Verkabelung Verstärker -> Lautsprecher mit 2 Stereokabeln je Lautsprecher

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Dreibuchstaben
Stammgast
#1 erstellt: 12. Mrz 2009, 16:37
Hallo zusammen,

ich habe eine alte Adcom-Vor-/Endstufen-Kombi und daran ebenso alte Infintiy-Lautsprecher. Die Lautsprecher haben die Möglichkeit, hinten doppelt angeschlossen zu werden.

Beim Verstärker gibt es die Möglichkeit, ein zweites Lautsprecher-Paar anzuschließen.

Jetzt meinte ein Kumpel, dass man die bisherigen Lautsprecher jeweils doppelt an die Anlage (A+B-Lautsprecherpaar) anschließen könnte.

Geht das?

Wenn ja, muss da was beachtet werden?

Bringt das Vor-/Nachteile?
rudi_legend
Stammgast
#2 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:00
Hi Dreibuchstaben!

Was dein Freund meinte nennt sich Bi-wiring. Ist problemlos möglich, wenn dein Verstärker Anschlüsse für 2 Lautsprecherpaare bietet. Ansonsten musst du halt je 2 Kabel in einen Anschluss quetschen.
Dazu verbindest du jeweils die oberen Anschlüsse mit dem Ausgang für Speaker A und den unteren mit Speaker B (oder umgekehrt.
Wenn du dabei die Blech- oder Kabelbrücke am Lautsprecherterminal belässt, erhöht sich der effektive Kabelquerschnitt. Aber solange du keinen Klingeldraht verwendest und nicht mehrere hundert Meter zu überbrücken hast, ist das nicht notwendig.
Für klassisches Bi-wiring wird die Brücke am Terminal entfernt.

Über Sinn und Unsinn solcher Maßnahmen wird hier gern und heftig diskutiert. Ich habe meine LS selbst per Bi-wiring angeschlossen, was aber nur der Optik dient. Sonstige Effekte konnte ich mir bisher leider nicht erfolgreich einreden.

Grüße
Rudi
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:15
Bi-Wiring? Außer mehr Umsatz für den Kabelhändler bringt das garnichts.

Selbst wenn durch Aufhebung der Anschlussbrücke an den Boxen tatsächlich eine Abtrennung der Tieftöner stattfindet, was nicht immer der Fall ist (dazu müsste man sich die Frequenzweiche ansehen). Bringt es nichts, da die Lautsprecher nach wie vor nur von einer Endstufe versorgt werden.
TFJS
Inventar
#4 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:17

baerchen.aus.hl schrieb:
Bi-Wiring? Außer mehr Umsatz für den Kabelhändler bringt das garnichts.

Selbst wenn durch Aufhebung der Anschlussbrücke an den Boxen tatsächlich eine Abtrennung der Tieftöner stattfindet, was nicht immer der Fall ist (dazu müsste man sich die Frequenzweiche ansehen). Bringt es nichts, da die Lautsprecher nach wie vor nur von einer Endstufe versorgt werden.


Deckt sich mit meiner Erfahrung.

Ich würde nur statt der in der Regel sereinmäßigen Blechbrücken Kabeljumper benützen, weil's dann meistens besser klingt.
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:24

TFJS schrieb:

Ich würde nur statt der in der Regel sereinmäßigen Blechbrücken Kabeljumper benützen, weil's dann meistens besser klingt.


Diese Klangverbesserung fällt für mich in den Bereich Vodoo. Aber die Bleche durch Kabel zu ersetzen kostet ja nur ein paar Cent und richtet keinen Schaden an....also bitte schön.....
Prince_Yammie
Stammgast
#6 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:50

Dreibuchstaben schrieb:
Hallo zusammen,

ich habe eine alte Adcom-Vor-/Endstufen-Kombi und daran ebenso alte Infintiy-Lautsprecher. Die Lautsprecher haben die Möglichkeit, hinten doppelt angeschlossen zu werden.

Beim Verstärker gibt es die Möglichkeit, ein zweites Lautsprecher-Paar anzuschließen.

Jetzt meinte ein Kumpel, dass man die bisherigen Lautsprecher jeweils doppelt an die Anlage (A+B-Lautsprecherpaar) anschließen könnte.

Geht das?

Wenn ja, muss da was beachtet werden?

Bringt das Vor-/Nachteile?


Ja das kann man machen, das ist eigentlich falsches Verkabeln und dein Kumpel meint auch nicht Bi-Wiring. Du kannst auch einfach jede BOX doppelt an den Verstärker anschliessebn und so die dopelte Verstärkerleistung an jeden LS abgeben - unterm Strich halbiert sich dadurch aber die maximale Power des Verstärkers - also statt 2 mal 80 Watt kann er jetzt nur 4 mal 40 Watt ( oder 2 mal 40 Watt pro LS) abgeben.
In der Praxis klingt das tatsächlich interessant, du musst nur beachten dass der Verstärker dazu in der Lage ist (daisy chain) und dass die Gesamt Impedanz nicht unter 4 Ohm fällt.
Dennoch rate ich davon ab auf die Dauer ist das kontraproduktiv und die LS klingen unnatürlich - von der Überforderung des Verstärkers ganz abgesehen.
don_camillo
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2009, 17:57
....welche infinitys hast Du 3Buchstaben?

