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0815-neuling
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Feb 2006, 13:42
Hallo Hifi-Forum,

nach einem (schrecklich langen) Jahr ohne eine anständige Musikanlage (bisher baschallen unseren Haushalt zwei 10€ Radiowecker) ist es nun endlich soweit. Eine neue Anlage kommt her! Leider kenne ich mich nicht einmal ansatzweise mit der Materie aus und hoffe deshalb auf eure Expertise.

Meine zukünftige Anlage sollte vor allem folgende Kriterien erfüllen (ich hab sie nach Wichtigkeit sortiert):

1. Mir persönlich ist Klang sehr wichtig. Ich höre Musik aus allen Richtungen, diese dabei selten laut, und liebe es, wenn selbst die feinsten Details richtig zur Geltung kommen.

2. Oft höre ich meine Musik per Kopfhörer. In nächster Zukunft soll deshalb ein guter Kopfhörer meine neue Anlage erweitern. Die Sennheiser HD650 bzw HD600 habe ich bereits ins Auge gefasst. (Über Erfahrungsberichte würde ich mich auch sehr freuen.) Dieser sollte also problemlos an der Anlage betrieben werden können (Ich las hier etwas von KHVern oder ähnlichem, auf welche ich gerne verzichten würde).

3. Als Student verfüge ich leider nicht über unbegrenzte Mittel, jedoch lege ich hohen Wert auf Qualität und bin auch bereit, einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen. Als Obergrenze peile ich ca 750 € an. (Darf auch gerne weniger sein Mit schlechtem Gewissen meinem Geldbeutel gegenüber auch mehr.)

4. Das Gerät sollte einigermaßen portabel sein. Da ich sehr oft umziehe (1-2 Mal im Jahr) sollte ein gewisses Volumen nicht überschritten Werden. (Was haltet ihr eigentlich von Mikro- bzw. Kompaktanlagen?) Daher kann ich leider auch keine konkreten Aussagen über den Raum treffen in welchem die Anlage betrieben wird. Zur Zeit wäre das ein Wohnzimmer in der Größenordnung von 25qm, jedoch sollte das Gerät auch in etwas größeren Räumen Musik noch gut darsellen können.

5. Als Quellgerät benötige ich nur einen CD-Spieler und ein Radio. Digitalradio wäre natürlich perfekt, jedoch geht das in dieser Preisklasse wohl kaum. Meine Freundin würde sich über Mp3 - Fähigkeit freuen. Ein Digitaleingang für meinen Laptop sollte auch vorhanden sein. Plattenspieler vielleicht in Zukunft einmal.

6. Wie auch oft in diesem Forum empfohlen wird würde ich die empfohlenen Geräte gerne probehören. Hier in Passau ist die Auswahl an HiFi- Fachgeschäften sicherlich nicht die Beste, deshalb würde ich mich über Händlerempfehlungen (mit entsprechender Auswahl) im Umkreis von 2-3 Autostunden sehr freuen.

Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten. Mit freundlichen Grüßen, Fabian
0815-neuling
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 26. Feb 2006, 12:32
Igendwie kommt das hier nicht so richtig in Fahrt...

... was haltet ihr denn von den Yamaha PianoCraft Modellen? Brauchbar?

..oder den Denon Micro-Anlagen?


[Beitrag von 0815-neuling am 26. Feb 2006, 13:00 bearbeitet]
Volc0m
Stammgast
#3 erstellt: 26. Feb 2006, 13:10
Moin,

schonmal über eine (gebrauchte) Komponentenanlage nachgedacht? Wenn 750 EUR dein Obergrenze wären wäre da sicherlich was drin

2 LS + Amp + CD/DVD-Player sollten dann auch nicht schwer zu transportieren sein (Wenn man bedenkt bei einer kompakten wären es immerhin auch 2 LS + Rest)...

Als Prei/Leistungstip kann ich dir bei Kompakt-LS die KEF iQ3 sehr empfehlen - unglaublich dass die Dinger im Verhältnis zum Klang so einen sozialen Preis haben

Verstärker/Receiver würde ich einfach mal gucken einen "brauchbaren" gebrauchten bzw. billigen neuen mit nicht allzuviel Leistung (da du ja nur leise hörst) und dafür mehr Klangqualität zu bekommen, bin mir sicher es gibt hier Leute die dir Tips auf diesem gebiet geben können.

