Mal wieder zum Thema BiWiring

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olibar
Inventar
#1 erstellt: 05. Apr 2004, 11:57
Hallo Forum,

hätte da mal 'ne Frage zum viel diskutierten Thema BiWiring. Zur Zeit nutze ich das Oelbach Silverstream 2*4mm² Single Wire-Kabel, Länge 2*4 m. Meine Boxen sind BiWire-fähig. Wenn ich das nun ausnutzen will, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1.)Austausch des Single-Wire-Kabels durch BiWire-Kabel (dürfte recht teuer werden)
2.)Einsetzen eines zweiten Paares SingleWire-Kabel (was u.U. die preiswertere Variante ist)

Irgendwie scheint es mir logisch, für Variante 2 auch das selbe Kabel zu verwenden, welches ich jetzt schon dranhabe, also 2*4 mm² Silver Stream von Oehlbach. Da ich nun nicht genau weiß, ob dieses noch im Handel erhältlich ist, könnte man sicherlich auch anderes nehmen.

Was spricht dagegen, z.B. 2*4 mm² Kupferkabel eines anderen Herstellers (ggf. preiswertes Supermarkt-Kabel) zu nehmen? Welches Kabel würdet Ihr für den Hochtonbereich verwenden (ich denke Silverstream), welches für den Bassbereich?

Vielen Dank für Eure Meinungen

Gruß

Oliver
jock
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Apr 2004, 12:52


Was spricht dagegen, z.B. 2*4 mm² Kupferkabel eines anderen Herstellers (ggf. preiswertes Supermarkt-Kabel) zu nehmen? Welches Kabel würdet Ihr für den Hochtonbereich verwenden (ich denke Silverstream), welches für den Bassbereich?


Nichts spricht dagegen, auch wenn vermutlich Anhänger der 'Kabelklangtheorie' das ganz anders sehen.

Meiner Erfahrung nach bringt das aber sowieso nicht allzuviel. Bi-Wiring ist eher Klangtuning fürs Ego. Mit einem günstigen Kabel sind Experimente allerdings deutlich weniger schmerzhaft ( für den Geldbeutel ).

jock
ecker98
Stammgast
#3 erstellt: 05. Apr 2004, 12:55
Hallo olibar

Es gilt wie immer die Devise. Probieren geht über Studieren.
Aber nach meiner Überzeugung solltest Du dem Hoch/Mittelton das qualitativ bessere Kabel gönnen. Der Niederfrequente Bassbereich stellt nicht ganz so hohe Anforderungen wie Frequenzen bis 20kHz.
Auch würde ich empfehlen, die single-wire Zuleitung vom Verstärker erst zum Hoch/Mitteltonanschluss zu führen und von da über die Brücken (Kabel oder Schiene)zum Tiefton.
Da aber immer die Raumakustik eine entscheidene Rolle spielt, empfehle ich das Ausprobieren. Gute Händler verleihen auch schon mal gerne teure Strippen zum Probehören. Du solltest aber auch immer mehere Tage eine Variante anhören, denn die Unterschiede fallen meistens erst mit dem Rückverkabeln auf den alten Zustand auf.

Gruss
Uwe Eckermann
cr
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2004, 13:08
Leider halten sich die Elektronen nicht dran, dass die, die das hohe Signal transportieren, im Kabel A fließen, die mit dem Bass im Kabel B.
olibar
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2004, 14:14

Leider halten sich die Elektronen nicht dran, dass die, die das hohe Signal transportieren, im Kabel A fließen, die mit dem Bass im Kabel B.


...das klingt dann eher nach Bi-Amping. Aber dann wohl nur mit wirklich externer Endstufe für die Bässe oder?

Ich werd's dennoch mal ausprobieren und Euch mitteilen, wie's ausgegangen ist. Dies aber nicht in nächster Zeit, die Ostervorbereitungen brauchen etwas Zeit.

