Neue LS - alter Verstärker

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Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Nov 2010, 21:05
Servus miteinander,

in naher Zukunft werden neue LS anstehen, die allerdings nicht die gewohnten Anschlüsse haben. Momentan treibe ich meine Kef LS über ganz normale LS-Kabel an. Der Verstärker ist ein Kenwood KA-990 mit ins. 4 Ausgängen. Nun frage ich mich, wie ich diese Bi-Wire Geschichte an dem Verstärker umsetzen kann, ohne mir einen Neuen zu kaufen und die LS trotzdem zu erwerben.

Über google und Co. werde ich nicht fündig und schlau aus diesem ganzen Thema. Ich bräuchte eine kurze Erklärung, welche LS-Kabel mit Bi-Wire und normalem Stereo-Verstärker funktionieren. Es scheint eine Möglichkeit zu geben, die allerdings nirgends tiefgründig erläutert wird.

Vielen Dank
Holleck
enoelle
Stammgast
#2 erstellt: 02. Nov 2010, 21:42
Hallo Doktore.

Das diese Bi-Wire-Geschichte nirgends tiefgründig erklärt wird liegt schlicht daran, daß es keine physikalische Erklärung gibt und die ganze Geschichte keinen Nutzen bringt.

Klemme Deine neuen Lautsprecher einfach wie gehabt mit Standardkabel an Deinen Kenwood, der ein feines Teil ist, an und geniesse Musik.

Wenn Du unbedingt doppelt verkabeln willst:

Boxen kaufen, die entsprechend zwei Eingänge haben. Diese trennen und je einen Satz Kabel von Ausgang A und B Deines Amps damit verbinden. Wahlschalter des Verstärkers auf A&B stellen. Welchen Ausgang des Amps Du für welchen Eingang der Boxen verwendest ist wurst, da die Ausgänge parallel liegen.

Viel Spaß und berichte doch bitte wie Du Dich entschieden hast.

Gruß
Eric
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Nov 2010, 00:47
Servus Enoelle,

das habe ich meist lesen müssen. Es scheint, als sei der ganze Schman der Geschichte eine reine Profiterklärung.

Die Anschlussmöglichkeit ist mir durch diverse Erklärungen bekannt, verstehe den Sinn jedoch nicht und frage deshalb nochmal nach.

Zum Kenwood kann ich sagen, dass dieser ein wirklich feines Teil ist. Böse Zungen kritisieren, er sei nicht der Knüller, klanglich gar nicht mehr im Mittelfeld und allgemein leistungsschwach. Über diese Aussagen kann ich beruhigt schmunzeln, Vergleiche zeigten, er ist trotz des Alters immmer noch ein richtiger Potenzverstärker. Habe momentan die Kef angeschlossen (2-Wege, passiv, Mitteltiefton - Hochton) und das Klangbild ist sehr klar, raumfüllend, mittelweicher Bass, einfach herrlich diese Dinger zu hören.

Zu den gewünschten LS: Ich erkundige mich seit langem nach einem Zweitpaar. Da ich kein absoluter Audiofreak bin und zig tausende Euros nicht investieren werde, lacht mich die Canton Karat Serie an. Es sollen die M80 DC werden, als erstmaliger Einstieg in die Standlautsprecherliga. Dementsprechend möchte ich den Kenwood keinesfalls begraben. Da es ein Weihnachtsgeschenk für mich sein soll, ist noch ein wenig Zeit für die Einholung wichtiger Informationen

Erstmal vielen Dank für die Info.

Grüße
Doktor
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Nov 2010, 17:50
Servus,

ich bins wieder. Ich habe mich die Tage mal kräftig hier durchgelesen und mich interessiert das Thema Endstufen. Bisher habe ich verstanden, dass eine Endstufe sozusagen die letzte Stufe der präziesen Klangverbesserung ist. Diese wird zwischen Verstärker und Lautsprechern geklemmt, um die Audiosignale nochmals zu trennen und verstärkt abzugeben.

Ist meine Annahme soweit richtig?

