ADAM SX-Serie: 1, Dynaudio und Living Voice: 0

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RB79
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jul 2009, 23:39
Guten Abend HiFi-Gemeinde

Ich stehe wie so viele hier vor der Frage, wie ich meine erste HiFi-Anlage zusammensetzen soll.
Nach einer ersten Tour durch HiFi-Shops, was sehr viel Spass gemacht hat und sicher noch länger fortgesetzt wird, aber hoffentlich etwas gezielter, glaube ich etwas besser zu wissen, welchen Klang ich von den Lautsprechern erwarte.
Wobei ich hier schon einschränken muss, da ich meine momentanen Favoriten erst beim Händler gehört habe und noch nicht in meiner Wohnung.
Aber gerade beim Verstärker oder auch beim CD-Player bin ich noch sehr unschlüssig.

Vorgaben/Planung:

1.Budget für 2 neue Stand-LS, CD-Player und Verstärker, allenfalls kombiniert: Ca. 3000 €. Ich würde es auch noch leicht nach oben anpassen, wenn die zusätzliche Investition die Anlage auf ein deutlich höheres Niveau bringt (gute Einzelkomponenten für Verstärker u. CD-Player etc.).
2.Reines Stereo-System, keine Erweiterung auf Surround geplant. Neben dem vorhandenen TV, werden HD-Settop-Box (vorhanden), Verstärker (gesucht), ein CD-Player (gesucht) und allenfalls später noch ein Blu-ray Player (noch unwichtig) den Gerätepark bilden...
3.Raum: knapp 40m2, wovon die HiFi/TV-Ecke gut 10m2 einnehmen wird. Die LS würden, falls es akustisch passt, etwa 2m voneinander entfernt stehen und ein Dreieck mit dem Hörplatz bilden.
4.Einsatzbereich: 50% Rock (von The Doors bis Metallica), 50% Klassik (vorwiegend Klavier- und Violinkonzerte, etwas Oper)
5.Meine bisherigen LS-Favoriten: ASW Genius 300, gehört mit preiswerten Yamaha und Onkyo-Verstärkern. Grund: Scheinen mir klar und präzis, was mir sehr wichtig ist für Klassik, aber bringen meines Erachtens auch Volumen und einen schönen Bass für Rockmusik mit. Optisch auch ansprechend zurückhaltend, aber das ist nicht wirklich relevant. Sonst gehört bisher: B&W, Kef, Piega, PSB, Rowen und noch so einiges geplant.

Fragen/erhoffte Ratschläge:

1.Gibt es Erfahrungen mit den Genius, die sie zu einer schlechten Wahl machen könnten unter den genannten Umständen? Mir ist bewusst, dass es einen ASW-Thread gibt, aber markenspezifische Threads scheinen mir etwas heikel. Das fördert vielleicher manchmal eher die gegenseitige Bestätigung, dass XY ein perfekter Kauf ist/war
2.Wie sieht es mit Empfehlungen zu Verstärker / CD-Player aus in Verbindung mit den Genius 300 oder vergleichbaren LS? Gibt es Tipps, was man sich sicher noch anhören sollte als Kombination?
3.Alternativen zu den Genius 300, mit ähnlichem Charakter? Ich würde gerne für mich bestätigen, dass der Klang der LS der (momentan...) gesuchte ist.
4.Sonstige Hinweise, die mir helfen könnten, nicht allzu viel Lehrgeld zu bezahlen? Lässt sich aber vermutlich kaum verhindern

Vielen Dank!

RB79
weimaraner
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Jul 2009, 00:05
Hallo,

Alternativen zum Gegenhören gibt es natürlich immer.
Versuche zu beschreiben was dir an den bisher gehörten LS gefallen/nichtgefallen oder gefehlt hat.

Dann können wir uns vllt besser ein Bild machen wie das gesamte Klangbild aussehen müßte.

Alternativen vorab:

German Maestro , MD F-One;

Swans Diva 4.2;

andere Variante: Swans M1 (S) in Verbindung mit 1 oder besser 2 kleinen (8 Zoll) Subwoofern.

Gruss
mtthsmyr
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jul 2009, 01:21

...wie ich meine erste HiFi-Anlage zusammensetzen soll.



