Sehr hochwertige super kompakte Lautsprecher gesucht

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twaldorf
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jul 2010, 13:09
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach möglichst kleinen, aber dennoch hochwertigen Lautsprechern.

Budget: bis max. 1.800 Euro / Paar (bevorzugt aber nur so bis 1.000 Euro / Paar)

Bevorzugte Musikrichtung: Pop / Rock / Metal

Ich bevorzuge Boxen, die trotz kompakter Abmessungen möglichst tief in den Basskeller runterkommen, damit ich meinen Subwoofer auslassen kann.

Die Boxen sollten so in der Größenordnung der Canton Ergo 620 sein (tiefer ist OK - aber Breite / Höhe so ca. 20x30 cm.

Da ich nicht besonders laut Musik hören werde, ist die Pegelfestigkeit im Bassbereich nicht so wichtig. Aber gerade bei niedrigen Lautstärken erwarte ich einen druckvollen und tiefen Bass, der nicht zu weich sein sollte.

Bin mal gespannt, was ihr für Tips für mich habt!

Viele Grüße,

Thorsten
poneil
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2010, 14:28
Hallo,

bei kompakten Abmaßen und trotzdem der Fähigkeit, auch niedrige Frequenzen wiederzugeben, könntest du dir einmal Aktivlautsprecher angucken.

Ich werf da bei deinen Maße-Vorstellungen einfach mal K+H O110, KRK VTX6 und ADAM A7X in den Raum.

Falls du allerdings schon/noch über einen Stereo-Verstärker verfügst (den du nicht nur als Vorstufe nutzen willst) und du also Passivlautsprecher suchst, könntest du dich mal bei Nubert umgucken - so ala Nubert NuLine 32 mit ATM-Modul.

Ansonsten, da du Canton angesprochen hast, soll wohl die Canton Chrono SL 520 ebenfalls für die Größe recht tief reichen.


Das sollte sich jetzt alles in deinem Rahmen von B/H 20x30 abspielen. Wenn du mehr Platz hast, vergrößert sich die Auswahl entsprechend.


Grüße


[Beitrag von poneil am 24. Jul 2010, 14:30 bearbeitet]
twaldorf
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jul 2010, 18:49
Hallo poneil,

Danke erstmal für die Antwort.

Grundsätzlich spricht zwar nichts gegen aktive, aber ich habe durchaus die Möglichkeit die Teile am Verstärker anzuschließen - es müssen also keine aktiven sein.

Ich habe mir die Vorschläge mal angeschaut und muss sagen, dass mir dieser Plastik-/Musiker-Look bei allen drei überhaupt nicht gefällt - da können die noch so gut sein, ich suche eher etwas was mehr nach Hifi und nicht nach Studio aussieht. Grundsätzlich hätte ich aber mal eine Frage zu solchen Monitor-Lautsprechern. Die sind ja allesamt als Nahfeld-Lautsprecher ausgelegt und haben von daher im Wohnzimmer vermutlich eh nichts zu suchen, oder täusche ich mich da? Kann man die tatsächlich gut im Wohnzimmer positionieren??

Dann hätte ich noch eine Frage zu den Cantons, falls das jemand weiss. Die Karat 720, die Ergo 620 und die Chrono SL 530 sollen ja bis 33Hz runtergehen - die Vento 820 sogar bis 27Hz. Wie ernst kann man diese Angaben nehmen? Das kommt mir bei der Größe irgendwie reichlich übertrieben vor. Manche richtig großen Standlautsprecher schaffen ja nichtmal die 35Hz-Marke...