Gruß

Oliver
olibar
Inventar
#6 erstellt: 06. Apr 2004, 10:30
Hallo,

vergeßt Ostern

Da meine Familie gestern im Kino war und ich verzichten konnte, hab ich mir die Zeit genommen und das Ganze ausprobiert. Wie zu erwarten war, habe ich die Oehlbach-Silverstream nicht bekommen und stattdessen Oehlbach 2*4 mm² Kupferkabel genommen. 10 m für 26,- EUR, hält sich also in Grenzen

Meine Erfahrungen:

1.) Den Klang meiner Elac hatte ich ja schonmal beschrieben, sehr Hochauflösend im Hochtonbereich, Bässe recht trocken, bei schlechten Aufnahmen (seit dem Rotel...) fehlt es etwas am Grundton. Das Ganze betrieben im SinglWire-Modus mit Silverstream.
2.) Als erstes also Silber gegen Kupfer ausgetauscht. Der Effekt: deutliche Reduzierung des Hochtonbereichs dabei geringfügige Anhebung der Mitten, die Bässe klingen etwas fülliger (nicht mehr so trocken) allerdings auch nur geringfügig. Norah Jones' Stimme wirkt etwas verhaltener, aber dafür wärmer (ich muß das Mädel mal zu mir einladen, damit ich weiß, was echter ist )
3.) BiWi-Brücken entfernt und an den Hochtonbereich das Silverstream angehängt. Das Ganze ist dann etwa die Summe aus 1.) und 2.) * 80%, d.h. es klingt imho ausgewogener, die Höhen aber immernoch geringfügig gedämpfter als bei Variante 1.), dafür aber Mitten und Hochtonbereich etwa wie Variante 2.)

Den Elektronen scheint's doch nicht egal zu sein

So, ich werd's so lassen. Könnte es Kontaktprobleme zwischen den jetzt noch verdrillten Silber- und Kupferlitze geben? Ich werd mir demnächst Aderendhülsen besorgen und das Ganze ordentlich verkrimpen. Bestehen elektrische Gefahren?

Bis denne

Oliver
Monolith
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Apr 2004, 17:57
Das selbe Thema bewegt mich zur Zeit auch.

Ich habe aber derzeit eher Probleme mit dem Bass und bin nicht sicher, ob das an der Verkabelung liegt, oder ich den B&W-Boxen noch nen Sub gönnen sollte.

In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass es besser wäre, die Kabel, bei LS mit Brücke, an den Mittel/Tiefton-Eingang anzuschließen. Das soll dem Klangbild eine Ausgewogenheit nach unten geben. Zum Testen bin ich leider noch nicht gekommen.

Kann es da nicht mehr Sinn machen, sich ne ordentliche Brücke zu besorgen, anstatt Bi-Wiring zu betreiben?
Aber meine wichtigste Frage bleibt die - wo sind die Kabel vorzugsweise anzuschließen - wahrscheinlich ist das für jede LS-Kabel-Verstärker Kombo anders...

Hier mal mein Fall:
B&W CDM2
2,5 mm°2 Kupferkabel
Sony Fa 435R

Grüße,
Fabian
nathan_west
Gesperrt
#8 erstellt: 07. Apr 2004, 18:02


Ich habe aber derzeit eher Probleme mit dem Bass und bin nicht sicher, ob das an der Verkabelung liegt, oder ich den B&W-Boxen noch nen Sub gönnen sollte.


"Probleme im Bass" lassen sich mit Kabeln nicht beheben.
Damit lassen sich allenfalls Nuancen im Klangbild verändern die langes Einhören, eine sehr gute Anlage und ansonsten eine extrem gut abgestimmte Kette benötigen.
Vergiss den Gedanken, du misst den Kabeln eine viel(!) zu hohe Bedeutung zu.
Monolith
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Apr 2004, 18:15
Ging dabei weniger um die Kabel, als um die Quelle - wenn die Boxen nicht genügend Bass spielen (bei "source direct") liegt das entweder an ihnen selbst oder den Daten mit denen, oder von wo sie gefüttert werden.

Und eben das wollte ich eigentlich wissen - wo setzt man die Litze vorzugsweise an - wenn man schon die Auswahl hat.

Grüße,

Fabian
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