Als CD/DVD-Player würde sich auch sichlerich noch was finden...

also wieso die 750 EUR in eine Kompaktanlage "verschwenden" ?


Gruß, Volc0m

PS: die Klangausbeute im Gegensatz zur "Kompletten" wäre mehr als hörbar..


[Beitrag von Volc0m am 26. Feb 2006, 13:11 bearbeitet]
0815-neuling
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Feb 2006, 13:56
Danke für den Tipp,

Komponentenanlage hab ich mir auch schon überlegt. Sind die wirklich besser? Wie gesagt kenne ich mich leider nicht ausreichend aus, jedoch sollte man doch meinen, dass man bei den riesigen Entwicklungsschritten in der (Mikro-)Elektronik eine qualitativ hochwertige Anlage auch in ein kleines Gehäuse packen können sollte. (Bei Röhrenverstärkern könnt ich's ja verstehen)

Aber ok, ich halte mal Ausschau. Wo bekommt man denn gebrauchte Geräte her? E-Bay kann man heutzutage ja komplett knicken. (Da bekommt man nur noch Plagiate und wenn mal eine gute Komponente dabei sein sollte geht sie meist über Wert oder sogar über Neupreis weg)

Ach ja, ganz nebenbei, was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Vollverstärker, einem Vorverstärker und einem Stereo-Receiver?

Edit: Lohnt es sich denn überhaupt noch bei Komponentensystemen in Stereo zu investieren oder sollte ich eher ein Surround Sound System wählen?


[Beitrag von 0815-neuling am 26. Feb 2006, 13:58 bearbeitet]
Volc0m
Stammgast
#5 erstellt: 26. Feb 2006, 14:35
Wo man sowas herbekommt? Der MArktplatz hier im Forum ist nicht zu verachten
( http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=9 )

Es geht ja nicht darum alles in ein Gehäuse zu packen und sich dann zu freuen dies einigermaßen qualitativ geschafft zu haben, mehr geht es darum Komponenten auszusuchen welche sich auf ihre "Aufgabe" spazialisierst haben und auch ggf. bei Bedarf auch mal ausgetauscht werden können.

Was machst du denn wenn einmal ein Teil der Kompaktanlage der ZEit hinterherhinkt? Eine komplette neue kaufen?

Mit Komponenten erhält man in der Regel eine hörere Flexibilität, Qualität und letztendlich auch eine bessere Zufriedenheit


@Vollverstärker etc.:

http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=30


Ob Stereo oder Surround liegt im Endeffekt an dir selbst und deine Hörgewohnheiten. Jedoch musst du miteinbeziehen, dass wenn du Surround haben willst zusätzliche Lautsprecher und Endstufen mehr ins Geld fallen als die Stereovariante.

750 EUR aufgeteilt in:

2 LS + Stereoverstärker/Receiver + CD/DVD

oder

5 LS (+Sub) + Surroundverstärker/Receiver + CD/DVD

Was denkst du leidet hier mehr unter den finanziellen Mitteln?

Zudem ist es auch praktischer mit einer Stereo-Komponentenanlage anzufangen, da du später auch auf Surround aufrüsten kannst, was bei einer Kompakten mehr oder weniger gleich schonmal wegfällt...


Gruß, Volc0m
0815-neuling
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 26. Feb 2006, 15:06
Oh, ich merke gerade hier liegt ein kleines Missverständnis vor:

Das System sollte schon aus Komponenten bestehen, jedoch hätte ich persönlich nichts dagegen, wenn die Geräte etwas kleiner dimensioniert wären. Natürlich nur ohne Einbußen beim Ton. Die Aufteilung Verstärker + Quellgeräte(+ Boxen) sollte allein schon wegen Aufrüstbarkeit durch neue Abspielgeräte gegeben sein. Wer weiß was nach der CD kommt? USB vielleicht?
Dass diese ggf. dann wegen der Größe vom selben Hersteller stammen müssen find ich noch akzeptabel.

Zur Umrüstbarkeit auf Surround:
Im Grunde hast du absolut recht. Die Qualität leidet natürlich, wenn das Geld über mehrere Komponenten verteilt werden muss.
Aber andererseits hatte ich eh vor einen Großteil des Geldes in die Basis aus Verstärker und Boxen zu stecken. Bei den Quellgeräten erwarte ich keine großen Qualitätsunterschiede. Deshalb wäre bei einer Umrüstung von Stereo auf Surround dann eh eine beinahe komplett neue Anlage fällig. Der CD-Player kratzt mich dann eher weniger.