4.Sonstige Hinweise, die mir helfen könnten, nicht allzu viel Lehrgeld zu bezahlen? Lässt sich aber vermutlich kaum verhindern


Tipp 1: man kauft sich etwas, was man ohne große Verluste auch wieder los wird.

Tipp 2: klein anfangen und herausfinden, was man braucht.
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2009, 09:41
Hallo,

gegen die ASW ist absolut nichts einzuwenden. Ob sie für dich die beste Lösung sind, kannst Du nur in deinen eigenen Räumen mit deinen eigenen Ohren entscheiden. Deine Ohren sind der allein gültige Maßstab. Nicht irgendwelche Tests in irgendwelchen Zeitschriften oder Meinungen hier im Forum. Wir können höchstens Hinweise zur Orientierung geben. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Das heißt aber auch, dass du mit deiner bisherigen Probehörtour auf dem richtigen Weg bist.... höre dir noch weitere Alternativen an und nimm dann den Lautsprecher zum Hometest mit nach Hause, welcher dir am besten gefällt. Gefällt der LS auch zu Hause kannst Du zuschlagen.

Es spricht imho nichts dagegen die ASW Genius 300 mit einem Yamaha A-S 700+CD-S700 oder Onkyo A 9555+ DX7555 zu betreiben.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 30. Jul 2009, 09:45 bearbeitet]
RB79
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Jul 2009, 20:27

Alternativen zum Gegenhören gibt es natürlich immer.


Und ob! Daher mein Versuch hier Leute zu finden, die ASW Genius LS probegehört haben (oder etwas mit meinen Beschreibungen anfangen können) und denen vielleicht vom Klang her ähnliche LS in den Sinn kommen, die ich mir dann auch noch anhören könnte. Die Auswahl ist einfach sehr gross, auch wenn ich mir sehr viel Zeit lassen werde für die Entscheidung.


Versuche zu beschreiben was dir an den bisher gehörten LS gefallen/nichtgefallen oder gefehlt hat.


Da fehlen mir schnell passende Begriffe, aber OK mal als Beispiel aus meinen Notizen:
- B&W (habe so ziemlich das ganze Sortiment gehört, aber vor allem die CM7, auch mit Verstärkern, die ich mir kaum leisten kann): Grosser Wow-Effekt zu Beginn, sehr beeindruckend im Volumen, toll im Raum. Aber nach kurzer Zeit störte mich, dass sie für meine Begriffe klar nicht so präzis und klar klangen wie die Genius und teilweise fast etwas "rauschend".
- Piega (vor allem TP5): Sehr schnell ausgeschieden, trotz toller Dynamik und Bass. Klangen fast schon blechern für mich, klar nicht so schön im Raum wie die ASW. Gerade für Klassik sehr störend.
- Kef (vor allem iQ90): Nicht schlecht, angenehmer Klang, aber wieder nicht so präzis wie die ASW (im selben Raum gehört, alles sauber aufgebaut). Zudem schien sie mir etwas effektvoller als die ASW, was ich nicht positiv meine.


Alternativen vorab:
German Maestro , MD F-One;
Swans Diva 4.2;
andere Variante: Swans M1 (S) in Verbindung mit 1 oder besser 2 kleinen (8 Zoll) Subwoofern.


Sehr interessant, danke. Gerade die Swans Diva, von denen ich noch nie gelesen/gehört habe, aber die sind anscheinend etwas zu exotisch für die Fachhändler hier in der Gegend (Schweiz).
Und ich möchte definitiv bei einem der kleineren lokalen HiFi-Shops kaufen, die boten mir bisher beeindruckenden Service.



Tipp 1: man kauft sich etwas, was man ohne große Verluste auch wieder los wird.
Tipp 2: klein anfangen und herausfinden, was man braucht.


Danke, das hört sich sehr realistisch an, aber über die Wiederverkaufschance der Teile mag ich mir jetzt noch keine Gedanken machen
Tipp 2 versuche ich zu beherzigen.



Ob sie für dich die beste Lösung sind, kannst Du nur in deinen eigenen Räumen mit deinen eigenen Ohren entscheiden. Deine Ohren sind der allein gültige Maßstab. Nicht irgendwelche Tests in irgendwelchen Zeitschriften oder Meinungen hier im Forum. Wir können höchstens Hinweise zur Orientierung geben. Nicht mehr aber auch nicht weniger.


