Impendanz bei Bi-Amping?

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Unknown_ID
Neuling
#1 erstellt: 12. Jun 2015, 17:39
Hallo Leute,

Hier möchte ich mal meinen ersten Post unterbringen - Habt also Geduld mit mir :-)

Zur Sache:
Ich habe hier seit ein paar Tagen ein gebraucht gekauftes HiFi-System stehen, dessen Konfiguration mir als vollnoob etwas Kopfzerbrechen bereitet...

Das System besteht aus

- Onkyo TX-SR 607
- Heco Victa 701 Frontspeaker
- Heco Victa 200 Selection Rearspeaker
- Heco victa 101 Center

Die Frontspeaker betreibe ich derzeit im Bi-Amping Mode, da beim Kauf die Brücken fehlten und ich nix basteln wollte.

Nun habe ich aber Fragen zur Impendanz.
Die Victa 701 sind mit einer Impendanz von 4-8 Ohm angegeben.

Den Receiver kann ich in 3 Stufen per Software anpassen (4-6-8 Ohm) - Aber wie verhält es sich mit der zu setzenden Impendanz im Bi-Amping betrieb? Müsste sich der Widerstand bei der klassischen, gebrückten Schaltung nicht addieren?

Sprich, ich hätte 8 Ohm bei Verwendung der Kabelbrücke? Das würde bedeuten, 4 Ohm im Bi-Amping?
Oder liege ich da jetzt total falsch?

Ich steige da derzeit noch nicht so ganz durch, beuge mich der Nackenklatsche und hoffe mal auf Hilfe von euch :-)
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2015, 17:46
nein!

ob Bi-Amping oder nicht hat mit der Impedanz nichts zu tun!

Wie soll ich es sagen? Angenommen die LS sind bei 500Hz getrennt. Gibt der AVR einen 100Hz Ton aus, dann "sieht" er einen 4-Ohm LS. Gibt er einen 1kHz Ton aus, dann ist das auch ein 4-Ohm LS.
Ob das ganze über ein Kabel geht oder zwei oder eine oder zwei Endstufen hat darauf keinen Einfluss.

Wenn du die Kabel hast, dann lasse es einfach so. Wirklich Sinn macht es aber nicht.
die "vernünftigste" Lösung wäre gewesen einfach das Kabel etwas länger abzuisolieren und an beide Anschlüsse einzuklemmen.

Und auch wenn die LS "eigentlich" 4-Ohm Modelle sind, ist es i.d.R. besser den AVR auf 6 oder 8 Ohm Einstellung laufen zu lassen, weil ansonsten die Leistung viel zu stark gedrosselt wird und das kann schneller zu Beschädigungen der LS führen als zu viel Leistung!
Unknown_ID
Neuling
#3 erstellt: 12. Jun 2015, 17:59
OK, das hilft schon mal weiter.

In kürze wechselt das System eh noch mal den Standort - Eine saubere Installation würde bei diesem Setting also bedeuten, auf Bi-Amping zu verzichten und das System auf 8 Ohm laufen zu lassen?
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 12. Jun 2015, 18:07
ich persönlich halte von Bi-Amping absolut gar nichts.
der AVR hat nur ein Netzteil und das ist eigentlich immer das Nadelöhr, da hilft es auch nix, wenn du das auf zwei Endstufen verteilst, wenn es nix mehr zu verteilen gibt...
Auf der anderen Seite kann man sich natürlich auch auf den Standpunkt stellen: bevor die Endstufen brach liegen, können sie auch etwas tun. Man sollte sich aber keine klangliche Steigerung versprechen und wenn die hörbar ist, dann deutet das auf derart schlechte Endstufen hin, dass ich die auch im Bi-Amping nicht haben wollte.

Bei der "Ohm-Einstellung" ist das auch so eine Sache. Du sparst Strom und die Kiste bleibt deutlich kühler wenn du den AVR auf 4-Ohm stellst. Die maximale Leistung wird aber drastisch reduziert. Wenn du ausschließlich "leise" hörst (das geht bis deutlich über Zimmerlautstärke, vielleicht halbe maximal Einstellung), dann wären 4 oder 6 Ohm ganz passend. Drehst du auch mal richtig auf, dann 8-Ohm.
Auf jeden Fall ist immer Gefahr im Verzug sowie es "unsauber" oder "kreischend" klingt, dann sofort leiser drehen!
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 13. Jun 2015, 11:45
Zum Sinn oder Unsinn von Bi-Amping: http://av-wiki.de/bi-wiring_und_bi-amping
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 13. Jun 2015, 16:45
Hi,
Unknown_ID (Beitrag #3) schrieb:
... auf Bi-Amping zu verzichten und das System auf 8 Ohm laufen zu lassen?

Das hat nicht direkt was miteinander zu tun.

Dir fehlt eventuell die hier wichtige Info:

Wg. der
-- jedem Zweig vor-geschalten passiven Frequenzweichen --
gelten die üblichen Regeln der Parallelschaltung,
z.B. 4 Ohm und 4 Ohm parallel = effektiv 2 Ohm

nicht .

Wenn sich die Frequenzbereiche nicht wesentlich überschneiden
muss der jeweilige Amp im Fall Bi-Amping heute üblicher Passiv-LS
seine Power (Strom) lediglich in einem schmaleren Frequenzbereich erbringen,
die "Impedanz" im Durchlassbereich der Einzelzweige ist tendenziell die gleiche wie im breit-bandigem Normalbetrieb (*)

Gruss,
Michael


---------------
(*) = ....mal abgesehen davon, dass der HT-Bereich oft hochohmiger ausgelegt ist als der TT-Bereich (wg. Wirkungsgrad-Überschuss), d.h. HT-Zweig allein hat 6 - 8 Ohm, auch in vielen nominell 4 Ohm-Gesamtsystemen.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Jun 2015, 16:50 bearbeitet]
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