Danke und viele Grüße,

Thorsten


[Beitrag von twaldorf am 24. Jul 2010, 18:50 bearbeitet]
sneakpreview
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jul 2010, 18:57
Nubert nuLook LS-2
Stones
Gesperrt
#5 erstellt: 24. Jul 2010, 19:36
Habe auch schon gehört, daß solche Angaben bei Kompakten reichlich übertrieben sind.Wenn eine Kompakte bis 45hz runtergeht, ist das bereits sehr gut.
poneil
Inventar
#6 erstellt: 24. Jul 2010, 20:12

twaldorf schrieb:
Grundsätzlich hätte ich aber mal eine Frage zu solchen Monitor-Lautsprechern. Die sind ja allesamt als Nahfeld-Lautsprecher ausgelegt und haben von daher im Wohnzimmer vermutlich eh nichts zu suchen, oder täusche ich mich da? Kann man die tatsächlich gut im Wohnzimmer positionieren??


Ich hoffe, ich erzähle jetzt keinen Quark, aber Nahfeld heißt jetzt nicht primär, dass du tatsächlich nah am Schallwandler sitzen musst. Unter Nahfeld wird das Hören mit/im Direktschall verstanden, im Gegesatz zum Mittelfeld, welches noch den Raum mit einbezieht (durch Reflektionen). Wenn du die Lautsprecher so ausrichtest, dass du in Hörabstand immer noch im Sweetspot sitzt, dann kann man mit Nahfeld-Monitoren auch auf 3m Entfernung prima hören.

Aber mit den Monitoren war ja auch nur ein Vorschlag, weil sich die aktive Frequenzweiche positiv auf die Größe des Frequenzbereiches auswirkt und ein Aktivlautsprecher tiefer geht als ein gleiches Modell in passiver Ausführung.
Allerdings ist die Optik in der Tat häufig etwas puristischer.

Etwas netter sähe bei den kompakten Abmaßen etwa von Dynaudio die Focus 110A aus. Kostet allerdings dann auch 1.800Euro das Paar.


Wie ernst kann man diese Angaben nehmen?


Stimmen wird das wohl schon, die Frage ist nur, bei welchem Schalldruckpegel diese Werte zustande kommen.

Als Beispiel jetzt mal die Vento 820. Canton gibt 27-40k Hz als Frequenzbereich an. Ich habe mal einen Test mit Messwerten gesucht und dort wird die untere Grenzfrequenz bei -3dB mit 67Hz und bei -6dB mit 54Hz angegeben. Ein Minus von -6dB entspricht einer Halbierung des Schalldruchpegels (oder einer empfundenen Lautstärke von 66% im Vergleich zu +-0dB - heißt die Vento 820 kann zwar 54 Hz wiedergeben, aber nur 0,66 mal so laut wie der Wert bei 0dB). Da Canton nicht angibt, mit welchen Schalldruck diese Werte ermittelt wurden, kommt man vielleicht erst bei -12dB oder -24dB auf 27Hz - das wäre dann nur noch halb oder gar ein viertel so laut.


Grüße
Ralf_Hoffmann
Inventar
#7 erstellt: 24. Jul 2010, 20:13
Bei der Vento sogar bis 37Hz

Viele Kleine werden als Bassmonster beworben - bei wieviel Pegelverlust liest man da nur selten.
Warum wohl

Wenn du 1500€ für ein Paar Kompakte hinlegst, bekommst du schon richtig gute Ware. Hier Vorschläge zu machen, bringt aber nix.
Da hilft nur hören, hören und..........
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 24. Jul 2010, 20:20
Hi,
twaldorf schrieb:
...Wie ernst kann man diese Angaben nehmen?

Gar nicht. Erst recht nicht bei Vergleichen von Angaben verschiedener Hersteller.

Ein Abfall von 3 dB ist das strengste Kriterium (wie bei anderen Audio-Geräten),
-6 dB haben sich bei LS eingebürgert -- mit Rücksicht auf die Bass-verstärkende Wirkung geschlossener Räume,
-10 dB sind nach IEC-Normen definiert und liefern die eindruckvollsten Werte...

Canton -- obwohl seriös und bei anderen Datenangaben eher konservativ -- hat speziell mit der unteren Grenzfrequenz so seine Probleme (ist historisch bedingt).
Selbst bei -10 dB erreichen etliche Modelle nicht die Prospektdaten.


