Lautsprecher verbraucht mehr watt also der verstärker hergibt!

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Moritzm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jul 2009, 18:32
Hallo
wie der Titel schon sagt will ich ein Lautsprecher so um die 150 watt rms an einem Verstärker anschließen der Verstärker hatt aber nur 5 mal 100 watt geht dass??
hangman
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Jul 2009, 18:34
ja
Moritzm
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jul 2009, 18:37
ja aber wnen ich denn voll aufdrehe also volume + dann hört sich dis doch doof an oder ??
rudi_legend
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jul 2009, 18:44

Moritzm schrieb:
ja aber wnen ich denn voll aufdrehe also volume + dann hört sich dis doch doof an oder ??


In erster Linie hört sich die Frage doof an.
Wenn's scheiße klingt, dann dreh halt nicht so weit auf.
Moritzm
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jul 2009, 18:47
naja hab bald nen Yamaha RX V 365 kennt ihr den ?? der bringt eben nur 5 mal 100 watt!!
Don-Pedro
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2009, 18:57
Es ist eigentlich die Regel, dass ein Lautsprecher mehr Leistung verträgt als der Verstärker abgeben kann.

Allerdings würde ich mir keine Sorgen machen, dass Du nicht laut genug hören kannst.

Zumindest wenn die Werte des Yamaha stimmen und nicht in der Praxis das Netzteil zu schwach ist, oder die 100 Watt absolute Theorie-Werte sind, sollten 100 Watt auf jeden Fall ausreichen um wirklich laut Musik hören zu können.

Gruß
Moritzm
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Jul 2009, 19:00
okay ich bedanke mich an alle die mir geholfen haben!!
ciorbarece
Inventar
#8 erstellt: 09. Jul 2009, 21:22
Die Wattzahlen auf LS kann man in die Tonne treten, die sagen gar nichts aus. Es handelt sich um Belastbarkeitszahlen, die gar nichts über die empfohlene Verstärkerleistung aussagen.
Don-Pedro
Inventar
#9 erstellt: 09. Jul 2009, 21:32
Die Aussagekraft nimmt direkt proportional zum Fortschreiten des Alters ab.

Je jünger der Käufer des LS, umso wichtiger ist die Wattzahl.
NoisyNarrowBandDevice
Stammgast
#10 erstellt: 11. Jul 2009, 13:06
wattzahlen kannst du getrost vergessen. die sagen nix und sind reines marketing. sprich: weder die angaben auf deinem verstärker stimmen, noch die auf den boxen.

schliess deine boxen (welche marke, model?!) halt an und dreh auf. du wirst schon merken wanns anfängt zu zerren. dann solltest du zurückdrehen. laut genug geht das in jedem fall - dazu brauchst in der praxis selten mehr als 5-10 watt.

im übrigen ist auch der lautstärke-regler nicht linear. d.h. es kann sein das auf der ersten hälfte von 0-70% der leistung anliegt und ab der hälfte die restlichen 30%...
XTonertX
Stammgast
#11 erstellt: 22. Okt 2009, 09:33
Wenn man den Hochtöner zerstören will kann man ruhig mal schön aufdrehen. In der Praxis hat der Verstärker bei 5-Kanal Stereo vielleicht noch maximal 80 Watt (Netzteil-schauen) und das ist eine Different zu der Leistung der Box von über einem drittel --> Kritisch.
Don-Pedro
Inventar
#12 erstellt: 22. Okt 2009, 10:16
Ja, es ist dann kritisch, wenn man völlig unempfindlich gegen Verzerrungen ist.

Also wenn man damit eine Party schmeißt und Grenzbereichsbesoffene dann den Lautstärkeregler bedienen, dann kann schonmal was kaputt gehen.

Das passiert dann aber vermutlich auch wenn die Leistung des Verstärkers höher ist.
XTonertX
Stammgast
#13 erstellt: 22. Okt 2009, 11:02
Also im Regelfall ist ein Lautsprecher bzw. dessen Komponenten wesentlich empfindlicher gegenüber zu schwachen Verstärker, d.h. ein Vertärker mit zu geringer Wattzahl geht schneller ins Clipping und verursacht Verzerrungen, die von der Box nicht mehr "normal" verarbeitet werden können. Die Chassis beginnen unregelmäßig zu schwingen,
der Hochtöner wird heiß und überhitzt.
Bevor man mit einem zu großen Verstärker Boxen beschädigt,
ist man normalerweise eigentlich taub.
Don-Pedro
Inventar
#14 erstellt: 22. Okt 2009, 11:05
Also wenn wir uns schon jetzt gegenseitig Dinge erklären, die wir beide eh schon wissen, dann halte ich dagegen mit einem Regallautsprecher mit 13er Tiefmitteltöner.

