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OLED gegen LCD/QLED - was ist besser?

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Ton0815
Gesperrt
#7131 erstellt: 30. Sep 2021, 06:59
Ich muss als OLED-Fan gestehen, daß die aktuellen NeoQLED Samsungs mir nahezu gleichwertig vorkommen.

Meine Eltern haben vor 2 Wochen fast so eins direkt mit Q-Sound bekommen. Diese Lösung ist richtig gut, wenn man keine Anlage will.
Leider erinnerte ich mich noch zeitig wieder daran. daß Samsung auf Kriegsfuß mit Dolby HDR steht.

Allgemein und am Ende ist aber nicht ausschliesslich die Technologie interessant, sondern ihre Umsetzung -> fertige Glotze beim Kunden.
Wenn man das Fake-HDR bei Panasonics HZW/JZW mal gesehen hat ->
Hier sind auch Philips und Sony noch vor Samsung. Da muss noch ein Stückchen aufgeholt werden.

Der sonst größte Punkt bei OLED ist halt noch die fast nicht existente Winkelabhängigkeit.


[Beitrag von Ton0815 am 30. Sep 2021, 19:19 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#7132 erstellt: 30. Sep 2021, 09:59

Wenn man das Fake-HDR bei Panasonics HZW/JZW mal gesehen hat...

Was soll das denn bitte bedeuten?
Ton0815
Gesperrt
#7133 erstellt: 30. Sep 2021, 11:15
Das soll denn bedeuten, daß es im Menü des Fernsehers Einstellungen gibt mit welchen die Bildprozessoren SDR in ein HDR-lite darzustellen versuchen. Den HDR-content betreffen diese Einstellungen dagegen nicht.

So wait klar? Oder kanntest du das wirklich noch nicht?
AusdemOff
Inventar
#7134 erstellt: 30. Sep 2021, 12:16
Nein, ich fand die Wortwahl ein wenig irreführend besonders für Mitleser die nicht ganz so in der Thematik bewandert sind.

Wenn man in diesem Termicus argumentiert könnte man auch auf die Idee kommen das jedweder Content der auf
4.000 cd/m² Displays produziert wurde auch ein Fake-HDR darstellt wenn das Signal auf 1.000 cd/m² Displays
dargestellt wird.

Die Möglichkeit bei den Panasonic Displays SDR-Content auf einen HDR-Content hochzurechnen ist kein Fake sondern
ein Featurs das der Anwender verwenden kann oder auch nicht.

Ich kann nur davor warnen die Thematik SDR/HDR strikt aus dem Lehrbuch zu bewerten oder zu behandeln.
Viele Produktionen die mit HDR beworben werden, waren einmal originäre SDR Produktionen.

Gleiches gibt es auch im Audio-Bereich. Jeder Up-mixer in den AVRs kreiert nach deiner Wortwahl ein Fake-Signal
so z.B. ein 11.2-Lite Signal (nach deiner Wortwahl). Dies wird nicht als negativ angesehen, sondern das Gergenteil ist
oftmals der Fall.
Ton0815
Gesperrt
#7135 erstellt: 30. Sep 2021, 12:49
Ahh… Verstehe. Dachte Fake-HDR hat sich dafür mittlerweile eingebürgert. Ich bin aber auch bereit einen weiteren Begriff für derartiges zu nehmen, falls jemand Fake-HDR für gelogenen HDR-Content reservieren möchte. Pseudo-HDR vielleicht?


Die Möglichkeit bei den Panasonic Displays SDR-Content auf einen HDR-Content hochzurechnen ist kein Fake sondern ein Featurs das der Anwender verwenden kann oder auch nicht.
Jetzt versuchst du es aber bisschen päpstlicher zu machen als der Franziskus... Garnicht aufgefallen, daß ich es positiv meinte? Ich hab es aber grad noch ergänzt
Bist du unglücklicherweise (für mich grad...) irgendwo im Vertrieb?

Zum Abschied also allgemein für alle die das meiste immer verkehrt verstehen könnten:
1.Mit 2021 NeoQLED braucht man sich kaum noch verstecken + Schade, daß Samsung kein Dolby Vision machen möchte.

2. Fake-HDR mit dem aktuellen HXpro bei Panasonic (und wohl auch das Zeug bei Philips) zeigt, daß man mit einer HDR-Glotze den visuellen Eindruck von SDR-Inhalten nennenswert verbessern kann.

3. Die Technologie (HDR) soltle man Anhand von guten Beispielen beurteilen. Auch YT liefert hier abseits der LG-Demos einiges. Aus praktischer Sicht kann die Technologie nichts für den Klamauk die mancher Streaminganbieter mit dem "HDR" Schriftzug veranstaltet.
Wie aber oben subjektiv für mich festgestellt, können die Fähigkeiten eines HDR-Fernsehers auch SDR bereits auf einen "haben will" Level anheben.

Ich find das Fake-HDR bei unserem HZW2004 jedenfalls SUPER


[Beitrag von Ton0815 am 30. Sep 2021, 19:16 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#7136 erstellt: 30. Sep 2021, 14:28
Danke. Geht doch.
Nein ich arbeite nicht im Vertrieb. Aber im technischen Bereich einer Firma
die sich mit solchen Dingen beschäftigt. Trete hier aber rein privat auf.
Aragon70
Inventar
#7137 erstellt: 03. Okt 2021, 02:59
Ich habe vor kurzem im OLED Einbrenn Thread eingeworfen das die QLEDs nicht so schlecht sind was Schwarz angeht und man sicher sein sollte das einem die paar Situationen wo einem das bessere Schwarz der OLEDs auffällt wichtig genug sind um das Einbrennproblem zu akzeptieren.

Dort habe ich allerdings auch den Q9FN als Beispiel genommen. Der hatte einen nativen Kontrast von 6000:1 mit Local Dimming von 19.000:1, die Nachfolge Serien R/T kamen nur noch auf 3500:1/10.000:1 (wegen der Blickwinkel Folie). Erst die 2021 Geräte sind wieder mit Local Dimming bei 26.000:1.

Eine Sache die aber evtl. nur den Philips 9002 OLED betrifft nervt mich auch ständig. Viele der Netflix HDR Filme sind unglaublich dunkel hier Das liegt aber nicht(!) am TV selbst, der ist mehr als hell genug wie andere Serien und Filme beweisen, es ist ein Einstellungsproblem.

Bei z.B. Squid Game Folge 5 reicht selbst Gamma auf -4 kaum aus um in den dunklen Szenen was zu erkennen. Mit Helligkeit auf Maximum geht es halbwegs, mehr kann man auch nicht machen, aber dann wirkt das Bild ausgebleicht.

