Löten oder Crimpen (oder es ist nicht alles Voodoo was raucht...)

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Boot
Inventar
#1 erstellt: 14. Dez 2003, 17:51
Hallöle,

ich habe gerade neue Boxenkabel verlegt und hatte wegen fehlenden Werkzeugs keine Möglichkeit die Anschlüsse zu crimpen.

Macht nix, Lötkolben raus und gelötet

Da ich schon immer neugierig war, habe ich das Anschlusspanel der Boxen aufgeschlossen und gesehen, dass die Verbindung vom Anschlusspanel zur Frequenzweiche durch Flachsteckhülsen
hergestellt wird.

Da allgemein zu gecimpten Verbindungen geraten wird, ich diese auch in Boxen mittlerer Güte (2,8Kiloeuronen/Paar) finde, stellt sich für mich die Frage, ob es grundsätzliche Eigenschaften gibt, die gegen Löt- bzw. für Crimp- Verbindungen sprechen oder ob es sich nur um fertigungstechnische Gesichtspunkte handelt

Gruß Boot

PS: Alle Lötverbindungen bestehen zwischen dem Kabel und dem eigentlichen Anschlusselement...
!ceBear
Stammgast
#2 erstellt: 14. Dez 2003, 19:56
beim crimpen wird die Hülse mit dem Kabel kalt verschweisst.

Beim löten passiert das auf Grund des mangelnden anpressdruckes nicht.
Außerdem leitet Lötzinn nicht wirklich gut.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Dez 2003, 19:57
Bei Serienfertigung und demzufolge entsprechendem Werkzeug geht crimpen viel schneller als lötin und ist somit billiger.
Crimpen kann man aber nur Drähte und nicht Kabel. Wers trotzdem tut, gehört ... oder sonst was. Mit der Qualität hat löten, crimpen oder rapepn nichts zu tun.
snark
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2003, 19:59

Außerdem leitet Lötzinn nicht wirklich gut.


Das ist noch eine Untertreibung !

so long
snark
Hunter610
Neuling
#5 erstellt: 14. Dez 2003, 23:27
Immer crimpen. Lötzinn ist ein schlechter Leiter, selbst mit 4% Silber. Beim anziehen an der Box gibt es bei gelöteten Kabel nur wenige Kontaktpunkte, da sich die Schrauben nicht andrücken können. Am besten wäre das blanke Kabel unterschrauben, aber Kupfer überzieht sich mit einer Oxidationsschicht und der Klang wird schlechter, also mit Gold vercrimpen und alles wird und bleibt gut.
cr
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2003, 02:13
Kabel in vergoldete Kabelendösen löten ist das Beste.
Der Widerstand des Lötzinnes ist hier aus geometrischen Gründen irrelevant, wichtig ist nur, dass man nicht ein Kabel verzinnt und das dann am LS befestigt. Hier ist nämlich das Problem, dass das Lötzinn oxidiert und dann ein sehr hoher Übergangswiderstand entsteht.
Boot
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2003, 00:43
Da bin ich nochmal,

danke für die Antworten

Da es sich offensichtlich um Fertigungstechnische Gründe handelt und meine Lösung der von cr beschriebenen entspricht, kann ich mit den Kauf des Werkzeugs sparen und bei meiner Lösung bleiben

Ansonsten habe ich für bi-wiring eine 5 - 3 Splittung vorgenommen, die sich im Moment ganz gut anhört. Nach dem sich mein Gehör daran gewöhnt hat, werde ich mittels Brücken daraus eine Single-Lösung machen. Ich hab da so einen Bericht vom Nubert im Hinterkopf *grübel*

Naja - schön dass es immer was zum probieren gibt

Ansonsten werde ich mir die Innenverdrahtung der Box vornehmen, auch wenn leider die Garantie flöten geht....

Boot

@richi
Das Kabel besteht aus 16isolierten, geflochtenen Litzen, so dass sich 2 Bündel a 8 Litzen ergeben (6,24mm²) und diese lassen sich sehr wohl crimpen
Frankster
Stammgast
#8 erstellt: 16. Dez 2003, 13:08
in einem anderen thread in dem ich mal nachgefragt hatte kam heraus das das beste wohl sei, die kabelenden direkt ohne crimpen oder löten zu verklemmen
Fraenzchen
Neuling
#9 erstellt: 17. Dez 2003, 14:37
Ich hatte auch alle Kabelenden vercrimpt, anschließend war das Klangbild verhangen. Alle Hülsen wieder abgeschnitten.
Verstärker Yamaha AX2.
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