Damit hast Du natürlich vollkommen recht. Wie oben erwähnt geht es mir darum, vielleicht den einen oder anderen Hörtipp zu den LS und andere Hinweise zu erhalten, sowie allenfalls Meinungen zum Verstärker zu den ASW, wie auch von Dir erhalten. Danke!
Letztendlich werde ich mein Geld nur in Ware stecken, die mich beim Probehören in meiner Wohnung überzeugt hat.
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2009, 21:01
Weitere Tipps von mir:

ein recht neutraler Lautsprecher mit Tendenz ins Warme mit hohem WAF wäre die Spendor S5e http://www.audiovisi...ndor/spendor_s5e.htm

Gute Spielpartner:
Audiolab 8000S oder SE in Kombi mit 8000CD oder CDE
Pioneer A6, D6
ideal aber teuer Sugden A21 Serie

Ebenfalls recht neutral, aber mit hohem Temperament und Spiellaune
Rega R5 ideal ergänzt na klar durch Elektronik aus dem Hause Rega

ebenfalls sehr gut Audio Physik Yara II Classic. Tempramentvoll und glockenklar. Günstiger als die Spendor und ebenfalls sehr gut mit den oben genannten Audiolab, Pioneer oder auch mit NAD zu betreiben und

Die ASW Genius habe ich bisher leider nur einmal kurz im Vorbeigehen an NAD gehört. Mein erster kurzer Eindruck deckt sich mit deinem...
weimaraner
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Jul 2009, 12:49
Hallo,

baerchen hat jetzt ja schon einiges genannt,

dazufügen möchte ich vllt noch die Marke Dynaudio,

eventuell die Contour S 3.4 oder die Focus 220,

auch wenn es den Beschreibungen nach nicht unbedingt klar passen könnte,

würde ich mir die beiden doch mal anhören,

das Gesamtklangbild weiss sehr oft zu gefallen.

gruss
RB79
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jul 2009, 18:29
Sehr schön, danke, immer her mit den Vorschlägen.

Die neu genannten LS liessen sich alle mehr (Rega R5/R7, Audio Physik Yara II Classic, auf die ich sehr gespannt bin und Focus 220) oder weniger (Spendor S5e) einfach in der Region auftreiben. Die höre ich mir definitiv an.

Die Contour S 3.4 sind mir bei einem Listenpreis von umgerechnet knapp 5000 € zu teuer, aber anhören kostet ja nichts (ausser ich will sie dann unbedingt haben, weil der Klang so überzeugt... ).
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2009, 20:29
Hallo!

Noch mehr Vorschläge? Aber gerne!

Triangle Altea
Trianglehändler
Tannoy Revolution Signatur 6 DC
Monitor Audio Silver RS 6 oder RS8

Passende Elektronik... wie bei der Audio Physik

Gruß
Bärchen
RB79
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Aug 2009, 23:55
Heute waren die Monitor Audio RS 8 und die Audio Physik Yara II Classic bzw. Superior an der Reihe.

Um es gleich vorwegzunehmen: Ich kann mich nur wieder bei Bärchen bedanken für den Hinweis auf die Yara-Reihe, auf die ich kaum gekommen wäre.

Zuerst war aber die RS 8 an der Reihe (an einem Primare I21), aber das hätte ich mir eigentlich sparen können, denn nach den ersten Testminuten mit der Classic (an NAD C 355BEE) war klar, dass die RS 8 für meinen Geschmack ganz klar nicht mithalten kann.

Die Classic war schlicht ausgezeichnet, immer in Bezug auf den Preis natürlich. Ich hätte nicht gedacht, dass man für die Summe solchen Klang erhält.
Absolut entscheidend im Test war dabei das mitgebrachte Klavierkonzert. Diese präzise Darstellung war genau, was ich mir erhofft hatte.

Nach einigeren weiteren Teststücken schien mir aber trotzdem etwas die Tiefe und vielleicht auch etwas Wärme zu fehlen.
So habe ich mir noch die Superior an einem Atoll IN 100 angehört und da war es dann definitiv: Ausgezeichnete Präzision (in der Preisklasse), alles sehr differenziert, deutlich mehr Wärme und für die klassischen Teststücke einfach ein allgemein begeisternder Klang, auch wenn es teilweise schon übertrieben war in der Darstellung (Streicher besonders). Ich werde zu diesem LS sicher noch andere Elektonik testen, wobei Audiolab leider kaum aufzutreiben ist hier.