Der Samsung Q9FN hat mit der Standard HDR Einstellung genau das gleiche Problem. Aber er hat auch einen HDR+ Mode wo ich BT1886 wählen kann,. Damit ist das Bild schlagartig Welten besser. Viele Details aus dunklen Bereich die auf dem Philips OLED in schwarz absaufen sind erkennbar.

Keine Ahnung ob andere OLEDs von LG oder Sony das auch besser können. Habe hier leider keinen Vergleich.

Aber ist etwas wo die QLEDs gegenüber Philips OLEDs punkten können und wäre für mich ein Punkt der mich dazu bringen könnte beim nächsten TV eher auf QLED statt OLED zu setzen.
Durchblicker
Stammgast
#7138 erstellt: 11. Okt 2021, 14:09

Aragon70 (Beitrag #7137) schrieb:


Aber ist etwas wo die QLEDs gegenüber Philips OLEDs punkten können und wäre für mich ein Punkt der mich dazu bringen könnte beim nächsten TV eher auf QLED statt OLED zu setzen.


Also ich will mal so sagen, es hängt davon ab, wie und was Du gerne schaust.
In hellen Räumen, bei überwiegend bunten und hellen Sendungen ist der QLED sicher ne prima Wahl.
Mal ganz davon abgesehen, daß glaube ich QLED und OLED so oder so alles was davor war in den Schatten stelleN.

Aber wenn Du Dir das hier mal ab 7:30 anschaust:
https://youtu.be/9-pcsdA3rdM

dann wird deutlich, wo die Vorteile des OLED gegenüber dem QLED liegen.
Und wenn Du Dir das dann noch in einer sehr dunklen Umgebung und bei recht dunklen Sendungen
vorstellst, dann macht das schon einen starken Unterschied.
Mag sein, daß sowas auch durch Einstellmöglichkeiten minimiert werden kann,
aber ich glaube es wird auf einem QLED niemals so scharf und leuchtend sein, wie auf einem OLED.
J._McClane
Stammgast
#7139 erstellt: 11. Okt 2021, 16:32
Die neuen Neo QLEDs mit Mini LED sollen ja im Hinblick auf Local Dimming dramatisch verbessert worden sein, ggü. den bisherigen Modellen. Einerseits durch mehr Zonen (z. B. 792 beim QN95A ggü. 120 beim Q95T in 65“), andererseits aber auch durch verbesserte Ansteuerung (12 Bit) und Algorithmen.
Bei mir steht nächstes Jahr wegen eines voraussichtlichen Umzugs der Kauf eines neuen TVs an.
Ich hab derzeit nen Q70R und wollte mir eigentlich einen OLED kaufen, aber im Moment tendiere ich doch wieder zu den neuen Neo QLED und hoffe, dass die nächste Generation vielleicht nochmal verbessert wird. Mit dem Q70R bin ich so mittelmäßig zufrieden, aber zu dem Preis ist es schon okay.
Die ganze Burn-In-Thematik schreckt mich beim OLED einfach doch ab. Und Mini LED scheint die Lücke zwischen OLED und QLED auch in dunklen Szenen echt deutlich verkleinert zu haben.

Gibt es hier eigentlich jemanden, der von OLED auf Neo QLED umgestiegen ist?


[Beitrag von J._McClane am 11. Okt 2021, 16:33 bearbeitet]
conferio
Inventar
#7140 erstellt: 12. Okt 2021, 03:17
Der Unterschied zwischen QLED und OLED ist groß, Betrachtungswinkel, Kontrast usw, wo der teure QLED den kürzeren zieht.
Und wer hier dauernd mit angeblichen Kontrasten vom QLED schwadroniert, der sollte einen Kurs mitmachen, in Elektronik.
Die Herstellerangaben sind so weit von der Realität, wie die Normverbräuche von Autos.
Hintergrund mit Mikro LEDs wird auch beworben, nur wozu soll das bei dem Preis gut sein? Da kann man das Original mit dem echten Kontrast Verhältnis kaufen
Aragon70
Inventar
#7141 erstellt: 12. Okt 2021, 23:33

Durchblicker (Beitrag #7138) schrieb:

Aber wenn Du Dir das hier mal ab 7:30 anschaust:
https://youtu.be/9-pcsdA3rdM

dann wird deutlich, wo die Vorteile des OLED gegenüber dem QLED liegen.


Keine Frage, wo der OLED unschlagbar ist wenn man einen weitgehend schwarzen Hintergrund hat und darauf kleinere helle Elemente. Aber man muß sich auch die Frage stellen, wie oft kommt sowas wirklich in Spielfilmen vor. Mir fallen nur wenige ein. Ab und zu mal ein Film der im Weltraum spielt.


Durchblicker (Beitrag #7138) schrieb:

Mag sein, daß sowas auch durch Einstellmöglichkeiten minimiert werden kann,
aber ich glaube es wird auf einem QLED niemals so scharf und leuchtend sein, wie auf einem OLED. ;)


Was "Leuchtend" angeht und speziell HDR Inhalte finde ich den Q9FN eher beeindruckender weil man z.B. wenn es von einem dunklen Raum ins Freie geht, es auch wirklich hell wird, so wie es gedacht ist. Ein OLED muß hier meist schnell wieder runterregeln.

Ist es eine Nacht Szene und jemand fuchtelt mit einer Taschenlampe rum wird das der OLED natürlich besser hinbekommen.


conferio (Beitrag #7140) schrieb:
Der Unterschied zwischen QLED und OLED ist groß, Betrachtungswinkel, Kontrast usw, wo der teure QLED den kürzeren zieht.


Für mich halt in der Praxis nicht so gigantisch groß.

Ich meine ich hatte auch schon viel schlechtere LCDs davor. Vor dem Q9FN kurz einen Philips 8602, der war wirklich Welten von einem OLED entfernt,


conferio (Beitrag #7140) schrieb:

Und wer hier dauernd mit angeblichen Kontrasten vom QLED schwadroniert, der sollte einen Kurs mitmachen, in Elektronik.


Muß ich nicht, mir ist schon klar das OLED selbstleuchtende Pixel haben, dafür kann aber nicht immer jeder Pixel die maximal mögliche Helligkeit haben.
Stell mal eine komplette weiße Fläche dar, dann wird aus dem weiß ein Art Grau.

Die Frage ist also. Was ist "mehr" falsch? Der TV kann kein 100% schwarz oder er kann kein 100% weiß.


conferio (Beitrag #7140) schrieb:

Hintergrund mit Mikro LEDs wird auch beworben, nur wozu soll das bei dem Preis gut sein?


