Bi-Wiring via A+B Lautsprecherausgang???

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sugizuk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2004, 08:59
Hallo
Ich habe in meiner neuen Wohnung Leerrohre einziehen lassen für meine LS Kabel. Nun wollte ich eigentlich Oehlbach silver 4mm2 einziehen. Jetzt hatt mir aber soeben so ein Hi-End Händler von Litze und Silber dringend abgeraten, jedoch ein starres Kabel und Bi-Whiring empfolen. Die Kabellänge beträgt ca. 4-5m. Silber werde nur noch bei einem Höhenmanko eingesetzt, und Litze verkauft er schon lange nicht mehr.

Vollverstärker: Marantz PM7200
CD-Player: Marantz CD7300
Tuner: Marantz ST4000
Plattenspieler: Thorens TD 105
Lautsprecher: Infinity Kappa 8.2i


Wie sind da Eure Erfahrungen? Kupfer oder Silver, starres Kabel oder Litze, 2.5mm2 oder 4mm2 für 100W Sinus, Bi-Whiring oder ein Kabel.

Würde mich freuen, wenn ich hier weitere Tipps erhalten würde.

Gruss Chris


[Beitrag von sugizuk am 12. Okt 2004, 09:03 bearbeitet]
sugizuk
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Okt 2004, 14:54
Hatt denn da niemand LS-Kabel im Einsatz?

Ich überlege mir jetzt ein Bi-Wiring der Infinity Kappa 8.2i
und zwar mit 2.5mm2 für die oberen Frequenzen und 4mm2 für den Bassbereich, und zwar mit Kupferkabel, ev. für die höheren Frequenzen mit Silberkabel, irgend so ein Oehlbach.

Was meint Ihr dazu, taugt das für eine mittelklass HiFi anlage? Cinchkabel habe ich von Profigold.

Gruss Chris
S_Key
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Okt 2004, 15:04
Wenn Bi-Wiring, dann nimm gleiches Kabel für Hochton und Bass!
2,5 reicht bei 4-5 Metern dicke ab 10 Metern kann man 4qmm nehmen. Kannst ja 4mm² nehmen, egal ob silber oder Kupfer dann bist du auf der sicheren Seite!

Hab gerade von Kupfer auf Silber gewechselt und höre nix!
Für MICH! ist das Geldmacherei, ich hab schon so viel versucht....z.B. auch 8mm² Oehlbach, kein Unterschied!
Aber ich weiß es gibt Leute die für sich da Unterschiede hören. Für mich exestieren sie nicht und ich glaube auch nicht an Kabelklang!

Gruß S_Key
georgy
Inventar
#4 erstellt: 12. Okt 2004, 15:09
Ob Litze oder Massivdraht, die Diskussion ist so alt wie müssig, man kann das nicht so einfach beantworten.
Versilbertes Kabel betont die Höhen etwas, wenn du den Effekt nicht willst nimm Kupferlitze.
Für beide Seiten sollte das Kabel gleich lang sein.
Wenn du einen guten Fachhändler hast, kannst du dir dort auch Kabel ausleihen.

georgy
sugizuk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Okt 2004, 13:57
Ich habe mir jetzt mal 15m super OFC Speaker Cable von ROWEN mit 2.7mm2 gekauft, sieht gut aus und kostet nicht alle Welt. Jetzt werde ich mich dann mal im Kabel einziehen versuchen. Ich werde den Lautsprecher als Bi-Wiring anschliessen.

Jetzt würde mich noch interessieren, ob ich z.B. die Bässe über den Lautsprecherausgang B anschliessen kann, da ich schlecht beide Kabel in den gleichen Lautsprecherausgang einfädeln kann. So würde sich auch der Masseqeurschnitt im Verstärker verdoppeln, aber wahrscheinlich ergeben sich auch im Widerstand Änderungen. Ich habe einen Marantz PM7200 Vollverstärker und Infinity Kappa 8.2i Boxen.

Gruss Chris
S_Key
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Okt 2004, 14:41
Das sollte kein Problem sein, da der Amp die Boxenpaare parallel und nicht in Reihe schaltet! ( wenns falsch ist, bitte schlagen! )
Also kannst du ruhig Terminal A für den Hochtonzweig und B für die Bässe nehmen!

Gruß Caisa
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Okt 2004, 14:47
Genau richtig.
Höhen an A und Tiefen an B.
Kannst Du natürlich auch andersrum machen.