Wenn ja, frage ich mich, wie das Ganze verkabelt und angeschlossen wird. Google spuckt nicht viel aus, oder ich bin nicht in der Lage nach richtigen Informationen zu suchen.

Sollten die grundlegenden Fakten geklärt sein, möchte ich noch wissen, auf welche Daten beim Kauf einer Endstufe geachtet werden muss, damit Lautsprecher/Verstärker/Endstufe harmonieren.

Vielen Dank
Doktor
Krümelkater
Stammgast
#5 erstellt: 03. Nov 2010, 18:13
Hallo,

um eine zusätzliche Endstufe anschließen zu können, benötigt dein jetziger Verstärker/Receiver einen Vorverstärkerausgang.

Wenn dem so ist, musst du an der Rückseite des Gerätes die beiden Brücken (meißt zwei einzelne U aus Metall), entfernen und vom Vorverstärkerausgang in die separate Endstufe mittels Cinchkabel verbinden.

Gruß

Hajo
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Nov 2010, 18:17

Dr.Holleck schrieb:
Servus,

ich bins wieder. Ich habe mich die Tage mal kräftig hier durchgelesen und mich interessiert das Thema Endstufen. Bisher habe ich verstanden, dass eine Endstufe sozusagen die letzte Stufe der präziesen Klangverbesserung ist. Diese wird zwischen Verstärker und Lautsprechern geklemmt, um die Audiosignale nochmals zu trennen und verstärkt abzugeben.

Doktor


So, wie du es beschreibst, ist wohl die Rede vom Bi-Amping. Bi-Amping ist nochmal eine Steigerung gegenüber BiWiring.
Beim BiWiring besteht darin, dass man von einem Lautsprecherausgang des Verstärkers 2! Kabel zu den Boxen führt, wo jedes Kabel dann entsprechend in HF & LF der Boxen geklemmt werden.

Beim Bi-amping wird für jeden Frquenzbereich des Lautsprechers eine eigene Endstufe / Verstärker verwendet.
Sprich: Endstufe 1 ist nur mit "LF" der beiden Lautsprecher verbunden und versorgt somit nur den Bassbereich.

Endstufe 2 wird dann nur mit "HF" der beiden Lautsprecher verbunden und versorgt den Mittel/ Hochtonbereich.

Eine Endstufe zusätzlich zum Hauptverstärker zu nutzen, geht nur, wenn dieser einen "Pre-Out" für den linken und rechten Kanal hat.
Dann wird mit einem einfachen Chinchkabel der "Pre-out" des Hauptverstärkers und der Chincheingang der Endstufe verbunden.

Da gehen die Meinungen aber stark auseinander, ob der Effekt dieses Bi-ampings überhaupt hörbar ist.
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Nov 2010, 18:20
Servus,

ich mache mal fix ein Bild und uploade es hier, denn davon habe ich wirklich keinerlei Ahnung.

MfG und bis gleich
Doktor


P.S.: Habe beim antworten deine Rückantwort gelesen, Alufolie. Ja ich schau mal eben nach und mach ein Foto der Rückseite. Dieses BiWiring soll sehr kritisch beäugelt werden, habe ich gelesen
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Nov 2010, 18:40
Ich bekomme die Bilder nicht hochgeladen, da ich nirgends einen Upload Button finde. Durch "IMG" gelange ich zwar auf das Uploadmenu, funktioniert dennoch nicht.


[Beitrag von Dr.Holleck am 03. Nov 2010, 18:43 bearbeitet]
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Nov 2010, 22:08
Hm, habe gerade auch mal versuchshalber ein Bild hochladen wollen. Stimmt. Da ist nichts, womit man den Upload bestätigen kann. Letztens gings noch total easy.

Wovon wolltest du denn ein Bild hochladen?
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Nov 2010, 22:11
Scheint wohl was am System zu sein.

Ich wollte ein Bild des Rücken uploaden, damit du mal schauen kannst, ob ich dort eine Endstufe anbringen kann. Allerdings laß ich, dass jenes nur möglich ist, wenn es kein! Vollverstärker ist. Der Kenwood KA-990 ist ein Vollverstärker. Was hat es damit auf sich?

