Verstärker für Ecouton LQL 200

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Kaplius
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Nov 2010, 02:26
Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen stehen bei mir ein Paar Ecouton LQL 200 in den Räumen. Nun stellt sich die Verstärkerfrage. Auf einem Aufkleber an der Rückwand stehen beängstigende 2,1 Ohm angeschrieben.
Zwar hatte ich mal für kurze Zeit ein paar Infinitys RSIIb an meine Audiolabor schnell Monoblöcke, freude kam da aber nicht auf. Und die von einem Freund modifizierten 2 Denon´s POA 3000, denen ich vorübergehend ein zuhause geben darf, traue ich mich nicht anzuschließen.

Eigentlich hatte ich vor, eine Yamaha M-85 zu nutzen. Allerdings hat der Verkäufer der LQL´s mir davon abgeraten, da er selbst mal den Verstärker hatte und angeblich kein gutes Ergebnis erzielte. Stattdessen war er mit einem Krell Verstärker jahrelang zufrieden.

Gibt es hier im Forum noch LQL 200 Nutzer? Wenn ja, könnt ihr mir ne Empfehlung geben?

Gruß

Klaus
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Nov 2010, 13:44
Moin

Ich bin zwar kein LQL 200 Besitzer, aber ich kenne die Tücken der Box und ihre Vorliebe zu laststabilen Amps.
Dafür benötigt man aber heute keinen überteuerten Krell und Co. mehr, die selbst gebraucht noch ein Vermögen kosten.

Wie hoch ist denn Dein Budget?

Mein Tipp neu:

http://www.mindaudio...tegory_id=2&Itemid=1

oder gebraucht:

http://cgi.ebay.de/w...geName=STRK:MEWAX:IT
http://cgi.ebay.de/w...geName=STRK:MEWAX:IT

....kombiniert mit einer passenden Vorstufe (gebraucht oder neu) musst Du dir keine Sorgen um die Leistung machen.
Zu den klanglichen Einflüssen von Verstärkern auf die Lsp. möchte ich mich hier nicht großartig äußern, das obliegt Dir.

Saludos
Glenn
Kaplius
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Dez 2010, 01:26
Moin,

ich war ne Zeit lang weg, daher erst jetzt meine Antwort.

Wie hoch mein Budget ist?
Kann ich schlecht sagen. Das hängt auch davon ab, was ich für ein paar Teile bekomme, die ich verkaufen will. Über 1000€ sollte die neue (gebrauchte) Endstufe möglichst nicht kosten.
Die angegebenen Beispiele sind auf jeden Fall im Rahmen des Preises. Der Preis war der entscheidende Grund, warum ich nur kurz nach einem Krell umgeschaut habe.

Die vorgeschlagenen Verstärker-Marken habe ich noch nie gehört. Ich bin allerdings auch kein HiEnder und jage dem Titel auch nicht hinterher.
Die bei ebay angegebenen Endstufen haben einige Klicks bekommen. Spricht ja für die Teile. Außer den MindAudio-Geräten gefallen mir die Vorschläge aus optischen Gründen allerdings nicht so.

Als Vorverstärker habe ich ne Yamaha CX 70 und ne Luxman C-02 anzubieten. Von daher dachte ich an keinen Vollverstärker, sondern an eine Endstufe.

Gibt es noch weitere Meinungen/Anregungen?

Gruß Klaus
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 06. Dez 2010, 11:12
Bei einer grundsätzlich zu treibenden Last v 2,1 Ohm würde ich optische Ansprüche ein wenig zurückschrauben

Kannst die Endstufe doch hinter den LS platzieren, muss man doch nicht sehen.

Ich würde eine lüfterlose PA-Endstufe nehmen, da können die meisten 2 Ohm.
Kaplius
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Dez 2010, 18:25
Jo, Optik sollte nicht die entscheidende Rolle spielen. Wenn ich natürlich eine Wahl hätte, würde ich zum optisch besseren greifen. Zumal es mich eh gewundert hat, dass meine bessere Hälfte mit den LQL´s einverstanden war. Da will ich den Bogen nicht überspannen.

Mal eine Anmerkung meinerseits:
Vor ca. 20 Jahren habe ich mich mehr oder weniger intensiv mit dem Thema Musikanlage beschäftigt und dementsprechend sind meine Vorstellungen und mein Kentnissstand oder sagen wir mal besser, meine Vorlieben für HiFi-Bausteine. Kurzum, mein Kenntnissstand wird wohl überholt sein. Marken und Geräte die damals Topp waren sind wahrscheinlich längst überholt.
Daher sagen mir Namen wie Mindaudio überhaupt nichts. Andererseits wundere ich mich, über die recht wenige Resonanz wegen den LQL´s.