-------------------------
Allgemeine Tips zur Erfüllung deiner Wünsche:

1. Nicht alle Anforderungen an die Speaker koppeln, sondern über intelligente EQ, insbesondere die "Loudness"-Wünsche realisierbar halten.
-- bei mäßigem Pegel voller knackiger Bass, wer will das nicht --

2. Raumakustik ist die große Unbekannte der Bass-Wiedergabe
Nicht 27 oder 33 Hz sind die Frage,
sondern ob von 40/50 bis ~200 Hz der ganze Bereich ohne wesentliche Einbrüche am Hörplatz ankommt...
(Stichwort: "Bassloch" in der Mitte zwischen 2 parallelen Wänden)

Gruss,
Michael


--------------------
oooops, andere waren inzwischen schneller...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Jul 2010, 20:23 bearbeitet]
klimbo
Inventar
#9 erstellt: 24. Jul 2010, 23:13
...wenn es um bassstarke Superkompakte geht, kann ich die B&W CM1 sehr empfehlen. Die kann zwar nicht übermäßig laut, kommt aber erstaunlich tief in den Basskeller und klingt auch ansonsten sehr ahgenehm.
Darüber hinaus sieht sie genial aus

Gruß Klemens
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 25. Jul 2010, 00:18
Hi,
klimbo schrieb:
...wenn es um bassstarke Superkompakte geht, kann ich die B&W CM1 sehr empfehlen.

Wenn es soooo klein sein darf/soll, dann auch Elac im Blick haben:
BS 203A oder - noch kompakter - 310 CE.

Gruss,
Michael
Ralf_Hoffmann
Inventar
#11 erstellt: 25. Jul 2010, 00:35
Selber bauen bzw. bauen lassen. Für 1500 gibbet lecker Teile und super Gehäuse ohne (oder nur mit geringem) Aufpreis für den Namen.
Ein Ls abgestimmt auf deinen Raum, deine Hörgewohnheiten und - wichtig für den WAF - eure Designansprüche.

Einziger Haken: Der schlechte Wiederverkaufswert
twaldorf
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jul 2010, 09:32
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten und Anregungen. Die B&W (allerdings dann lieber die CM5) werde ich mir auf jeden Fall mal anhören.

Die Idee wegen "selber bauen" finde ich auch nicht so schlecht. Ich liebe solche Projekte. Wo gibt es denn gute Bausätze so um die 1.000 Euro pro Paar?
lorric
Inventar
#13 erstellt: 26. Jul 2010, 11:01
Guten Morgen,

die PMC DB1+ - passt perfekt zu deiner Beschreibung aus dem Startpost. Hatte ich selber, spreche also aus Erfahrung.

Baut nicht sehr groß, liefert trotzdem exzellenten Tiefbass. Kommt nicht nur mit der genannten Musikrichtung gut klar.

Gruß
lorric
twaldorf
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Jul 2010, 15:16
So, komme gerade vom ersten Probehören. Leider war keine Musik im Angebot, mit der ich was anfangen konnte - daher muss ich nochmal mit eigenen CDs hin.

Die CM5 haben mir schon SEHR gut gefallen - der ist auf jeden Fall in der engeren Auswahl. Die CM1 sind im Vergleich zur CM5 deutlich schwächer (ist bei den Abmessungen aber auch klar). Darüber hinaus habe ich noch die Dynaudio Focus 110 gehört und die Harbeth M20. Die beiden waren zwar deutlich exakter als der CM5 aber eben auch ohne jeglichen Bass und somit fallen sie durch mein persönliches Raster.

Die Canton Vento 820 sowie die PMC DB1+ (weiß jemand wo man die beiden mal irgendwo in München hören kann?) muss ich mir noch anhören, dann wird eine Entscheidung getroffen.

