Hochton zu laut

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Sansuifreak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jun 2009, 15:11
Hallöchen ich besitze ein paar Cerwin Vega CLS-215.
Leider sind mir diese LS im Hoch mittelton bei hohen Pegeln zu laut.Wenn ich extreme Pegel fahre nervt es mich sehr.
Ich höre überwiegend Rock Pop und ein wenig House.
Gibt es eine möglichkeit mit geringem Aufwand den Hoch/mittelton leiser zu bekommen ca2,5db.
Es sollte etwas wärmer Klingen da mein Raum sehr hell klingt.Hatte ähmliche probleme mit Klipsch RF-7 ind Orbid Sound Galaxy.
Gruß Stefan
PS die LS sind Biamping fähig
pegasus07
Stammgast
#2 erstellt: 24. Jun 2009, 15:16
Da Du Biamping schon erwähnst, scheinst Du Deine Lösung schon parat zu haben.... ist eine Möglichkeit.!!

Höhen-Mittenregler sind aber auch nicht nur zur Dekoration gedacht
Sansuifreak
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jun 2009, 15:24
Das Problem mit dem Bi Amping ist das ich die LS mit einer 2Kanal Endstufe betreibe.Mein Vollverstärker DSP-AX1 schaltet leider seine LS Ausgänge ab wenn ich den Vorverstärkerausgang nutze.
bapp
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jun 2009, 16:21
Was soll das Bi-Amping in diesem Fall denn bringen?
Wenn sich überhaupt etwas ändert, dann doch wohl kaum der Frequenzgang.
pegasus07
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jun 2009, 16:22
Er möchte mit Biamping die Hochtöner runterpegeln.!!!
bapp
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Jun 2009, 16:23
Und wie soll das gehen?
pegasus07
Stammgast
#7 erstellt: 24. Jun 2009, 16:25
Hmmm... die Hochtöner nicht so weit hochreissen
bapp
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Jun 2009, 16:48
Ich vermute, du verwechselst das mit LS-Aktivierung, wo die Frequenzweiche vor den Verstärkern sitzt. Simples Bi-Amping, und mag es auch noch so hochtrabend klingen, ist dafür prinzipiell ungeeignet. Es steht dabei durch den 2. Verstärker einfach nur mehr Leistung zur Verfügung - sonst nichts.
Ich würde es eher mit einem Equalizer versuchen.

Gruß, Ulli
CarstenO
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Jun 2009, 19:15
Hallo Sansuifreak,

das Bi-Amping der CLS-215 teilt zwischen den beiden 15-Zoll-Chassis und dem Mittel-/Hochtonbereich auf. Du würdest mit einem im Pegel reduzierten Verstärker auch gleichzeitig den Mitteltonbereich absenken. Die Trennfrequenz liegt recht niedrig. Aus


Es sollte etwas wärmer Klingen


wird dann nichts. Weiterer Vorschlag:

Die CLS-215 sollte eine 4-Ohm-Box mit einem 4-Ohm-Hochtöner sein. Also könntest Du einen operativen Eingriff vornehmen und den Hochtöner mit einem Spannungsteiler im Pegel reduzieren.

Absenkung um 2 dB: 1,0 Ohm in Reihe, 18 Ohm parallel
Absenkung um 4 dB: 1,5 Ohm in Reihe, 6,8 Ohm parallel

Ich würde Widerstände mit einer Belastbarkeit von 20 Watt nehmen. Nachteil dieser Methode: Das ist nicht, wie bei Anwendung eines Equalizers, ein frequenzselektiver Eingriff, sondern eher breitbandig über das gesamte Frequenzband, das der Hochtöner überträgt. Die Wiedergabe wird sicherlich "träger" wirken.

Das Mittel-/Hochtonwaveguide kannst Du m.W. abschrauben und der Hochtöner ist so erreichbar.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 24. Jun 2009, 19:24 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Jun 2009, 19:48
Beim Bi-Amping werden beide Verstärker mit dem gleichen Signal angesteuert.
Wo soll denn da eine Aufteilung stattfinden?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Jun 2009, 07:03

bapp schrieb:
Beim Bi-Amping werden beide Verstärker mit dem gleichen Signal angesteuert.
Wo soll denn da eine Aufteilung stattfinden?


