Hochtöner ausgefallen - Weiche o.k. ???

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dr.dicht
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2004, 08:35
Hallo -
könnte für fast umsonst ein älteres, aber gutes(?) Paar Lautsprecher-Boxen bekommen (Daten: Übertragungsbereich 25-25.000 Hz; Impedanz 4 Ohm; Belastbarkeit 80 Watt; Bestückung: 200 mm Tieftonlautsprecher, 50 mm Mitteltonlautsprecher, 25 mm Hochtonlautsprecher; Maße 270x450x240mm (BxHxT); Gewicht : 10 kg
Nachteil: bei einer der Boxen ist nach Angabe des Besitzers "der Hochtöner ausgefallen, die Weiche aber in Ordnung".
Als technisch unbedarfter Laie hier meine Frage: lohnt sich dann die Anschaffung?
Was wird eine Reparatur (wahrscheinlich) kosten?
Wer kann eine solche vornehmen?
Ich bin dankbar für jeglichen Hinweis.


[Beitrag von dr.dicht am 12. Jul 2004, 12:20 bearbeitet]
Grzmblfxx
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jul 2004, 09:33

aber gutes(?) Paar Lautsprecher


bei einem No-Name Lautsprecher ist es schwierig...

Am besten, du baust die HT aus und tauscht sie, um zu prüfen, ob die Weiche wirklich OK ist.
Wenn du Glück hast, steht hinten am HT ein Typenschild...

...wenn nicht, naja, hast du Hifi-Ansprüche? Wenn nein, einfach neue HT mit gleichem Wirkungsgrad und Impedanz kaufen.

...wenn ja: Pech...