Noch eine Frage: Ich hätte jemanden, der aus UK die CM5 für ca. 900,-- Euro inkl. Versand besorgen könnte (Paar) - das scheint mir ein sehr guter Preis zu sein. Weiss jemand, wo man die evt. noch günstiger bzw. in ähnlichem Preisrahmen beziehen kann?
lorric
Inventar
#15 erstellt: 26. Jul 2010, 17:29
Für PMC:

SMM GmbH
Bleicherfleck 3
85737 Ismaning bei München
Tel. 089-992 88 992
Fax: 089-992 88 992
Web: www.hifi-spot.de
Mail: info@smm-online.de

Gruß
lorric
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 26. Jul 2010, 17:32
Hi,


Die Idee wegen "selber bauen" finde ich auch nicht so schlecht. Ich liebe solche Projekte. Wo gibt es denn gute Bausätze so um die 1.000 Euro pro Paar?


schau Dir mal diese Lautsprecher an:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-19004.html

Die machen Bass bis knappe 45Hz runter. Bei vollem Pegel. Der Subwoofer ist alleine der Tatsache gewidmet, daß Heimkino in Stereo gefordert war und ebenso viel Elektronik gehört wird.

Harry
Zarak
Inventar
#17 erstellt: 26. Jul 2010, 22:48

Mwf schrieb:
Hi,
klimbo schrieb:
...wenn es um bassstarke Superkompakte geht, kann ich die B&W CM1 sehr empfehlen.

Wenn es soooo klein sein darf/soll, dann auch Elac im Blick haben:
BS 203A oder - noch kompakter - 310 CE.

Gruss,
Michael


Na bei den Maßen die der TE vorgibt, würd ich angesichts der Bassvorlieben auf jeden Fall noch die 204 A in Betracht ziehen - die ist ja bekannt für voluminösen Tiefton.

mfg

Zarak
klimbo
Inventar
#18 erstellt: 12. Aug 2010, 00:16

twaldorf schrieb:

...Noch eine Frage: Ich hätte jemanden, der aus UK die CM5 für ca. 900,-- Euro inkl. Versand besorgen könnte (Paar) - das scheint mir ein sehr guter Preis zu sein. Weiss jemand, wo man die evt. noch günstiger bzw. in ähnlichem Preisrahmen beziehen kann?


...das ist schon ein recht guter Preis für ein Paar neue CM-5. Würde ich machen!

Gruß Klemens
aleister
Stammgast
#19 erstellt: 12. Aug 2010, 06:24

Darüber hinaus habe ich noch die Dynaudio Focus 110 gehört
naja, bei deinen vorgaben in sachen musik hätte ich eher mal die focus140 hören wollen. die hat auf jeden fall mehr "fundament". und wenn dir der preis zu hoch ist, versuchs mal mit der exite x16(die ich allerdings noch nicht gehört habe).....
mroemer1
Inventar
#20 erstellt: 12. Aug 2010, 06:51
Oder schau dir mal die DM Serie von Dynaudio an.

Sehr viel LS fürs Geld und trotzdem klanglich nicht weit weg von den teurerer Serien.

Nur kommst du bei deiner gewünschten LS Größe nur verdammt schwer an den gewünschten Bass heran.
baerchen.aus.hl
Inventar
#21 erstellt: 12. Aug 2010, 09:58

twaldorf schrieb:
Die Idee wegen "selber bauen" finde ich auch nicht so schlecht. Ich liebe solche Projekte. Wo gibt es denn gute Bausätze so um die 1.000 Euro pro Paar?


Bei Acoustic Design Wohlgemuth in Bochum gibt es für das aufgerufene Budget die Duetta Top. Eine Box die qualitativ etwa auf Augenhöhe mit der 6000 Euro teuren Dynaudio Confidence C1 anzusiedeln ist und bei der vor allem das Kriterium gutes Klangbild auch bei niedrigen Lautstärken gilt. Jedoch ist die Duetta Top evtl etwas groß für sein Anforderungen. Aber Udo hat noch andere Bausätze in seinem Shop und der berühmten Schublade...

http://www.acoustic-design-magazin.de/shop/
http://www.acoustic-design-magazin.de/index.html
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