Du solltest einen Kurs in Elektronik machen

Dann wirst du herausfinden das Mikro LED mehr Dimming Zonen erlauben und man somit genauer dimmen kann.


conferio (Beitrag #7140) schrieb:

Da kann man das Original mit dem echten Kontrast Verhältnis kaufen


Kann man tun, aber muß halt mit der Gefahr des Burnin leben und den ABL akzeptieren.

Ich sehe nach wie vor eine Daseins Berechtigung für beide Technologien. Und ich tue mich schwer zu entscheiden ob der nächste TV nun ein OLED oder QLED wird.
AusdemOff
Inventar
#7142 erstellt: 12. Okt 2021, 23:59

Und ich tue mich schwer zu entscheiden ob der nächste TV nun ein OLED oder QLED wird.


Überrascht mich aber jetzt.
In deinen Aussagen geht es teilweise recht 'rauf und 'runter. Persönliche Meinung eben. Hilfreich für andere User?
Ich würde sagen: eher nein. Es verwirrt eher. Hat auch keinen Sinn jeden einzelnen Punkt nochmals abzuklopfen.
Alles schonmal passiert, so einige Seiten vorher und auch in anderen Threads. Nichts für ungut. Persönliche Meinungen
muss man respektieren. Man muss aber auch damit leben, das diese von anderen Usern nicht geteilt wird.
Aragon70
Inventar
#7143 erstellt: 13. Okt 2021, 00:31

AusdemOff (Beitrag #7142) schrieb:

Und ich tue mich schwer zu entscheiden ob der nächste TV nun ein OLED oder QLED wird.


Überrascht mich aber jetzt.
In deinen Aussagen geht es teilweise recht 'rauf und 'runter. Persönliche Meinung eben. Hilfreich für andere User?
Ich würde sagen: eher nein. Es verwirrt eher.


Nun, es ist auch nicht trivial zu entscheiden was besser ist.

Ich kann das für mich zumindest nicht eindeutig beantworten
-Didée-
Inventar
#7144 erstellt: 13. Okt 2021, 07:17
Da geht's mir genau so wie Dir, Aragon. Als ich in die LCD-TV-Welt eigestiegen bin (2013), hab ich das erst mal nur als Übergangslösung gesehen bis "demnächst mal" endlich die OLEDs auf den Markt kommen. Inzwischen kann ich mich mit der LCD-Technik recht gut arrangieren, auch wenn mir nicht alles gefällt.

Außerdem ist

Aragon70 (Beitrag #7141) schrieb:
Keine Frage, wo der OLED unschlagbar ist wenn man einen weitgehend schwarzen Hintergrund hat und darauf kleinere helle Elemente. Aber man muß sich auch die Frage stellen, wie oft kommt sowas wirklich in Spielfilmen vor. Mir fallen nur wenige ein. Ab und zu mal ein Film der im Weltraum spielt.

ein durchaus valider Punkt. Die meisten Filme sind so gemastert dass es es tatsächlich wenig oder gar kein "echtes Schwarz" gibt, selbst Weltraumszenen liegen meist ein paar Helligeitspunkte höher als Null. Das einzig echte Schwarz sind die Scinemascope-Balken, und selbst das ist nicht immer gesichert (Filme auf SKY...)
Durchblicker
Stammgast
#7145 erstellt: 13. Okt 2021, 08:58
@Aragon70

Sorry, aber da muss ich ganz klar widersprechen. Das was in dem Video gezeigt wurde, spielt sich in so gut wie jeder Szene ab! Im Video wurde das nur verdeutlicht und ersichtlich gemacht. Im Grunde genommen sind es alle Szenen, in denen eine Abgrenzung von Dunkel und Hell passiert.
Und das hat man so gut wie fast immer. Sprich obs die Leuchten bei nächtlichen Großaufnahmen sind
oder einfach nur die von Dir erwähnte Taschenlampe, immer wird diese Abgrenzung von Hell und Dunkel vom OLED praktisch perfekt dargestellt. Da kommt leider kein LCD oder QLED mit.

Also ich weiß nicht welche OLEDs Du bisher gesehen hast. Ich kann nur vom C1 sagen, daß das Weiss extrem hell und leuchtend ist. Natürlich auch immer an Abhängigkeit von den Einstellungen.
Wenn ich HDR schau und es geht von dunklen Bereichen nach draußen in sonnige Umgebeung, dann wird unser Wohnraum quasi geflutet von den hellen und leuchtenden Darstellungen.
Wie gesagt, kann ich Dir leider so nicht bestätigen und muss Dir empfehlen Dir das nochmal anzuschauen.
Aragon70
Inventar
#7146 erstellt: 15. Okt 2021, 02:22

Durchblicker (Beitrag #7145) schrieb:
@Aragon70
Sorry, aber da muss ich ganz klar widersprechen. Das was in dem Video gezeigt wurde, spielt sich in so gut wie jeder Szene ab! Im Video wurde das nur verdeutlicht und ersichtlich gemacht. Im Grunde genommen sind es alle Szenen, in denen eine Abgrenzung von Dunkel und Hell passiert.
Und das hat man so gut wie fast immer. Sprich obs die Leuchten bei nächtlichen Großaufnahmen sind
oder einfach nur die von Dir erwähnte Taschenlampe, immer wird diese Abgrenzung von Hell und Dunkel vom OLED praktisch perfekt dargestellt. Da kommt leider kein LCD oder QLED mit.


Hast du explizit mit den Q9FN verglichen oder irgendeinen QLED. Es muß tatsächlich dieser sein, weil er bis zu den 2021 Modellen der einzige war mit 20:000:1 Kontrast. Es ist auch der erste LCD der mich vom Schwarzwert überzeugt hat.

Ansonsten brauchen wir nicht weiter zu diskutieren
Durchblicker
Stammgast
#7147 erstellt: 15. Okt 2021, 09:10
Nein, habe ich zugegeben nicht. Hab mich wie gesagt nur auf das Video bezogen und speziell eben diesen Ausschnitt hier:

Vergleich

Ausgehend von der generellen Funktionsweise von QLED oder LEDs kann man sich den Rest denken.
Und apropos Vergleich: Wo kann man denn ausser bei sich zu Hause wirklich objektiv vergleichen?
Der erwähnte Sachverhalt kommt ja wirklich nur bei dunklen Szenen in dunkler Umgebung zum tragen.
Und die hat man beim Fachhändler in der Regel nicht. Hinzu kommt natürlich noch das eigene individuelle Schauverhalten ;-)

Insofern wirst Du schon wissen was Du tust
conferio
Inventar
#7148 erstellt: 22. Okt 2021, 04:04
Alle Kontrastangaben von LCDs, auch die von FALD, sind schön gerechnet und falsch. Die Aufteilung in Zonen bei Mikro LED Hintergrundbeleuchtung bedeutet, das immer viele Abschnitte im Bild sind, wo eben nicht die Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet werden kann, da dicht daneben Pixel leuchten müssen. Ich habe noch nie ein Bild gesehen, das perfekt in Zonen aufgeteilt werden kann. Wenn man sich den Stromverbrauch der 8 K LCDs ansieht, weiß man, was da an Helligkeit verbraten wird.
Natürlich kann man mit jeder Technik Bilder sehen, und jeder hat andere Ansprüche, aber fast perfekt geht es nur mit selbst leuchtenden Pixel.
hotred
Inventar
#7149 erstellt: 22. Okt 2021, 11:31
Ich denke es gab (gibt?) mal Sony FALD wo die Filmbalken zb. genau in solche Zonen gefallen sind und deshalb perfekt schwarz blieben - das ist dann so eine erfreuliche Ausnahme und macht absolut Sinn.