Gruss Andreas
dr.dicht
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jul 2004, 12:23
Sorry,
hab ich ganz vergessen, handelt sich natürlich nicht um einen no-name-Lautsprecher, sondern um das Modell "Acron 500B", was, wie mir der Besitzer versicherte, ein sehr guter LS ist.
Vielleicht gibt's ja auch dazu Meinungen ...
wolfi
Inventar
#4 erstellt: 12. Jul 2004, 15:48
Hallo,
die 500 B war in der Tat ein recht hochwertiger LS. Allerdings gestaltet sich die Suche nach 4 Ohm - Kalotten etwas schwierig. Hier könnte die Suche im Car - Bereich helfen - und beide HT tauschen.
Ganglion
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Jul 2004, 15:53
"Übertragungsbereich 25-25.000 Hz"
das muß in der Tat ein sehr guter LS sein, wenn der das sauber hinkriegt ^^
wolfi
Inventar
#6 erstellt: 12. Jul 2004, 15:59
Hallo,
der Übertragungsbereich hat " natürlich " keinen Aussagewert.
Ganglion
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Jul 2004, 16:15
wieso eig. 4-Ohm Kalotte? die gesamt Impedanz ist ja 4 Ohm- über die kalotte sagt das ja nychts aus (fast jede box hat ja 4 ohm). Oder kennst du den LS so genau, daß du weißt was für ne kalotte der braucht ???
wolfi
Inventar
#8 erstellt: 13. Jul 2004, 15:11
Hallo,
die 500 B hatte nach meiner Erinnerung - nicht untypisch für diese Zeit - eine reine 4 Ohm - Bestückung ( ähnlich Braun, Visonik etc. ). Durch die rechteckige Form wird eine Beschaffung schwierig, u.U. kann auch ein Anruf bei Canton sinnvoll sein. Manche Modelle dort ( z.B. die Aufbaulautsprecher HC 100/ 200 ) besaßen ebenfalls derartig geformte Montageplatten. Ansonsten könnte der Gebrauchtmarkt helfen. Schließlich wäre auch an entsprechende Chassis bei Monacor oder Visaton zu denken, dabei müsste u.U. ( wegen 8 Ohm ) die Weiche angepasst werden.
Die 500 B war in den 80ern ein geschätztes Produkt. So lobte 1985 " Stereo " das ausgewogene, homogene Klangbild, obwohl die Box bei 100 Hz eine deutliche Anhebung besaß. Dadurch wirkte die 500 B größer als sie wirklich war. Acron war auf ein volles Klangbild aus kleinen Gehäusen spezialisiert.
dr.dicht
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jul 2004, 08:51
Hallo und Danke schon mal für die Informationen.
Wenn ich mal zusammenfasse und richtig es richtig verstanden habe, dann ist das Hauptproblem die Neubeschaffung der Platte, in der der Hoch- und, wenn ich das noch richtig vor Augen habe, auch der Mittel-Töner sitzt. Es ist also offenbar nicht möglich, die Kalotte separat auszubauen - man muss die komplette Platte austauschen? Das würde wohl bedeuten, dass man genau so eine Platte (in den gleichen Abmessungen) bräuchte; das dürfte dann ja wohl fast nur mit einem Originalteil möglich sein - oder?
Was mit einer "reinen 4-Ohm-Kalotte" gemeint ist, ist mir auch nicht so ganz klar. Mit meinen bescheidenen technischen Kenntnissen würde ich eher vermuten, dass es die Weiche (und nicht die Kalotte) ist, die in dieser Hinsicht Beachtung bedarf - oder?
Wenn ich da in meinem Gedächtnis und in einem Info-Blatt krame, dann gilt wohl folgendes - ich bitte, mich evtl. zu korrigieren:
OHM ist die Angabe der sogenannten Impedanz bzw. des Widerstands. Je niedriger dieser Wert (bei den LS) ist, umso mehr Strom und Leistung (bei gleicher Lautstärke) wird vom Verstärker aufgenommen, bzw. muss dieser leisten. Das kann kann im Extremfall (wohl nur bei fast voll ausgefahrener Leistung, sprich: Lautstärke) durch Überhitzung und zu hohe Ströme zu Schäden am Verstärker führen. Weshalb - zumindest früher - eine Regel besagt(e), dass die Ohm-Angabe der LS nicht niedriger sein soll als die des angeschlossenen Verstärkers. Die genormten Begriffe "Nenn-Widerstand" oder "Nenn-Impedanz" legen fest, dass der Widerstand (der ja kein konstanter Wert, sondern frequenzabhängig ist), bei keiner Frequenz unter einen bestimmten Wert fallen darf. Soweit ich weiß ist dieses Minimum bei einer 4-Ohm-Box 3,2 Ohm, bei einer 8-Ohm-Box 6,4 Ohm. Es ist, bei Anwendung dieser Norm, wohl so, dass es kaum "echte" 8-Ohm-Boxen gibt (auch wenn da 8 oder 4-8 Ohm draufsteht). Während Verstärker wohl in der Regel 8-Ohm-Verstärker (?) sind.
Was für mein Verständnis allerdings irgendwie seltsam klingt - denn der Verstärker definiert sich ja wohl nicht über die angeschlossenen Boxen, sondern allein über seine Leistungsfähigkeit. Und er leistet an 8-Ohm-Boxen eben soviel, an 4-Ohm-Boxen dann halt eben so viel (ich nehme mal an, eben nur die Hälfte). Oder?
Was aber bedeutet das alles nun für die LS und für die darin befindlichen Kalotten und Weichen? Was meint "eine reine 4-Ohm-Bestückung"? Wo sind da die Unterschiede? Und wie wirken sie sich aus? Gibt es also auch "Unverträglichkeiten"?
Vielleicht kann mir das jemand noch genauer erklären?
wolfi
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2004, 13:54
Hallo,
reine 4 Ohm bedeutet hier, dass auch der HT ein Chassis mit 4 Ohm ist. Da die Impedanzangabe aber vom niedrigsten Wert bestimmt wird, kommt es durchaus vor, dass in einer korrekt als 4 Ohm bezeichneten Box sich ein 8 Ohm - HT neben einem 4 Ohm - Bass befindet. Die Impedanz der einzelnen LS gibt aber die Auslegung der Frequenzweiche vor, so dass man an einer für 4 Ohm ausgelegten Weiche nicht einfach ein 8 Ohm - Chassis als Ersatz verwenden kann. Wir haben also - wie von Dir richtig erkannt - das Problem, dass man auf ein 4 Ohmer angewiesen ist und dieses eine ( ebenso der Mitteltöner ) rechteckige Montageplatte besitzen sollte.
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