Da ist niemand taub, wenn das Tönerle nur noch qualmt.



[Beitrag von Don-Pedro am 22. Okt 2009, 11:05 bearbeitet]
XTonertX
Stammgast
#15 erstellt: 22. Okt 2009, 11:06
da stimme ich zu
teddy-exe
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Okt 2009, 11:09

Don-Pedro schrieb:
Also wenn wir uns schon jetzt gegenseitig Dinge erklären, die wir beide eh schon wissen, dann halte ich dagegen mit einem Regallautsprecher mit 13er Tiefmitteltöner.

Da ist niemand taub, wenn das Tönerle nur noch qualmt.

:prost

da würde mich ein bild interessieren
GraphBobby
Stammgast
#17 erstellt: 22. Okt 2009, 14:25

Don-Pedro schrieb:
[...] Grenzbereichsbesoffene dann den Lautstärkeregler bedienen, dann kann schonmal was kaputt gehen.

Das passiert dann aber vermutlich auch wenn die Leistung des Verstärkers höher ist.


Zusammengefasst:

Wenn der Verstärker zu schwach ist, übersteuert er bei großer Lautstärke, das erzeugt starke Hochton-Verzerrungen, und somit in erster Linie die Gefahr, dass der Hochtöner abbrennt.

Wenn der Verstärker stärker ist, übersteuert er zwar nicht, überschreitet aber die mechanische oder elektrische Belastbarkeit der Lautsprecher (bei tiefen Frequenzen eher ersteres, bei hohen eher zweiteres), dann demoliert man bei zu hoher Lautstärke meistens entweder die Zentrierung, die Sicke oder die Schwingspule.


Daraus folgt: Der Verstärker muss stark genug sein, dass er innerhalb des Lautstärkebereichs, den man nutzen möchte, nicht übersteuert, und die Lautsprecher müssen in der Lage sein, diesen Lautstärkebereich problemlos abzudecken.

Tendenziell würde ich sagen: Stärker ist immer besser; einen starken Verstärker kann man jederzeit leiser drehen, einen zu schwachen aber nicht lauter.

Die Wattzahlen sind aber, wie von anderen erwähnt, nicht aussagekräftig, da es oft große Unterschiede im Wirkungsgrad verschiedener Lautsprechermodelle gibt.
Fraglich ist auch, wie schwer ein Lautsprecher zu betreiben ist, d.h. wieviel Reserve-Leistung der Verstärker gegenüber der Watt-Nennangabe der Lautsprecher haben muss (ist der Lautsprecher hoch-/niederohmig? hat der Verstärker seine Nennleistung an 4 oder 8 Ohm, etc.)
XTonertX
Stammgast
#18 erstellt: 22. Okt 2009, 14:35
Vielen Dank für die erneute tolle Erklärung
Jetzt hab ichs verstanden
ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 23. Okt 2009, 01:36
Hi,

nochmal der Titel:

"Lautsprecher verbraucht mehr Watt als der Verstärker hergibt!"

Solche Fragen kommen hier häufiger.
Ich versuche das mal in den Bereich Automobil zu übersetzen, wo sich ja mehr Leute auskennen :

"Meine Reifen sind für eine höhere Geschwindigkeit zugelassen als mein Fzg. schafft!"
-- Geht das??
-- Ja.
-- Ja aber wenn ich dann voll aufs Gas gehe + dann fährt das doch doof oder ??
-- Ne. Es ist ja nicht so dass die Reifen das Auto mitziehen, sodass der Motor überdreht ...


Sorry Moritzm

Gruss,
Michael
Amperlite
Inventar
#20 erstellt: 23. Okt 2009, 02:59

Mwf schrieb:
"Meine Reifen sind für eine höhere Geschwindigkeit zugelassen als mein Fzg. schafft!"
-- Geht das??
-- Ja.
-- Ja aber wenn ich dann voll aufs Gas gehe + dann fährt das doch doof oder ??
-- Ne. Es ist ja nicht so dass die Reifen das Auto mitziehen, sodass der Motor überdreht ...


Netter Vergleich.

Fehlt noch der Zusatz, dass man im Fiat Uno freiwillig vom Gas geht, wenn alles anfängt zu scheppern. Genauso ist es bei Verstärkern auch.
XTonertX
Stammgast
#21 erstellt: 23. Okt 2009, 09:07
nicht schlecht ,

aber kann ich mit einem Lupo 250 fahren ? Der Motor hat zwar nur 45 PS, sollte aber gehen ;-)
hangman
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Okt 2009, 09:48

Ne. Es ist ja nicht so dass die Reifen das Auto mitziehen,


gibt aber genügend die das glauben
Chapter
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Okt 2009, 10:18
dazu habe ich noch eine Frage.