(War es der XE93? - keine Ahnung)

Jedenfalls sehe ich das sonst auch so - es KANN eben nicht annähernd so perfekt sein wie bei Oled, aber in Verbindung mit einem VA-Panel mit sehr gutem nativem Kontrast funktioniert das schon sehr gut. Bei einem IPS weniger...

Letzlich kommt es eben dann auch auf die Umstände an wie man das Gerät nutzt - im stockdunklem Raum sieht man sowas eben schnell...
J._McClane
Stammgast
#7150 erstellt: 22. Okt 2021, 11:36
Man darf auch nicht vergessen, dass der Dynamikumfang des Auges nicht unbegrenzt groß ist.
Wenn die Zonen des FALD klein genug sind mag das ausreichen, weil „recht dunkel“ durchaus als perfekt schwarz durchgehen mag, wenn es direkt neben „sehr hell“ ist.

Das ist ja auch der Grund, weshalb im hellen Raum die Unterschiede kleiner werden. Mit einer dezenten Hintergrundbeleuchtung hinter dem Fernseher erzeugt mein 50-Zonen-FALD ein sehr knackiges schwarz, was von einem OLED in vielen Situationen wahrscheinlich gar nicht so sehr unterscheidbar wäre. Aber da gehen natürlich auch viele feine Details in dunklen Bildbereichen unter, weshalb man die Beleuchtung in entsprechenden Filmen wohl eher ausschalten sollte.


[Beitrag von J._McClane am 22. Okt 2021, 11:41 bearbeitet]
Durchblicker
Stammgast
#7151 erstellt: 22. Okt 2021, 13:21
Jo, und wirkliches Kinofeeling kommt mit ner Hintergrundbeleuchtung natürlich auch nicht auf.
Muss man sich alles gut überlegen.
Jogitronic
Inventar
#7152 erstellt: 15. Nov 2021, 20:30
Commander1956
Inventar
#7153 erstellt: 15. Nov 2021, 21:09
Hallo, da ich jetzt am dritten Tag auch einen Samsung QNED besitze, würde ich behaupten Mini LED kommt schon Nahe an OLED heran. Nur wenn es um kleine Spitzlichter wie z.B. Sterne im All geht, dann hat OLED, die Nase noch vorn.
Bildfehler, wie Blooming, sind wir noch nicht aufgefallen. Und das "Grid Problem" bei 75/85", wie es die X95J bei Sony wohl haben sollen, kann ich zum Glück, auch nicht entdecken.
Bisher kann ich behaupten, dass ich mit dem 75" QN94A einen guten TV gekauft habe.
Gruß,
Commander
Durchblicker
Stammgast
#7154 erstellt: 15. Nov 2021, 22:06
Ist bestimmt auch ein toller TV und schlägt so viele im Umfeld um Längen.

Dennoch. Wenn ich mir das Video hier anschaue, favorisiere ich den OLED:

https://www.youtube.com/watch?v=wL9EqYA1APM&t=369s

Interessant dabei, gerade bei den Helligkeitswerten, die ja eigentlich eine Schwäche der OLEDs gegenüber den QLEDs sein sollen, wirkt er wesentlich heller. Den Pluspunkt bei den Schwarzwerten hat er sowieso.

Wird bestimmt aber nur in solch einem Vergleichsvideo offensichtlich.
Kann mir gut vorstellen, daß Du Deinen Spaß mit Deinem QLED hast
Voodoo90
Ist häufiger hier
#7155 erstellt: 02. Dez 2021, 19:51
Die Helligkeit der OLEDs ist mittlerweile fast der einzige Nachteil, wenn es denn überhaupt noch einer ist. Die Preise haben sich angepasst und die Schwarz- und Kontrastwerte sind einfach besser. Interessant wird des dann erst mit Micro-LED
hotred
Inventar
#7156 erstellt: 02. Dez 2021, 20:00
Ich hab mir auch einen 65er C1 von Amazon geordert als es den letztens für 1600 gab. Kein absoluter 65er C1 Allzeit - Bestpreis, aber für die schwarze Variante mit 2 Tunern und vor allem von AMAZON doch relativ günstig.

Bisher sieht es gut aus - kaum Banding selbst VOR dem 1. Algo direkt nach unboxing...
berlingruss
Stammgast
#7157 erstellt: 03. Dez 2021, 12:18
War gestern im Mediamarkt und wollte entweder einen SAMSUNG GQ75Q90T QLED TV oder einen LG OLED77B19LA OLED TV
Das Rennen hat ganz klar der LG OLED77B19LA OLED TV gemacht dagegen hatte das Top Model von Samsung keinerlei Chancen.


Für mich ganz klar nur noch OLED !

https://up.picr.de/42557409wi.jpg

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[Beitrag von berlingruss am 03. Dez 2021, 12:23 bearbeitet]
berti56
Inventar
#7158 erstellt: 03. Dez 2021, 14:51
Gute Wahl!
QH
Inventar
#7159 erstellt: 03. Dez 2021, 15:19

Voodoo90 (Beitrag #7155) schrieb:
Interessant wird des dann erst mit Micro-LED
Micro-LED ist ein Rohrkrepierer. Interessant wird es ab 2022 mit Quantum-Dot-OLED Geräten.
Jogitronic
Inventar
#7160 erstellt: 03. Dez 2021, 16:32

Interessant wird es ab 2022 mit Quantum-Dot-OLED Geräten.


Bei den anvisierten Preisen sind das auch Rohrkrepierer ...
burkm
Inventar
#7161 erstellt: 03. Dez 2021, 17:14
Warum sollte Micro-LED ein "Rohrkrepierer" sein, wenn bis zur Markteinführung bestehende Probleme damit gelöst wurden ? Letztlich sind Micro-LED (ALED) nichts anderes als die anorganische Variante der organischen LEDs (OLED) die z.B. in den LGD Panels verbaut sind, somit eine Fortentwicklung der OLEDs. Es ist auch hier eine direkte Ansteuerversion mit der originalen Anzahl der Bildpunkte vorhanden, nur sollten diese dann gemäß Einstufung eine höhere Lebensdauer als die OLEDs haben.