MfG
Doktor
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Nov 2010, 22:21
Das ist Quatsch. Normalerweise betreibt man eine Endstufe zwar schon mit einem VORverstärker, aber deswegen haben wir ja angemerkt, dass dein VOLLverstärker einen "pre-out" haben müsste oder dessen interne VOR & ENDstufe von außen auftrennbar ist, wie KRÜMELKATER schrieb.
Dann kannst du nämlich den Vollverstärker ganz normal weiter benutzen und das Musiksignal wird sozusagen weiter geleitet an die separate Endstufe.

Vielleicht kannst du hier mal ein Bild hochladen und dann zur Not auf die Seite verlinken, dass man sich das Bild dort ansehen kann.
www.tinypic.com

Da lade ich meine Bilder auch alle hoch.
Ich gucke mal, ob ich im Netz was zu den Anschlüssen des Kenwood finde.

Oder du guckst einfach mal nach, ob er einen dieser Buchsen hinten hat:
"Pre-Out" oder eine Kombi, die mit einer Steckbrücke verbunden ist, wo die Buchsen "Pre-Out" & "Main In" heißen.

Da der Verstärker allerdings läter ist, kann ich mir gut vorstellen, dass er weder das eine, noch das andere hat.
Krümelkater
Stammgast
#12 erstellt: 03. Nov 2010, 22:36
@ alufolie,

dass Alter eines Verstärkers hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob Vor- und Endstufe auftrennbar sind.

Die Info`s über den Kenwood KA-990 die ich im Netz gefunden habe, weisen darauf hin das er nicht auftrennbar ist. Das Gerät ist einfach nur ein älterer Mittelklassereceiver.

@ Dr. Holleck

Versuche doch mal deine Bilder mit http://imageshack.us/ hoch zu laden.

http://img27.imageshack.us/img27/6420/aw3000be2.png

Uploaded with ImageShack.us

Funktioniert, wie man am beigefügten Bild sehen kann wunderbar.

Gruß

Hajo
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Nov 2010, 22:50
Aber es ist doch schon eher so, dass älter Verstärker einen Pre Out viel seltener haben, als aktuelle Geräte.
Heutzutage haben das schon viele Verstärker in ab der unteren Mittelklasse.
Und wodurch man sich auch nicht in die Irre führen lassen sollte, sind sogenannte "Processor OUTs und MAIN INs".
Das ist nämlich oft etwas ganz anderes, als eine autrennbare Vor-und Endstufe.
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Nov 2010, 22:55
Servus liebe Gemeinde,

ich habe mir die Rückseite nochmal genauer angeschaut und dort finde ich keinen "Pre Out", also keinen Anschluss für eine Endstufe und damit hat sich dieses Thema so gut wie erledigt :).

MfG
Doktor
enoelle
Stammgast
#15 erstellt: 03. Nov 2010, 23:04

Dr.Holleck schrieb:
....mich interessiert das Thema Endstufen. Bisher habe ich verstanden, dass eine Endstufe sozusagen die letzte Stufe der präziesen Klangverbesserung ist. Diese wird zwischen Verstärker und Lautsprechern geklemmt, um die Audiosignale nochmals zu trennen und verstärkt abzugeben.


Nun ja. Ein Baustein, der vordringlich zur Verbesserung der Klangqualität herhält, ist eine Endstufe sicherlich nicht.

Eigentlich ist das nur der "Motor", der die Lautsprecher antreibt. Dieser Baustein hat zu verstärken, sonst nichts. Wenn er den Klang verbessert, also damit verändert, würde ich das Teil als nicht tauglich betrachten. Kann im Einzelfall in der Peripherie der restlichen Anlage natürlich auch mal gutgehen.

Auch zeigt die Erfahrung, daß der Charakter einer klassischen Stereoanlage vor den Lautsprechern im wesentlich vom Vorverstärker geprägt wird. Dieser Baustein ist in guter Qualität in Deinem Kenwood verbaut. Auch die integrierte Endstufe (deswegen "Vollverstärker") ist absolut in Ordnung.