Wie finde ich heraus wie stark nun mein Verstärker sein muss?

Also ich habe 2 iq5 sowie 3 iq1 von KEF
als Verstärker benutz ich den Onkyo 506.

Die iq5 brauchen laut Datenblatt eine Verstärker Leistung von
15-130w und die iq 1 10-100w.

Der Verstärker hat eine Ausgangsleistung von 7x 130w an 6 Ohm

Nun gut der Verstärker hat aber nur eine Leistungsaufnahme von
480w. Das heißt 480 / 5 = 96
Also 96w für eine der 5 Boxen.

Hin zu kommt aber, dass die KEF's 8 Ohm Lautsprecher sind.
heißt: 96w : 100 * 75 = 72w

Fazit: Die KEF's brauchen laut Datenblatt 100w bzw. 130w.
bekommen aber nur 72w vom Verstärker, jedenfalls nach meiner Rechnung :D.

Kann man das so überhaupt rechnen und laufen die Lautsprecher jetzt nur mit halber Leistung?

mfg Chapter
Amperlite
Inventar
#24 erstellt: 23. Okt 2009, 11:27

Chapter schrieb:
Der Verstärker hat eine Ausgangsleistung von 7x 130w an 6 Ohm

Nun gut der Verstärker hat aber nur eine Leistungsaufnahme von
480w. Das heißt 480 / 5 = 96
Also 96w für eine der 5 Boxen.

Sehr gut mitgedacht! Wie du am Typenschild mit der Leistungsaufnahme siehst, KANN die Werbeangabe garnicht stimmen.
Deine Rechnung ist dennoch nicht ganz richtig. Der Verstärker wandelt nämlich die Hälfte der Leistung nur in Wärme um und die Steuerelektronik hat auch noch nichts abgezwackt.
An den Endstufen stehen dir als Gesamtdauerleistung etwas über 200 Watt vom Trafo zur Verfügung, die sich dann ungleichmäßig auf die benutzten Kanäle aufteilt.


Chapter schrieb:
... und laufen die Lautsprecher jetzt nur mit halber Leistung?

Was sagst du wenn ich dir verrate, dass du bei normalen Lautstärken mit 5 Watt auskommst? Bei 20 Watt wirst du die Stimme bereits deutlich erheben müssen, damit dich ein Gesprächspartner noch verstehen kann.
Bei 50 Watt dürften die KEF dann langsam unangenehm zu klirren anfangen (daran ist aber weniger der Verstärker schuld).


[Beitrag von Amperlite am 23. Okt 2009, 11:30 bearbeitet]
Chapter
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Okt 2009, 12:59
ja das mit 5w hab ich schon öfters gelesen.
Mir geht es aber eher darum, ob der Verstärker
die Boxen überhaupt auslasten kann.
Warum ich die Frage stelle?

Nun ich höre gerne etwas lauter Musik. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man gerne noch etwas lauter hören möchte, aber die KEF's dann schon nicht mehr sauber klingen, deswegen die Frage ob es an den Lautsprecher oder am Reciever liegt.
Ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, dass der Reciever die 5 boxen mit genug Power versorgen kann.

Wenn du sagst, dass etwa 200w übrig bleiben hast du dann schon die 2 Ohm unterschied mit reingerechnet?


[Beitrag von Chapter am 23. Okt 2009, 13:02 bearbeitet]
XTonertX
Stammgast
#26 erstellt: 23. Okt 2009, 13:27
Die Impedanz ist nicht außer acht zu lassen bei der Rechnung, allerdings ist die Impedanz abhängig von der Frequenz, d.h. es gibt keine reinen 8 oder 4 Ohm Boxen.

Laut hören zu können ohne den Verstärker in den Clippingbereich zu bringen sollten in der Kombination durchaus Möglich sein.


[Beitrag von XTonertX am 23. Okt 2009, 13:28 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#27 erstellt: 23. Okt 2009, 20:17

Chapter schrieb:
Nun ich höre gerne etwas lauter Musik. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man gerne noch etwas lauter hören möchte, aber die KEF's dann schon nicht mehr sauber klingen, deswegen die Frage ob es an den Lautsprecher oder am Reciever liegt.

In diesem Fall kann das gut an den Lautsprechern liegen. Die Uni-Q-Chassis verzerren schon bei Zimmerlautstärke mehr als klassenüblich.
hifiologe
Stammgast
#28 erstellt: 29. Okt 2009, 22:37
also hilft nur mehr membranfläche durch größe ls ....
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