[Beitrag von burkm am 03. Dez 2021, 19:16 bearbeitet]
berti56
Inventar
#7162 erstellt: 03. Dez 2021, 17:51
Nee, so einfach ist das ja nun nicht.

Anorganische LEDs sind nicht die Fortentwicklung der organischen LEDs. Wie kommst du darauf?

Anorganische LEDs gibts ja nun schon seit ca. 60 Jahren. Diese Art Leuchtdioden sind schon in Uhren und Taschenrechnern in der Massenproduktion vor 50 Jahren gefertigt worden.

Organische LEDs wie wir sie heute kennen, haben hingegen ihren Ursprung durch Entwicklungen bei Kodak Ende der 1980er.

Anorganische LEDs werden aus verschiedenen Halbleitermaterialien gefertigt. Silizium, Galliumarsenid,...
Organische LEDs arbeiten indem Farbstoffmoleküle zwischen 2 Elektroden zum Leuchten angeregt werden.
Die in Polymeren eingebetteten Farbstoffe können wie in einem Tintenstrahldrucker auf ein Substrat gedruckt werden.
Das geht bei den Leuchtdioden nicht. Diese müssen aus zB Silizium geätzt werden.

Der Stromverbrauch von anorganischen LEDs ist imho auch viel höher und disqualifiziert sich bei den derzeitigen Umweltbestimmungen von allein.
Von der Anordnung der Dioden auf einem Glassubstrat ganz zu schweigen. Diese Leuchtdioden kannst du nämlich nicht einfach drucken. Und Belichten und Ätzen wie einen Wafer kannst du einen Fernsehschirm-Substrat auch nicht.
Deswegen und wegen den zu großen Abmessungen eines einzigen Pixels hatte Samsung ja nur sehr große Panels im Bereich der möglichen Fertigung gehabt. Und für 6stellige Preise!

Und so hat Samsung nun auch angekündigt seine Produktion auf Quantum-Dot-OLED umzustellen.

jm2c


[Beitrag von berti56 am 03. Dez 2021, 18:45 bearbeitet]
burkm
Inventar
#7163 erstellt: 03. Dez 2021, 19:18
Anorganische LEDs sind in diesem Zusammenhang sicherlich eine Fortentwicklung des Konzeptes des LED Bildschirms...
Bei Lösung der bestehenden Probleme sollten sie auch eine deutlich längere Lebensdauer haben und unempfindlicher gegenüber den teilweise noch existierenden Ausbrennproblemen sein...
burkm
Inventar
#7164 erstellt: 03. Dez 2021, 19:23
Wie kommst Du darauf Vielleicht etwas mehr mit der Materie beschäftigen

Nicht umsonst bemüht sich die Industrie schon seit einiger Zeit um die Entwicklung der anorganischen LED Panels genau für diesen Zweck.
Anorganische LEDs als Micro-LED Module sind in diesem Zusammenhang sicherlich eine noch nicht (ganz fertige) Fortentwicklung des Konzeptes des (O)LED Bildschirms... Dass es anorganische LEDs schon in anderen Bereichen und sehr lange gibt, sagt ja nichts über deren prinzipielle Eignung für den gedachten speziellen Zweck aus...

Die Vorstufe "Mini-LED" Bidschirmmodule hatte z.B. Samsung schon "kürzlich" (hauptsächlich für den kommerziellen Bereich wie z.B. Großbildwände) schon gezeigt, die weitergehende Integration und höhere Pixeldichte, um sie auch für den Heimgebrauch und deren Größenabmessungen und Auflösungen als "Micro-LED Penele" nutzen zu können, ist aber noch nicht ganz so weit, obwohl einige Hersteller (LG, Samsung und bestimmt auch einige chinesische Firmen usw.) daran schon "länger" (?) forschen und dort schon diverse Entwicklungsmuster und - meiner Erinnerung nach - auch Kleinserien angekündigt haben... Sie müssen dann ja letztendlich auch vom (besser betuchten ?) Käufer erwerbbar sein und sollen einmal die auf der OLED-Technologie beruhenden Panels ablösen.

Bei Lösung der bestehenden Probleme sollten sie dann auch eine deutlich längere Lebensdauer bei "etwas" größerer Leuchtdichte aufweisen und unempfindlicher gegenüber den teilweise noch existierenden Ausbrennproblemen der OLED Panels sein...


[Beitrag von burkm am 03. Dez 2021, 19:37 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#7165 erstellt: 04. Dez 2021, 22:05
Mal am Rande, ich bin mit meinem B8LLA noch 'erschreckend' zufrieden. Das war ich bei den LCD's davor nie so recht.

MicroLED ist einfach keine Fortentwicklung, sondern eine weitere Entwicklung. Ob die sich durchsetzt wird von ganz banalen Faktoren abhängen, etwa Fertigungskosten. Ob die Geräte in der Praxis tatsächlich haltbarer, heller und am besten auch noch sparsamer werden bleibt abzuwarten. Entsprechend kleine anorganische LEDs sind aber bis auf weiteres eh ein Problem, so dass sich bei kleinen Screengrößen ohnehin für längere Zeit nur ein Rennen zwischen LCD und OLED abspielen wird.
celle
Inventar
#7166 erstellt: 05. Dez 2021, 20:11
MicroLED sind nur geschrumpfte LEDs, selbst die chemischen Substanzen zur Lichterzeugung sind die Gleichen (bspw. Indiumgalliumnitrid) und entsprechend sind auch große Effizienfortschritte eher nicht zu erwarten. Die Miniaturisierung ist ein großes Problem, weil die aufwendig gesteckt werden müssen, was ewig dauert. Auch lassen diese sich nicht so einfach in der Pixelgröße skalieren wie OLED, die bspw. einfach nur aufgedampft oder gedruckt werden können und nicht vorgefertigt sind. Entsprechend wächst die Pixelanzahl mit der Zollgröße mit. OLED und QDEL ist die neuere Technologie. Es braucht nur die blaue langelebige OLED und dann ist das Thema gegessen. Das hat auch bei LEDs gedauert bis man hier jede Grundfarbe mit hoher Langlebigkeit liefern konnte.


Anorganische LEDs sind in diesem Zusammenhang sicherlich eine Fortentwicklung des Konzeptes des LED Bildschirms...