Gruss Thomas
mit Höhen an B und Tiefen an A
Peter_H
Inventar
#8 erstellt: 13. Okt 2004, 21:29
Hi,

nur mal so als Zwischenfrage:

Wenn man Biwiring-Anschlüsse am LS hat, jedoch nur für ein Paar LS Anschlüsse am Verstärker, bringt dann Biwiring NUR über die LS-Terminals auch schon einen Klanggewinn? (also 2 Kabelenden in EINEN LS-Anschluß am Verstärker). Letzlich habe ich dadurch doch nur einen evtl. Effekt durch die Querschnittsverdoppelung, oder?!?
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Okt 2004, 22:40

Wenn man Biwiring-Anschlüsse am LS hat, jedoch nur für ein Paar LS Anschlüsse am Verstärker, bringt dann Biwiring NUR über die LS-Terminals auch schon einen Klanggewinn? (also 2 Kabelenden in EINEN LS-Anschluß am Verstärker). Letzlich habe ich dadurch doch nur einen evtl. Effekt durch die Querschnittsverdoppelung, oder?!?


Ja, über das Thema kann man sich lustig streiten.

Ich betreibe meine Boxen über Bi-Wiring auf 2 Verstärkerausgängen, habe es aber nur ausprobiert da ich noch ausreichend gleiches Kabel hier rumfliegen hatte.

Von einem enormen Klangvorteil kann ich allerdings nicht berichten

Auf einem Verstärkerausgang käme zumindest der Vorteil des doppelten Querschnitts, wieweit das sinnvoll ist (z.b. 2x6mm²) bleibt verborgen.

Gruss Thomas


[Beitrag von kampf-keks am 13. Okt 2004, 22:41 bearbeitet]
alex0289
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Okt 2004, 17:51
Dazu mal ne Frage ist der Marantz PM7200 überhaupt, wenn man beide Kanäle also A+B benutzt auch an niedriger Impedanz stabil? Sonst wäre die ganze Sache total schwachsinning....Die Kappas gehen im Bassbereich ach mal gerne an die 2 Ohm Grenze ran. Also ich weiß nicht ob das ganze so klappt wie du willst.

Gruß alex0289
S_Key
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Okt 2004, 18:20
Der Amp wird die Boxen parallel schalten und nicht in reihe, also auch keine Impendanzschwierigkeiten!

Siehe auch einige Posts weiter vorne...

Das sollte kein Problem sein, da der Amp die Boxenpaare parallel und nicht in Reihe schaltet!


Gruß S_Key


[Beitrag von S_Key am 17. Okt 2004, 18:23 bearbeitet]
Finglas
Inventar
#12 erstellt: 18. Okt 2004, 08:29

Der Amp wird die Boxen parallel schalten und nicht in reihe, also auch keine Impendanzschwierigkeiten!


Jungs, korrigiert mich, wenn mich meine Elektronik-Kenntnisse ganz verlassen haben. Aber bei Widerständen addieren sich doch meines Wissens die Kehrwerte, wenn man sie parallel schaltet, also:

1/R = 1/RA + 1/RB

wenn RA und RB die Impedanzen an A und B sind. Wären das beispielsweise jeweils 4 Ohm für A und B, dann ergäbe sich nach meiner Rechnung:

1/R = 1/4 + 1/4 = 1/2, also R = 2 Ohm.

In Reihe dagegen würden sich die Widerstände addieren:

R = RA + RB, also z.B. R = 4 + 4 = 8 Ohm.

Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg?

Cheers
Marcus
georgy
Inventar
#13 erstellt: 18. Okt 2004, 08:43
Richtig

Ob man Boxen per Bi-Wiring anschließt oder nicht ist, vom Kabeleinfluß mal abgesehen, egal.
Normalerweise sind die Lautsprecherzweige in der Box parallel geschaltet, bei Bi-Wiring halt erst am Verstärker.
Die einzelnen Zweige haben auch nicht über den ganzen Frequenzbereich einen konstanten Widerstand.


georgy
alex0289
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Okt 2004, 08:48
Nach meiner Meinung bringt das Ganze aber garnichts.Ich finde, dass es keinen klanglichen Vorteil hat die Kappas an Bi-Wiring zu betreiben. Der Verstärker hat doch keine eigenbaute Frequenzweiche.Ich denke Bi-Wiring ist nur gut, wenn man 2 getrennte Verstärker hat, einer für die Höhen und einer für den Bass. Aber jeder sollte das machen, wie er will, aber für mich ergibt das keinen Sinn.;)