Ich habe auch Infinity, es kann durchaus Sinn machen ein
Bi- Amping zu fahren.
Dreibuchstaben
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:22
Infinity Kappa 8.1i Series II (schwarz). Seit 1995 oder so in meinem Besitz und noch 1A Zustand. Wie ich kürzlich gesehen habe, ist der Polydome beiderseits innen teilweise wie beschlagen, d.h. der Plastik verfärbt sich. *schnief*

Aber solange er sauber arbeitet, störts mich unter der Bespannung nicht wirklich.

Deswegen auch die Adcom (GFA 535). Der Berater meinte seinerzeit, die Adcom sei gerade noch ausreichend, da die Infinity ein bißchen extreme Werte aufweisen (teilweise wohl bis 0.5 Ohm), der nächstbessere Verstärker war mir aber dann doch doppelt zu teuer . Und in der Tat - während ein Sony mal testweise sich wieder ausschaltete, läuft die Adcom sogar ohne Flackern der Clippinganzeige, oder wie das heißt.

In einer Mietwohnung ist die Kombi fast nicht zu gebrauchen, wenn man mal Lust auf laute Musik und WUMMS hat. Ich bringe im Extremfall noch das Geschirr der Nachbarn zum Vibrieren. Wenn man sie fürn Test vorwarnt, sind sie aber sogar noch begeistert.
don_camillo
Inventar
#9 erstellt: 12. Mrz 2009, 18:37
also den Wert von 0,5 Ohm erreicht die Kappa 9 aber keine 8.1
Da kann ich mich nur den Vorschreibern anschliesen das ein Bi- amping hier nicht den großen Sinn macht. Die Brücken würde ich aber auch durch Kabel ersetzen.
TFJS
Inventar
#10 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:33

Dreibuchstaben schrieb:
Infinity Kappa 8.1i Series II (schwarz).


Auf dem Bild IMHO links die 8.2.i abgebildet, rechts die 8.1i (kenne beide, die 8.2 hatte ich bis Weihnachten noch selbst).
Die 8.2 i ist übrigens ziemlich unkritisch was die Impendanz angéht, die hatte damals diese Din 42 was weiß ich, ging also nicht wirklich weit unter die 4 Ohm.

Die Blechbrücken am Terminal gegen Jumper zu ersetzen ist übrigens bei dieser Box meiner Erfahrung nach kein Voodoo, es bringt schin ein bisschen was.
TFJS
Inventar
#11 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:34

TFJS schrieb:

Dreibuchstaben schrieb:
Infinity Kappa 8.1i Series II (schwarz).


Auf dem Bild links ist meiner meinung nach aber die 8.2.i abgebildet, rechts die 8.1i (kenne beide, die 8.2 hatte ich bis Weihnachten noch selbst).
Die 8.2 i ist übrigens ziemlich unkritisch was die Impendanz angéht, die hatte damals diese Din 42 was weiß ich, ging also nicht wirklich weit unter die 4 Ohm.

Die Blechbrücken am Terminal gegen Jumper zu ersetzen ist übrigens bei dieser Box meiner Erfahrung nach kein Voodoo, es bringt schin ein bisschen was.
Dreibuchstaben
Stammgast
#12 erstellt: 13. Mrz 2009, 12:39
Stimmt, hast recht - 8.2i, das ist auch die meine. Siehst, so oft schau ich mir das Ding von hinten an.

Ah, wußt ich nicht, dass die dann so stabil bei den Ohmwerten sind. Ich fands nur faszinierend, das im Laden so präsentiert zu bekommen, dass der Sony einfach ausgeht. Der Verkäufer ist wohl von den Werten des 9.x ausgegangen, als er das dann beschrieben hat.

Die 9.2i waren gewaltige Teile. Schon faszinierend. Mein Vorgesetzter, über den ich an die 8.2i gekommen bin, hat seinerzeit an die 9.2i dann zwei teure Denon Monoblöcke drangehängt (plus zwei 8.2i als "rear Speaker" in einer 5.1-Umgebung). Ein knappes Jahr drauf waren die Monoblöcke hinüber. Das muss wohl sehr ärgerlich gewesen sein. Meinereiner war erst mal eine Zeitlang ebenfalls nervös, ob meine Kombi ausreicht.

Ob es dagegen an den LS einen Schaden verursacht, wenn der Verstärker keine 200 oder gar 300 Watt RMS schafft?
TFJS
Inventar
#13 erstellt: 13. Mrz 2009, 12:50
So wiet ich weiß, können pei unpassenden Paarungen Verstärker und lautsprecher - hei wohl vor allem die Hochtöner - Schaden nehmen. Ich weiß aber die technische Erklärung nicht.
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