoofer ist denke ich zu teuer, um meine Lautsprecher entsprechned zu optimieren. Die günstigeren tun eher den klang noch verschlechtern.

Nach so vieler Worte, Ziel ist es eigentlich, den Abfall im niederfrequenten Bereich der Lautsprecher zu kompensieren, auch wenn dadurch die maxlautstärke verloren geht.

Was gibt es Möglichkeiten, um z.B. den Klang zu optimieren. z.B. Frequenzweichenumbau oder kann man den Equilizer im Verstärker updaten, wird ja eh alles nur im DSP mathematisch berechnet, der RXV3800 kann ja auch 32 Hz.

Wäre dankbar für nen guten Tipp. Bin auch elektronisch versiert, kann daher auch bisschen selbst was basteln.
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2008, 21:02
Guten Abend washpuda23,

Deine Lautsprecher haben imO genügend Tiefgang.
Vermutlich spielen sie, so wie sie jetzt stehen, schlecht mit dem Raum zusammen.

Da ist der EQ lediglich die letzte Rettung.
Sozusagen die Kapitulation vor den räumlichen Gegebenheiten.

Wenn die erfolgt ist, kann man damit allenfalls Überhöhungen im Frequenzgang herausfiltern.
Die Löcher aber leider nicht auffüllen.

Wie hast Du die Lautsprecher denn im Raum aufgestellt und wo sitzt Du, wenn Du Musik hörst?

Gruß
Rainer
washpuda23
Neuling
#3 erstellt: 08. Jun 2008, 21:11
Danke,

Die Lautsprecher stehen in der Ecke so ca. 30cm von den Wänden und 2,5m auseinander. Der Raum hat 24 m² und ist daher etwas länglich. Ich sitze zimelich Mittig zu den Lautsprechern so 4 m weg zur hinteren Wand sind es noch ca. 1,5 m. Die Bassöffnung ist nach vorn.
Haiopai
Inventar
#4 erstellt: 08. Jun 2008, 21:17
Moin washpuda ,als erstes täte ich mir ein vernünftiges Schallpegel Messgerät zulegen und mit Sinustönen mal nachmessen wo es überhaupt hängt bei dir .

Als direkte Folge täte ich dann erstmal wie mein Vorredner schon andeutete mit der Aufstellung variieren und jeweils hier ebenfalls Messungen durchführen .

Das sollte dir selbst wenn es nicht die gewünschten Ergebnisse bringt ,doch erstmal ein Bild verschaffen in welchen Bereichen speziell Probleme auftauchen ,dann kann man weiter sehen .

Ein(Zwei ?) Eigenbau Subwoofer mit Visaton Chassis wäre dann ein nächster möglicher Schritt .
Wobei sich dank des hervorragenden Bassmanagements vom Yamaha auch durchaus zwei passive Eigenbau Woofer lohnen würden ,die du dann mit einem Vollverstärker ansteuerst .Sowas spart Geld und hat dank der Subwoofer Weiche im Receiver keine qualitativen Nachteile .

Gruß Haiopai
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 08. Jun 2008, 21:34

washpuda23 schrieb:
Danke,

Die Lautsprecher stehen in der Ecke so ca. 30cm von den Wänden und 2,5m auseinander. Der Raum hat 24 m² und ist daher etwas länglich. Ich sitze zimelich Mittig zu den Lautsprechern so 4 m weg zur hinteren Wand sind es noch ca. 1,5 m. Die Bassöffnung ist nach vorn.


Jo, dann ist die Sache in der Horizontalen ja schon mal klar.
Fachlich gesagt, sitzt Du fast im Schallschnellemaximum Deines Raumes.
Im Schallschnellemaximum bewegen sich die Luftmoleküle am Schnellsten.
Von der Empfindung her ist das wie ein leichtes "Angepustet werden", aber kein Bass.

Nachdem das Ohr aber ein Schalldruckempfänger ist hört man im Bereich der maximalen Schallschnelle gar nichts.
Kein Wunder, wenn Dir viel Bass entgeht.

Edit: Das Schalldruckmaximum lokalisiert sich an den Wänden. Hier ist der Bass am Lautesten.

Es ist immer ein Kompromiss zu finden.
Du solltest ungefähr auf einem Drittel der Raumlänge sitzen.
Das Sofa müsste also ca.2,5m von der Rückwand entfernt aufgestellt werden.
Probiere die Position doch mal mit einem Stuhl.

Noch besser wäre imO allerdings die lange Seite zur Aufstellung der Lautsprecher.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 08. Jun 2008, 21:59 bearbeitet]
washpuda23
Neuling
#6 erstellt: 08. Jun 2008, 22:59
Danke für die Antworten, werde dann morgen noch einmal bisschen rumprobieren, wenn ich wieder hören kann. War gerade beim Fußball und es war echt laut mir tun die Ohren weh. Ich hab mich extra hinten hingestellt, damit es nicht ganz so schlimm ist. Die vorn gestanden haben müssen ja echt taub sein.
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