Zusammengefasst: Superior ist meines Erachtens für Klassik in dem Preissegment hervorragend.
Die Genius 300 hat beim Rock weiterhin die Nase vorn und kriegt sicher noch eine Chance mit etwas anderer Elektronik, aber in meinen wenigen Tests bisher konnte ich feststellen, dass mich eine nicht ganz so ideale Darbietung in der Klassik deutlich mehr stört als im Rock.

Gruss und ich bin weiterhin offen für solche hervorragende Hinweise
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 05. Aug 2009, 00:26
Hallo,

es freut mich, dass ich mit meinem Tipp schon fast richtig gelegen habe.

Wenn dir die Yara im Hochton zu sehr überzeichnet, solltest Du dir auf alle Fälle noch eine Dynaudio anhören.

Die oben genannte Focus 220 ist allerdings doppelt so teuer wie die Yara. Dichter dran wäre die Excite 32
http://www.hifisound...YNAUDIO-EXCITE-X-32/
Idealer Amp hier imho der NAD 355. Der Atoll IN100 wäre imho auch nicht verkehrt.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 05. Aug 2009, 00:26 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Aug 2009, 18:40
Hallo,

weiterhin viel Spass beim Hören,

die Dyn. Focus 220 hab ich schon für 1700€ als Aussteller gesehen,
falls es von Interesse sein sollte.

Gruss
Prince_Yammie
Stammgast
#13 erstellt: 06. Aug 2009, 03:00
Schön, dass Bärchen so in's schwarze getroffen hat mit seinem Tipp. Ich empfehle auch gern die Yara Superior, überhaupt audio physic. Darüberhinaus bin ich begeisterter Besitzer und Betreiber von einem von bärchen empfohlenen amp - dem YAMAHA AS 700. der ist einfachh ein rundum sorglos paket, dass mit seiner endgeilen power fast 130 watt an 8 Ohm Sinus im audio labor getestet so ziemliche jede Box an die Hand nehmen kann, bei Bedarf auch doppel verdrahtet, obwohl ap das nicht mehr anbietet. Bei mir jagt er die KEF iQ7se mit Wonne zu Höchstleistungen, mild saftig oder auch Erdbeben artig bei Bass Gewittern. Schnelle Gitarren Attacken oder aber ganz sanfte schön räumlich dargestellte Orchester oder Pianisten oder Stimmen werden ebenso genial in Scene gestzt. Ein echter allrounder !

Von daher beschränke ich mich jetzt auf eine alternative, die du für 3000 Euro so zur Zeit nur über das UK erwerben kannst. HIer wäre das sicher teurer.


(Meine Upgrade Phantasie zur Zeit)

CREEK Destiny http://www.audioaffair.co.uk/index.php?act=viewProd&productId=362

+ EPOS mi 22 LS.
http://www.audioaffair.co.uk/index.php?act=viewProd&productId=975

Beide sind für je 998 Pfund erhältlich - Ersparnis fast 700 Pfund zum Uk Listenpreis..

Infos dazu gibt es auch über die music hall web-seite - der selbe Vertrieb http://www.musichallaudio.com/index.php

Der Nachteil - Kein Probehören, wenn dir die YARA also zusagen pack sie ein - du wirst es nicht bereuen. Alternative zum AS 700 wäre natürlich der AS 1000 von Yamaha..

Ach ja nicht zu vergessen - die TOY TOWERS von Sonus Faber sehen in Leder noch besser aus und klingen laut audio Rangliste sogar noch 1 Punkt besser als die Superior Grinns und kosten 2 Scheine weniger... wenn der Händler deines Vertrauens also Sonus Faber im Programm hat riskier mal ein Auge und 2 Ohren..
lorric
Inventar
#14 erstellt: 06. Aug 2009, 09:45

Prince_Yammie schrieb:
Bei mir jagt er die KEF iQ7se mit Wonne zu Höchstleistungen, mild saftig oder auch Erdbeben artig bei Bass Gewittern.