Die normalgroßen LEDs sind auch anorganisch und das bedeutet auch nicht, dass die zwangsweise länger halten als organische LEDs. Organische LEDs bestehen aus Rohstoffen mit Kohlenstoffverbindungen. Daher der Name OLED. Organisch hat hier nichts mit einem biologischen Abfallprodukt zu tun.

Samsung Visuals hat mangels Konkurrenzprodukt zu OLED einfach nur alle hinters Licht geführt und professionelle Video-LED-Leinwände als Next Big Thing verkauft. Im Grunde handelt es sich bei deren Technologie noch nicht einmal um MicroLED im herkömmlichen Sinne. Die Leuchtpunkte sind noch viel zu groß.
captain_carot
Inventar
#7167 erstellt: 05. Dez 2021, 21:40
Sony bietet ja z.B. auch schon 'länger' die Crystal LED Displays an, soweit ich weiß ist das aber primär B2B. Auch wenn da im einen oder anderen Fall Installationen für reiche Endkunden erfolgen mögen. Mit viel Glück greifen hier in den nächsten Jahren Technikfortschritte und Skalierungseffekte vllt so weit, dass man auch fertige 80" 4K TV's bekommt, die halbwegs bezahlbar sind. Denn die Pixelgröße ist hier noch eines der absolut grundlegenden Probleme.

Gleichzeitig entwickelt sich OLED aber auch weiter. Bei LCD wird man wohl abwarten müssen, was zu vernünftigen Preisen und Stromverbräuchen (Stichwort Dual Layer LCD) zukünftig noch drin ist.
sand14
Schaut ab und zu mal vorbei
#7168 erstellt: 16. Dez 2021, 20:02
Hallo und guten Abend.

Lest Euch mal zum Spass die ersten seiten von 2017 hier im Thread durch, wie da die Meinungen waren und vor allem, wie die Entwicklung vorangeschritten ist!

Grumbler
Inventar
#7169 erstellt: 08. Jan 2022, 00:27
Und jetzt sind wir hier:

"LCD-Fernseher auf Abschiedstournee"

https://www.golem.de...nee-2201-162205.html


[Beitrag von Grumbler am 08. Jan 2022, 00:28 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#7170 erstellt: 08. Jan 2022, 02:47
Interessant war neulich ein Video von Vince zu Pixel Response Time und tatsächlichem Lag (im Game Mode) von LCD gegenüber OLED. Ich hatte auch ganz vergessen, wie sehr LCD schmieren kann bei manchen Szenen.
pspierre
Inventar
#7171 erstellt: 08. Jan 2022, 19:51
Immerhin macht sie das zum etwas "erträglicheren" 24p-TV.

Schmierige Unschärfe gehen antiquiertes Stutter-Geruckel, um sich "echtes Kino" noch irgendwie "schönsehen" zu können.
Und auf den OLEDs versucht man dann das irgenwie ähnlich hinzusimulieren.
Wasch mich, aber mach mich nicht nass........

Wers braucht.....
Ich bestimmt nicht !

Ordentlich FI am OLED drauf und Ruhe ist !

...und das bei gleichzeitig deutlich erhöhter Bewegtbildschäfe und das auch ohne jeglichen BFI-Lichtverlust...denn den Schmarn braucht man dann nämlich ebenfalls an sich auch nicht mehr wirklich.


mfg
pspierre
captain_carot
Inventar
#7172 erstellt: 08. Jan 2022, 22:53
Ich hab für den BDP und Streamingdienste im entsprechenden Bildmodus die FI ziemlich dezent eingestellt, siegt immer noch nach Kino aus aber halt ohne ausgeprägten Stutter. Der LCD war da aber auch nicht wirklich besser.

BFI ist bei Videospielen mit 30fps gar nicht schlecht.
celle
Inventar
#7173 erstellt: 11. Jan 2022, 10:23
Die wichtigsten Abschnittn in dem Bericht sind wohl diese:


Bildschirme bis 300 cd/m2 haben sich im Alltag bewährt

Im EDV-Bereich haben sich Spitzenhelligkeiten von 300 cd/m2 zum Arbeiten in einem Bürogebäude bei Tageslicht bewährt. Hellere Bildschirme können sogar auf Dauer für den Organismus belastend werden. Es handelt sich hier um eine Jahrzehnte lang bewährte Norm und kaum jemand hat sich beim Arbeiten unter diesen Bedingungen darüber beschwert, dass die Bildschirme zu dunkel sind.

Diese Faustregel sollte man auch beim Fernsehen nicht außer Acht lassen. Das menschliche Auge kann sich sehr gut an unterschiedliche Helligkeitsniveaus anpassen und mit einer Spitzenhelligkeit von 300 cd/m2 sollte auch am Tage keine Sorge bestehen, dass der Fernseher vielleicht zu dunkel sein könnte.

Helligkeiten jenseits der 300 cd/m2 sind in der Praxis in geschlossenen Wohnräumen eigentlich nicht geboten. Sie sind daher für die Wiedergabe von SD- und HD-Inhalten nicht von Relevanz.



Anders sieht es natürlich bei der Wiedergabe von HDR aus. Jedoch bedeutet High Dynamic Range, dass sich die Bilddynamik steigern soll, nicht unbedingt die Grundhelligkeit. Auch HDR-Inhalte sind für eine dunkle Umgebung gemastert und ein Großteil der Bildinhalte wird ebenfalls in den Bereich von 0 bis 100 cd/m2 fallen. So besagt es der Standard.

Die Erweiterung der Dynamik resultiert vornehmlich durch die Möglichkeit, Spitzenlichter noch heller erscheinen zu lassen. Hierfür sieht der Standard 1.000, 4.000 und als letzte Ausbaustufe 10.000 cd/m2 vor. Die allermeisten heute verfügbaren HDR-Inhalte sind nach dem Standard mit 1.000 cd/m2 gemastert. Hier wird vom Fernseher keine höhere Helligkeit abverlangt.

Mittlerweile gibt es vereinzelt Inhalte, die nach dem Standard für 4.000 cd/m2 gemastert wurden. Hier muss man sich aber bewusst machen, dass der ganz überwiegende Teil der Bilder weiterhin ganz konventionell zwischen 0 und 100 cd/m2 liegen wird und dass auch bei HDR-Inhalten ein Ausschöpfen der vollen 4.000 cd/m2 höchst selten vorkommen wird.

Viele der nach dem HDR-4000-Standard gemasterten Filme enthalten keine einzige Passage, bei der die 4.000 cd/m2 wirklich ausgeschöpft werden. Vielmehr reicht ein einziges Pixel mit einer Helligkeit über 1.000 cd/m2, um in den höheren Standard mit 4.000 cd/m2 zu fallen.


https://www.golem.de...e-2201-162205-7.html


[Beitrag von celle am 11. Jan 2022, 10:25 bearbeitet]
Durchblicker
Stammgast
#7174 erstellt: 11. Jan 2022, 11:04
Interessant zu lesen.