Was haltet ihr von einer Kombi aus (in Klammern Preise)

Denon AVR 1706 bzw. 1906 (290 / 370)
+ Denon DVD 1720 (130)
+ erst einmal zwei Boxen, später einmal mehr (ca 350 für 2St)

macht das Sinn? (Ich weiß, ist nicht kompakt)
Wenn ja, was für Boxen würdet ihr mir empfehlen?

Gruß, Fabian

Edit: Ich hab hier z.B. ein Angebot 1906 + Canton LE 190 für 699
(Portabel: Adieu)

Edit: Oder die iq3 von oben für 199. Wär auch ne Idee

Was heißt eigentlich 2 Wege oder 3 Wege? Wo liegt der Unterschied? Das von oben mit den Verstärkern würd mich auch noch brennend interessieren


[Beitrag von 0815-neuling am 26. Feb 2006, 15:26 bearbeitet]
Volc0m
Stammgast
#7 erstellt: 26. Feb 2006, 15:42
das mit den Verstärkern sollte eigentlich alles im Link drunter erklärt werden

Kurz:

Vorverstärker = Für Signalwahl, Lautstärke eventuelle Nachbearbeitung (Bass, Höhen, Loudness, ggf. D/A Wandlung, evtl. auch mit Radio)

Vollverstärker = Vorverstärker (Vorstufe) + Endstufe, welche aus dem Kleinsignal der Vorstufe ein leistungsstarkes Signal für die LS erzeugt.

Receiver = Vollverstärker inkl. Tuner (Radio)



zum Rest schreibe ich später noch was, denn ich muss jetzt leider mal kurz weg.

MfG, Volc0m
0815-neuling
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Feb 2006, 16:09
Ups, Hab ich übersehen...

Bin schon sehr gespannt auf deine Antwort
Volc0m
Stammgast
#9 erstellt: 26. Feb 2006, 17:12
also...

das Denon-Set mit Surround Receiver wäre einer Kompaktanlage mit sicherheit schonmal überlegen. Bei den Lautsprechern musst du halt danach gehen was für dich selbst wichtiger ist, d.h. lieber besser Feinzeichnung/Auflösung oder mehr "Bumms"?

Da du eh schreibst, dass eher selten sehr laut hörst würde ich in deinem Fall zu guten Kompakt-LS greifen, wie eben z.B. die iQ3 von KEF (der Preis von 199,- EUR bezieht sich auf 1 Stück, jedoch bekommt man sie im internet garantiert schon für ~340 EUR/Paar). Es gibt natürlich auch andere Hersteller mit guten Kompakt-LS im Angebot, ich jedoch habe die iQ3 selbst und kann sie nur weiterempfehlen.

-> Wichtig: Test-hören, die Kaufberatung der eigenen Ohren


Zu den 2/3/4..Wegen...

Bei Boxen werden, wie du vermutlich schon weißt, meist mehrere verschiedene Lautsprecher verbaut, welche jeweils ihre eigne Aufgabe erfüllen.
Je nachdem wieviele Lautsprecher verwendet werden kommen dann mehrere "Wege" zu Stande. Ein kleines Beispiel:
- Eine Box mit einem Hochtöner und einem Tieftöner ist eine klassische 2-Wege Box.

Jedoch ist die Anzahl der Lautsprecher nicht gleichbedeutend auch die Zahl der Wege. Zum Beispiel gibt es auch boxen mit:
1 Hochtöner, 2 Mitteltöner, 1 Tieftöner.

Rein der Lautsprecheranzahl her wäre es ein 4-Wege-Lautsprecher. Jedoch kann es sein dass die beiden Mitteltöner ein und den selben Frequenzbereich abdecken und somit nur als 1 Weg zu sehen sind. Somit könnte es auch ein 3-Wege-Lautsprecher sein.

Man könnte auch sagen: Die Anzahl der Wege die ein Lautsprecher hat, hängt davon ab, in wieviele unterschiedliche Frequenzbereiche die Frequenzweiche das ankommende Signal unterteilt. Jeder festgelegte Frequenzbereicht bekommt so seinen eigenen, darauf spezialisierten, Lautsprecher.


ich hoffe das war einigermaßen verständlich


Gruß, Volc0m


[Beitrag von Volc0m am 26. Feb 2006, 17:13 bearbeitet]
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