Gemeinhin werden die, durchaus vorhandenen, Klangunterscheide zwischen Verstärkern überschätzt. Dein Kennwood ist in der Lage, jeden handelsüblichen Lautsprecher anzutreiben. Das ist die Grundvoraussetzung für ein ausgewogenes Klangbild. Außerdem kannst Du da 'ne Menge Quellen anschließen.

Suche Dir mit Bedacht zu Dir passende Boxen aus. Und beschäftige Dich mit Deiner Raumakustik. Bei diesen beiden Punten liegen fett mehr als 90 % Potenzial für Verbesserungen.

Gruß
Eric


[Beitrag von enoelle am 03. Nov 2010, 23:08 bearbeitet]
Krümelkater
Stammgast
#16 erstellt: 03. Nov 2010, 23:06
@ enoelle

STIMMT
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Nov 2010, 00:30
Servus,

jetzt habe ich es verstanden.

Ich beschäftige mich gerne mit der Raumakustik, sobald ich Zeit finde. Sicherlich ist die Aufstellung und Ausrichtung der Lautsprecher das entscheidenste Kriterium. Folgend muss ein Raum auch dafür geschaffen sein, um die möglichst beste Klangeigenschaft zu erreichen. Wenn ich mal Ruhe habe, werde ich mich mit diesem Thema beschäftigen.

Ich weiß schon, dass der Kenwood in der Lage ist, viele Lautsprecher anzutreiben. Ich höre es bspw. an den Kef. Die LS sind größere Kompaktboxen, hören sich dennoch sehr raumfüllend an und vorhin konnte ich mich nicht zurückhalten, nach langer Zeit mal wieder den Pegel stark zu erhöhen. Da merke ich, wie gut der Kenwood seine Dienste leistet.

Trotz den bisher gestellten Fragen und die darauf erhaltenden Antworten musste ich vorhin feststellen, dass eine Sicke einen Riss von etwa 10 Millimeter aufweist.

Bei standhaftem Pegel hörte ich ein "Luftgeräusch" aus dem LS mit der gerissenen Sicke.

Meine Fragen:

- Wo kann ich den LS reparieren lassen?
- Ist es sinnvoller nicht gleich beide LSsicken austauschen zu lassen?
- Kann es sein, dass nach Sickentausch der LS hörbar mehr Druck hat aufgrund der stabileren Sickensubstanz?

Vielen Dank
Doktor
enoelle
Stammgast
#18 erstellt: 04. Nov 2010, 00:42

Dr.Holleck schrieb:

- Wo kann ich den LS reparieren lassen?

Zunächst beim Hersteller. Der sollte E-Teile liefern können. Ansonsten googeln. Es gibt 'ne Menge Anbieter, die sowas machen.

Dr.Holleck schrieb:

- Ist es sinnvoller nicht gleich beide LSsicken austauschen zu lassen?

Kommt drauf an. Ist die Beschädigung mechanisch entstanden, sollte der Tausch der beschädigten reichen. Ist es alterungsbedingt, wird die zweite auch bald fällig sein. Ich würde beide machen lassen.

Dr.Holleck schrieb:

- Kann es sein, dass nach Sickentausch der LS hörbar mehr Druck hat aufgrund der stabileren Sickensubstanz?

Beim defekten Lautsprecher sollte das hörbar sein. Bei dem anderen nicht, wenn dessen Sicke noch dicht ist.

Auf jeden Fall instandsetzen. Wrd nicht besser werden.

Gruß
Eric
Dr.Holleck
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Nov 2010, 00:59
Servus,

1. Werde mich zunächst an Kef wenden. Danke.

2. Ich weiß es leider nicht, vermute aber mechanisch, das aber durch die Schwingungen weiter gerissen ist. Die Sicken fühlen sich sehr instabil an, sind aus Gummi, aber mittlerweile sehr weich. Daher werde ich dann beide machen lassen.

Danke

MfG
Doktor
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