Floyd Toole Verwendung der Forschung

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Big_Jeff
Stammgast
#1 erstellt: 30. Aug 2019, 10:20
In welche Lautsprechermarke oder welche Lautsprechermodelle sind den die Ergebnisse der Forschung Floyd Toole eingeflossen?
thewas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Aug 2019, 14:20
Am meisten natürlich die des Harman Konzerns, also Revel, JBL, Infinity, Harman und seit kurzem auch paar teurere Samsung Soundbars (Samsung hat Harman gekauft), wobei das Spinorama inzwischen auch von anderen Herstellern benutzt wird (z.B. KEF) und auch teil einer aktuellen ANSI Norm ist, siehe auch
https://www.avsforum...52.html#post58481560

Ein messtechnisches Beispiel einer sehr günstigen aber guten Box die dadurch profitiert hatte https://www.stereoph...speaker-measurements.
Big_Jeff
Stammgast
#3 erstellt: 31. Aug 2019, 10:58
Danke.

Ich habe versucht, mir mal die Produkte der verschiedenen Harman-Marken anzuschauen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da nur noch Soundbars und Blauzahn-Lautsprecher den Ton angeben. Das Portfolio ist nach meinem Eindruck stark eingeschrumpft. Bei JBL habe überhaupt keine Hifi-LS mehr gefunden. Traurig.

Spannend ist aber das hier:
https://speakerdata2...nsi-data-format.html

Da gefällt mir Buchardt ganz gut.

Ist jemandem was bekannt, ob KEF bei der LS50 auf die Forschung von Tool zurückgegriffen hat?

thewas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Aug 2019, 11:40
Ja, KEF hat schon öfter in ihren papern Toole zitiert und auch Toole hat KEF öfter genannt.

Bezüglich JBL kann man die deutsche Seite vergessen, größere Modelle gibt es auf den Pro, Synthesis und USA Seiten, siehe z.B. auch die günstigen Arena und Studio Modelle.

Die Buchardt sind auch sehr gute Lautsprecher.
13mart
Inventar
#5 erstellt: 01. Sep 2019, 09:02
Die JBL L100 Classic gibt es als Neuauflage,
die Box wurde offensichtlich modernisiert.

Gruß Mart
Big_Jeff
Stammgast
#6 erstellt: 01. Sep 2019, 09:35
@Mart
Der Retro-Look gefällt mir gut. Der aufgerufene Preis aber ist nicht gerade ein Schnäppchen. Irgendwie kann ich mir aber bei der Retro-Konzeption nicht vorstellen, dass da neuere Forschung eingeflossen ist. Oder nennenswert eingeflossen ist. Vielleicht aber auch nur mein Vorurteil.


Die Buchardt weckt irgendwie den Spieltrieb in mir. Ich finde den LS auch optisch sehr gelungen. Was ist denn von den Messwerten her zu erwarten, im Vergleich zu meinen Neumann KH 120? Ich bin nicht wirklich firm im Lesen von Meswerten und irgendwie reizt mich ein Vergleich mit meinen KH 120.

Die Buchardt sind ja den Amphion konzeptuell sehr ähnlich. Ich habe bei Amphion aber nirgendwo Messwerte gefunden.
Kann man was zum einem Vergeich von Buchardt und Amphion sagen?



[Beitrag von Big_Jeff am 01. Sep 2019, 09:38 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Sep 2019, 10:53
Z.B. der waveguide der neuen L100 ist bezüglich Abstrahlverhalten schon ein Ergebnis der späteren Forschung, wie auch die mittels Klippel optimierten Chassis.

Die S400 ist vom Abstrahlverhalten nicht unähnlich mit deiner KH120, aber dürfte mehr pegelreserven haben.
Killerspring
Stammgast
#8 erstellt: 01. Sep 2019, 18:30

thewas (Beitrag #7) schrieb:
Die S400 ist vom Abstrahlverhalten nicht unähnlich mit deiner KH120, aber dürfte mehr pegelreserven haben.