Hallo bapp,

für Dich scheint Bi-Amping mit aktiver Trennung zusammen zu hängen. Beim hier vorliegenden Bi-Amping erfolgt die Trennung in der Box jedoch passiv. Bei Bi-Wiring- und Bi-Amping-tauglichen Boxen ist die Frequenzweiche zweigeteilt aufgebaut.

Hier eine Skizze:



Wird also der am Hoch-/Mitteltonzweig betriebene Verstärker leiser eingepegelt, spielt eben dieser Bereich leiser. Und das war die Idee des TE.

Du hast natürlich recht, dass - anders, als bei aktiver Trennung - beide Verstärker das gleiche ungefilterte Signal bekommen. Gemäß Deinem Profil betreibst Du Aktivboxen. Dabei sagt Bi-, bzw. Tri-Amping aus, mit wie vielen Verstärkern die als aktiv vorausgesetzte Trennung erfolgt. I.d.R. hängt dabei zwischen jedem Chassis und jedem aktiven Weichenzweig ein Verstärker und jeder Verstärker erhält ein gefiltertertes Signal. Der "HiFiist" bezeichnet bereits die Verwendung getrennter Verstärker vor zwei passiven Weichenzweigen als "Bi-Amping".

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 25. Jun 2009, 07:13 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#12 erstellt: 27. Jun 2009, 11:13
Hi,


CarstenO schrieb:


Die CLS-215 sollte eine 4-Ohm-Box mit einem 4-Ohm-Hochtöner sein. Also könntest Du einen operativen Eingriff vornehmen und den Hochtöner mit einem Spannungsteiler im Pegel reduzieren.

Absenkung um 2 dB: 1,0 Ohm in Reihe, 18 Ohm parallel
Absenkung um 4 dB: 1,5 Ohm in Reihe, 6,8 Ohm parallel

Ich würde Widerstände mit einer Belastbarkeit von 20 Watt nehmen. Nachteil dieser Methode: Das ist nicht, wie bei Anwendung eines Equalizers, ein frequenzselektiver Eingriff, sondern eher breitbandig über das gesamte Frequenzband, das der Hochtöner überträgt. Die Wiedergabe wird sicherlich "träger" wirken.

Das haut so nicht hin. Der Widerstand, den der Hochtonzweig "sieht", darf nicht verändert werden, sonst ändert sich auch der Frequenzgang. Bei passiven Weichen ist das ein Fluch und ein Segen.
So ist es möglich, nur über den Spannungsteiler auch die Filterflanke zu modellieren, aber diese Option ist im Falle des TE ja nicht erwünscht.

Es ist auch durchaus üblich, die Impedanz des Hochtöners über den Spannungsteiler so hinzubiegen, dass sie besser zu Kondensatornormwerten passt.
Mit 4, oder 8 Ohm kann man nicht rechnen.

Deshalb müssten in diesem Fall die Widerstände des jetzt vorhandenen Spannungsteilers bekannt sein. Dann ist es kein Problem, diesen durch einen mit höherer Dämpfung zu ersetzen und dabei den Gesamtwiderstand beizubehalten.

Ein sorgfältiger Blick auf die Weiche wäre bei einer passiven Lösung imO unumgänglich.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 27. Jun 2009, 11:15 bearbeitet]
rudi_legend
Stammgast
#13 erstellt: 27. Jun 2009, 12:28

ton-feile schrieb:
sonst ändert sich auch der Frequenzgang


Ist das nicht das Ziel des Eingriffs?

Ich verstehe natürlich was du meinst. Genau aus dem Grund würde ich auch die Finger von der Frequenzweiche lassen.

Und wieso wurde

pegasus07 schrieb:
Höhen-Mittenregler sind aber auch nicht nur zur Dekoration gedacht

und

bapp schrieb:
Ich würde es eher mit einem Equalizer versuchen.

bisher quasi ignoriert?
Dafür sind keine Eingriffe in die Originalweiche der LS nötig und die Anpassung kann bei der EQ-Lösung sehr präzise vorgenommen werden.
ton-feile
Inventar
#14 erstellt: 27. Jun 2009, 12:43

rudi_legend schrieb:

ton-feile schrieb:
sonst ändert sich auch der Frequenzgang


Ist das nicht das Ziel des Eingriffs?

Ich verstehe natürlich was du meinst. Genau aus dem Grund würde ich auch die Finger von der Frequenzweiche lassen.


Wie gesagt, eine gleichmaßige Dämpfung des HT-Zweiges ist nur an der Frequenzweiche zu machen. Da geht es aber problemlos, wenn nur der originale Spannungsteiler ersetzt wird.