MFG alex0289
georgy
Inventar
#15 erstellt: 18. Okt 2004, 09:02
Du verwechselst Bi-Wiring und Bi-Amping.
richi44
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Okt 2004, 09:05
Einfach so mal zur Erinnerung:
Eine Lautsprecherbox hat meinetwegen 2 Klemmen für den Bass und 2 Klemmen für Mitten/Höhen. Das ist so bei Boxen, die Biwiring erlauben. Diese Klemmen führen intern natürlich nicht direkt auf die Lautsprecher, sondern auf die Weichen.
Im Normalbetrieb werden diese 4 Klemmen jeweils so parallel geschaltet, dass 2 Anschlüsse für das Kabel zur Verfügung stehen.
Da über die Weiche angeschlossen wird, ist die Impedanz des Tieftonzweigs bei den Höhen "unendlich", also zu vernachlässigen und umgekehrt der Höhenanschluss bei den Tiefen nicht relevant. Nur so ist die Parallelschaltung überhaupt erlaubt (und bei Boxen ohne Biwiring ist sie weichenintern).
Ich gehe mal davon aus, dass wir die Kabel für Höhen und Tiefen einer Box (wo bleibt das Mitten-Kabel einer Dreiwegbox, es wäre das Wichtigste!) parallel und dicht beisammen zwischen Verstärker und Lautsprecher verlegt haben. Ob nun die Parallelschaltung in der Box oder hinten an der Box oder am Verstärker vorgenommen wird oder an beiden Orten, macht eigentlich keinen Unterschied. Bei 2 Kabeln habe ich den grösseren Querschnitt. Das kann ich natürlich auch mit einem dickeren Kabel erreichen...

Was man dem Biwiring zugute halten könnte, dass Verzerrungen, die der Tieftonlautsprecher erzeugt, erst über das Tieftonkabel zum Verstärker geleitet werden müssten, wo sie am Innenwiderstand des Verstärkers praktisch vernichtet werden, bevor sie über das Hochtonkabel zum Boxen-Hochtöner gelangen könnten. Nur gibt es praktisch keine derartigen Verzerrungen, die als elektrisches Signal in hörbarer Stärke zurückgeführt würden. Diese Signalstärke dürfte bei einer Klirrauswirkung von unter 0,1% liegen und würde sich in einem Frequenzbereich bewegen, der von der Weiche erst nochmals um mindestens Faktor 10 abgedämpft würde.

Was sinnvoll sein könnte, wäre Biamping. Natürlich nur, wenn auch eine elektronische Weiche verwendet wird. Falls der Basskanal durch ein starkes Signal übersetuert würde, wäre der Hochtonkanal davon nicht betroffen. Also wäre das Clippingproblem mit dem zerstörten Hochtöner nicht mehr vorhanden. Nur müsste dann die Box zerlegt werden, die Chassis einzeln mit Anschlüssen versehen und die Weiche ausgebaut und ausgemessen, damit sie möglichst elektrisch identisch (gleich Kurve, gleiche Übergänge) in elektronischer Form nachgebaut werden könnte.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist der Umstand, dass Silberkabel heller klingen soll. Meiner Ansicht nach ist die Indukrtivität und der ohmsche Widerstand in erster Linie massgebend. Über den Skineffekt wird immer wiederheftig diskutiert, aber der ist eher mit HF-Litze als mit nicht einzeln isoliertem Silberkabel zu bändigen.
Und ab welcher Frequenz erhörbar wirken könnte und ob nicht andere Einflüsse wesentlich stärker wären, ist eine zweite Frage...
UweM
Moderator
#17 erstellt: 18. Okt 2004, 09:05

Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg
?

Du hast richtig gerechnet, aber dabei übersehen, dass die Frequenzweiche den von dir befürchteten "Kurzschluss" verhindert.

Bei Biwiringanschluss einer Box mit 4 Ohm ist es mitnichten so, dass dann 2 x 4 Ohm parallel an den Verstärkeranschlüssen liegen, sondern der Verstärker sieht bei niedrigen Frequenzen die 4 ohm der Bässe parallel zu einer sehr hohen Impedanz der Mitelhochtonfrequenzweiche, welche Mittel- und Hochtöner vor tiefen Frequenzen schützt.

Bei hohen Tönen ist es umgekehrt.

4 Ohm parallel zu etwas sehr hochohmigem ergeben aber weiterhin lediglich 4 Ohm.

Für den Verstärker macht es bezüglich der angeschlossenen Impedanz keinen Unterschied, ob mit biwiring oder normal angeschossen wurden.

Grüße,

Uwe
georgy
Inventar
#18 erstellt: 18. Okt 2004, 09:14
Den Effekt, daß Silberkabel heller klingt habe ich mir nicht angelesen, sondern selber erhört.
Es macht nicht viel aus, in der ewigen Kabeldiskussion geht es aber meistens auch nur um geringe Veränderungen.

Bi-Wiring macht aus einer schlechten Box noch lange keine gute. Als Maketinggag taucht es eben auch bei günstigen Boxen immer wieder auf.
Ob man einen Unteschied zwischen Bi-Wiring und einfacher Verkabelung hört, muß jeder selbst probieren.
Es gibt ja Möglichkeiten ohne Ende, da man für beide Zweige das gleiche Kabel, aber auch verschiedene in zahllosen Kombinationen nehmen kann.

georgy
Tosti
Neuling
#19 erstellt: 18. Okt 2004, 09:37
Hi,
ich würde mir mal das Mogami Blue Rocket zum testen besorgen. Hatte ich damals am meinen 6.2 Kappas dran und war sehr gut!

Gruß
Tosti
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