Ist es denn so, dass die LQL 200 keine Liebhaber mehr hat?

und wie sehen andere User die von GlennFresh angegebenen Endstufen (MindAudio, Vincent D-150, PARASOUND HCA-2200II Ultra High Current Power)? Sind die OK?
Bei solchen Bezeichnungen wie PARASOUND Ultra HIGH CURRENT Power ... na ja, wie will ich sagen, das klingt so, als würde man einem Wort einen 3 stufigen Heckspoiler aufsetzen, damit es rasanter klingt, obwohl das Gerät es nicht ist.

OK, nun kann man sagen, ich soll die Geräte selber testen und mir eine Meinung bilden. Das würde ich auch machen, allerdings fehlt mir die Zeit dazu. Daher möchte ich lieber das Wissen und die Meinungen des Forums in Anspruch nehmen.

Schon mal Danke für die Antworten.

Gruß Klaus
ooooops1
Inventar
#6 erstellt: 07. Dez 2010, 15:44
Moin,

an den LQL hatten wir früher im Hörstudio u.a. dran:

Denon POA 2400 + POA 1500

Kenwood L 1000 M + C

mit keiner der beiden Kombis gab es Probleme.

Ooooops1
Kaplius
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Dez 2010, 18:29
Danke für die Antworten.
Dann werde ich mich mal langsam auf die Suche nach den genannten Endstufen machen.

Also ich muss nochmals auf den MindAudio-Verstärker kommen. Die Endstufe XTZ AP100 fand ich ja ganz interessant. Die Optik stimmt, die Leistung erscheint mir eigentlich auch OK und die Verarbeitung scheint ja auch gut zu sein. Aber dann habe ich hier in diesem Thread vom 6.5.2009 einen Eintrag gefunden der mich stutzig gemacht hat.

Wie dem auch sei, ich habe noch etwas Zeit, denn ich habe gestern von meinem Freund das OK bekommen die Denon POA 3000 noch ne Weile nutzen zu dürfen und vor allem sieht er keine Probleme darin die LQL 200 anzuschließen.

Ich bin ja kein Technikfreak, daher verstehe ich seine Antwort nicht auf meine Frage, ob ich die LQL´s mit 2,1ohm anschließen kann.
Hier die Antwort von ihm:

"Ich habe meine Endstufen auch schon einmal kurzgeschlossen....die FETs werden dann recht schnell warm und hochomig.
Sie lassen dann den maximal Strom fließen und regeln thermisch ab.
Mann kann dann die Musik aus dem Netztrafo hören ... muß aber nicht sein =;o)
Ich habe auch schon H4 Autobirnchen angeschlossen kein Problem =;o)"

Ich Frage meinen Kumpel besser nicht nach dem Warum und Wieso, weil dann gibt es eine Stundenlange Erörterung wie sich was verhält.
Irgendwie erscheint mir die Begründung, das ich die LQL´s ohne Bedenken an die POA anschließen kann, recht kurios.

Gruß Klaus
speakermaker
Stammgast
#8 erstellt: 07. Dez 2010, 18:59
guten abend kapilus
Der entscheidende Punkt für deine 2,1Ohm ,ist,in
welchem Frequenzbereich sie anliegen . Im Hochton-
bereich total unkritisch , im Bassbereich saugen
sie dir die Netzteile leer.
Absolut super klingen die LQL s mit ner grossen
AUDIO RESEARCH Kombi .
Gruß aus OWL .
Kaplius
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Dez 2010, 23:53
Irgendwo hab ich im Netz mal den Impedanzverlauf der LQL 200 gesehen, finde die Seite leider nicht mehr. Die 2,1 Ohm lagen nicht im Bassbereich. Soweit ich mich recht erinnere, lag der tiefste Wert bei um die 3KHz.

Audio Research hatte ich nicht auf dem Radarschirm. Hab mal bei audio-markt geschaut und mir wurde schnell klar warum das so ist: Der Preis ist für mich ein absolutes Knock Out Kriterium. Außerdem haben mich die Röhren die ich bisher gehört habe, nicht so recht begeistern können.
Mag daran liegen, dass ich eher den klaren hochauflösenden Klang liebe, als den warmen.

Vorhin habe ich die LQL´s mal etwas länger mit den Audiolabors Schnell betrieben. Heiligs Blechle!!! Wurden die heiß!!!! Das kann nicht gut sein.
Dann werde ich mal die POA 3000 aufbauen. Hoffentlich muss ich nicht nach der Wuchterei zu meiner Frau sagen "Schätzeken, isch hab Rücken!"