Hi,

zwar off-topic, aber das ist eine interessante Aussage. Ist das wirklich so? Denn viele bemängeln den zurückhaltenden Bass bei den KEF.

@topic
Möchte hier noch einmal auf die bereits erwähnten Rega R7 verweisen. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann versuche die zu hören.

Gruß
lorric


[Beitrag von lorric am 06. Aug 2009, 09:45 bearbeitet]
Prince_Yammie
Stammgast
#15 erstellt: 07. Aug 2009, 18:22
Das kommt darauf an, was man für Musik hört. Bei 'normalem' Rock, Jazz oder Klassik kann man den Eindruck gewinnen, dass der Bass nicht sonderlich fett rüberkommt. Im Gegenteil : knochentrocken, schnell und präzise würde ich mal sagen. Aber im Gesamt Sound wiederum genau richtig , wie ich finde. zumindest war das mit dem C355BEEE so und mit dem As 700 hat das Ganze noch etwas an Volumen und rundum swing dazugewonen.
Was ic meine ist was spezielleres. ich höre gern mal Reggae oder Rap, Techno etc.
Und z.B. bei der von den Neptunes produzierten ODB ( Wu-Tang Clan Solo album) kommt der Bass einfach nur gewaltig. mit Verve und Nachdruck knüppelt der alles platt, was im Wege steht . So dass man echt meint die Wände würden wackeln. Da steh ich total drauf, wer seinen Bass aber lieber geschmeidig und lang ausschwingend rollend mag, sollte zu einer anderen Box greifen.
Das kann ein 16,5 cm Bass gar nich leisten, dazu muss mehr an Luft bewegt werden. Auf nen Subwoofer kann ich jedenfalls gerne verzichten.
Prince_Yammie
Stammgast
#16 erstellt: 07. Aug 2009, 18:27
Nachtrag : ich bezweifle dass die YARA oder ASW wesentlich fetteren Bass rausrücken als die KEF...diese LS sind auch mehr für eine eher schlanke audiophile Wiedergabe mit gutem Timing, schönen klangfarben und feiner Spritzigkeit bekannt, als für satten Sound mit Mega Bass .
RB79
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Aug 2009, 20:39
Ich habe mir erlaubt, den Threadtitel wieder anzupassen, da es mir um eine neue konkrete Frage geht, die aber immer noch im Zusammenhang mit meiner Entscheidung für einen Lautsprecher steht:
Wie viel Analytik ist auf Dauer anstrengend? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Zur Erklärung:
Ich hatte mich nach meinen letzten Händlerbesuchen so ziemlich auf klar, präzis und „hochauflösend“ spielende LS eingeschossen, wie ich es für meinen Geschmack in der Audio Physic Yara II Superior ziemlich ideal gefunden habe (in meiner Preisklasse).
Nachdem ich nun aber nochmals eine lange Hörprobe gemacht habe mit den Audio Physic kommen mir verstärkt Zweifel, ob dieser „hochauflösende“ Klang auf Dauer wirklich glücklich macht. Momentan ist es absolut faszinierend, seine vermeintlich altbekannten CD von diesen LS zu hören und die Stücke neu zu entdecken, aber ich muss sagen, dass es mir auf Dauer auch leicht anstrengend vorkam und vielleicht auch ein Stück weit „unnatürlich“.

Weiter verunsichert hat mich eine Hörprobe, die ich mehr so nebenbei aus Neugier gemacht habe. Dabei konnte ich mir eine Living Voice Auditorium anhören, die mir zu einem attraktiven Preis angeboten wurde.
Und das war auf eine ganz andere Art sehr beeindruckend: Durchaus noch präzis, eher warm gespielt und vor allem absolutes „Live-Gefühl“.
Ich höre mir alle meine Hörproben-Stücke häufig an, aber bei den ersten E-Gitarrenklängen kam zum ersten Mal sofort die Erinnerung an das Konzert hoch, als ich den Song zum ersten Mal live gehört hatte.
Generell war da recht wenig "aufgelöste" Musik, sondern ein ganzheitlicher Klang, der auf die Art auch viel Freude machte.