Bezüglich der Standardhelligkeit wäre vielleicht noch zu erwähnen, daß TVs in der Regel um einiges größer als Monitore sind und somit sich möglicherweise auch Helligkeitswerte gesundheitsbedingt anders auswirken können.

Bezüglich HDR ist mir aufgefallen, daß diese extremen maximale Helligkeitswerte sich aus meiner Sicht negativ auf die Homogenität des Bildes auswirken. In manchen Szenen kann man die Spitzenhelligkeit mit entsprechenden Einstellungen derart steigern, daß der Rest des Bildes dagegen verblasst. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern macht in meinen Augen das HDR Bild nicht unbedingt besser.
Wie seht ihr das?
ehrtmann
Inventar
#7175 erstellt: 11. Jan 2022, 11:59

daß der Rest des Bildes dagegen verblasst. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern macht in meinen Augen das HDR Bild nicht unbedingt besser.

Geht zwar ein Stück am Thread Titel vorbei, aber.....
Szenario 1: Du kommst/bist in einen dunkeln Raum. Dort wirst du von einer hellen Lichtquelle geblendet.
Für einen kurzen Moment bist du nahezu blind. Ist das unrealistisch?
Szenario 2: Ein Wolkenloser und sonniger Wintertag. Du bist in den Bergen zum Skifahren. Ohne das du direkt ins Sonnenlicht schaust, wirst du durch die reflektierende Schneeoberfläche derartig geblendet, dass du eine Sonnenbrille tragen musst. Ist das unrealistisch?
Szenario 3: Formel 1 in Monaco.....die Ausfahrt aus dem Tunnel. Das Licht am Ende des Tunnels wird auf dem TV für einen kurzen Moment nur als heller Fleck/helles Viereck dargestellt und das, ohne zu blenden. Die Fahrer behaupten immer mal wieder, dass der Dunkel-Hell Unterscheid bei Tunnelausfahrt einem ,,kurzen´´ Blindflug gleich kommen würde, obwohl das menschliche Auge sich da extrem schnell anpassen kann.
Welche Darstellung ist jetzt realistisch? Die vom TV, oder die Äußerungen der Fahrer?

Wie seht ihr das?

Anders
Bei Farben, Details, Tiefenwirkung mit unterschiedlichen Kontraststufen, usw. wäre eine Darstellung im Bezug auf die Realität wünschenswert.
Beim Thema Helligkeit ist es m.M.n. nicht möglich und sicher auch nicht wünschenswert. Hierbei egal, ob LCD, oder OLED.
Ansonsten gäbe es im Portfolio der TV Hersteller die speziellen TV ,,Sonnenbrillen´´ gleich beim Erwerb mit dazu.
celle
Inventar
#7176 erstellt: 11. Jan 2022, 12:00

In manchen Szenen kann man die Spitzenhelligkeit mit entsprechenden Einstellungen derart steigern, daß der Rest des Bildes dagegen verblasst. Das ist nicht nur unrealistisch, sondern macht in meinen Augen das HDR Bild nicht unbedingt besser.


Bei Filmen geht es nicht um Realismus, aber ja, bei LCDs - auch mit FALD, ist das ein großes Problem. Das betrifft nicht nur Weltraumszenen sondern auch normale Mischszenen, wo Local-Dimming nicht wirken kann. Genau dann kommt es auf den nativen Kontrast an und da helfen auch keine 10000 Dimmingzonen mehr. Die Bestwerte der nativen Kontrastmessungen bei LCD werden ja auch nur unter Idealbedingungen gemessen. Wenn durch HDR-Zuspielung das Backlight auf Volllast läuft, sinkt der Kontrast nochmals unterhalb des Idealniveaus. Farben und dunkle Tonungen bleichen aus und hat man nur ein überbelichtetes Bild. LCD-Anhänger leben ja seit dem DVD-Zeitalter damit, dass dunkle Töne und Farben aufgehellt werden.

Soetwas wird ja immer WOLED vorgeworfen, aber bei LCD ist das m.E. viel schlimmer, zumal die hohen gesättigte Farben über 450nits eher selten vorkommen. Wenn der Sonnenuntergang Richtung Weiß wandert und Rot durch das grelle Backlight verblasst, dann interessiert mich keine Zeichnung bei weiß mehr, die angeblich bei 4000nits noch im Standbild sichtbar wäre. Gerade der Rotanteil ist ja hier für die Emotion zuständig. Dieses Negativbeispiel von Sonnenuntergängen habe ich noch gut aus den ersten HDR-LCD-Präsentationen vor mir. Da gab es oft noch den Direktvergleich zum SDR-Bild und das sah da einfach besser aus, weil eben der Sonnenuntergang noch die schöne rotorange Zeichnung hatte, die bei HDR entsättigt wurde.


[Beitrag von celle am 11. Jan 2022, 12:03 bearbeitet]
Durchblicker
Stammgast
#7177 erstellt: 11. Jan 2022, 13:19
@ehrtmann

Verstehe was Du meinst. Aber vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt.
Deine Beispiele sind sehr speziell und jedes für sich nicht das wovon ich spreche.
Mir geht´s dabei eher um Szenen, in denen die Beleuchtung eine Fahrzeugs derart grell überzogen wirkt,
dass der Rest drum herum etwas verblasst. Dabei spreche ich nicht vom direkten Anleuchten, was einen sicherlich blenden würde, sondern von indirektem Licht.
Vielleicht ist das auch der Begriff den ich meine, Wenn Du im Reallife unterwegs bist, dann sind Scheinwerfer, Beleuchtungen und Straßenlaternen zum Beispiel überwiegend indirekt.
In den HDR Aufnahmen wirken sie meist wie ne direkte Lichtquelle, wenn Du verstehst was ich meine.
Das ist in vielen Fällen zu grell und lässt wie gesagt des Rest des Bildes unrealistisch geblendet wirken.


@celle

Du bist jetzt stark auf LCDs eingegangen. Nicht böse sein, aber mit denen hab ich der Regel aber nix am Hut
ehrtmann
Inventar
#7178 erstellt: 11. Jan 2022, 14:03
@Durchblicker, ich habe dich schon richtig verstanden. Wollte nur mal aufzeigen, wie unrealistisch die vermeintlichen Rufe nach Realität, zumindest bezogen auf die Helligkeit, sind.

Mir geht´s dabei eher um Szenen, in denen die Beleuchtung eine Fahrzeugs derart grell überzogen wirkt,
dass der Rest drum herum etwas verblasst.