Die Höhen_Mitten-Regler sind imO übrigens Murks, weil deren Gesamtwiderstand je nach Einstellung ziemlich stark schwankt.
Hier habe ich das mal gemessen.
Da wäre der Tausch gegen Festwiderstände eine imO lohnende und im Gegensatz zu teuren Kabeln deutlich messbare Tuningmöglichkeit.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 27. Jun 2009, 12:44 bearbeitet]
rudi_legend
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jun 2009, 13:32
Kleines Missverständniss: Ich bin von der 2-Band Regelung ausgegangen, die die meisten Vollverstärker an Board haben.
Ihr sprecht von einer Regelung direkt an der Weiche? In dem Fall stimme ich dir natürlich zu.
(Wäre auch bescheuert jemanden zu widersprechen, der's gemessen hat...)

Für den Einsatz eines EQs spricht mMn einerseits die präzisere Anpassbarkeit und andererseits die Flexibilität. Zumal der TE hauptsächlich bei hohen Pegeln den Hochtonbereich absenken will. Da sind nicht-statische Lösungen angebracht. Dafür kostet es halt Geld (außer du nutzt einen PC zum Abspielen).


ton-feile schrieb:
im Gegensatz zu teuren Kabeln deutlich messbare Tuningmöglichkeit


Ich schätze mal, bei den LS hört selbst das goldigste Goldohr keinen Unterschied.
ton-feile
Inventar
#16 erstellt: 27. Jun 2009, 14:18
Hi,

Habe ein paar Messungen des Lautsprechers gefunden.
http://www.soundstagenetwork.com/measurements/speakers/cerwin_vega_cls-215/

Mitten und Höhen sehen imO unproblematisch aus, was den Amplitudengang angeht.
Testweise könnte man den Lautsprecher mal parallel zu den Seitenwänden ausrichten, um den Brillanz- und Höhenbereich abzusenken. Wenn der Raum sehr schallhart ist, wäre es vielleicht besser, ein wenig an der Raumakustik zu wasteln.

Bei 95dB liegt der Gesamtklirr bei 5kHz um 1% und das ist auch OK.

Sehr ärgerlich finde ich aber, dass von Cerwin-Vega keine korrekte Nennimpedanz angegeben wird. Da steht bei Impedance nur: "8 Ohm compatible".

Davon kann aber überhaupt keine Rede sein. Bei ca. 80Hz fällt die Impedanz unter 3 Ohm (ca.2,7 Ohm@80Hz!!! ) und so reicht es nicht mal mehr für 4 Ohm Nennimpedanz. Die wäre korrekt angegeben nämlich 3,4 Ohm.

Das geht schwer in Richtung Infinity Kappa und der Lautsprecher ist so mit Sicherheit ziemlich verstärkerkritisch.

Gruß
Rainer
CarstenO
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Jun 2009, 07:39
Hallo zusammen,

mein Vorschlag ist ein günstiger und leicht zurück baubarer Eingriff. Mir ist natürlich auch bewusst, dass

- der Lautsprecher zum eigenen Hörgeschmack und eben zur Raumakustik passen muss,

- der Verstärker einen gewissen Einfluss auf das klangliche Ergebnis hat,

- das Lautsprecherchassis nicht durchgehend auf dem Niveau der Nennimpedanz von 4 Ohm liegt.

Der Equalizer als Idee wurde zumindest von mir nicht ignoriert, sondern in seinen Eingriffsmöglichkeiten von der Spannungsteilerlösung abgegrenzt.


Ich schätze mal, bei den LS hört selbst das goldigste Goldohr keinen Unterschied.


Bezogen auf den Austausch der Kabel zum genannten Problem sicherlich komisch, aber die Cerwin Vega-Boxen sind mir als sehr gute Boxen bekannt. Deshalb ginge auch die Anschaffung eines Equalizers in preislich etwas höhere Regionen. Geräte, wie z.B. ein Behringer Ultracurve (so einen habe ich selbst) dürften ihre klanglichen Schwächen über die CLS 215 aufgezeigt bekommen. Da könnte der Schaden höher sein, als der Nutzen.

Bei einem Kaufpreis von etwa 1300 EUR für die CLS-215 wäre eine weitere Alternative sicherlich dann auch das Ausprobieren anderer Boxen.

Carsten
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