Also nochmals die Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und sich vielleicht sogar LS wie die Audio Physic gekauft aber nach einer gewissen Zeit dann bereut, sich nicht für mehr „Atmosphäre“ entschieden zu haben?
Selbstverständlich werde ich diese Entscheidung selbst treffen müssen, aber an Meinungen udn Erfahrungsberichten bin ich sehr interessiert.

Gruss,
RB

PS: Unabhängig davon werde ich in nächster Zeit sicher noch die Spendor, Dynaudio und wohl auch die Rega antesten - es macht weiterhin sehr viel Spass mir Eure Tipps anzuhören!


[Beitrag von RB79 am 13. Aug 2009, 20:40 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2009, 20:54
Nun, wenn Du Zweifel hast, dann ist es wohl noch nicht das Richtige für dich, denn wenn Du trotz Zweifel kaufst, wirst Du nicht zufrieden sein und bald wieder auf die Suche gehen.....

Ich habe mal einige Zeit die Audio Physic Spark im Wohnzimmer stehen gehabt. Die mir am Ende auch zu sehr überzeichnete. Verkauft und gegen die Tannoy D700 getauscht. Das Dualconzentrische (Hochton-)Horn der Tannoy klang immerhin so angenehm und sauber, das die Tannoy 8 Jahre bei mir stand.

Aber schließlich bin ich beim neutralen, sauberen Klang von Dynaudio gelandet. Wie ich oben schon schrieb höre, dir zu Sicherheit mal eine Dynaudio an.
Erik030474
Inventar
#19 erstellt: 13. Aug 2009, 20:56
Hochauflösend und doch harmonisch/musikalisch. Da kann ich nur den Tipp mit den Dynaudios wieder aufnehmen, da die Hörecke und der Hörabstand aber nicht so groß zu sein scheinen, würde ich vielleicht eine Stufe tiefer gehen und auf die Focus 110 oder 110 A zurückgreifen.

Ein kleiner Vorverstärker zur 110 A und wir haben eine runde Sache ...
weimaraner
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Aug 2009, 23:14

Wie viel Analytik ist auf Dauer anstrengend?


Ist es eventuell(nur) der Hochtonbereich der dich beim längeren Hören nervt??
Hast du den Lautsprecher auch schon in der maximalen Lautstärke gehört welche du dann Zuhause veranschlagen möchtest??
Wenn nicht dann kann die Erhöhung der Lautstärke dieses Unangenehme natürlich noch verstärken.

Bei mir z.B. nervt bei hohen Pegeln auch mein Bändchenhochtöner meiner Montan nach einer gewissen Zeit,
möchte aber ansonsten den LS nicht missen.

Bei den Elac Jet III Hochtönern nervt der Hochtöner "mich" übrigens von Anfang an,
nur so als Vergleich.

Deshalb solltest du eben vieles Probehören,
wie du gemerkt hast bringt dich nur das weiter voran,
wir geben nur Tips vor.

Die schon von uns erwähnte Dynaudio in Betracht ziehen,
Swans verbaut in einigen Modellen übrigens identische Chassis wie Dyn.,
weiss aber nicht was dir deine Händler anbieten können.

Eine andere Variante wären Aktivlautsprecher,(Dyn. 110A wurde auch schon genannt),
z.B. von KS Digital die ADM 30 oder C88,
wenn dir diese optisch abgespeckten Backes & Mueller Teile noch zusagen.

Von Nubert die NuVero 11 kann auch in Sachen Abstimmung der Mitten,Höhen und Bässe nachgeregelt werden.


Schau mal was du alles hören kannst,
wenns dir gefällt ist uns übrigens alles recht.

Gruss
weimaraner
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 13. Aug 2009, 23:30

lorric schrieb:

Prince_Yammie schrieb:
Bei mir jagt er die KEF iQ7se mit Wonne zu Höchstleistungen, mild saftig oder auch Erdbeben artig bei Bass Gewittern.


Hi,

zwar off-topic, aber das ist eine interessante Aussage. Ist das wirklich so? Denn viele bemängeln den zurückhaltenden Bass bei den KEF.



Hallo,

da ich die Kef gerade am Samstag wieder mal testen durfte möchte ich hierzu doch was sagen.
Wenn man auf ausgewogenen Klang mehr Wert legt als auf eine überhöhte Bassabstimmung a la JBL E ... würde ich für 500€ Paarpreis immer wieder die Kef empfehlen.