Ein Klasse Beispiel um es real zu testen......
1. Ist das Auto ein Citröen CV (Ente) wirst du im dunkeln bei eingeschalteter Beleuchtung noch Umrisse und Details vom Fahrzeug und dem ganzen drum herum erkennen. Auch noch hinter der vermeintlichen Lichtquelle.
2. Ist das Auto neueren Datums, z.B. BMW mit integriertem Laserbeam, wirst du bei gleicher Konstellation wie in 1. nix mehr sehen, da alles von der Lichtquelle überstrahlt wird. Jegliches Restlicht, was ja auch im dunkeln vorhanden ist, reicht nicht mehr aus, um Details hinter der Lichtquelle war zunehmen.
Jetzt aber btt, sonst kassieren wir noch ´ne Verwarnung
captain_carot
Inventar
#7179 erstellt: 11. Jan 2022, 17:13
Solange das HDR Material gut gemacht ist finde ich gerade das realistischer wirkende Licht eine große Stärke. Verglichen damit wirkt die gleiche Szene in SDR dann oft flauer und flacher. Dafür muss aber gar nicht das ganze Bild mega hell sein. Selbst die Spitzenhelligkeit in kleinen Bereichen muss für mich nicht so hoch sein.
AusdemOff
Inventar
#7180 erstellt: 11. Jan 2022, 18:50
Die Bedeutung von HDR wird immer wieder missgedeutet.
Am beliebtesten sind Aussagen wie: "HDR liefert ein helleres Bild", oder "HDR TVs sind grundsätzlich heller als SDR TVs".

Ebenso wird auch immer wieder das Credo vom "höher, weiter, besser" bemüht.
1.000, 4.000, 10.000 cd/m² (nits), wer bietet mehr!?

Schauen wir uns einmal zwei Bilder aus der Realität an:

HDR

Im linken Bild werden wir uns als Mensch noch einigermaßen wiederfinden wenn wir den Blick durch den Raum
schweifen lassen. Eine nicht HDR-fähige Kamera würde da aber spätestens am Fenster (links) aufgeben. Es würde
überstrahlt wirken. Um in diesem Bereich noch etwas zu erkennen müssten wir die Blende der Kamera schließen
was automatisch dazu führt das der Raum im Dunkeln absaufen würde.

Das rechte Bild wiederum ist selbst für das menschliche Auge in dieser Perspektive nicht mehr darstellbar. Mit etwas
Eingewöhnungszeit könnten wir entweder die Mauer (links im Bild) auflösen, aber mit dem Blickwechsel auf die Straße
würde es "weh tun". Der Griff nach der Sonnenbrille wäre angeraten.

Beide Bilder sind also im HDR-Modus aufgezeichnet mit dem Ziel dunkle und helle Bereiche gleichermaßen sichtbar zu machen.
Unser Auge/Hirn-System hat zwar einen Dynamikbereich von 14 Blenden 10^-6 bis 10^8 cd/m², aber nicht
gleichzeitig. Die Kunst von HDR besteht nun darin helle und dunkle Bereiche eines Bildes gleichzeitig sichtbar zu machen.

Dies geschieht einerseits durch eine Kompression der Spitzlichter, andererseit durch eine Aufspreizung der dunklen Bereiche.
Die Grundsatzfrage die man nun stellen kann, ist die, ob die, wie im rechten Bild dargestellten Reflektionen von gemessenen
300.000 cd/m², mit z.B. 1.000, 4.000 oder gar 10.000 cd/m² am TV dargestellt (komprimiert) werden sollten.

Nun muß man aber wissen das unser Sehapparat nicht linear arbeitet. Vergleicht man das Fenster im linken Bild mit den
Reflektionen der Motorhaube oder gar der Strasse im rechten Bild, so fällt auf das der Mensch die Helligkeit beider Bereiche
nicht sauber voneinander trennen kann. Sie erscheinen gleich hell.

Machen also "gemasterte" Filme mit 4.000 oder gar 10.000 cd/m² (nits) Sinn? Jeder kennt die Antwort. Scheint die Sonne
am Mittag wolkenlos auf die helle Strasse würde niemand lange direkt auf diese schauen ohne die Augen zu bedecken oder
eine Sonnenbrille zu benutzen.

Also, aufgrund vieler empirischer Versuche mit noch vielern Probanden kam man zum Verständnis das ca. 600 - 700 cd/m²
Spitzenhelligkeit und einer allgemeinen Gesamthelligkeit von 400 - 500 cd/m² allemal ausreicht um HDR darstellen zu können
ohne das es zu Blendeffekten und zum Sonnbrillengriffreflex kommt.

Nochmals als Gedankenstütze: HDR zielt nicht darauf ab, z.B. den Bildinhalt des rechten Fotos naturgetreu durch einen TV
im heimischen Wohnzimmer abzubilden. HDR zielt darauf ab den Bildeindruck des linken Bildes inklusive des Fensterblicks
mit einem TV darstellen zu können. Mit SDR wäre das linke Bild im übrigen ebenso unmöglich.

Der Klassiker für die Unzulänglichkeit eines SDR Bildes sind Aufnahmen aus Stadien bei Sonnenschein (Fussball, Olympia, etc.).
Hier haben die Kamerleute die Wahl zwischen Pest und Cholera. Etweder stellen sie die Kamera so ein, das das Bild
mit direkter Sonneneinstrahlung optimal durchzeichnet wird, oder der Bereich im Schatten. Entweder überstrahlt das
eine oder das andere säuft im Dunkeln ab. HDR löst dieses Problem.
Durchblicker
Stammgast
#7181 erstellt: 11. Jan 2022, 19:04
Also mal abgesehen davon, daß ich Deine Ansichten bezüglich der Bilder nicht teilen kann, muss ich Dir auch beim Thema HDR Filme widersprechen. Zumindest in meinem Fall sehe ich das hellere Bild nur bei der maximalen Helligkeit, nicht bei der Helligkeit im Allgemeinen. Nicht umsonst sind sämtliche HDR Einstellungen im OLED auch extrem hoch geregelt.
Soweit ich weiß, umfasst HDR ein größeres Spektrum an hellen und dunklen Schattierungen, was dazu führt, das dunkle Bereiche dunkler wirken und helle eben heller. Natürlich alles immer in Abhängigkeit der Quelle und der Darstellungsmöglichkeiten des TVs.
Insofern ist das Bild bei HDR oder DV grundsätzlich in allen Bereichen mehr ausgereizt und da Filme überwiegend als dunkleren Aufnahmen gemacht werden, wirkt das dann subjektiv so.
Bis eben auf die Spitzenhelligkeitsbereiche.

Was Deine Infos bezüglich Kameraaufnahmen betrifft, kann ich leider nicht mitreden
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