Gruß Klaus


[Beitrag von Kaplius am 07. Dez 2010, 23:55 bearbeitet]
Der_Handballer
Inventar
#10 erstellt: 04. Jan 2011, 21:10

Kaplius schrieb:
Irgendwo hab ich im Netz mal den Impedanzverlauf der LQL 200 gesehen, finde die Seite leider nicht mehr. Die 2,1 Ohm lagen nicht im Bassbereich. Soweit ich mich recht erinnere, lag der tiefste Wert bei um die 3KHz.


Hallo Klaus,

das Impedanzminimum liegt normal bei 100 Hz. Das liegt u.A. an den beiden parallelen TT (der 10'-Innentreiber ist parallel zum sichtbaren TT geschaltet, hat aber einen Bandpass von etwa 30-100Hz).
Bei meinen LQL-200 geht es sogar bis 1,7 Ohm runter. Das ist aber nicht das Hauptproblem! Viel schlimmer für fast alle Amps ist die Tatsache, dass beim Ausschwingen durch die große Luftmasse, bis zu 100 Volt Spannung gegeninduziert wird. Für einen kleinen Verstärker zu viel. Grundsätzlich haben damit starke Endstufen weniger Probleme. Es kommt aber auch auf die "inneren Werte" an.
Man braucht bei einer LQL-200 keinen Glaubenskrieg anfangen. Das Ergebnis - korrekt: Hörerlebnis - spricht für sich.
Güßle vom Handballer
dj-amann
Neuling
#11 erstellt: 16. Jan 2011, 20:46
Hallo : :
Ich habe selbst ein Paar LQL 200 und betreibe sie mit einem ASR Emitter 2,vorher waren im Einsatz Lindemann AMP 1 (top) und Musical Fidelity A 100.Mit keinem der Verstärker hatte ich Probleme.Gar nicht funktionieren zb Symphonic Line RG 9 und 10,Audio Research und Yamaha AS 2000.
rdriesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Mai 2011, 20:52
Hi nach einigen Jahren bin ich mal wieder im Forum, ich habe auch die Ecouton LQL 200. Auch wenn der Spaß ein wenig teuer ist, aber nach langer langer Suche nach einem geeigneten Verstärker bin ich bei der Accuphase C-265 und P-450 angekommen. Gebraucht habe ich für die Vor- und Endstufe vor ca. 4 Jahren 4.500,- Euro bezahlt.
Der Klang ist einfach unbeschreiblich, bin jetzt 52 und bin mir sicher, dass ich Anlage vererben werde ...
Accuphase und Ecouton eben, was für die Ewigkeit.
JanHH
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2012, 18:15
Hab sie an einem banalen Sony TA-F 808 ES, klingt auch prima :-).
87west
Neuling
#14 erstellt: 20. Dez 2022, 18:40

dj-amann (Beitrag #11) schrieb:
Hallo : :
Gar nicht funktionieren zb Symphonic Line RG 9 und 10,Audio Research und Yamaha AS 2000.


Jahre später: Ich betreibe meine LQL 200 mit der RG9 Mk IV und kann mir nichts besseres wünschen, vor zwei Jahren hatte ich noch die Accu 407 dran, die RG gefallen mir jedoch um Längen besser.
flexiJazzfan
Inventar
#15 erstellt: 20. Dez 2022, 19:26
Ich hatte die LQL 200 zuerst an zwei großen Monos von SAC betrieben, die angeblich alle möglichen Schutzschaltungen haben sollten. Der Klang war ausgesprochen mächtig und bassbetont. Eine Endstufe ist mir dann allerdings aus heiterem Himmel bei leiser Musik abgeraucht.

Anlässlich eines Updates bei Klangmeister habe ich daher auch eine Impedanzlinearisierung einbauen lassen. Seitdem betreibe ich die LQL mit einer Cyrus X Power Endstufe mit Zusatznetzteil PSX. Ich habe seit vielen Jahren keine Probleme mehr obwohl dieser Verstärker nicht gerade ein Kraftmeier ist. Der Mittenbereich und die Raumabbildung sind hervorragend, was für meinen Musikgeschmack gerade richtig ist. Ich rate ausdrücklich von „grobmotorischen“ PA Verstärkern ab. Diese LS sind nicht für Party und Rockmusik gebaut.

Klangmeister in Lemgo steht für Rückfragen auch noch zur Verfügung. Die können auch kompetent etwas zu dem entsprechenden Modelljahrgang sagen. Ich glaube sie betreiben diese LS in der Vorführung gerne mit ABACUS Verstärkern – gut und relativ günstig!
Gruß
Rainer
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