Der Bassbereich ist der Musik entsprechend tonal angepasst,
sauber und knackig und für dies kleine Chassis absolut entsprechend,

obwohl ich erdbebenartig und Wände erschütternd anderst empfinde,
das sind halt die unterschiedlichen Empfindungen/Erwartungen jedes Einzelnen.

Hier darf man eben nicht das Erwarten was z.B. zwei Subwoofer noch anrichten könnten,
sondern eben was zwei 16er Chassis leisten/bringen können.

Gruss an lorric,Yammie und alle anderen

RB79
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Aug 2009, 19:56
Nach noch so einigen Hörsessions (Spendor, Cabasse, Quadral, Rega, Sonus Faber - die Liuto ist ein Designtraum, noch eine KEF, ein Abstecher zu den aktiven ADAM u. Geithain, quer durchs Dynaudio-Sortiment usw.) steht das letzte Duell nun definitiv fest.
Das schöne daran: Ich bin einerseits sehr zuversichtlich, dass ich mit beiden Lösungen sehr zufrieden sein werde, und andererseits präsentiert sich doch noch eine echte Auswahl, denn der Klang der beiden Finalisten unterscheidet sich durchaus noch.
Höchstwahrscheinlich gäbe es in der Lautsprecherwelt in der Preisklasse noch so einige Modelle, die mit den zwei nun ausgewählten mithalten könnten, aber es geht mir ja eigentlich mehr um die wunderbare Musik im Wohnzimmer als um endloses Evaluieren

Zur Auswahl stehen nun noch:
1. Living Voice Auditorium an Creek Elektronik (wer einen LS sucht, der in den Höhen eher warm spielt, Stimmen absolut grandios rüberbringt und allgemein eher Konzert- als Studioatmosphäre vermittelt ohne alles mit Zuckerguss zu übergiessen, der sollte Living Voice mal eine Chance geben)
2. Dynaudio Excite X36 an Vincent Elektronik

Kurzer Einschub zum Thema Verstärker: Ich habe mir auch einen Cayin Röhrenverstärker an der Living Voice angehört und mir dabei mit aller Kraft vorgestellt, dass es sich toll anhört, denn optisch finde ich die Cayin Röhren absolut grandios und hätte mit Freuden so ein Teil in mein Wohnzimmer gestellt, aber leider hat die Autosuggestion völlig versagt: Creek passt meines Erachtens einfach perfekt und damit um Längen besser als Cayin

Dieser Zweikampf wird nun noch in den eigenen vier Wänden entschieden. Preislich beide Pakete leicht über Budget (und dass es nur "leicht" ist liegt auch daran, dass beide Händler sehr preiswerte Kabel empfehlen - natürlich mit der Option, auch teurere testen zu können bei Bedarf - was mich positiv überrascht hat). Allerdings plane ich bereits einige dezente Verbesserungen der Raumakustik mit ein, aber vielleicht werde ich ja positiv von der Akustik im Raum überrascht

Zum Schluss ein letztes Mal vielen Dank an die Teilnehmer im Thread, denn Dynaudio wäre ohne den Input hier kaum auf meine Liste gekommen. Erstaunlicherweise wird der Lautsprecher selten angeboten in der Region.

Gruss
RB
Erik030474
Inventar
#23 erstellt: 23. Aug 2009, 17:51

RB79 schrieb:
... denn Dynaudio wäre ohne den Input hier kaum auf meine Liste gekommen. Erstaunlicherweise wird der Lautsprecher selten angeboten in der Region.

Gruss
RB


Gerne geschehen, Dynaudio ist in den "vernünftigen" Preislagen leider oft unberücksichtigt.

Wir erwarten natürlich den Abschlussbericht!
Zim81old
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 30. Sep 2009, 09:04
Moin.

Und welcher LS ist es geworden? Ich überlege auch an Living Voice LS...Die Excite ist mir im Bass viel zu zurückhaltend.
Ich kann dir allerdings von Vincent nur abraten, vin den Daten her ist da alles super, aber klanglich sind die mMn ein Graus...da gibt es fürs gleiche Geld etliche bessere Alternativen, zumal du für die Excite keinen leistungsstarken Amp brauchst.