Mh, es hat wohl seinen Grund warum bei der S400 kein vertikales Abstrahlen veröffentlicht wird. m.E. -nicht- nicht unähnlich?
Trenfrequenz ist mit 2kHz bei Beiden identisch, der Treiberabstand S400 ca.175-180mm bei der Neumann ca. 115-120mm...

Bzgl. der Pegelreseven stimme ich Dir zu!


Big_Jeff (Beitrag #6) schrieb:
@Mart
Die Buchardt weckt irgendwie den Spieltrieb in mir. Ich finde den LS auch optisch sehr gelungen.


Vergleichbar, noch mehr zum spielen und sogar preiswerter (selbst wenn man Gehäuse anfertigen lässt)
https://heissmann-acoustics.de/cinetor-evo/
thewas
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Sep 2019, 20:09
Das vertikale sonogramm der meisten nicht koaxen ist natürlich nicht optimal, aber unser Gehör ist diesbezüglich relativ unempfindlich (außer man sitzt auf falscher Höhe) und der gesamte Energiefrequenzgang der S400 zeigt auch keine Auffälligkeiten
TEKNOne
Stammgast
#10 erstellt: 01. Sep 2019, 20:18
Hallo,


Mh, es hat wohl seinen Grund warum bei der S400 kein vertikales Abstrahlen veröffentlicht wird. m.E. -nicht- nicht unähnlich?
Trenfrequenz ist mit 2kHz bei Beiden identisch, der Treiberabstand S400 ca.175-180mm bei der Neumann ca. 115-120mm...

Was soll denn dann groß anders sein?? Das vertikale verhalten der Neumänner ist genau wie bei allen 2-Wegern bei gleichen akustischen Flankensteilheiten... die Einbrüche hat man so und so wenn der Abstand nicht wirklich klein ist. Mit dem Abstand bzw. der Phase kann man steuern unter welchen Winkeln die Einbrüche stattfinden das bekommen aber alle Entwickler schon hin.

Wer angeblich bei gleicher Entzerrung von solchen Nahfeldkisten große Unterschiede hören will sollte das mal blind probieren. Glaubt mir da ist nicht viel Unterschied vorhanden. Selbst ein sich im Labor hervorragend messender Koax von Genelec, welcher dort allem Lichtjahre voraus scheint. Hört sich nur ein klein wenig besser an als es die Messungen erwarten lassen. Wichtiger als gerade Linien im Labor sind andere Dinge die real im Hörraum ankommen. Z.B. bündeln fast alle breitbandig eingesetze Hochtöner im Waveguide im hohen Hochton deutlich zu stark, so dass klassisch konstruiert 2Weger hier einen Tick besser erscheinen...

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 01. Sep 2019, 20:30 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Sep 2019, 20:44
Wobei ein guter waveguide (wie z.B. bei oben genannten Exemplaren) im oberen Hochton das Abstrahlverhalten der Hochtöner teilweise verbreitert. Die Buchardt nutzt ja auch laut derem Entwickler eine 19mm Kalotte um die obere Bündelung weiter zu reduzieren.

Sonst natürlich volle Zustimmung, übrigens gebe ich often beim obersten Hochton paar extra dB, dann passt es auch mit dem gewedelten Frequenzgang am Hörplatz, ist aber auch eher Geschmackssache und von der Aufnahme und dem Alter des Hörers abhängig.
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 03. Sep 2019, 07:43
Eine Frage, die mich schon länger umtreibt und - hoffentlich - einigermaßen hierher passt:

Warum veröffentlicht Floyd Toole eigentlich so viel?

Ich finde das ja sehr positiv, aber aus Sicht seines Arbeitgebers, der all die Forschung finanziert, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, ist es doch widersinnig, die mühsam gewonnenen Erkenntnisse der Konkurrenz unter die Nase zu reiben.
thewas
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 03. Sep 2019, 08:08
Das war wohl früher Teil vom Deal und Toole ist schon lange in Rente.
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