LG Zim
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 30. Sep 2009, 13:57
Würde mich auch interessieren
RB79
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 09. Dez 2009, 00:54
Update und neue Frage:

Stand der Dinge:
Living Voice vs. Dynaudio ging letztendlich klar zugunsten von Dynaudio aus. Die Living Voice LS produzieren einen wirklich spannenden Sound, den ich so noch bei keinem LS gehört habe sonst, aber das war dann auch das Problem: Es war auf Dauer dann doch zu „produziert“ für meinen Geschmack, etwas gar viel Schmelz auch.
Man könnte also annehmen, dass ich nun glücklicher Besitzer von Dynaudio-LS bin, wozu es aber doch nicht kam.
Am Ende hat es einfach doch noch nicht ideal gepasst, auch wieder in Bezug auf den Hochtöner, selbst bei teureren Modellen aus anderen Dynaudio-Serien.
Soviel zum Thema 2 tolle Alternativen und endlich Musik hören statt endlos evaluieren...

Weiter hatte ich je länger, je mehr den Eindruck, dass bei den angebotenen Paketen einfach zu viel Geld in schöne Gehäuse und einheitliche Fronten etc. floss statt in den Klang. Gerade beim CD-Player schien es mir nach jeder Hörprobe immer absurder, 1000 Euro oder mehr auszugeben für ein Gerät, das ich im Klang nicht von einem Zuspielgerät für einen Fünftel des Preises unterscheiden kann, wenn nicht gerade das Laufwerk rattert...

Da hat es sich dann ergeben, dass ich mehr zufällig bei einer Vorführung der neuen SX-Serie von ADAM anwesend war (trotz einem ersten Kontakt mit ADAM der eher recht schlecht verlief, denn die damals gehörte P-33 konnte mich nicht begeistern) und das war grandios. Nun kann ich die schwärmerischen Beiträge im Aktivmonitor-Thread auch nachvollziehen.
Und nach 2-3 Stunden Hörprobe mit der S-3X-V war ich kurz davor, sie gleich mitzunehmen.

Plötzlich scheint auch das ganze Setup Sinn zu machen, denn ein kleiner Vorverstärker reicht ja vollkommen, dazu ein Universalplayer (BD-Player muss sowieso her) oder sogar eine Streaming-Lösung, einige preiswerte Kabel und die Kette steht. Statt einem Verhältnis LS/Elektronik+Zubehör von etwa 60:40, was mir üblicherweise von den HiFI-Händlern offeriert worden ist, komme ich so auf etwa 80:20 (inkl. Lautsprecherständer beim Zubehör) und es bleibt dank Unentschlossenheit und anwachsendem Budget immer noch Geld für akustische Massnahmen im Wohnzimmer...
Es lassen sich sicher auch mit passiven LS gute Lösungen mit hohem "Klang-Anteil pro Euro" realisieren, aber mit Aktiv-LS scheint mir das besser umsetzbar und vor allem hat mich die S-3X-V bisher einfach begeistert.

Endlich zur neuen Frage:
Wer kann von Langzeit-Erfahrungen mit ADAM LS berichten? Der neue (X-)ART Hochtöner der SX-Serie scheint meinem Ideal eines Hochtöners sehr nahe zu kommen, aber die langfristige Wirkung kann ich natürlich nicht abschätzen und zudem habe ich den LS noch nicht im Wohnzimmer gehört.
Selbstverständlich sind solche Eindrücke sehr individuell usw. und ich werde meine Kaufentscheidung am Ende sowieso nach meinem Eindruck im Wohnzimmer und Gefühl treffen, aber ich würde mich über Erfahrungsberichte von ADAM-Besitzern oder auch zu anderen auf AMT basierenden Hochtönern freuen.
Der Erfahrungsaustausch ist für mich mit das Interessanteste an diesem Forum.

Danke im Voraus!
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Dez 2009, 01:23
Fein, dass Du Dich nochmal gemeldet hast


Wer kann von Langzeit-Erfahrungen mit ADAM LS berichten?

Da machst Du am besten einen neuen Thread auf.
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Rookie1982 am 14.02.2012  –  Letzte Antwort am 15.02.2012  –  4 Beiträge
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_BigSpeakerineed_ am 08.02.2014  –  Letzte Antwort am 08.02.2014  –  2 Beiträge
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